Kastration bei Hündin

  • Hallo,
    ich werde bald eine knapp 7 Monate alte Hündin aus dem Tierschutz übernehmen und habe mir vorab schonmal den Vertrag angesehen. Da taucht natürlich wieder die Kastration auf. Da ich mich sonst eigentlich eher mit Rüden beschäftigt hatte (und es auch eigentlich ein solcher werden sollte) habe ich mich mit dem Thema Kastration einer Hündin erstmal nur am Rande auseinander gesetzt.
    Ich empfinde diesen Eingriff als relativ schwerwiegend, da doch ein bisschen mehr entfernt wird als beim Rüden. Und laut Tierschutzgesetz ist es ja auch eigentlich nicht einfach so möglich, nur damit mein Leben leichter wird.
    Gibt es da irgendwelche Hintertüren im Vertrag? Oder einfach ignorieren und gar nicht ansprechen und sein lassen? Und bei Nachfrage angeben, die TÄ hätte sich geweigert wegen dem Tierschutzgesetz?
    Vielleicht hatte ja jemand schonmal ein solches Probelm...
    LG Liz

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Oder einfach ignorieren und gar nicht ansprechen und sein lassen? Und bei Nachfrage angeben, die TÄ hätte sich geweigert wegen dem Tierschutzgesetz?


      Genauso würde ich das machen.


      Zitat

      Ich empfinde diesen Eingriff als relativ schwerwiegend, da doch ein bisschen mehr entfernt wird als beim Rüden.


      Der Bauch wird eröffnet, darum ist der Eingriff schwerwiegender. Im Ergebnis ist es für einen Rüden auch ein schwerwiegender Eingriff in den Hormonhaushalt. Bei Rüde und Hündin werden ja die Keimdrüsen entfernt.

    • Ich kann davon auch nur abraten.


      Meine Hündin wurde vor 3 Wochen per Not Op Kastriert und ich würde es keinem Tier einfach so zumuten wollen.


      Von Veränderung des Verhaltens bis "hier und da ein Zipperlein" ist alles dabei.

    • Hehe... das war der Rat der Pflegestelle...
      Ja, dass es sowohl für Hündinnen als auch für Rüden schwerwiegende Folgen für den Hormonhaushalt hat, war mir klar. Aber wie du schon sagtest ist die Schnittführung ja auch eine andere. Und gerade im Bauchraum ist das für mich so eine Sache...
      Ich halte es jetzt auch nicht für nötig, da ich der Meinung bin, dass man als Halter auch eine gewisse Verantwortung und "Aufsichtspflicht" hat und sowas verhindern kann. Da brauch ich nicht gleich eine OP....


      Wenn es irgendwann aus gesundheitlichen Gründen dazu kommen muss ok, aber schon vorab?

    • Läufigkeiten und deren Scheinschwangerschaften können unter Umständen zu einem gesundheitlichen Problem werden und von daher sind Kastrationen durchaus berechtigt.


      Nicht vergessen sollte man auch, dass so mancher Hündinnenhalter seine Aufsicht verletzt und so für eine weitere Vermehrung sorgt.


      Was den Vertrag anbelangt: Verträge sind dazu da, dass - wenn man sie unterschreibt, dass man sich auch daran hält. Wer es nicht einhalten kann - gilt für alle Verträge - sollte sie auch nicht unterschreiben. Wer möchte denn gerne angeschwindelt werden!

    • mein Tierarzt sagte mir mal, dass die Schutzverträge, die von den "Tierheimen" ausgestellt werden oft unzulässig und damit gänzlich nichtig sind.
      Oft steht auch darin, dass es so was wie einen Eigentumsvorbehalt gibt oder ähnliches.
      Wie gesagt, mein Tierarzt sagte zu mir einfach mit dem Wissen unterschreiben, dass der Vertrag eh von Anfang an nichtig ist.
      Keiner kann Dich zwingen Deine Hündin kastrieren zu lassen! Zu mal der Hund in Deinen Besitz übergeht, sobald Du den Kaufpreis gezahlt hast.

    • Zitat

      Läufigkeiten und deren Scheinschwangerschaften können unter Umständen zu einem gesundheitlichen Problem werden und von daher sind Kastrationen durchaus berechtigt.


      Probleme mit Läufigkeit und Scheinschwangerschaft sind eher selten und können sehr gut mit Homöopathie behandelt werden.


      Zitat

      Nicht vergessen sollte man auch, dass so mancher Hündinnenhalter seine Aufsicht verletzt und so für eine weitere Vermehrung sorgt.


      Solchen Leuten würde ich dann keinen Hund vermitteln. Man sollte Interessenten halt sorgfältig prüfen.


      Zitat

      Was den Vertrag anbelangt: Verträge sind dazu da, dass - wenn man sie unterschreibt, dass man sich auch daran hält. Wer es nicht einhalten kann - gilt für alle Verträge - sollte sie auch nicht unterschreiben. Wer möchte denn gerne angeschwindelt werden!


      Wenn man nur ein, zwei Punkte nicht einhält, weil sie rechtlich unwirksam sind, kann man trotzdem einen Vertrag unterschreiben.


      Ich habe auch schon einen Mietvertrag unterschrieben, in dem vom Eigentümer eine Gebühr für den Mietvertrag verlangt wurde. Ich habe ihm hinterher erklärt, dass solch eine Gebühr rechtlich unwirksam ist. Das war der Rat von meinem Anwalt.

    • Ich habe hier auch 2 Tierschutzhündinnen, ebenfalls Verträge mit der Kastrationsklausel.
      Ich habe trotzdem nicht vor eine der Hündinnen kastrieren zu lassen, es sei denn es wird gesundheitlich notwendig.
      Sollte das nicht der Fall sein bleiben meine zwei Intakt.
      Wir hatten für Beide Hunde die Nachkontrolle ca. 4 Monate nach Einzug der Hunde, d.h. für Kastration war es damals noch zu früh. Ich denke nicht dass es heute nochmals einen Nachkontrolltermin geben wird und falls doch & falls nach Kastration gefragt werden sollte wird uns auch etwas einfallen.
      Ich würde es einfach "ignorieren" vermutlich wird nie jemand danach fragen. Wichtig ist einfach nur dass es keinen Nachwuchs gibt, aber dafür muss ich nicht kastrieren sondern es reicht normales aufpassen und gesunder Menschenverstand.

    • Was für eine moralische Einstellung! :roll:


      Da wundert man sich, wenn Hunde an "falsche Hundehalter" abgegeben werden, wenn schon mit so einer Einstellung Hunde gekauft werden.


      Ach ja, und dann soll der Hundeverkäufer ins Hirn von solchen Menschen schauen können! Was für eine Doppelmoral!

    • Also die Einstellung zur Kastration einer Hündin hat meiner Meinung nach überhaupt nichts damit zutun, ob man ein falscher oder ein richtiger Hundehalter ist.
      Es gibt genug Menschen, die Ihre Hündinnen kastrieren lassen und trotzdem schlecht behandeln.


      Ich find die Aussage ziemlich daneben muss ich sagen. Aber das ist meine Meinung.


      Der Hund einer Freundin ist wegen so einer besagten gezwungenen Kastration ums Leben gekommen...das hätte nicht sein müssen!

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