Wir stellen um

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    Hi


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    • Das sind eben diese 1000 Meinungen ... Bin auch nie sicher was ich jetz soll oder nicht, deshalb geb ich auch noch Nassfutter, falls ich irgendein Vitamin oder Nährstoff unterversorge... Dann halt doch künstlich... Gebe aber nicht immer die Zusätze, gibt auch mal nur Pures Fleisch um auch einer Überversorgungung vorzubeugen.. In der Natur gibt's auch nicht jeden Tag Hase mit ausgewogenem Nährwert. Aber wir werden nie auslernen :headbash:

    • Zitat

      Gerade bei einem Hund mit evtl. Nierenunterfunktion absolut schädlich?! auf was muss ich bei so einem Hund (besonders) achten?(...)


      Auch nicht ohne weiteres haltbar, als These.


      Wir reden hier immer von "dem Hund", aber beachten nicht, dass es je nach Rasse auch Unterschiede gibt, was die Ernährung angeht. Collieartige haben z.B. häufiger Probleme mit Fett, als manch andere Rasse. Manche Rassen sind signifikant häufiger von Pankreasinsuffizienzen als andere betroffen. Hat man einen solchen Hund, dann kann eine Ernährung mit Kohlenhydraten auch schon wieder schwierig sein.


      Meine große Hündin z.B. verträgt so gut wie keine Kohlenhydrate: Reis, Nudeln, verschiedene Mehle, selbst Obst wie Bananen - geht alles nicht. Zusätzlich verträgt sie Fett schlecht. Die Nieren sind vorgeschädigt (nicht angeboren, sondern von einem der Vorbesitzer mitgebracht). Das heißt für uns, dass sie weder Obst und Gemüse, noch Kohlenhydrate auf dem regulären Speiseplan hat. Fertigfutter .... nach einem wahren Marathon an Futtertests haben wir uns auf die Fütterung mit Fleisch beschränkt und damit geht es ihr gut. Ich kann nicht sagen, dass das nun besonders aufwändig oder kompliziert wäre. Wir lassen regelmäßig Bluttests durchführen, um abzusichern, dass es ihr so gut geht, wie es scheint und ihr Blutbild spricht für sich. Ich möchte nicht mehr auf die Fütterung mit Frischfleisch verzichten.
      Der Rüde reagiert auch sensibel auf Fette und auf Kohlenhydrate in größeren Mengen spricht er ebenfalls nicht positiv an, ohne dass eine Allergie vorliegen würde. Gemüse und Obst verträgt er, mag es aber nicht. Er wird genau, wie die große Hündin ernährt und auch er hat gute Blutwerte, ist leistungsfähig und fit.
      Die kleine Hündin hingegen verträgt so ziemlich Alles und findet auch Alles lecker. Bei ihr wäre es kein Problem Kohlenhydrate in Rationsgröße oder fettreich zu füttern. Ich schätze, dass ihr Verdauungssystem selbst Pepperoni-Pizza "einfach hinnehmen" würde. Ich wüsste nichts, was dieser Hund nicht verträgt.


      Bei den Gast- und Pflegehunden hatte ich ähnliche Bilder. Manche Rassen vertragen alles und andere eben nicht.
      Ich denke, man muss immer vom eigenen Hund abhängig machen, wie man dessen Ernährung gestaltet. Der augenscheinliche Zustand und ggf. Tests beim Arzt verraten einem doch, ob der Hund die Ernährung gut verträgt oder nicht.



      Weshalb ein Hund, der mit Fleisch anstelle von Fertigfutter gefüttert wird, keine HD oder Arthrosen bekommen soll, erschließt sich mir nicht. Ich wüsste nicht, dass die Ernährung was an den Genen ändern könnte oder Unfälle verhindern.

    • Stimmt ... da sind sie wieder die 1000 Meinungen.
      Gerade am Anfang machen die einen kirre. Da sucht man eben noch nach dem "roten Faden" zur Orientierung.


      Zitat

      Weshalb ein Hund, der mit Fleisch anstelle von Fertigfutter gefüttert wird, keine HD oder Arthrosen bekommen soll, erschließt sich mir nicht. Ich wüsste nicht, dass die Ernährung was an den Genen ändern könnte oder Unfälle verhindern.


      Seine These besagt das Hunde die über Generationen gebarft werden genetisch gesünder sind.
      Er meint das die Inhaltsstoffe in Fertigfutter und das Getreide Auslöser für die genetische Veränderung ist, und somit verschiedene Krankheiten sich erst in den Genen der Hunde festigen konnten.

    • Zitat

      Stimmt ... da sind sie wieder die 1000 Meinungen.
      Gerade am Anfang machen die einen kirre. Da sucht man eben noch nach dem "roten Faden" zur Orientierung.



      Seine These besagt das Hunde die über Generationen gebarft werden genetisch gesünder sind.
      Er meint das die Inhaltsstoffe in Fertigfutter und das Getreide Auslöser für die genetische Veränderung ist, und somit verschiedene Krankheiten sich erst in den Genen der Hunde festigen konnten.


      Sofern die Nahrung erbgutschädigende oder erbgutverändernde Substanzen enthält, mag das stimmen, aber das wissen wir ja nicht, wenn wir sie verfüttern bzw. gehen erst mal nicht davon aus. Wie soll man das auch testen - die Ergebnisse wären konfundiert, denn wer will hier Umweltgift von Giften in der Nahrung trennen. HD z.B. ist doch deutlich besser über die Abstammung zu erklären, als über Umweltgifte. Hunde von Züchtern, bei denen seit Jahren roh gefüttert wird, müssten der Theorie nach seltener an HD erkranken, als Hunde mit ähnlicher Ahnentafel bei Fütterung mit Industriefutter. Soll heißen, dass ich mir gut vorstellen kann, dass Nahrung die Zellen und damit auch die Keim- bzw. Spermienzellen negativ beeinflussen kann. Eine Verfestigung von Erbgutfehlern durch Fehlernährung wäre mir aber neu ... zumindest aus dem Schulunterricht. Entweder das Erbgut ist geschädigt oder nicht. Wenn es geschädigt ist, aber das betroffene Individuum sich trotzdem vermehren kann, dann wird der Fehler weitergegeben (oder auch nicht). Lediglich die "An- und Ausschaltung von Genen" schiene mir durch die Nahrung möglich, aber dafür bedarf es keiner Generationen. Ich lass mich da gern eines besseres belehren, aber so aus der Hüfte geschossen passt das nicht zu dem, was ich mal in grauer Vorzeit im Unterricht gelernt habe.

    • Das sehe ich genauso! Und deswegen hinterfrage ich.
      Alles in allem muß ich (leider) sagen, das ich mit dem Vortrag nicht 100%ig zufrieden war.
      Es wurde natürlich klar gemacht das Barf die "bessere", oder anders, angepasstere Ernährung ist. Jedoch fehlten mir die letzten, auf festen Beinen stehenden Argumente für bestimmte Thesen/Behauptungen.

    • Hi,


      meine 2 cents:


      Obst & Gemüse braucht der Hund nicht.
      Der Meinung bin ich auch. Ich füttere sie aber schon, in Maßen, weil a) schadet nicht, bzw. ich gucke, dass ich nur die Sachen verfüttere, die keine Probleme verursachen und b) sind kalorienarme Magenfüller, das ist bei Ginger nützlich.
      Für Vitamine ist bei uns vor allem Leber zuständig, als Mageninhaltersatz nehme ich... eben Mageninhalt. Den gibt es in gefülltem Blättermagen (nicht im Pansen, da bleibt sehr wenig noch kleben).


      Alle wichtigen Bestandteile der gesunden ernährung findet man in grünem Pansen. Dieser sollte deshalb auch einen Hauptbestandteil des gesamten Futterplans sein.
      Ich bin schon ein Pansenfan, das hier ist aber einfach Quatsch. Schon die Aussage, dass ein einziges Organ einer einzigen Tierart /alles/ enthalten soll, was hund braucht, wäre für mich Grund genug, den Vortrag überhaupt nicht ernst zu nehmen =)


      Wer mit Frischfleisch füttert, sollte einen Fastentag einlegen.
      Ein Fastentag soll allgemein gesund sein, nicht nur beim Barfen und nicht nur bei Hunden. Leuchtet mir auch ein -- in der Geschichte der Lebewesen auf diesem Planeten gibt es nicht nur Zeiten der Fülle --, aber ich mache es nicht, weder bei mir noch beim Hund.


      Hunde die gebarft werden sollten nur einmal täglich Futter bekommen.
      Ich füttere einmal am Tag. Hat aber nix mit Barfen zu tun, mir leuchtet die Begründung auch nicht ein (mir gehts wie spinderella, eher könnte man diese Begründung als Anlass nehmen, öfter zu füttern).


      Hunde die gebarft werden bekommen keine Magendrehung.
      ZU schön, um wahr zu sein.


      Ich kann mir vorstellen, dass eine unregelmäßige Fütterung, wie sie in der Natur vorkommt -- mal sehr viel auf einmal, mal nichts, mal etwas Kleines -- das Bindegewebe eher in Form hält als eine ständige Zufuhr eher kleinerer Mengen, wie wir es mit unseren Haushunden normalerweise praktizieren, d.h. ich halte es für möglich, dass man mit einer (zunächst behutsam eingeführten) naturempfundenen Fütterungsrhythmus eine Prophylaxe gegen Magendrehungen erzielen könnnte. Das wiederum würde ich nur mit frischem Rohfutter wagen. Wenn ich n einen mäkeligen Hund hätte und diese Art der Fütterung auch sonst mit unserem Alltag vereinbar wäre, würde ich so füttern, ist aber beides nicht der Fall.

      Mit Rohfleisch ernährte Hunde (von Welpe an) bekommen keine "Modekrankheiten" wie zB Krebs, Arthrose, HD/ED oder gar Allergien.
      Hach, wäre das schön! Nur mit der Fütterung alle Risiken durch Umweltgifte, Verletzungen, Infektionen und was weiß ich noch einfach !peng! ausschalten können...


      Zur Frage der Kohlenhydraten:
      Beim Barfen ohne kohlenhydratdichte Nahrungsmittel wie Reis, Nudeln, Flocken liefert im Normalfall Fett die nötige Energie. Klar, wenn man kohlenhydratarm und dann auch noch nur Mageres füttert, kann es Probleme geben (übrigens eher für die Leber als die Niere), genauso wie es auch in einer KH-reichen Fütterung Fehlerquellen gibt. Aber grundsätzlich hat man, was Energieträger angeht, die Wahl zwischen Fett und Kohlenhydraten und allen Abstufungen dazwischen (viel Fett, wenig KH / viel KH, wenig Fett usw.). Es gibt keinen Grund, die eine oder andere Möglichkeit zu verteufeln, beides hat Vor- und Nachteile.


      Letztendlich ist vor allem wichtig, dass die Fütterung dem einzelnen Hund angepasst wird: Manche brauchen viel, manche wenig Kalorien, manche vertragen eher Fett / eher KH, usw. -- so etwas kann keine Futterberatung von vornherein bestimmen, das bekommt man selber durch Beobachtung heraus. Nocte hat es super beschrieben, jeder Hund ist halt ein bisschen anders.



      Liebe Grüße
      Kay

    • Ich barfe ja alle meine Tiere.
      Vom Geflügel über sämtliches zugelaufenen/geflogene/zugekrabbeltes Getier. Selbst unsere Biene werden gebarft.
      JA..auch das ist möglich.


      Denn BARF ist in Deutschland weitestgehend das Synonym für "biologisch artgerechte Rohfütterung"
      Allerdings scheue ich auch nicht davor zurück meinen Tieren auch gekochte Essensreste zu füttern. (ausser den Bienen ;) )


      Man kann sich Dogmen anschliessen oder auch nicht. Am schlimmsten empfinde ich immer diejenigen, die seit 14 Tagen barfen und dann missionieren gehen. Und nach einem Jahr solche Seminare mit dem obigen Inhalt abhalten.


      Leute!
      Jeder kann sich BESSER selbst informieren im Internet, als in solchen Seminaren.
      Lieber das geld in die Hand genommen und noch ein Fachbuch gekauft und mal eine Ration selbst errechnet.
      Es handelt sich um HUNDE!!futter! Das ist KEINE Wissenschaft. Auch wenn die Industrie das natürlich gerne erzählt.


      Man kann seinen Hund mit Trockenfutter gesund ernähren. Ich glaube da fest dran. Tun würde ich es nicht :lol:


      Ich barfe :lol:


    • Das ist etwas das ich einfach nicht glauben kann. Nicht nur weil man Wölfe gesehen hat die Beeren und Gräser fressen, sondern einfach weil wir Hunde haben.
      Ein Lebewesen das seit durchschnittlich 25.000 Jahren beim Menschen lebt.
      Das sind wieviel Generationen? 50.000? Mehr? Selbst wir Menschen haben uns nahrungstechnisch verändert in dieser Zeit, aber der Hund soll immer noch innerlich 1zu1 wie der Wolf sein?
      Ein Tier das von Abfällen lebte?
      Ein Tier das in vielen Gegenden dieser Welt immer noch mit sehr viel Getreide gefüttert wird und das seit Jahrhunderten? (Ich verweise gerne auf einige Windhundstämme und die afrikanischen Dorfhunde, wobei letztere ja Kleinzeug erbeuten, aber der Hauptteil der Nahrung ist der Getreidebrei)


      Zitat

      2) Wer mit Frischfleisch füttert, sollte einen Fastentag einlegen.
      Begründung:
      Ein Fastentag "reinigt" den Organismus. (Meine persönliche Meinung dazu: Blödsinn. Ein Tag reicht nicht aus zum "reinigen".)


      Da bin ich bei dir, 1 Tag ist da etwas wenig.
      Und wenn soviel Fleisch doch so gesund ist, warum muss da überhaupt was gereinigt werden?


      Zitat

      3) Hunde die gebarft werden sollten nur einmal täglich Futter bekommen.
      Begründung:
      Rohfleisch wird schneller verdaut, und somit reicht eine einmalige Fütterung.


      Ähm, schneller verdaut = schneller wieder hungrig. Irgendwie nicht sinnig.


      Zitat

      4) Hunde die gebarft werden bekommen keine Magendrehung.
      Begründung:
      Rohfleisch wird schneller verdaut und somit arbeitet der Magen auch nicht so lange wie bei der Gabe von Trockenfutter. Dies wiederrum hat den Vorteil das der Magen in seinen typischen Bewegungen eher zur Ruhe kommt, und sich so nicht mehr dreht.
      (Meine persönliche Meinung: Eine sehr gewagte Aussage. Der Referent wollte oder konnte sich jedoch auf weitere Nachfragen nicht äussern)


      Das stimmt so leider nicht. Ich kenne einige Barfer und weiß daher das auch gebarfte Hunde eine Magendrehung bekommen können!


      Zitat

      5) Mit Rohfleisch ernährte Hunde (von Welpe an) bekommen keine "Modekrankheiten" wie zB Krebs, Arthrose, HD/ED oder gar Allergien.
      Begründung:
      Gebarfte Hunde erhalten keine Auslöser für diese Krankheiten da sie für ihren Organismus entsprechend abgestimmte Produkte (Fleisch) fressen.


      Das ist reiner Schwachsinn!
      Im Gegenteil, bei der heutigen Nutzviehaltung bekommen auch gebarfte Hunde noch einiges von dem Zeug ab was in die Rindviecher und Co reingespritzt wurde.
      Oder löst sich das alles in Luft und Wohlgefallen auf sobald das Fleisch für den Hund bestimmt ist?


      Ich halte so Seminare in erster Linie für Geldmacherei.
      Was machen die mit Hunden die soviel Fleisch garnicht vertragen? Barfen die sie dann einfach trotzdem?
      Arren bekommt Haarausfall, Verstopfung abgewechselt mit Durchfall, er beginnt ganz furchtbar zu stinken, pupst ständig (und das stinkt bestialisch!) und er fühlt sich nach wenigen Tagen auch sichtlich unwohl. Dem würde ich mit so einer Fütterung also eher schaden, Arren braucht sehr viel Kohlehydrate und relativ wenig Fleisch.
      Und schon garnicht roh, sondern gekochtes, denn roh verträgt er nichtmal ein Drittel der vorgesehen Ration.

    • Also was du an Aussagen von dem Referenten schreibst spricht auch in meinen Augen nicht für seine Qualität... ich denke, das Geld für ein weiteres "Seminar" solltest du dir sparen.


      Grad bei einem Hund, der mit den Nieren Probleme hat, sollte man sich an einen Profi wenden, denn diese empfohlene "Fleischmast" wäre sehr ungesund und würde mehr schaden als nutzen.


      Wenn die Niere schwächelt, muss man sie entlasten. Das heißt, dass man möglichst wenig, dafür aber möglichst hochwertiges Fleisch füttert - die Energie aber muss natürlich dementsprechend aus Fett oder KH bestehen. Dann sollte man auch den Phosphorgehalt der KH mit in Betracht ziehen - sollte für eine schwächelnde Niere auch nicht hoch sein. Aber weil du so speziell gefragt hast: Ich würde in dem Fall und an deiner Stelle die Befunde des Hundes mit zum Profi (zB Uni Berlin, Uni München, Futtermedicus.de) geben und mir nen Futterplan errechnen lassen. Mit dem als Grundlage kannst du dann ja füttern und auch mal variieren, aber dann weißt du, worauf es ankommt und wie das aussieht. Da wäre das Geld für einen "Neuling" meiner Meinung nach besser investiert und du kannst dich ja auch weiterhin selber informieren.


      Bei Meinungen würde ich immer darauf achten, worauf sie fußen. Nur überzeugt rübergebracht mit einer Bauernlogik hintendran oder tatsächlich mit Hand und Fuß, verschiedenen Quellen oder eben auch einfach als persönlichen Erfahrungswert deklariert.

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