Sandy bevorzugt mich
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Hallo,
wir haben uns vor einer Woche einen Mischling aus der Türkei angeschafft. Sie hat in ihrem Leben wohl noch nicht viel gutes erlebt, da sie sehr zurückhaltend ist.
Aber darum geht es nicht. Wir sind uns in ihrer Erziehung nicht ganz einig gewesen. Meine Freundin baute auf Mißachtung und ich konnte meine Finger einfach nicht von Sandy lassen.
Jetzt folgt sie mir überall hin und mißachtet meine Freundin.
Darüber sind wir nicht sehr glücklich.
Was können wir machen?Benjamin & Svenja
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Hallo,aber wie kommt deine Freundin auf Mißachtung?
Wie soll da Vertrauen kommen?
Lieben Gruss
Petra -
Hi zusammen,
vielleicht sollte deine Freundin den Hund weniger missachten, sondern sich erst mal mehr mit dem Hund beschäftigen? Woher soll Hund wissen, dass er rsp. sie eigentlich eher deine Freundin beachten soll?
Hunde sind Opportunisten. Sie wenden sich den Leuten zu, die ihnen "Gutes" tun. Also Füttern, Spielen, Spazierengehen, sonstige Beschäftigungen oder auch einfach nur Streicheln, Kuscheln etc.
Erziehen ist ja gut und schön. Aber die Kleine ist doch gerade mal 1 Woche bei euch. Da muss sich erst mal eine Bindung aufbauen. Die Kleine kommt in eine ihr völlig fremde Umgebung, zu völlig fremden Menschen. Ist doch völlig logisch, dass sie sich erst mal der Person anschliesst, die ihr entsprechend Zuwendungen gibt. Das sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand.
Und ganz besonders, wenn sie bisher noch nicht viel gutes erlebt hat, ist es verständlich, dass sie sich erst mal in Richtung "Freundlichkeit" wendet.
Immer davon abgesehen, dass eine Woche im Zusammenleben mit einem Hund nun wirklich noch keine lange Zeit ist und man nicht gleich erwarten darf, dass Hund funktioniert wie man sich das so denkt.
Viele Grüße
Cindy -
Hallo Bejamin,
also erst mal Herzlich Willkommen!
So, zum einen denke ich müsst ihr als Menschenpaar euch erst mal einig sein!
Zum anderen, frage ich mich was mit Missachtung gemeint ist???
Meinst du mit Missachtung etwa, dass deine Freundin die Hündin ignoriert? Und falls ja, warum? Und wann? Immer?Es ist klar, das eure Hündin dir nun folgt - du bist ihre Bezugsperson, Hunde sind doch Rudeltiere - du bist nett zu ihr - du streichelst sie - du magst sie anscheinend - du beschäftigst dich mit ihr - zu dir hat sie Vertrauen gefasst!
Was hat deine Freundin ihr zu bieten?????????
Wenn ich das so richtig lese und richtig verstanden habe - ignoriert sie den Hund - und der Hund ignoriert sie!!!Was erwartet ihr?
Das die Kleine deiner Freundin hinterherläuft, obwohl sie missachtet wird?Warum macht Svenja das denn?
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Hallo,
erst mal vielen Dank für Eure schnellen Antworten.
Also wir haben mal gehört, daß man einen Hund am besten ignorieren soll. Er soll von selber auf einen zukommen. Erst dann würde sich eine richtige Bindung aufbauen können.
So richtig vorstellen kann ich mir das ja auch nicht. Aber wenn einem das so viele Hundebesitzer sagen...
Kann man den da noch was retten? Kann Sandy auch zu Svenja noch eine richtige Beziehung aufbauen??
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Hallo Herribert,
man sollte einen Hund am Anfang nicht ignorieren, aber auch nicht mit Zuneigung und Streicheleinheiten überhäufen. Man muss das gesunde Mittelmaß finden.
Den ersten Tag haben wir unseren erst einmal ganz in Ruhe gelassen, aber nicht ignoriert, wenn er sich uns zugewendet hat, haben wir ihn mit seinem Namen angesprochen usw.. Man muss die Beziehung zum Hund langsam wachsen lassen, aber ignorieren ist meiner Meinung nach der falsche Weg.
Immer mal wieder mit ihr beschäftigen aber auch nicht übertreiben, weil ja alles neu für sie ist.
Wie läuft das denn bei euch, gibt Deine Freundin ihr Futter und geht mit ihr spazieren oder ignoriert sie sie wirklich völlig und beschäftigt sich gar nicht mit ihr?
Liebe Grüße Brinchen
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Na klar kann man noch was "retten"!!!!!!!!!
Ihr habt die Kleine gerdae erst 1 Woche!
Kümmert euch beide liebevoll - spielt mit ihr - kuschelt sie!
Geniesst beide intensiv die Zeit mit ihr - Hunde sind was ganz tolles!Du wirst sehen - sobald deine Freundin sie nicht mehr missachtet, und sie liebevoll mit ihr umgeht - wird sie auch deiner Freundin folgen!!!
Eure Hündin hat eine lange Reise hinter sich - und wie du schreibst nicht gerade gute und positive Dinge erlebt!
Auch sie muss sich eingewöhnen!
Du wirst sehen - DAS wird schon -PS: Ich könnte mir gar nicht vorstellen - meinen "neuen" Hund zu ignorieren - da will man doch ständig knuddeln und sich beschäftigen!
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Bei euch haben sich zwei extreme Verhaltensweisen getroffen.
Ihr solltet ein gemeinsames Mittelmaß finden; die Freundin muß das ignorieren zurückschrauben, und du das "betüteln". Es schadet dem Hund nicht, keine Zuwendung zu bekommen wenn er fordert - da ignorieren. Andererseits, von euch aus mal die Zuwendung vom Hund einfordern, dann wirds auch mit beiden etwas.Schönes Fest noch
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Hi Benjamin,
natürlich kann man "noch was retten". Un natürlich kann Sandy zu Svenja noch eine Beziehung aufbauen.
Eine Beziehung zwischen Hund und Mensch baut sich nicht in den ersten 2-3 Tagen auf und ist dann auf alle Zeiten festgemauert. Das ist wie bei einer menschlichen Beziehung. Die muss man auch hegen und pflegen. Genauso ist es bei einer Beziehung zu einem Hund. Mit dem Unterschied, dass bei einer Hund-Mensch-Beziehung die Pflege der Beziehung einseitig von Seiten des Menschen erfolgt. Denn Hunde sind von ihrer sozialen Struktur her grundsätzlich auf eine Beziehung zu anderen Lebewesen eingestellt. Wobei Hunde diesbezüglich sehr individuell reagieren. Der eine Hund ist eine extreme "Schmusebacke", der ständig körperlichen Kontakt sucht. Dem anderen Hund ist direkter Körperkontakt, Streicheln, etc. vielleicht gar nicht so wichtig.
Das müsst ihr für euch herausfinden. Aber totales Ignorieren und warten bis der Hund kommt ist, nun ja, nicht falsch, aber auch nicht richtig. Es ist abhängig von der jeweiligen Situation und v.a. vom jeweiligen Hund. Das ist sehr schwer zu erklären.
Brinchen trifft es mit ihrem Satz "Man muss das gesunde Mittelmaß finden" wohl ziemlich gut.
Nur das gesunde Mittelmaß findet man idR nicht innerhalb von einer Woche. Das braucht schon seine Zeit.
Viele Grüße
Cindy -
Hallo Benjamin und Svenja,
auch wir haben vor 2 Wochen eine kleine Mischlingshündin ( ca. 1,5 Jahre alt ) aus der Türkei bekommen. bei uns dreht sich alles nur noch um den Hund, damit sie sich wohlfühlt. Mein Mann und meine Tochter bemühen sich sehr, aber Dilara hat scheinbar mich als Bezugsperson ausgewählt....naja, ich bin die meiste Zeit mit ihr zusammen, ich füttere sie, ich gehe am meisten mit ihr raus, ich könnte sie den ganzen Tag knuddeln und ich rede ganz viel mit ihr, damit sie sich an meine Stimme gewöhnt.
So wie sich Dilara verhält, hat sie Gott sei Dank wohl keine sooo schlechten Erfahrungen gemacht gehabt, denn sie liebt alles und Jeden, ist aufgeschlossen, überhaupt nicht ängstlich....eigentlich meine ich, dass sie vorher ein schönes Zuhause gehabt haben muss, denn sie ist wirklich ein Traumhund ohne "Macken".
Trotz allem brauch sie sehr viel Aufmerksamkeit um mehr Vertrauen zu bekommen. Ich möchte sie auch gerne in 6 Wochen frei laufen lassen, im Vertrag steht ja, dass 6 Wochen Leinenzwang vorgeschrieben sind, dass ist die Zeit, die der Hund brauch, um sich an den neuen Menschen zu gewöhnen.Benjamin, sag bitte deiner Freundin, dass sie sich liebevoll um den Hund kümmern soll, denn der Hund hat es verdient. Sie muss sich nicht aufdrängen, aber sie zu ignorieren finde ich nicht richtig.
Hunde aus " 2. Hand" sind im allgemeinen sehr Dankbar, wenn man sich kümmert. -
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