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Vorweg, natürlich weiß ich noch nicht alles.
Mir ist bewusst, dass der Hund sehr eigenwillig ist & sehr schwer zu erziehen.
Dennoch muss es doch möglich sein, den Hund gut zu erziehen, schwieriger ja, aber wieso aus bestimmten Gründen ?Wollte einfach nur Erfahrungen sammeln von leuten die bereits ein solchen Hund haben, ein etwas naja sagen wir wirklich eigenwilligern.
Und Welche Tipps Sie für mich haben.
Es ist ja schon, denke ich mal etwas anders ein Dackel zu erziehen, als ein Husky ?
Oder bin ich da jetzt auf dem Holzweg :P?
Ps: Dass sind zwar mehrere Fragen, ich hoffe aber nicht zu viele.
Vielleicht muss ich auch erstmal mich in eurem Forum weiter einlesen, dass tue ich zwar bereits aber dass ist doch auch sehr allgemein gehalten.
Die Frage ist natuerlich schon: warum?
Wenn Du einen sportlichen, aufmerksamen, gehorsamen Begleiter willst, warum muss es dann eine Rasse sein, die beruehmt dafuer ist, schwer erziehbar zu sein und zu jagen?
Warum muss es eine "Herausforderung" sein, statt eines Hundes, der vielleicht viel besser passt und mit dem Du in der Erziehung und sportlich was erreichen kannst, statt staendig an "Baustellen" zu arbeiten? Warum muss man einen Hund, der eigentlich gar nicht so ist wie man will, krampfhaft dazu machen?Wie gesagt, Huskies sind toll. Wenn ich einen Hund fuer den kompetitiven Zughundesport suchen wuerde, oder der im kanadischen Winter gerne draussen ist und neben dem Schneemobil laufen kann (machen hier im Norden viele mit ihren Huskies), dann wuerde ich auch einen Husky in die engere Wahl nehmen.
Weil ich aber lieber Hunde mag, die nicht bei jedem Hasen sofort abzischen, die ich ueberall hin mitnehmen kann, die auch ohne Leine in einem Stadtpark keinen grossen Aerger machen, und die lieber auf dem Sofa als draussen bei -30 Grad im Schnee eingerollt schlafen habe ich meine beiden Nackedeis :).Ueberleg Dir halt, ob es wirklich ein Husky ist, den Du willst, oder ob Du nicht in Wirklichkeit mit einen Schaeferhund in "Husky-Verpackung" zufriedener waerst...
Uebrigens ist es auch nicht grade einfach einen Dackel gut zu erziehen - grade solche, die jagdlich was drauf haben ;).
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... ich möchte sowieso nichts falsch machen bei der Erziehung , möchte ein sehr klugen, sportlichen, gehorsamen Welpen aufziehen.
Ich kann mich da den anderen nur anschließen, überdenk nochmal ob ein Husky wirklich das richtige für Dich ist. Hast Du Dir die Hunde schon mal angesehen? Weist Du wie die sich im täglichem Zusammenleben verhalten? Wie schon angesprochen Eigenwilligkeit, Jagdtrieb, evtl. kann der Hund nie von der Leine. Bist Du Dir sicher das Du damit zurechtkommst? -
Wenn ein Nordischer deinen Wunsch, nach Fuß! Sitz! o. Komm hier!,für unsinnig in dem jeweiligen Moment erachtet, wird er es nicht ausführen.
Meine Malamütze kann noch offline laufen,wann o. ob der Jagdtrieb durchkommt kann man nicht sagen.
Kenne viele deren Hunde 4-6 Jahre problemlos ohne Leinen liefen und dann von jetzt auf gleich,war das unmöglich.Der Husky ist der Sprinter unter den Nordischen,genauso spritzig sind die auch im Leben.
Kannst du dem " Desire to go " nachkommen?
Ist dir bewußt das diese Hunde einen sehr engen Familienverband haben wollen?
Sind die unterfordert hast du in deiner 54 qm Wohnung irgendwann einen Durchbruch zum Nachbarn -
Alle Deine Fragen sollte Dir der Züchter beantworten können, er kennt seine Hunde, seine Linien, die Elterntiere und wird sich ja wohl was bei der Verpaarung gedacht haben, hoffe ich zumindest.
Man kann Huskies erziehen, wenn sie nicht ganz extrem triebig sind, die gibt es leider zuhauf in der Showzucht, weil die da ja nur hübsch anzusehen sein sollen und dann im Auslauf und Zwinger stehen, dafür brauchen sie aber auch nicht so viel körperliche Auslastung, weil sie ja nicht dementsprechend gebaut sind
Sorry für den Sarkasmus, aber mich regt es mittlerweile auf, dass der Husky als "Allrounder" verkauft wird, es gibt ja auch Züchter, die diese Hunde als Rettungshunde und Blindenführhunde verkaufen
Wenn ich schon sehe, dass nur auf Farben gezüchtet wird, wird mir Übel... -
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Sorry für den Sarkasmus, aber mich regt es mittlerweile auf, dass der Husky als "Allrounder" verkauft wird, es gibt ja auch Züchter, die diese Hunde als Rettungshunde und Blindenführhunde verkaufen
Wenn ich schon sehe, dass nur auf Farben gezüchtet wird, wird mir Übel...Geht mir auch so. Ich will keinen Showhund. Von keiner Rasse. Das sind immer Überraschungspakete.
Wer Showhunde züchtet..bitte...Es gibt auch Züchter die ausstellen UND mit den Hunden arbeiten. ABER die meisten machen nur Fotos von sich und den Hunden, je nach Linie, wie der Hund grad das macht, was für die Rasse steht. Und auf einem Foto sieht alles gut aus.Ein Husky auf "FELL" und "FARBE" gezüchtet
..Nein...also wirklich, das geht gar nicht...da hätte ich echt das erste mal in meinem Leben angst, dass ich ausgelacht würde, wenn ich mit sonem Plüsch daherkommen tät...
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Hmm, ich schreibe jetzt mal offen und ehrlich meinen Eindruck.
Mir kommt es ein wenig so vor, dass das wie mit 'Lassie' ist (nur mit Husky). Man hat den tollen Collie gesehen und der soll es dann doch bitte auch sein, natürlich mit dem Gehorsam etc.
Ich finde man muss solche Hunde erleben um überhaupt zu begreifen was man sich ins Haus holt. Selber hatte ich nie einen, allerdings habe ich von Haltern gehört, die trotz sehr großer Kompetenz was Erziehung anbetrifft (ja, das kann ich) den Hund nie ableinen konnten, von will-to-please mag ich gar nicht reden.
'Dumme' Hunde haben deutliche Vorteile, gerade wenn man einen 'brauchbaren' Alltagshund möchte. Intelligente Hunde ohne will-to-please (ja, habe ich Zuhause sitzen, wenn auch kein Husky) finden deutlich mehr Möglichkeit Kommandos zu umgehen, lernen DICH auszutricksen und und und....
Ich bleibe dabei- einen Husky hole ich mir nur für den Zughundesport. Und dafür gerne. Als netter Begleiter im Alltag, mhm eher nicht.
Ich würde die Rassewahl noch einmal überdenken. Auch wenn ich deine Schwäche für reinrassige Hunde nicht verstehen kann, schau doch mal im Tierheim (da gibt es auch reinrassige Hunde), vielleicht findest du da den netten treuen Begleiter
Ach ja, wie hast du denn vor das alleinelassen zu üben? Oder muss der Hund nicht alleine bleiben?
Offen und ehrlich, ich hoffe du nimmst es mir nicht krumm
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Na, ja Anna Aime, ganz so schlimm ist es nicht, natürlich kann man sich einen Husky als Alltagshund zulegen, aber da darf man halt nicht erwarten, dass er ohne Leine läuft, sofort kommt, wenn man ruft etc.
Man muss immer auf der Hut sein, dass er nicht doch durch die Tür entwischt etc.
Ansonsten sind sie sportlich, robust, leise, lieb zu Menschen(nicht immer zu Artgenossen, auch das sollte nicht verschwiegen werden), man kann sie "hochfahren" und auch"runterfahren", wenn es sein muss, also sie sind schon genügsam, wenn sie Beschäftigung haben und gefordert werden.
Nur sind sie halt keine Retriever, sie laufen nicht einfach nebenher, sie haben keinen will to please, wenn man sich das vergegenwärtigt, sind sie die besten Hunde der Welt :) -
Ich habe oft von Husky Haltern gehört, dass gerade Huskys ein grosses Problem mit dem Alleines sein haben. Keine Ahnung ob es wirklich stimmt...Aber es wäre mal wert nachzufragen. Denn es ist auch eine Rasse, die nicht unbedingt einzeln gehalten werden sollte.
Ansonsten finde ich Huskys wundervoll! Und hatte, bevor ich mein Herz an die Collies gab, ernsthafte Überlegungen angestellt. Aber für mich auch ein No go ohne Zughundesportmöglichkeiten, die ich damals nicht hatte.
LG
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Na, ja Anna Aime, ganz so schlimm ist es nicht, natürlich kann man sich einen Husky als Alltagshund zulegen, aber da darf man halt nicht erwarten, dass er ohne Leine läuft, sofort kommt, wenn man ruft etc.
Man muss immer auf der Hut sein, dass er nicht doch durch die Tür entwischt etc.
Ansonsten sind sie sportlich, robust, leise, lieb zu Menschen(nicht immer zu Artgenossen, auch das sollte nicht verschwiegen werden), man kann sie "hochfahren" und auch"runterfahren", wenn es sein muss, also sie sind schon genügsam, wenn sie Beschäftigung haben und gefordert werden.
Nur sind sie halt keine Retriever, sie laufen nicht einfach nebenher, sie haben keinen will to please, wenn man sich das vergegenwärtigt, sind sie die besten Hunde der Welt :)Naja, aber eben wenn sie die Beschäftigung Haben und gefordert werden - das ist meines Erachtens eben Zughundesport
da habe ich jetzt noch nichts drüber gelesen. Auch erziehungstechnisch lese ich eben auch (teilweise vielleicht unerreichbare) Wunschvorstellungen.
Aber sicher, ob die Nordischen Zughundearbeit brauchen oder nicht, da gehen die Meinungen ja auseinander.
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Die roten Huskies sind groß in Mode. Und leider landen dann einige davon im Tierheim wie z.B. bei der http://www.nothilfe-polarhunde.de.
Denn unabhängig von ihrer Farbe, sind sie Husky durch und durch und brauchen ebenso eine liebevolle und konsequente Erziehung, wie ein andersfarbiger Husky.
Wir haben anfangs des Jahres einen Husky-Irgendwas-Mix-Rüden und eine kleine rote Huskyhündin von der Nothilfe übernommen. Beide sind also als erwachsene Tiere zu uns gekommen. Bei ihren Vorbesitzern hatten sie es nicht schlecht, leider haben beide aber kaum Erziehung genossen oder sehr viel kennengelernt.
Der Rüde ist lernbegierig, will was machen. Mit ihm gehe ich einmal die Woche in die Hundeschule. Wir haben erstmal die Basiskommandos eingeübt. Haben damit eine Bindung aufgebaut. Die Leinenführigkeit ist und bleibt ein großes Projekt, weil es dem Husky in ihm nicht gefällt, locker an der Leine zu laufen. Apportieren findet er gut, aber auch Nasenarbeit liegt ihm. Aber eben alles nur so viel und so oft wie der Huskyanteil in ihm es zulässt. Hat er keinen Bock mehr, den Ball zum 5. Mal zu bringen, dann tut er das nicht. Keine Chance, ihn dann zu motivieren. Er guckt den Ball mit dem Hintern nicht mehr an. Das notfalls auch über mehrere Tage nicht. Wir machen dann wieder Unterordnung, das findet er klasse und da macht er dann begeistert wieder mit. Allerdings muss man Abstriche machen, er verhält sich dabei natürlich nicht, wie ein Labbi, Retriever oder Schäferhund. "Fuß" heißt für ihn nicht, direkt neben mir zu gehen, sondern eher "in der Nähe" von mir. Damit muss ich mich zufrieden geben.
Er joggt mit mir und wir fahren zusammen Dogscooter. Das sind aber keine Sportarten, die ausschließlich dem Husky vorbehalten sind.
Die Huskyhündin ist mit ihren 16 Kg ein tiefer gelegtes Expemplar. Total nett und süß. Läuft angenehm an der Leine, bis uns was Jagdbares begegnet. Dann ist es vorbei mit nett und süß. Dann legt sich der Huskyschalter um und sie ist null ansprechbar. Während man den Rüden relativ schnell wieder runtergefahren bekommt (da scheint der Nicht-Huskyanteil durchzuschlagen), ist die Hündin bis in die letzte Haarspitze angespannt, jault, springt wie ein Flummi rum, will die Leine oder das Geschirr durchbeißen, um der Beute nachzulaufen. Husky eben. Sie ist dann bis zum Ende des Spaziergangs so drauf. Keine Chance, sie da runterzuholen. Und wenn sich 16 Kilo ins Geschirr schmeißen, dann holen die mich auch mal locker von den Füssen.
In der Hundeschule ist sie ebenfalls typisch Husky. Sie macht 15 Minuten artig mit, dann findet sie das alles langweilig und doof und verweigert jede Art von Mitarbeit. Auch sie bekommt man dann kaum wieder motiviert. Es gab schon die eine oder Stunde in der Hundeschule, in der wir nur da standen und den anderen zugeschaut haben, weil Madame nicht mitmachen wollte.
Bisher hatten wir nur Huskies. Und alle hatten bzw. haben die typischen Huskyeigenschaften, insbesondere was den Jagdtrieb angeht. Das ist also nichts, was uns überrascht und für uns ist es auch normal, dass die Hunde nicht von der Leine kommen. Sie dürfen sich im Garten oder im eingezäunten Freilauf austoben oder am Rad/Dogscooter laufen.
Leckerlies suchen auf den Sparziergängen finden beide super. Dummy suchen: sie machen es ein vielleicht zweimal, dann wissen sie wie´s geht und reicht ihnen.Ich kann mir vorstellen, dass man den Jagdtrieb besser in den Griff bekommen kann, wenn der Husky schon im Welpenalter zu einem kommt. Allerdings ist es auch dann kein Selbstverständnis, dass der Husky nicht doch das Jagen für sich entdeckt. Das wird ggf. immer mit Arbeit verbunden bleiben.
Beim Gehorsam kann man eine Menge erreichen, aber man muss sich dafür ein anderes Zeitfenster einräumen und viel Geduld mitbringen. Und man muss einplanen, dass ein Husky eben nicht so perfekt an der Leine läuft.Ich möchte meine beiden nicht tauschen, auch wenn ich ehrlich gestanden schon oft neidisch auf andere Hundebesitzer mit ihren freilaufenden und sehr gut gehorchenden Hunden bin. Sobald dann aber mein Rüde auf einer Distanz von 8 Meter beim 3."Sitz" ins Sitz geht und mich erwartungsvoll anschaut, dann verraucht mein Neid ganz schnell
Viele Grüße aus HH
Silke -
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