Mal wieder Nachbarshunde bei meinen Schafen

  • Zitat

    Was meinst Du?


    Prunus


    Ich meine damit, dass man nicht einfach so jeden x-beliebigen HSH zu einer Schafsherde setzen kann und der das Ding dann schaukelt, "weil es ihm in die Wiege gelegt wurde". Nicht umsonst lassen die Hirten die Hunde von klein auf mitlaufen, damit sie es von den Großen lernen.

  • Da stimme ich uneingeschränkt zu - wie gesagt, wäre auch keine Option, außer leihweise. Aber das funktiioniert aus den von dir benannten Gründen wohl auch nicht. Nett wärs aber, wenn der Nachbar mal von so einem halben Kalb aufgemischt würde. Bellen und Präsenz zeigen reichte schon.


    LG
    Prunus

  • Bellen und Präsenz zeigen ist genau das, was sie tun (sollen). Gerade bei Menschen reicht das auch allemal und hat nen besseren Effekt als jede Videokamera :D
    Wobei die Reaktion bestimmt filmreif ist :hust:

  • Zitat

    Er hat den Nachbarn dabei beobachtet, wie dieser mit einem Tau am Arm in Richtung Wiese ging, hat sich aber nichts dabei gedacht.
    Ich ging nach dem Essen Schafe füttern, und habe (irgendwie eine Eingebung) dann nochmals den Zaun kontrolliert. Das Tau, welches der Nachbar zuvor getragen hatte war um den Zaun geknotet, wohl in der Absicht, den Zaun nochmals nieder zu reissen, das andere Ende lag auf dem Weg. Ich hatte den Nachbarn wohl bei seinem Vorhaben gestört. Das Tau habe ich dann entfernt und mit reingenommen.


    Das Tau hätte ich nicht entfernt, sondern in dem Moment schon die Polizei gerufen und um Hilfe gebeten. Dann hätte ich all das geschildert, was Du hier geschrieben hast und Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet. Auch wenn das eine Gefahr für Deine Tiere birgt, weil Du nicht weißt, wie der Nachbar auf eine Anzeige reagiert, sind sie auch ohne Anzeige bei solch einem "schräg" denkenden Nachbarn in Gefahr.

  • ich würde an der stelle einen nicht umreißbaren zaun bauen.
    schön tief die pfosten einschlagen, schafsdraht (knotengeflecht) und fertig.
    passt kein (großer) hund durch (oder den mit den ganz dünnen waben unten nehmen), kann man nicht einfach umrennen und schreckt noch ein bisschen ab.
    sollte das nicht reichen kann man auf der eigenen seite noch eine art hecke pflanzen oder genau da, am zaun entlang, seine äste und zweige vom zurückschneiden lagern.
    mach ich nicht anders.

  • Ich denke nicht, das ein zusätzlicher Zaun diesen " Vollpfosten " davon abhält weiter zu machen. Der wird mit einer Zange oder einem Bolzenschneider kommen und den Zaun zerstören.


    Des weiteren notiere und dokumentiere alle Vorkommnisse und Beschädigungen mit Tag und Uhrzeit.


    Vielleicht hat er ja bestimmte Zeiten und Tage……. Die würde ich dann ausnutzen und wäre dann ein " böses " Mädchen :D

  • Was regt den Nachbarn denn so auf? Das sein gelangweiltes Wuffel nicht die Schafis jagen darf oder dass er sich am Zaun eine gewitscht hat?


    Und falls du weißt an welchem Tag er da lang läuft, kannst du ja "Spezial Leckerlies mit durchschlagendem Erfolg" auslegen... :fies:

  • Zitat

    Was regt den Nachbarn denn so auf? Das sein gelangweiltes Wuffel nicht die Schafis jagen darf oder dass er sich am Zaun eine gewitscht hat?


    Und falls du weißt an welchem Tag er da lang läuft, kannst du ja "Spezial Leckerlies mit durchschlagendem Erfolg" auslegen... :fies:



    Na ja, vielleicht hat er ja mal gegen den Elektrozaun gepinkelt :D Und spricht jetzt eine Oktave höher :lachtot:


    Spezial Leckerlies für den Hund ? Der kann da nichts für….. auf sein Niveau wollen wir uns nicht herab lassen :???:

  • Ich weiß nicht wieviel Worte du mittlerweile mit dem Menschen gewechselt hast. Ich gehe ja lieber direkt vor und glaube, dass Anzeigen und Racheakte hier nicht zielführend sind. Ersteres, weil es bislang keinen wirklichen Schaden gab und das Zweite, weil es die Situation nur noch mehr hochschaukelt.


    Ich habe einen Nachbarn, der sich über das Krähen der Hähne am Morgen aufgeregt hat. Mein Hahn und der Hahn gegenüber haben morgens ihr Konzert angestimmt - teilweise eben schon sehr früh. Trotz Stall war das bei offenem Fenster deutlich zu hören. Dieser Nachbar ist dann eines nachts zu den Nachbarn rüber und hat den Hahn buchstäblich einen Kopf kürzer gemacht. Es war eine etwas komplizierte Situation, da dies der Hahn eines Vereins war, bei dem der Nachbar Mitglied ist. Er hatte aber mit der Hühnerhaltung direkt nichts zu tun und es gab einiges an Ärger. Er hat mit seiner Aktion regelrecht in der Kneipe angegeben (egal).
    Ich habe diesen Nachbarn kurz darauf getroffen und ihn sehr konkret gefragt, ob ich mir nun Sorgen um meinen Hahn machen muss. Er ist rot angelaufen und hat nur gesagt, solange er nachts im Stall sei, bestünde kein Grund zur Sorge.
    Gleicher Nachbar, ähnlicher, aber überhaupt nicht zu beweisender Vorfall. Eine Katze wurde durch stumpfe Gewalteinwirkung schwer verletzt, mehrere verschwanden. Der Nachbar ist bekennender Katzenhasser... Ein Katzenhalter hat ihn damit konfrontiert und ihm durchaus zu verstehen gegeben, dass er ihn im Verdacht hat. Er hat es natürlich abgestritten, war aber in der Zeit danach unglaublich freundlich zu ihm - schon komisch.
    Im Moment ist alles ruhig. Man grüßt sich und ein normales nebeneinanderleben ist möglich.



    Zu deiner Situation:
    Ich würde das Tau nehmen, zu dem Mann gehen und es ihm an der Haustür mit den Worten überreichen: "Ich glaube sie haben da was bei mir vergessen."
    Entweder streitet er es konsequent ab, weiß aber wenigstens, dass du weißt wer sich an deinem Zaun zu schaffen macht, oder er nimmt es entgegen und lässt vielleicht sogar mit sich reden (OK, etwas naiv vielleicht, aber wer weiß). Im Idealfall hörst du dir an, wie schlimm es ihn getroffen hat, dass sich sein armer Wuff an deinem bösen Zaun wehgetan hat, du sagst ihm, dass das bestimmt nicht schön war und du glaubst, dass der Hund den Zaun bestimmt nun meiden wird. Oder du bietest ihm - quasi als Friedensangebot - an entlang des Weges einen festen zaun zu ziehen.

  • Wenn Reden da noch was helfen würde, tut es nicht, das schwöre ich Euch. Bei allen Begebenheiten in der Vergangenheit (als man noch miteinander gesprochen hat) waren stets andere Schuld, niemals wurde eigene Verantwortung erkannt. Statt dessen wurden die wildesten Geschichten konstruiert. Es war immer lustig, denn wenn man zufällig ein Missgeschick oder ähnliches sah, haben wir überlegt, wer denn mit welcher Story wohl diesmal die Schuld auf andere übertragen wird.


    Ich werde das OA und die Polizei ihren Job machen lassen und hoffen, dass sie ihn gut genug machen.


    Die Idee mit dem Schild (Achtung Videoüberwacht) finde ich gut. Zaun geht nicht, ist eine Pachtfläche.


    Was mich nur interessieren würde, weshalb der den bereits wieder errichteten Zaun nochmals einreissen wollte. Immerhin hat der selbst Pferde, wäre ja auch nicht lustig für ihn, wenn ich die mal rausließe, was ich natürlich nicht tue.


    LG
    Prunus

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