Hund buddelt EXTREM
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Hi Cateria,
ich voll und ganz bei dir!
Wollte deinen Beitrag nur noch unterstützen. Weil ich eben auch denke, es KÖNNTE!! der Beginn eines wirklich problematischen Verhaltens werden.
LG -
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Zitat
Wenn ein Hund den Halter anknurrt, wenn dieser ihn davon abhalten möchte (und das kann ja durchaus auch mal nötig sein), dann ist das langsam unpraktisch
Das Bild vom "völlig losgelösten" Hund vor Augen habe, der sich der Welt entzieht und bei Spaziergängen die Ohren zumacht und mutistisch buddelt, gefällt mir bei meinen Hunden nicht.
Und ich bin wirklich nicht überzeugt, dass damit vermieden wird, dass der Hund ein Reh jagd. Ich denke eher es fördert die Eigenstädigkeit, bzw. der Hund lernt NICHT zu hören und steht im Falle einer Wildsichtung nicht im Gehorsam und kann dann nicht abgerufen werden. Denn wenn ich den Hund nicht vom Mäuseloch abrufen kann, wie solls dann bei Wild plötzlich funktionieren?Ausser ich nutze das Buddeln als positive Verstärkung wenn der Hund NICHT dem Wild nachgeht...
Aber das wurde hier so nicht beschrieben und ich denke der/die TE handelt das auch so nicht mit ihrem Jagdhund.LG
Ich finde, man muss die Probleme trennen also:
Buddeln o.k.
Anknurren nicht o.k.
Mein Hund gräbt gerne, mir ist es egal, also wo ist das Problem. Angeknurrt hat sie mich noch nie. Mein Hund vertreibt auch Katzen und Wild. Wenn die Tiere 20m vom Haus gehen, dreht sie eh ab. Das ist ja auch ihr Job als Hofhund.
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Zitat
Ich finde, man muss die Probleme trennen also:
Buddeln o.k.
Anknurren nicht o.k.
Und was schlägst du der TE vro, deren Hund sie anknurrt, wenn sie ihm vom Buddeln abhalten willIrgendwie beisst sich grad der Hund in den Schwanz
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Ich würde mal überdenken, ob das EXTREME Buddeln Stressabbau sein könnte. Meine Budelt auch viel mehr, wenn sie gestresst ist.
Der beste Weg bei uns ist NICHT direkt am Problem zu arbeiten. Wir verbessern und trainieren den Rückruf ständig, variieren die Belohnung und steigern nur langsam die Ablenkung. Heisst: Direktes vom Buddeln abrufen ist erstmal nicht! Weils nicht funktioniert! Im Zweifelsfall gehe ich wortlos und ruhig zum Hund hin und hole ihn ab. (Stichwort: Schleppleine!)Das Loch verteidigen ist dann ne andere Nummer. Schau, dass du in der Buddelsituation nicht Gegener, sondern Partner wirst. (Dreiecksspiel, siehe unten!).
Erfolg erleben wir erst nach und nach, nachdem die Bindung immer stärker wird, wir Trainingspausen machen, zu nem Team werden und den Rückruf trainieren..
Welche Übung uns auch unterstützend toll hilft ist diese:
http://markertraining.de/das-dreiecks-spiel/ -
Buddeln ist in diesem Fall auch nicht OK… der Deutsch Drahthaar ist mit einer der griffigsten Vorsteher, der große Münsterländer ist ebenfalls nicht ohne und bringt noch eine ganz andere Art Temperament mit rein.
Der GM ist extrem triebig, gelegentlich auch kopflos wenn der Trieb falsch gehändelt wird. Die Situation ist ein super Beispiel: Der GM im Hund fängt kopflos an zu buddeln, der DD verteidigt die Baustelle. Ich will gar nicht wissen was passiert wenn tatsächlich mal etwas aus dem Bau kommt…der Hund kommt dann auf jeden Fall nicht mehr.
Erste Maßnahme wäre Schleppleine dran, zweite Maßnahme wäre den Hund zu beschäftigen. Wenn einmal HuPla die Woche nicht reicht dann mach ich eben an 3-4 Tagen was… wenn das nicht reicht dann halt jeden Tag. Es gibt Hunde die nicht normal spazieren gehen können, dann ist das halt so. Wenn ich mir so ne Mischung hole, dann sollte ich wissen, dass es mit Spazieren gehen nicht getan ist…ich wage auch zu behaupten es ist mit Clickern nicht getan sondern eher mit klaren Ansagen. Ich meine damit keine Schläge sondern einfach JA! (mit Party) und NEIN! (mit richtigem unterbinden). Klare Regeln auch im Haushalt, damit der Hund auch nicht auf die Idee kommt etwas aggressiv zu verteidigen. Im Gegenzug dem Hund aber auch klar machen, dass er Gegenleistung bekommt für "Beute". Ich würde z.B. Dummyarbeit nicht mit dem Futterbeutel aufbauen wegen Ressourcenstreitigkeiten sondern lieber mit richtigem Spielzeug übers tauschen... -
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Hallo,
Ich Kram das Thema mal wieder hoch.
Wir haben seit 3 Monaten einen 13/14 Monate alten Hund vom Tierschutz. Haben die ganze Zeit mit der schleppleine geübt, mittlerweile ist der Rückruf aber relativ sicher sodass wir auch mal ohne Leine gehen können. Seit etwa 4 Wochen hat er aber mit dem buddeln angefangen. Er steigert sich auch richtig rein, lässt sich nicht abrufen und wenn ich weggehe und mich verstecke interessiert es ihn auch nicht wirklich. Musste jetzt schon 3/4 mal zum Loch aufs Feld gehen und hab versucht ihn anzuleinen. Dann versucht er aber fangen oder so zu spielen, heißt er guckt mich an, ignoriert meine rufe und rennt dann im Kreis um mich rum.Unsere Spaziergänge sind eigentlich auch nicht langweilig, Futter muss er sich sowieso immer erarbeiten (durch Blickkontakt, kommen wenn wir rufen, Tricks, Futter suchen etc), deshalb kann ich mir nicht vorstellen wieso er sich jetzt eine andere Beschäftigung sucht. Wenn er nämlich nicht Mitarbeitet, gibt's halt auch keine Belohnung, also sollte der Anreiz mit uns zu arbeiten doch vorhanden sein?
Hat jemand vielleicht ein paar Tipps was wir machen können?
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@CooperDT Das ihr die Spaziergänge interessant gestaltet und viele abwechselnde Spiele macht, ist doch schonmal super!
Du schreibst allerdings das ihr den Hund erst 3 Monate habt, noch dazu habt ihr da einen Junghund, der vermutlich noch mitten in der Pupertät steckt. Auch wenn es schwer fällt und sich sicher jeder wünscht, seinem Hund möglichst viel Freilauf zu gewähren, so müsst ihr wohl einfach ein bisschen mehr Geduld haben!
Ich weiß nicht, was für Rassen so in deinem Mix drin stecken, wenn es sich allerdings um irgendwelche Jagdhunderassen handelt (oder andere Rassen, die Jagdtrieb mitbringen), so wird dein Hund seinen Jagdtrieb gerade erst entwickeln... Da würde ich jetzt besonders konsequent bleiben, nicht das dein hund demnächst nicht mehr nur buddelt, sondern auch mal anfängt zu hetzen!
Heißt in Kurzform: Schleppleine wieder dran und weiterhin an der Bindung und dem Gehorsam arbeiten, über gemeinsame Spiele, Kommandos und Toben!
Noch kurz eine Erklärung zu folgendem Satz:
Unsere Spaziergänge sind eigentlich auch nicht langweilig, Futter muss er sich sowieso immer erarbeiten (durch Blickkontakt, kommen wenn wir rufen, Tricks, Futter suchen etc), deshalb kann ich mir nicht vorstellen wieso er sich jetzt eine andere Beschäftigung sucht. Wenn er nämlich nicht Mitarbeitet, gibt's halt auch keine Belohnung, also sollte der Anreiz mit uns zu arbeiten doch vorhanden sein?
Deine Spiele und deine Belohnung (Futter) sind in diesem Moment einfach nicht so interessant, wie das Buddeln! Dadurch belohnt er sich praktisch selber und hat so keinen Anreiz mehr, mit dir zusammen zu arbeiten!
Langfristiges Ziel ist es nun:
1. Eine gemeinsame Beschäftigung zu finden, die wenigstens genauso spannend ist wie buddeln/ jagen (und so ein Jagdtrieb(zu dem ich buddeln nach Mäusen zähle) lässt sich halt seltenst durch das Ausführen von Tricks, oder Blickkontakt aufwiegen... da braucht es schon schwerere Geschütze)
2. Eine Belohnung zu finden, für die es sich lohnt zu dir zu kommen, obwohl er sich durchs buddeln selbst belohnen könnte (Hier muss man individuell rausfinden, worauf der eigene Hund so steht! Bei manchen ist das Futter, oder Spielzeug, oder gemeinsames Raufen, oder Streicheleinheiten etc.)
3. Den Gehorsam soweit zu verbessern, dass der Hund zu dir kommt, obwohl ihm das Buddeln gerade lieber wäre! (Das funktioniert über konsequente konstante Zusammarbeit und dauert halt seine Zeit) -
@JarJarBinks
Vielen Dank für deine Antwort!Ja das mit der pupertät stimmt wohl, am Anfang hat er uns nicht einmal angesehen egal welchen Kasper wir gemacht haben. Das hat sich schon um 180 Grad gedreht, seit wir nur noch draußen füttern.
Welche rassen drin sind, wissen wir leider auch nicht:(
Vielen Dank schonmal für die Tipps, wir werden versuchen ihn mit etwas anderem zu locken. Leider lässt er sich durch fast nichts motivieren, er frisst nicht soo gerne, zergeln ist auch nur kurz interessant.. Höchstens rennen mit mir, aber da hätte ich dann das Problem dass er ja gar nicht vom Loch wegkommt bzw mal wegguckt um zu sehen das ich gerade losrenne.
Allgemein bin ich schon sehr zufrieden mit ihm weil wir in der kurzen Zeit schon viel geschafft haben. Es ist nur etwas deprimierend, weil es vor einem Monat Ca noch zu 98% perfekt geklappt hat ohne buddeln etc. dann fing es auf einmal an -
... Seit etwa 4 Wochen hat er aber mit dem buddeln angefangen. Er steigert sich auch richtig rein, lässt sich nicht abrufen und wenn ich weggehe und mich verstecke interessiert es ihn auch nicht wirklich. Musste jetzt schon 3/4 mal zum Loch aufs Feld gehen und hab versucht ihn anzuleinen. Dann versucht er aber fangen oder so zu spielen, heißt er guckt mich an, ignoriert meine rufe und rennt dann im Kreis um mich rum.So ein Kaliber hatte ich hier auch , ich würde den RR auch am Mäuseloch und abgesichert über die Schlepp üben (und als Belohnung vllt. ein Rennspiel mit ihm weg vom Mäuseloch?).
LG. Bea
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@CooperDT Lass dich nicht entmutigen! Es wird noch sehr häufig so sein, dass ihr drei Schritte vorwärts macht und danach wieder 5 zurück. Hunderziehung ist halt leider nicht nach 6 Monaten abgeschlossen, sondern endet nie! Um nicht so enttäuscht zu sein, hilft eigentlich nur nicht so ungeduldig zu sein und die Erwartunhshaltung nicht zu hoch zu setzen!
Der Hund ist nach 3 Monaten noch überhaupt nciht komplett bei euch angekommen. Bis er sein vollständiges Verhaltensrepertoire zeigt, kann es auch bis zu einem Jahr dauern. Ich würde daher immer auf Nummer sicher gehen und lieber doppelt absichern und kleinschrittig üben (bspw. wirklich die Schleppleine drauf lassen, bis der Rückruf wirklich die letzten 20 Male ohne großes zögern ausgeführt wurde), bevor ihr euch Übungen kaputt macht, weil ihr sie nicht konsequent durchsetze könnt (weil er bspw. im Freilauf abhaut).
Zum Thema Belohnungsmöglichkeiten gibt es hier eine Reihe von Threads, da bekommst du mal einen Überblick wie vielfältig Belohnungen so sind!
Zusätzlich hattest du in deinem Vorstellungspost geschrieben, dass du evtl. gerne Agility mchen würdest. Viele denken, dass sie unbedingt erst einen fertig erzogenen Hund brauchen, bis sie mit dem Sport anfangen. Jedoch hilft gerade der gemeinsame Sport oft weiter um die Bindung zu stärken und so auch die Erziehung zu erleichtern. Und das würde euch dann wieder bei dem Buddel-Problem helfen!
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