Einschläferung verweigert, wegen offener Kosten?

  • Zitat

    Letzthin las ich von einer Person hier, dass sie Probleme hätte, die Behandlung des Hundes zu zahlen, sofern er denn krank würde. Kurz darauf konnte man von der gleichen Person in einem anderen Thread lesen, dass sie raucht. Wenn das eigene Vergiften wichtiger ist als eine evtl. Behandlung des Hundes, was will man da noch sagen?


    Ahnee... das sollte man nicht zwangsläufig pauschalisieren :/


    Ich rauch' mit ~10 Zigaretten am Tag noch lang nicht "viel", wenn ich das mit Anderen vergleiche und hätte am liebsten schon längst aufgehört. Aber 'ne Sucht ist eben nicht zu unterschätzen. - gut, ich gesteh' mir das auch ein; viele andere tun dies nicht, ist aber letztlich meist trotzdem so.


    Ich hoffe, dass wenn ich 'nen finanziellen Engpass hätte bzgl. meines Hundes, das spätestens DAS der Grund ist, mit dem Rauchen aufzuhören (aufhören zu können). Aber Sucht ist halt Sucht (egal in welcher Form).
    Wichtig fände ich das Bewusstsein, dass man ohne Zigaretten die Finanzen begleichen könnte und es dementsprechend auch versucht, aber ich kann durchaus nachvollziehen, wenn es da öfters heißt: "Ich krieg's nicht hin!"


    - wie das jetzt bei der genannten Person aussieht, weiß ich ja nicht.


  • Das ist aber eine eigenwillige Interpretation. Der verantwortliche Mensch ist der Halter oder Besitzer, der es immerhin geduldet hat, dass sein Hund elendig gestorben ist. Es ist seine Verpflichtung, sein Tier ärztlich betreuen zu lassen.

  • Oh je, dass arme Tier ;(


    Ob er recht hatte, weiß ich leider nicht, jedoch hätte dieser Tierarzt für mich verloren!!!!
    Wegen ein wenig Geld, seine Patienten leiden zu lassen.. übelst... Meine Tierärztin hätte immmmmer behandelt, wenn ich mal keine Kohle hätte das gleich zu zahlen, mach ich ne Ratenzahlung aus. Sie kennt mich aber auch und wir sind ja nun schon immer dort in Behandlung, von daher kann sie das einschätzen... ja ihr gehts tatsächlich um das Tier.. selten, selten ich weiß.


    Ich finde es mal wieder total traurig wie hier reagiert wird und auf Leute eingedroschen wird. Ich würde mich hier NIEMALS mit einem Anliegen melden, so übel ist das!

  • Rein moralisch gesehen finde ich es unverschämt, den Arzt für das Leiden des Hundes verantwortlich zu machen während man selbst die wenigen Tage vor dem Tod nur dasaß anstatt sich anderswo Hilfe zu suchen.
    Von der Seite des TA finde ich es allerdings auch nicht ethisch vertretbar und dieser hat in meinen Augen jegliche Berufswahl verfehlt und wäre es mein TA würde ich blitzschnell wechseln.


    Rechtlich gesehen ist das ganze etwas komplizierter. Während ein Arzt (Humanmedizin) sich strafbar macht, wenn er eine Notfallbehandlung (selbst wenn er weiß, dass die Person nicht zahlen kann) verweigert gibt es sowas im Tierschutzgesetz soweit ich weiß nicht und Euthanasie ist in diesem nicht geregelt. Tierärzte müssen sich an den Verhaltenskodex für TA halten, weiß aber nicht wie es dort gehandhabt wird.


    Am besten mal den Fall bei der regionalen Tierärztekammer melden, da diese für Verstöße gegen das Berufsrecht von TA zuständig ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!