Rangfolge männlicher Welpe und 8jährige Hündin
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Hierzu möchte ich noch was sagen:
ZitatIch denke diese "Sugesstivkraft" war eher ein entsprechender Blick oder ein kurzes Knurren. Ist auch nur ein anderer Ausdruck desselben Verhaltens, für Menschen vielleicht "normaler" weil weniger sichtbar, für Hunde aber dasselbe in Grün. Aber wie gesagt, das ist nur meine Ansicht, da hat jeder eine andere. :)
Unter Suggestivkraft verstehe ich sehr wohl ein Knurren (hat er aber glaub ich nicht gemacht), ein deutliches Zähnezeigen, Fixieren, Kopfauflegen und sämtliches Imponiergehabe - damit habe ich gar kein Problem, auch nicht mit Abschnappen (hat er aber auch nicht gemacht). Das gehört ja alles dazu. Aber das ist für mich nicht "dasselbe in grün" wie Besteigen und auf den Boden tackern.
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Aber ich würde bei Kindern ja auch nicht zulassen, dass der 14-jährige die 3-jährige in den Schwitzkasten nimmt. Das wäre das Pendant zu dem, was Deine Hündin mit dem Welpen macht (Besteigen und auf den Rücken legen) und geht gar nicht! Eigentlich ist das noch schlimmer als mein Beispiel und wird, so könnte ich mir vorstellen, dazu führen, dass der Welpe, wenn er gross ist, sich mal ordentlich und unverhältnismässig wehrt.Ich glaube, hier wird einiges falsch interpretiert.
Erstmal werden Hunde von anderen Hunden nicht auf den Rücken gelegt.
Themis hat es bereits geschrieben, das auf den Rücken legen, ist eine Beschwichtigungsgeste des Welpen. Er legt sich selbst auf den Rücken.Außerdem hat die Hündin den Welpen nur am Anfang bestiegen. Das scheint sie jetzt nicht mehr zu machen.
Das Besteigen eines Welpen, der neu in eine Familie kommt, ist ein häufig geschildertes Phänomen. Das wurde hier im Forum schon häufiger beschrieben und ich habe es auch schon bei meinen Hunden erlebt.Dass ein erwachsener Hund Stress mit dem neuen Welpen hat, möchte ich als Erklärung fast ausschließen. Aber ich habe dafür auch noch keine andere Erklärung finden können.
Wenn ein Welpe 8 oder 9 Wochen alt ist, ist ein richtiges Besteigen auch gar nicht möglich, weil er so winzig ist. Es ist eher die Andeutung von einem Rammeln.
Auf jeden Fall hat sich die Hündin nicht irgendwie komisch oder schädlich für den Welpen verhalten.Ich tendiere eher dazu, die Hunde gewähren zu lassen und zu beobachten, weil ich denke, dass Hunde in ihrem Verhalten noch sehr natürlich sind, sofern sie ein gutes Sozialverhalten haben.
ZitatOlga (die Hündin) hat die Rangfolge zu Anfang klar hergestellt, sie hat Zaphod (den Welpen) bestiegen, auf den Rücken gelegt usw.
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Vielen Dank für eure Meinungen und Tipps, für mich ist das absolut interessant und bringt mich weiter. Es ist mein erster eigener Hund und ich hatte wegen starker Allergien mein Leben lang kaum Kontakt zu Tieren. Mittlerweile geht es, zum Glück.
Ich denke aber schon, dass mein Verhalten das Verhältnis der beiden untereinander sehr beeinflusst, und merke das auch in vielen Kleinigkeiten. Aber ich werde meinen Zappelfrosch jetzt mehr in die Schranken weisen und die schöne Olga zurückrufen, wenn sie ihn zu ruppig behandelt.
Bubuka, nein, sie verhält sich manchmal immernoch so, vor allem wenn ich meinem das Futter zuerst gebe. Es ist aber tatsächlich eher eine Andeutung von Rammeln. Mal sehen ob es sich ändert, wenn ich beiden das Futter gleichzeitig gebe und ihn konsequent davon abhalte, sich vor sie zu drängeln wenn sie schmusen will.
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Ich denke aber schon, dass mein Verhalten das Verhältnis der beiden untereinander sehr beeinflusst, und merke das auch in vielen Kleinigkeiten.Sicher kann man durch das eigene Verhalten das Miteinander der Hunde beeinflussen, manchmal ist das auch ein Muss, aber das hat mit der Bestätigung eines "Ranges" nichts zu tun.
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Als Geordy bei uns eingezogen ist, war der ein wirklich rotzfrecher Welpe. Der hat mal eben versucht Pondi den Knochen wegzunehmen und all solche Sachen. Find ich für nen Welpen auch relativ normal. Der probiert halt, was geht.
Schön war auch, als er auf Pondis Pfoten gekaut hat. Vom anschliessenden Pondi-Knurren ist noch ein Bild im Pfoto-Thread.Mein Maxe war in seinen mittleren Jahren als Alt-Rüde in der Welpengruppe unserer TÄ. Der wußte also mit Welpen umzugehen und hat das auch ordentlich gemacht. Der hat Klein-Geordy sehr wohl auch mal auf den Boden getackert, bis der Zwerg Ruhe gegeben hat.
Geordy hatte kein gekrümmtes Haar und ist heute ein wirklich netter, toleranter Rüde. Lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen, stänkert von sich aus aber auch nicht rum. Ich bin sehr dankbar drum, dass Geordy Knigge zuhause von Maxe lernen durfte. Wo ich wußte, dass ihm nicht wirklich was passiert. -
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Also meine beiden Hunde bilden kein Rudel, sondern eine Lebensgemeinschaft mit mir, in der ich die Führung übernommen habe. Dadurch ist es völlig Wurst wer zuerst gefüttert, gestreichelt oder sonst was wird. Ich bestimme es, fertig. Gegenseitig wird nicht bestiegen (wenn man sich mal vor Augen führt, dass häufig das Besteigen nur aus Stress geschieht und somit in Rangangelegenheiten eh keine Rolle spielt. Das besteigen des Welpen durch die Hündin kann aus Olgas Sicht auch einfach nur aus Stress heraus passiert sein, da nur wenige erwachsene Hunde mit jungen Hunden/Welpen richtig umgehen können).
Mein Haus, meine Regeln. Deswegen gibt es hier keine "Rangkämpfe" oder sonstigen Schnickschnack. Einfach eben weil zwei willkürlich vom Menschen zusammengebrachte Hunde kein Rudel bilden.
DANKE , besser kann man es nicht sagen ( schreiben ) . ! ! !
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Ich denke aber schon, dass mein Verhalten das Verhältnis der beiden untereinander sehr beeinflusst, und merke das auch in vielen Kleinigkeiten. Aber ich werde meinen Zappelfrosch jetzt mehr in die Schranken weisen und die schöne Olga zurückrufen, wenn sie ihn zu ruppig behandelt.
Ich mache es so, dass ich VORHER eingreife. Also dem älteren Hund aus der Situation rausnehme, BEVOR!! es eskaliert.
Jeder meiner Hunde ging und geht mit Welpen anders um. Einer ist der "Spieleonkel" ...der lässt sich alles gefallen. Der und ein Welpe und es wäre "HALLIEGALLI" in der Bude. Meine Hündin und ein Welpe= Ruhe im Karton
Die andere Hündin= mal so mal so.
Hunde sind nicht per Geburt perfekt in der Erziehung ihnen fremder Welpen, die wir ihnen vor die nase setzen.Auch Hundemütter müssen erst Erfahrung sammeln. Nicht JEDER Hund kann gleich gut konsequent erziehen. Auch Hunde machen Erziehungsfehler
Also hilf deinen 2 Hunden mit Einfühlungsvermögen ein gutes Team zu werden. Und warte nicht zu, um bei Eskalation einzugreifen, sondern regle von vorherein, das es nicht eskaliert. Und wenn es mal eskaliert ists ja auch nicht schlimm. Sollte nur nicht ständig sein.
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Huhu Marion,
ich habe nun seit gestern überlegt, welcher Pudel bei uns der "Ranghöhere" ist
und kann es einfach nicht sagen.
Ich bin zu folgendem Schluss gekommen, wenn man die Beziehung der Beiden betrachtet: drinnen sagt die Kleine an, draussen der Grosse. Wir haben das so gesteuert, dass die Kleine vor dem sehr wilden Welpen geschützt werden musste und so waren alle erhöhten Flächen das Rückzugsgebiet der Kleinen und Verbot für den Grossen. Das hat die Kleine gestärkt drinnen. Draussen ist er von Anfang an viel offensiver und offener als sie und natürlich auch imposanter, da GP und sie ein Minipudel und so ist sie sein Satellit geworden draussen. Ich merke aber, dass ich die Kleine jetzt, wo sie vor Selbstbewusstsein strotzt und frech geworden ist mit ihrem starken Bruder, draussen manchmal zurückpfeifen muss, wenn sie sich zu weit aus dem Fenster lehnt. Sowas wäre bei ihr nie vorher möglich gewesen - scheu wie sie war.
Um Futter gibts hier nie Streitigkeiten, ebensowenig wie um Streicheleinheiten. Das haben wir von Anfang an so gesteuert, dass beide warten müssen, damit es etwas gibt und dass es Kauzeug z.B. für Beide gibt. Der Grosse kann zuschauen, wenn die Kleine irgendwas frisst und umgekehrt. Die machen sich nichts streitig.
Es ist immer so eine Art Balance und intuitive Behandlung, die ich da anwende, was die Beiden angeht und wo ich aufpasse, dass das nicht in die eine oder andere Richtung kippt.
Viel Spass Dir mit deinen Pudels!
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Also eine Rangfolge unter zusammen lebenden Hunden ist so nicht unbedingt gegeben.
Das hab ich jetzt noch nie so gehört/gesehen. Abgesehen davon, dass die Pudelmütze noch ein Baby ist, und so was "Berechnendes" wohl nicht drauf hat. Was meinst Du damit? Mit ständiges Anstarren?
Würde mein Pudel einen anderen besteigen, gäbs hier einen Rüffel
. Bestiegen wird hier gar nix und schon überhaupt kein Welpe. Auf den Rücken legen ist Menschenspezialität, nicht Hundespezialität. Hunde unterwerfen sich, aber freiwillig. Kuckst Du hier: mein Grosspudel bei seinem Vater im selben Alter wie Zaphod. Ein souveräner, gutartiger Hund hat es nicht nötig, einen anderen körperlich zu unterwerfen, sondern dieser macht es von sich aus:
Das verlief sehr schnell, ohne Gerüpel und Besteigen, nur mit "Suggestivkraft" des Vaters.
Ich füttere meine beiden Pudels zusammen, begrüsst werden sie so, wie sie mir unter die Hand zum Streicheln kommen. Zur Tür raus darf der zuerst, der sich gesittet benimmt. Bei uns steht keine Pudelmütze über der anderen, sondern drüber stehen wir: Frauchen und Herrchen. WIR klären, was es zu klären gibt. Die Beiden haben ein echt entspanntes Zusammenleben.
Es gibt ein tolles Buch, was ich Dir empfehle:
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Also meine beiden Hunde bilden kein Rudel, sondern eine Lebensgemeinschaft mit mir, in der ich die Führung übernommen habe. Dadurch ist es völlig Wurst wer zuerst gefüttert, gestreichelt oder sonst was wird. Ich bestimme es, fertig. Gegenseitig wird nicht bestiegen (wenn man sich mal vor Augen führt, dass häufig das Besteigen nur aus Stress geschieht und somit in Rangangelegenheiten eh keine Rolle spielt. Das besteigen des Welpen durch die Hündin kann aus Olgas Sicht auch einfach nur aus Stress heraus passiert sein, da nur wenige erwachsene Hunde mit jungen Hunden/Welpen richtig umgehen können).
Mein Haus, meine Regeln. Deswegen gibt es hier keine "Rangkämpfe" oder sonstigen Schnickschnack. Einfach eben weil zwei willkürlich vom Menschen zusammengebrachte Hunde kein Rudel bilden.
Ich sehe das genau so! Normalerweise besteigt kein suveräner erwachsener Hund einen Welpen, um den Rang festzulegen. Besteigen ist in diesen Situationen fast immer Stress oder aber auch eine etwas ungeschickte Spielaufforderung von einem "welpenungewohnten" Hund.
Auch ich kann Dir das Buch "Mehrhundehaltung" nur wärmstens empfehlen, ist ganz einfach super!
Liebe Grüsse Irène -
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