Wieder ein Tumor.. OP: Ja oder Nein?!
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Hallo zusammen,
vor ziemlich genau einem Jahr wurde meiner Jenny bereits ein Tumor, die Gebärmutter sowie die gesamte (ich glaub) linke Säugleiste entfernt. Die OP hat sie super überstanden, hat am selben Tag der OP schon wieder gefressen und am nächsten Tag ist sie rumgelaufen als wäre nie was gewesen.
Jetzt ist sie 17,5 Jahre alt.. und wieder ist da ein hühnereigroßer Tumor am Bauch..
Er ist nicht entzündet, aber stört sie beim Gehen, so dass sie jetzt humpelt.Sonst ist sie - für ihr alter - gut drauf. Will spielen, will spazieren gehen, freut sich ihres Lebens.
Lt. TA 1a Lungen- und Herzfunktion. Aber er meint nicht mehr operieren, da der Tumor jetzt auch so schnell (ist 1 Jahr schnell in ihrem alter?!) gewachsen ist und man ja nicht weiß wie es in ein paar Monaten dann wieder aussieht.
Aber mir bricht das Herz wenn ich sehe, dass sie laufen will, aber dann wieder langsamer tut weil sie humpelt und einfach schmerzen hat...
Klar kann mir hier keiner eine Entscheidung abnehmen, aber ich wollte mir das ganze mal von der Seele schreiben und vll. hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Rat geben?!
Danke schon mal und allen zusammen einen schönen Nachmittag
Brigitte
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Hallo.
Hol dir doch eine Zweitmeinung ein. Es kommt ja auch darauf an, ob innere Organe betroffen sind oder ob der Tumor nur auf der Haut sitzt und wie die Heilungschancen sind. Wenn dein Hund eine große und tiefe Bauchwunde hätte, würde ich es glaube ich, nicht machen. -
Hallo Brigitte,
ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ein hühnereigroßer Tumor am Bauch beim Laufen stört.
Wo genau sitzt der Tumor denn?
Bist Du sicher, dass es nicht auch die Knochen sein können?Wurden die anderen Tumore nach der OP noch untersucht, ob sie gutartig oder bösartig waren?
Alte Hunde bekommen ja auch mal Fettgeschwulste.
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Ich würde mir eine 2. Meinung von nem anderen TA einholen.
Wenns wirklich so ist, ich würde in dem Alter nicht mehr operieren lassen.
Aber das ist nur meine Meinung. -
Wäre es mein Hund käme keine OP mehr in Frage. Der Hund ist ein Metusalem und hat noch ein glückliches Leben.
Hund in dem Alter stecken eine Narkose sehr schlecht weg oder die Narkose hinterlässt deutliche Spuren in Form von
Demenz etc.Ich würde eine OP dem Hund nicht mehr zumuten. Er hatte bei Dir sicherlich ein gutes und glückliches Leben und irgendwann wird er nicht mehr da sein. Das ist der Lauf der Welt!
Lass sie in Würde alt werden und wenn der Tag kommt, auch gehen!
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17,5 Jahre alt
Toll
Aber eine OP würde ich in dem Alter nicht mehr wagen
Ich würde wahrscheinlich noch zu einem anderen TA rennen und noch eine Untersuchung machen lassen. Denn mit dem laufen finde ich komisch
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Je nach dem, wie der Tumor sitzt, kann er wirklich beim Laufen stören. Das kommt allerdings ganz darauf an. Dass er nicht stört bei der Größe, ist wahrscheinlicher, das Gegenteil aber nicht ausgeschlossen.
Es kommt in erster Linie darauf an, wie und wo der Tumor sitzt. Wenn er schön abgegrenzt ist, also ausschließlich außen sitzt, ist er sehr leicht zu entfernen (kürzere Narkosezeit) und sollte auch nicht wehtun, solange er durch das Wachstum nicht die Haut verletzt (aufreißen oder aufscheuern z.B.).
Wenn er an innere Organe ansetzt, kann das schon sehr schmerzhaft sein bzw. längerfristig, je nach Organ, zu organischen Fehlfunktionen führen.Hast du deinen TA gefragt, wie genau der Tumor sitzt und welche Bereiche und Organe davon betroffen sind? Kann er dir das überhaupt genauer sagen oder hat er dazu nicht die diagnostischen Mittel? Nicht jede Tierarztpraxis, gerade die kleineren, sind dazu ausgestattet, sowas umfangreich transparent zu machen. Ich finde das aber schon nicht ganz unwichtig!
Ein Jahr für einen Tumor halte ich, gerade bei vorbelasteten Hunden, für einen Zeitraum, der sich im Rahmen bewegt. Als übermäßig schnelles Wachstum würde ich es nicht bezeichnen, da habe ich schon andere Tumore erlebt, die innerhalb von wenigen Wochen die 3-fache Größe erreicht haben. Allerdings stimmt es natürlich trotzdem, dass bei vorbelasteten Hunden damit zu rechnen ist, dass nach Entfernung eines Tumors möglicherweise in absehbarer Zeit die nächste Baustelle auftritt.
Abgesehen davon ist sie natürlich wirklich alt. Bei guten Organwerten spricht zunächst mal nichts gegen eine Narkose, dennoch ist das Narkoserisiko bei älteren Hunden erhöht. Abgesehen davon können Narkosen in dem Alter, wie bereits erwähnt, Spuren hinterlassen in Form leichter Demenzen o.ä..
Dass dir die Schmerzen deiner Hündin auch Schmerzen bereiten, kann ich verstehen. Ist sie denn schon auf Medikamente eingestellt? Je nach dem würde ich in Erwägung ziehen, die Schmerzmedikation anzusetzen bzw. zu erhöhen oder umzustellen. Keiner hier weiß, wie lange deine Hündin noch leben wird. In jedem Fall ist sie aber jetzt schon sehr sehr alt. Es kann sein, dass sie noch 3 Jahre lebt oder auch nicht, dass kann niemand voraussehen. Schmerzmedikamente schlagen je nach Art und Dosierung zwar stärker auf die Organe, aber so kannst du deiner Hündin zumindest noch eine schmerzfreie Zeit schaffen. Schmerzfrei könnte sie wenigstens laufen, wie sie möchte, oder wenigstens weitestgehend.
Das heißt nicht, dass eine Narkose per se daneben gehen muss, ein guter Tierarzt kann das einschätzen, aber nichts garantieren (das gilt für junge und alte Hunde gleichermaßen). Eine angemessene Schmerzmedikation wäre aber die einzige Alternative, denke ich. Sonst bleibt dir nicht viel.Eine zweite Meinung wäre natürlich in jedem Fall ratsam, insbesondere dann, wenn auch du den Eindruck hast, dass die Schmerzen nicht vom Tumor kommen. Das kann dadurch verursacht werden, kommt allerdings auf den Tumor an.
Euch beiden alles Gute!
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Guten Morgen zusammen,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Entschuldigung dass ich mich jetzt erst melde.
PC ging nicht.Der Tumor sitzt an der Säugleiste beim Übergang zum Hinterlauf. Ich glaube durchaus dass er da stören kann. Natürlich ist auch klar - sagt auch der TA - dass die Gelenke und der Rücken auch nicht mehr taufrisch sind. Mit dem Rücken hat sie ja schon länger immer wieder mal Probleme und vorallem jetzt, da es kälter wird machen auch die Gelenke zu schaffen.
Innerlich habe ich mich wohl schon gegen eine OP des Tumors entschieden.
Die Risiken einer Narkose sind nicht von der Hand zu weisen (zumal sich ja jetzt schon Demenz bemerkbar macht) und der Satz "lass sie in Würde altern" trifft es ganz gut finde ich...
(wobei sie ja eh schon sehr lange altert....)
Ach ja, die Tumore nach der OP wurden untersucht. Waren teils bösartig teils gutartig.
Der TA hatte da aber schon gesagt, dass er nicht alles entfernen konnte... Die OP würde also wieder auf eine tiefe Bauchwunde hinauslaufen...Was meine Entscheidung gegen die OP noch verstärkt ist die Tatsache, dass ihr seit gestern der Rücken wieder starke Probleme bereitet. Sie tut sich sehr schwer mit dem Laufen und Aufstehen. Werden heute eh nochmal zum TA fahren wg. einer Spritze...
Merkt man es denn wirklich wenn die Zeit da ist Abschied zu nehmen?
Ich denke immer, sie hat schmerzen, kann nur noch schwer laufen teilweise... da wäre es vll. besser sie gehen zu lassen. auf der anderen Seite will sie spielen, kuscheln, freut sich über alles und schaut mich mit völlig klarem Blick an. Dann denke ich mir wieder... ich glaube sie will noch...Ich hab sie bekommen als ich 10 war und sie ist somit der erste Hund den ich gehen lassen muss... ich habe angst, dass ich den Zeitpunkt verpasse uns sie mehr leiden muss als nötig.
Ich sende euch liebe Grüße und wünsche euch einen guten Start in die neue Woche
P.S.: Schmerztabletten bekommt sie bereits. Rimifin heißen die...
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Die Daumen sind für Jenny gedrückt!
Ich hätte auch gerne Rat zu dem Thread-Topic!!!
Johnny (geschätzte fast 13Jahre, Deutsch Drahthaar-Mix) bekam im Juni 2012 ein tumoröses Gebilde oberhalb der Rutenwurzel (Steißbereich) entfernt. War schon nicht ohne. Die alte Runkel hat das allerdings echt top weggesteckt! Die operierende Ärztin prognostizierte auch, dass er nicht daran (streuender Krebs o.ä.) sterben werde, dass es allerdings zu weiteren Wucherungen kommen könnte.
Tja, jetzt ist es tatsächlich so gekommen. Johnny hat eine kirschgroße Wucherung am rechten Vorderfußwurzelknochen (?). Gestern waren wir beim TA. Durch die Vorgeschichte rät er zur OP. Herz, Lunge und Allgemeinzustand seien optimal. Jetzt steht natürlich die Narkose im Raum. Und das macht mir Angst, nachdem ich hier einiges gelesen habe... Das mit der Demenz beispielsweise wusste ich nicht! Der TA möchte ihn nicht komplett spedieren sondern ihn mit Valium ruhig stellen. Das blöde ist halt, Johnny mutiert in der Praxis zum kompletten Weichei. Das kann man sich nicht vorstellen. Er ist dann immer am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Und das beunruhigt den TA auch...
Bin auf eure Erfahrungswerte gespannt!Liebe Grüße
Nicole -
@Biscuitdeluxe:
Vielleicht mit dem Hund mal zum Physiotherapeuten gehen, vielleicht kann er in den Bewegungsapparat etwas Entspannung bringen, dir vielleicht auch "Hausaufgaben" mitgeben, Entspannungsübungen/Stärkungsübungen für Rücken/Hüfte.
Und vielleicht gibt es eine Möglichkeit, den Tumor mit einer Bandage beim Laufen ein wenig zu fixieren, damit er nicht gegenschlackert und beim Laufen stört?Alles Gute!
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