Ein Hund aus dem Ausland (Tötung, Tierheim,...)
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Ich würde den Hund nie nur nach Bild aussuchen, zumindest nicht, wenn er als Endstelle bei Dir bleiben soll.
Eine ehrliche Beschreibung sollte dabei sein und Du solltest im Vorfeld genau wissen, was mit dem Hund passiert, wenn es mit dem Ersthund überhaupt nicht klappt.Ich hab mit Auslandshunden bisher im Grunde gute Erfahrungen gemacht, kann aber auch ganz anders ablaufen. Kommt auch darauf an, womit man umgehen kann.
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Hi
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Zitat
Ich überlege einen Zweithund aus Ungarn oder Rumänien aufzunehmen, bin mir aber nicht sicher ob das so eine gute Idee ist. Es kommt ja ein totales Ü-Ei an. Das Herz sagt ja zu diesen Augen, mein Kopf nein.Meine Empfehlung: 2 Wochen kein internet und lange, nachdenkliche Waldspaziergänge.
Wenn sich die Lage beruhigt hat, ohne internet einen Hund suchen. -
Also ich habe 2 Hündinnen aus Spanien. Beide über Bilder gesehen & bestellt.
Die 1. Hündin kam über http://www.tierschutzverein-europa.eu/ und war bei Ankunft 4 Monate alt. Sie kam mit vielen Anderen Hunden per Autotransport zu uns.
Die 2. Hündin kam ein Jahr später über diesen http://www.denia-dogs.de/ Verein zu uns. Bei Ankunft knapp über 3 Monate alt, kam mit ihren 6 Geschwistern per Flugzeug.
Ich kann nur positives berichten. Der Vorkontakt und die Vorkontrollen zu beiden Vereinen waren toll. Die deutschen Ansprechpartner haben viele Infos & Bilder geschickt da sie in direktem Kontakt zu den Tierschützern in Spanien stehen.
Ich würde es jederzeit wieder tun. Beide Hunde sind wundervolle Hunde, völlig problemlos mit Menschen & Hunden. Keinerlei Angsthunde. Selbst wenn sie am Anfang vielleicht nicht so viel gekannt haben wie ein Hund vom guten Züchter, mit 3-4 Monaten war es nichts was sich schnell und einfach gelöst hat. Die Hunde haben eine gute Bindung zu uns, sind absolute Schmusehunde. Ich kann kein einziges negatives Wort über die Zwei verlieren.
Vor einiger Zeit hat meine Freundin eine Hündin (2 Jahre) direkt aus Polen übernommen. Ein kleiner Terriermix. 2 Wochen nach Einzug war sie mit der Hündin bei uns zu Besuch und ich muss auch hier sagen, WOW. Hätte ich nicht gewusst dass die Kleine direkt von der Straße gekommen ist hätte ich es nicht geglaubt. Völlig Problemlos mit Menschen & Hunden. Katzen und Pferde leben noch mit im Haushalt alles kein Problem. Super schnell stubenrein geworden, keinerlei Ängste und das obwohl dieser Hund wohl nie im Haus gelebt hat. Eine Absolute Schmusemaus die offen auf alles und jeden zugeht. Am Anfang dachte ich noch, ok, sie ist erst 2 Wochen da, da kann sich noch viel ändern . . . aber inzwischen . . . auch hier ein absolut unkomplizierter Hund.
Ich muss ehrlich sagen, ich habe in meinem Umfeld sehr viele Tierschutzhunde aus dem Ausland, man lernt auf den Treffen von den Organisationen oder mit zwei Hunden denen man die Spanische Rasse ansieht einfach noch mehr Leute mit solchen Tieren kennen . . . und ich kenne wirklich niemanden der einen Hund mit größeren Problemen hat.
Klar, die Podenco Fraktion kämpft mit dem Jagdtrieb usw. aber das ist ja alles normal und niemandem unbekannt der sich solche einen Hund aussucht. Aber total Angsthunde oder Hunde die so vorgeschädigt sind dass es größere Probleme geben würde habe ich selbst nie getroffen, die Geschichten kenne ich nur vom Lesen oder über 5 Ecken vom Höhrensagen. -
also wir als PFlegestelle bekommen ja immer "Überaschungspakete", allerdings gebe ich halt vorher schon an was ich ungefähr möchte (klein, nicht allzuängstlich bzw. Panisch)..... Bisher hat es eigentlich auch ganz gut geklappt, ein so richtig "schlimmer" Hund war nie dabei.... als Endstelle würde ich es aber eher nicht machen, ausser von meinem Verein weil die mir einfach 100%ige Aussagen über die Hunde liefern können da sich die Mädls vor Ort täglich mehrere Stunden mti den Hunden dort beschäftigen.... von einem fremden Verein würde ich das nie tun, da würde ich mir nur Hunde anschauen die schon auf Pflegestellen sind oder diesen einen Hund der es mir angetan hat nehmen als Pflegestelle mit Option auf endstelle, ist iegentlich bei den meisten Vereinen so möglich.....
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Hallo,
ich habe meinen Hund (Kira) aus Ungarn (Siofok). Ich hatte von Kira Fotos, eine Beschreibung und ein Video. In Siofok engagiert sich die Firma K9 und die filmen die zu vermittelnden Hunde.
Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht, die Beschreibung auf Kira (Akita Mix - Hündin, 5-6 Jahre) traf sehr genau zu und die Bilder und insbesondere das Video haben es bestätigt. Hinzu kommt die Tierschutzorganisation hier in Deutschland fährt monatlich nach Ungarn und machen sich ein Bild von den Hunden, die zur Vermittlung anstehen. Als ich mich für Kira interessiert habe wurde sie bei der nächsten Tierschutzfahrt begutachet und es wurde noch mal ein Film und Fotos von ihr aufgenommen. So hatte ich vier Wochen vorher noch mal einen aktuelle Stand.Kira hat sich in kürzester Zeit eingelebt und konnte nach 14 Tagen ohne Leine laufen. Ihre Angst gegenüber Autos hat sie in kurzer Zeit überwunden. Heute freut sie sich aufs Auto fahren und springt mit Vergnügen rein.
Im Dezember bekomme ich einen zweiten Hund (Akita Mix Rüde, 6 Jahre), wieder aus Ungarn.
Hier das Video von Kira:http://www.youtube.com/watch?v=4wj42h7-JFE
Ich denke es hängt sehr davon ab, wie genau die Beschreibung stimmt. Ich war Gassigängerin in einem Tierheim und war immer ein wenig über die Beschreibung der zu vermittelnden Hunde erstaunt. Außerdem sollte man die Risiken bei einem Auslandhund kennen, z.B. die Möglichkeit der Mittelmeererkrankungen. Die meisten Hunde sind nicht getestet. Darum sollte man 3-4 Wochen nachdem der Hund in Deutschland ist den Test (Blutuntersuchung in einem speziellen Labor) machen um eventuell gleich die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. Damit erspart man dem Hund und Mensch viel Leid, Ärger und Kosten.
Was nicht stimmte waren die Altersangaben, Kira wird im Heimtierpass mit 01.05.2011 angegeben, der Tierarzt und alle die Kira bisher gesehen und erlebt haben meinen sie ist zwischen 5-6 Jahre alt. Aber das ist für mich auch o.k. Kira ist eine tolle Hündin die keine Probleme macht und ihr neues Leben in vollen Zügen genießt.
Ich bereue die Entscheidung nicht. -
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Ich hatte einen Spanier und den hab ich per Bild ausgesucht. Ist ein total netter, gut erzogener Hund geworden - aber nicht MEIN Hund
Die Chemie hat einfach nicht gepasst. Den einen Chi habe ich von privat aus schlechter Haltung übernommen - da hab ich aber schon gewusst, passt zu mir. Und meine Rumänin hab ich aus einem privaten Tierheim hier in Deutschland. Ich wollte nicht noch mal ein Hund ohne ihn vorher gesehen zu haben. Bei Ayu war ich 2 Tage vor Ort und habe sie beobachtet, bin mit ihr Gassi und habe geguckt, wie sie sich mit meinen verhält. Und dann habe ich beschlossen, es mit ihr zu versuchen. Sie war optisch eigentlich gar nicht meine Zielvorstellung und auch nicht vom Alter her - aber bei ihr hab ich jetzt schon das Gefühl - MEIN Hund... Eine ganz andere Basis für eine langjährige Beziehung.
Ich kann Dir nur den Tipp geben, Dir den Hund vorher anzugucken. Überraschungen gibt es eh noch genug
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Hallo!
Wir haben Pina damals im Internet gesehen. Da war sie noch in der Tötungsstation auf Teneriffa. Wir haben uns dann bei der Tierschutzorga gemeldet und Interesse an dem Hund angemeldet. Am 16.1.2011 kam sie auf die Pflegestelle in Deutschland, am 17.1. haben wir sie das erste Mal gesehen. Uns war sofort klar, sie ist unser Hund!
Wir haben dann beim ersten Besuch schon gesagt, dass wir sie gerne nehmen möchten. So konnte Pina innerhalb einer Woche (nach der Vorkontrolle usw.) bei uns einziehen. Wir haben uns einfach darauf eingelassen, denn viel sagen konnten die Leute von der Pflegestelle nach einer Nacht natürlich nicht.Bereut haben wir es nie, auch wenn sie anfangs sehr krank war. Wir lieben sie sehr und sind glücklich, sie zu haben!
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Tierschutzvermittlung aus dem Ausland finde ich eine gute Sache - ABER man muss sich vollkommen klar sein, dass da etwas Unerwartetes kommt, dass man sich auf nix verlassen kann und dass man mit allem, wirklich allem klar kommen und arbeiten muss!!!
Mein Settermix aus Spanien kam auch so zu mir und meinem damaligen Partner. Unsere gute Kommunikation mit spanischem Tierheim und deutschem Verein war kompletter Crap, wie sich herausstellte, als er in D war:
- Katzenverträglichkeit war uns wichtig. Es hieß, dass er komplett cool und geübt darin wäre. Tatsächlich hat er unsere Katze die ersten Wochen wild gejagt.
- Er sollte 1,5 Jahre alt sein. 4,5 Jahre waren es tatsächlich.
- Der Mittelmeerkrankheitencheck war komplett negativ. Leider war der Leishmaniose-Titer-Test in D aber dann trotzdem positiv.Als unser Tristan dann bei uns war, war die erste Zeit sehr, sehr fordernd.
Er verhielt sich "autistisch", konnte stundenlang eine weiße Wand anschauen.
Alles war zuviel, weil neu und unheimlich: eigener Napf????? Eigenes Körbchen???? ... -TILT-Es war gar nicht so sehr eine Frage von Arbeit, mehr eine unserer Geduld. Wir mussten ihm einfach sehr, seeeehr lange Zeit zum Akklimatisieren geben.
Mit der Zeit fand er dann sein neues Zuhause offensichtlich ziemlich OK.
Mit ein paar Macken (Angst vor Inlinern + Rollern; Angst vor Stöcken, erstrecht in Männerhand; wenig bis null Gehorsam outdoor, weil er da auf 100%ige Straßenhund-Selbständigkeit schaltete; gieriger Heißhunger auf öffentlichen Müll;...) wurde dann aber aus Tristan ein vollkommener Traumhund und aus uns dreien ein Traumteam!
Mit ca. 8 Jahren war er endlich halbwegs in der Lage, frei zu laufen (obwohl das bis zuletzt nie seine stärkste Disziplin wurde).
Er war immer verträglich mit allen und allem. Nie rabaukig, nie pöbelnd... er war froh, seine Ruhe vor anderen zu haben und wenn er einen Hund so richtig mochte, wurde auch mal gespielt.
Er war immer sichtlich gut gelaunt und wirkte dauerhappy.
Sein Titerwert ist stets im unteren Bereich geblieben, es kam nie zum Leishmanioseausbruch.
Insgesamt hatte er eine extrarobuste Gesundheit. Nie irgendwas, bis es dann im Alter auf einmal rapide ging.
Er wurde für einen Settermix ordentlich alt und lebte noch 10,5 Jahre ein ziemlich rundes, gutes Hundeleben in Deutschland, nachdem er einen miesen Start erwischt hatte..Rückblickend bereue und bedauere ich GAR NIX.
Das war wunderbar und richtig so wie es war.
ABER...: Wenn ich vorher gewusst hätte, was da kommen wird, ich hätte mich NIE getraut.
Heute kann ich mir vorstellen, nochmal einen Auslandsvermittlungshund zu nehmen (theoretisch - wir sind gerade vollsten versorgt) - wüsste aber, dass das eine unbekannte Größe und ein Wagnis ist. -
Ich habe einen Hund aus der Tötungsstation freigekauft und ihn nur vom bild ausgewählt,Gestern habe ich sie abgeholt und was soll ich sagen alles wunderbar
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Ähm... was ich noch ergänzen mag:
Freilich gibt es tolle Vereine, die genau so nicht arbeiten.
Trotzdem würde ich mich ohne direkte und persönliche Erfahrung heute auf nix mehr verlassen (wie oben gesagt... wir dachten, die Kommunikation wäre gut und die Informationen vertrauenswürdig).
Eine Pflegestelle als Zwischenstation ist da sehr viel besser!
Am grundsätzlichen Wagnis und an der nötigen Fitness der neuen Halter ändert das nicht wirklich was - aber man kann das Risko und das Unbekannte minimieren. -
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