Wir stellen um
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Wir stellen um auf Barf. Soweit - sogut!
Vor zwei Wochen habe ich an einem Vortrag teilgenommen um ein paar Infos zu sammeln.
Alles in allem habe ich keine neuen Infos für mich mitnehmen können - nur neue Fragen haben sich aufgetan die allerdings nicht beantwortet werden konnten oder wollten.
Ich weiß das gerade das Thema Ernährung immer ein Punkt ist mit 1000 Meinungen. trotzdem würd ich gern mal ein paar Sachen aufschreiben und Eure Meinungen dazu hören...1) Obst & Gemüse braucht der Hund nicht. Pures Fleisch ist völlig ausreichend.
Begründung:
Der Hund als Fleischfresser kann diese Sachen nicht verwerten. Auch mit der Beigabe von Ölen nur zu einem verschwindend geringem Anteil. Das füttern von Obst & Gemüse hat keine Vor - aber auch keine Nachteile.
Alle wichtigen Bestandteile der gesunden ernährung findet man in grünem Pansen. Dieser sollte deshalb auch einen Hauptbestandteil des gesamten Futterplans sein.2) Wer mit Frischfleisch füttert, sollte einen Fastentag einlegen.
Begründung:
Ein Fastentag "reinigt" den Organismus. (Meine persönliche Meinung dazu: Blödsinn. Ein Tag reicht nicht aus zum "reinigen".)3) Hunde die gebarft werden sollten nur einmal täglich Futter bekommen.
Begründung:
Rohfleisch wird schneller verdaut, und somit reicht eine einmalige Fütterung.4) Hunde die gebarft werden bekommen keine Magendrehung.
Begründung:
Rohfleisch wird schneller verdaut und somit arbeitet der Magen auch nicht so lange wie bei der Gabe von Trockenfutter. Dies wiederrum hat den Vorteil das der Magen in seinen typischen Bewegungen eher zur Ruhe kommt, und sich so nicht mehr dreht.
(Meine persönliche Meinung: Eine sehr gewagte Aussage. Der Referent wollte oder konnte sich jedoch auf weitere Nachfragen nicht äussern)5) Mit Rohfleisch ernährte Hunde (von Welpe an) bekommen keine "Modekrankheiten" wie zB Krebs, Arthrose, HD/ED oder gar Allergien.
Begründung:
Gebarfte Hunde erhalten keine Auslöser für diese Krankheiten da sie für ihren Organismus entsprechend abgestimmte Produkte (Fleisch) fressen.Mir fällt bestimmt noch mehr ein. Aber das soll es erstmal gewesen sein. :)
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen! -
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Zitat
Ich weiß das gerade das Thema Ernährung immer ein Punkt ist mit 1000 Meinungen. trotzdem würd ich gern mal ein paar Sachen aufschreiben und Eure Meinungen dazu hören...Stimmt.
1) Obst & Gemüse braucht der Hund nicht. Pures Fleisch ist völlig ausreichend.
Begründung:
Der Hund als Fleischfresser kann diese Sachen nicht verwerten. Auch mit der Beigabe von Ölen nur zu einem verschwindend geringem Anteil. Das füttern von Obst & Gemüse hat keine Vor - aber auch keine Nachteile.
Alle wichtigen Bestandteile der gesunden ernährung findet man in grünem Pansen. Dieser sollte deshalb auch einen Hauptbestandteil des gesamten Futterplans sein.
Hunde sind keine Wölfe und damit keine reinen Carnivoren. Sie können selbstverständlich auch andere Nahrungsmittel als Fleisch verdauen und verwerten (Sträke und Gemüse zB). Gemüse enthält wichtige sekundäre Pflanzenstoffe. Zudem ist es Rohfaser-Lieferant und hilft bei der Verdauung. Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten. Die Energieversorgung nur über Protein ist Hochleistungssport für die Nieren und damit eine große Belastung.Pansen ist bindegewebiger Schlachtabfall. Er enthält wenig hochwertiges und verdauliches Rohprotein. Kühe stehen nicht mehr auf der Weide und fressen Gras. Insbesondere bei billigem Fleisch aus Barfshops handelt es sich um Tiere, die mit Industrie-Silage gefüttert werden. Das ist dann der angeblich so gesunde Pansen-Inhalt.
Die angeblich wichtigen Bestandteile im Pansen neben dem Pansen-Fleisch an sich (minderwertig) sind dann dessen Inhalt. Wenn es Gras sein soll (was kaum enthalten sein wird), ist das genau der Rohfaser-Lieferant. Damit widerspricht sich Dein Referent selbst, weil Hunde ja angeblich kein Gemüse, ergo Rohfaser, benötigen.2) Wer mit Frischfleisch füttert, sollte einen Fastentag einlegen.
Begründung:
Ein Fastentag "reinigt" den Organismus. (Meine persönliche Meinung dazu: Blödsinn. Ein Tag reicht nicht aus zum "reinigen".)Die Reinigungswirkung von Fasten ist umstritten. Hunde können gut 1 Tag ohne Futter auskommen, aber ob das aus gesundheitlichen Gründen erforderlich ist, bezweifle ich.
3) Hunde die gebarft werden sollten nur einmal täglich Futter bekommen.
Begründung:
Rohfleisch wird schneller verdaut, und somit reicht eine einmalige Fütterung.
Verstehe ich nicht. Gerade, wenn das Fleisch schneller verdaut wird, ist der Magen doch länger leer4) Hunde die gebarft werden bekommen keine Magendrehung.
Begründung:
Rohfleisch wird schneller verdaut und somit arbeitet der Magen auch nicht so lange wie bei der Gabe von Trockenfutter. Dies wiederrum hat den Vorteil das der Magen in seinen typischen Bewegungen eher zur Ruhe kommt, und sich so nicht mehr dreht.
(Meine persönliche Meinung: Eine sehr gewagte Aussage. Der Referent wollte oder konnte sich jedoch auf weitere Nachfragen nicht äussern)
Die meisten Magendrehungen entstehen in der Ruhephase. Es gibt aber tatsächlich Untersuchungen darüber, dass die Gefahr bei Trockenfutter höher ist. Wie verlässlich das ist, weiß keiner. Was man aber weiß ist, dass es Hunderassen gibt, die eine größere Magendrehungsneigung mitbringen.5) Mit Rohfleisch ernährte Hunde (von Welpe an) bekommen keine "Modekrankheiten" wie zB Krebs, Arthrose, HD/ED oder gar Allergien.
Begründung:
Gebarfte Hunde erhalten keine Auslöser für diese Krankheiten da sie für ihren Organismus entsprechend abgestimmte Produkte (Fleisch) fressen.Hunde sind keine reinen Fleischfresser. Ich kenne übrigens genug HH, die mit Barfen angefangen haben wegen vorhandener Allergien. Die waren dann aber ja schon vorhanden und durch eine selbstgemachte Ration kann man dann halt besser Allergene umgehen.
Mir fällt bestimmt noch mehr ein. Aber das soll es erstmal gewesen sein. :)
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen! -
Zitat
Die Energieversorgung nur über Protein ist Hochleistungssport für die Nieren und damit eine große Belastung.
Gerade bei einem Hund mit evtl. Nierenunterfunktion absolut schädlich?! auf was muss ich bei so einem Hund (besonders) achten?
ZitatInsbesondere bei billigem Fleisch aus Barfshops handelt es sich um Tiere, die mit Industrie-Silage gefüttert werden. Das ist dann der angeblich so gesunde Pansen-Inhalt.
Hierzu meinte der Referent das es wichtig wäre auf grünen Pansen zu achten. Denn nur dieser wäre der Pansen ohne Silage. (grün = Gras)
Und die rohfasern im Pansen wären ja bereits "vorverdaut" also besser aufzunehmen durch den Organismus des Hundes.ZitatIch kenne übrigens genug HH, die mit Barfen angefangen haben wegen vorhandener Allergien. Die waren dann aber ja schon vorhanden und durch eine selbstgemachte Ration kann man dann halt besser Allergene umgehen.
Hier ist die Kernaussage von ihm gewesen dass das industrielle Futter bestimmte Kranheiten hervorruft bzw begünstigt.
Hunde deren Ahnen bereits ausschließlich gebarft wurden, werden seltener bis nie daran erkranken. -
Ich persönlich halte vom klassischen Barfen (fast nur Fleisch, keine KH) nichts. Insbesondere, wenn ohne KH gebarft wird. KH liefern schnelle Energie und der Hund verträgt sie gut. Hunde sind keine Wölfe.
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15509-2013-01-24.html
Bei der Umwandlung von Protein in Energie entstehen Stoffwechselabfallprodukte, welche über die Niere abgebaut werden müssen, zB Ammoniak. Eine Alternative zu KH als Energielieferant ist Fett, aber die ausschließliche Energiebedarfsdeckung über Fett ist nicht wirklich gesund, insbesondere nicht für die Bauchspeicheldrüse. Eine gute Balance ist in meinen Augen die Energiebedarfsdeckung durch KH und Fett und die Fütterung vom Fleisch/tierischen Proteins für die Deckung den Energiebedarfs.
Unabhängig davon, dass ich gar nicht mehr barfen würde, würde ich das bei einem nierenvorbelasteten Hund niemals tun. Dessen Ernährung würde ich immer mit Fachleuten abklären, ich kann Dir dabei nicht helfen.
Grünen Pansen kenne ich als rohen Pansen und weißen eben als gekochten. An grünen Pansen von Bio-Weidekühen (bei denen aber auch Kraftfutter zugefüttert wird) kommt man kaum ran, deswegen ist der grüne Pansen aus Barfshops und aus dem normalen Fleischhandel in meinen Augen wertlos. Das vorverdaute Gras wird man darin nur zu geringen Teilen finden, der Großteil wird Silage sein.
Es ist richtig, dass Gemüse für den Hunde irgendwie aufgeschlossen werden muss. Das geht durch Vorverdauen, das stimmt, aber auch einfach durch Garen des Gemüses oder aber durch das Pürieren. Ich persönlich habe mit schonend gegartem Gemüse bessere Erfahrungen gemacht, was die Verwertung angeht.
Ich bin kein Freund von industriellem Fertigfutter und auch nicht vom klassischen Barfen. Letztlich glaube ich aber, dass ein Hund mit einem guter Fertigfutter besser bedient ist, als mit einer klassischen Barffütterung, bei der sich der Halter an irgendwelche Dogmen hält, ohne sie zu hinterfragen. Wenn man seinen Hund mit selbstgemachten Rationen füttern will, sollte man sich intensiv informieren.
LG
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Zitat
Letztlich glaube ich aber, dass ein Hund mit einem guter Fertigfutter besser bedient ist, als mit einer klassischen Barffütterung, bei der sich der Halter an irgendwelche Dogmen hält, ohne sie zu hinterfragen. Wenn man seinen Hund mit selbstgemachten Rationen füttern will, sollte man sich intensiv informieren.
Das bedarf keiner weiteren Kommentare!Hast Du evtl ein paar hilfreiche und informative Links für mich?
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Danke dir! Auch für Deine vorrangegangenen Antworten!
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http://boxermaus.forumieren.de…im-erhaltungsstoffwechsel
Die Links sind nur Beispiele. Wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du Dir auch Futterpläne von den Unikliniken erstellen lassen.
LG
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Barfen ist eine Lebensaufgabe
Ich bin so informiert, dass der Fastentag zur Erholung der Verdauung diene, da Rohfleisch schwerer verdaubar sei... Und der Magendrehung wirkt es etwas entgegen, da Trockenfutter im Magen noch quillt und Rohfleisch nicht. Also wäre Nassfutter ja auch okIch versuche eine Mahlzeit so gut wie möglich zuzubereiten, als würde sie eine Beute fressen, muskelfleisch, Innereien und mageninhalt...
Meine kleine kriegt mal Quinoa, Reis oder etwas Teigwaren rein. Das Gemüse dünste und püriere ich oder für faule Tage gibt es eingeweichte Gemüseflocken. Inzwischen füttere ich morgens Roh und Abends( hoffentlich ) qualitatives Nassfutter ohne Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker... -
Ich arbeite mich da mal durch und schau das ich beim nächsten "Seminar" (welches ich auf jeden Fall besuchen werde) ein paar Fragen los werde bzw eine vernünftige Diskussionsrunde zustande bringe. :)
Solange ich nicht sicher bin werde ich zumindest den Hund mit Verdacht auf Nierenunterfunktion nicht umstellen!
ZitatUnd der Magendrehung wirkt es etwas entgegen, da Trockenfutter im Magen noch quillt und Rohfleisch nicht.
Das Argument habe ich auch gebracht.
Argumentation des Referenten:
Quellen lassen oder nicht ist egal in Bezug auf die Magendrehung. Diese wird verursacht durch die Bewegungen des Magens (zusammenziehen & entspannen). Diese Bewegungen würden in Ruhelage des Hundes eine Magendrehung begünstigen. Weil das Trofu länger braucht um verdaut zu werden (?) ist eben der Magen länger "aktiv" und somit die Wahrscheinlichkeit der Magendrehung erhöht.ZitatDas Gemüse dünste und püriere ich oder für faule Tage gibt es eingeweichte Gemüseflocken.
Und genau davon wurde ja abgeraten. Bzw wurde gesagt das dies nicht nötig sei, da der hund das Gemüse (egal in welcher Form) nicht verwerten kann.
Getreide, also auch Flocken, soll man komplett weg lassen.Die Art des Barfens von der Du sprichst, ist auch die mir bekannte und logische. So würde ich meine Hunde dann auch ernähren (wollen).
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