Das Herz schreit JAAAAA! aber der Kopf flüstert leise ...
- BochumerJunge
- Geschlossen
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Du musst ja nicht glauben, dass es keine Absicht war.
Ich tippe mal stark, dass es oft zu den "Designermixen" kommt, weil es beliebte Rassen sind, die oft vertreten sind. Ist doch logisch, dass die Chance, dass sich Goldie und Aussie treffen, deutlich größer ist, als bei Bullmastiff und Afghane.Ich glaub nicht, dass es keine Absicht war.
Denn nicht nur, dass sich zufälligein Aussie und ein Goldi treffen, ist auch just noch gaaanz zufällig
die Hündin noch läufig und die Besitzerin eh vom Typ, dass sie mal Welpen von der Hündin will. Rein vom Herz her natürlich
und nicht vom Kopf her.
Das sind aus meiner Sicht typische Vermehrerstorys, ach ne, das sind ja die "ich-wollte-doch-gar-keine-Welpen-von-meiner-Hündin-Unfallwürfe
!
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Du musst ja nicht glauben, dass es keine Absicht war.
Ich tippe mal stark, dass es oft zu den "Designermixen" kommt, weil es beliebte Rassen sind, die oft vertreten sind.
Ist doch logisch, dass die Chance, dass sich Goldie und Aussie treffen, deutlich größer ist, als bei Bullmastiff und Afghane.Logisch dabei ist, das sich " Designer-Mixe " deutlich teurer verkaufen lassen.
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Ich hab mich ein bisschen gewundert, dass die Argument: Wohnung renovieren & Ärger mit Vermietern und Nachbarn nicht auftauchten - bis ich dann endlich begriffen habe, dass ihr die Hauptarbeit ja gar nicht habt.
Lasst es.
Es gibt Millionen von ungewollten Mischlingen auf diesem Planeten. Alleine in Rumänien werden gerade tausende getötet und das sind Mischlinge, die tatsächlich noch nach mehreren Generationen Strassen-auslese gesund, clever und fit sind.
Ich bin auch völlig verliebt in meinen Hund und ganz froh, dass sie kastriert ist, denn ich könnte mir auch vorstellen, dass in einem Anfall hormonell bedingter Unzurechnungsfähigkeit der passende Wuschelrüde vielleciht doch mal 'dürfte'. Ich denke, es ist normal, dass man einen tollen Hund 'weiterleben lassen will und sich in rosa Farben das entzückende Gewusel von 'Enkelhunden' im Wohnzimmer vorstellt.
Aber terriers4me und andere haben es ja beschrieben: So funktioniert es einfach nicht. Das Ergebnis sind Wundertüten, die wahrscheinlich nicht ganz einfach und unter Umständen auch krank sind. Braucht kein Mensch.Investiert die Arbeit und das Geld lieber in irgendein ein schönes und nützliches Projekt. (Tier-, MEnschen-, Heimatschutz - was immer in Eurer Nachbarschaft gebraucht wird)
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Sooo, grade zurück von der Schicht, hat sich ja richtig was getan hier. Hätte nicht gedacht das sich aus einem Gedankengang unsererseits (und mehr ist es nicht) eine solche Diskussion entwickelt.
Ich muss zugeben das wir vieles was dagegen spricht bedacht haben-einiges was ihr geschrieben habt aber eben auch nicht. Daher erstmal Danke an alleWerde mich warscheinlich morgen mit der anderen HH zusammensetzen, obwohl bei mir aktuell der Kopf (leider?)
klar vorne liegt.Was für mich nicht in Ordnung ist, als Quasi-Vermehrer dargestellt zu werden. Erste Priorität hat für uns, das es unseren Hunden gut geht-sonst hätte ich mir wohl kaum die Gedanken gemacht.
Wenn aufmerksam mitgelesen wurde müsste das klar sein.Trotzdem toll das so viele meist sachliche und ehrliche Meinungen zusammengekommen sind.
Werde jetzt mein verdientes Feierabend-Bierchen geniessen und nochmal ne Runde drüber nachdenken.N8
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Ich hab mich ein bisschen gewundert, dass die Argument: Wohnung renovieren & Ärger mit Vermietern und Nachbarn nicht auftauchten - bis ich dann endlich begriffen habe, dass ihr die Hauptarbeit ja gar nicht habt.
Arbeit und Kosten würden geteilt, Ärger mit Vermieter kanns nicht geben---beide Seiten haben Wohneigentum mit Garten.
Tut aber nix zur Entscheidungsfindung bei (siehe letzten Post von mir)
Jetzt aber wirklich gute n8 -
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Was für mich nicht in Ordnung ist, als Quasi-Vermehrer dargestellt zu werden.
Aber was ist es dann? Züchten ist es ganz bestimmt nicht.
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Erste Priorität hat für uns, das es unseren Hunden gut geht-sonst hätte ich mir wohl kaum die Gedanken gemacht.
Genau deswegen solltet ihr es lassen. Ein Wurf ist nicht mal eben den Rüden über die Hündin rutschen lassen und der Rest bis zur Abgabe macht sich von selbst und die Hündin zieht den Wurf mal eben mit links auf. Es ist sehr kräftezehrend und mitunter auch nicht immer von Erfolg gekrönt. Nicht immer überleben die Welpen, es kommt auch vor das die Hündin es nicht packt. Allein deswegen sollte man nur für "einmal werfen" lassen diese Risiken nicht eingehen. Euer Rüde hat ja noch den einfachsten Part, aber denkt bitte an die Hündin. Gerade wenn die Halter sich nicht richtig informieren, könnte die ganze Geschichte nach hinten los gehen.Ich wurde auch schon oft gefragt ob mein Rüde mal für einen Deckakt bereit stehen würde, aber nö. So toll der Gedanke an Mini-Pocos auch ist, es muss nicht sein.
Das spannenste Angebot kam übrigens mal von einer Malihalterin, der Pocos Trieb (?) und Ballgeilheit gefallen haben... Aber Poco-Malis? Wer sollte die denn halten???
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Aber was ist es dann? Züchten ist es ganz bestimmt nicht.
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Was für mich nicht in Ordnung ist, als Quasi-Vermehrer dargestellt zu werden. Erste Priorität hat für uns, das es unseren Hunden gut geht-sonst hätte ich mir wohl kaum die Gedanken gemacht. Wenn aufmerksam mitgelesen wurde müsste das klar sein.
Bei allen guten Absichten...ihr seid faktisch Quasi Vermehrer. Egal wie du das drehst und wendest.
Ich hab aufmerksam mitgelesen und die erste Prio hat hier die Erfüllung eigener Wünsche aber sicher nicht das Wohl der Hunde.
Wie immer nur meine Meinung -
Dann schildere ich hier mal die andere Seite.
Ich hatte fast 14 Jahre lang einen Rüden aus einem solchen upps-Wurf. So wahnsinnig viel liess sich über seine Entstehung nicht herausfinden. Er war eine Mischung aus zwei reinrassigen Hunde, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, American Bulldog x Jagdhund (vermutlich Dt. Drahthaar). Dieser Hund war herzensgut, Aggression gegenüber Menschen oder anderen Hunden war ihm völlig fremd. Dafür hatte er den Jagdtrieb von 5 Jagdhunden und die Sturheit von 6 AmBulldogs. Er war der 6. Hund in meinem Leben, darunter mehrere Jagdhunde, ich war also kein Hundeanfänger, dieser Hund war jedoch ganz einfach nicht erziehbar.
Als ich ihn aus dem Tierheim bekam, war er 9 Monate alt, wog 56kg und war weder auch nur ansatzweise leinenführig noch hatte er auch nur die geringste Grunderziehung. Man hatte ihn lt. Tierheim aus einer Halle von Schaustellern geholt, die ihn loswerden wollten, weil er das Kind einer Frau angesprungen und umgeworfen hatte und diese sofort die Polizei rief. Das war genau die Zeit des Unfalls mit dem kleinen türkischen Jungen und Harvey sah mit seinen typischen Bäckchen, seinem muskulösen Körperbau und seiner Masse schon ein wenig nach Bully aus.....
Wie gesagt, er wog da bereits um die 50kg, hatte den Körperbau eines kräftigen Bulldogs und das Temperament eines Jagdhundes. Er hätte diesem Kind niemals etwas getan, er hatte es mit seiner grobmotorischen Art einfach umgeworfen und ich hätte es auf der Stelle geglaubt, wenn dieses "Kind" bereits 18 gewesen wäre. Wenn dieser Hund voller überschwänglicher Freunde auf einen zugerannt kam, blieb kaum einer auf den Füßen.
Ihn an der Leine festzuhalten war unmöglich. Entweder man liess ihn los, wenn er irgendwohin wollte, oder man rannte mit. Er meinte es nie böse, er ging einfach. Sowie er auch nur den Hauch einer Wildspur in der Nase hatte, gab es kein Halten mehr. Und dieser Hund war so unglaublich clever. Will to please ging ihm so völlig ab. Ich habe noch nie mit einem Hund soviel trainiert und noch nie war es mit einem so erfolglos. Die ersten 5!!! Hundetrainer stellten fest, "mit dem funktioniert das nicht" und rieten mir, ihn zurückzugeben :/ .
Bekommen habe ich ihn mit der Beschreibung, liebt Katzen, versteht sich nicht mit anderen Rüden. Nun, mit anderen Rüden hatte er nie ein Problem. Katzen hatte er hingegen sein Leben lang zum Fressen gerne und wollte durchaus nicht mit ihnen "spielen"
. Was er bekam, machte er ohne wenn und aber platt. Ich habe es GsD nur an Ratten gesehen....
Irgendwann geriet ich an einen Trainer, dem es gelang, mir eine andere Sichweise zu vermitteln. Er sagte mir immer wieder, sei ihm nicht böse, er kann nicht anders. Lerne, damit umzugehen, ändern kannst Du ihn nicht. Solltest Du aufgeben, lass ihn einschläfern, er hat sonst eine nicht endende Odyssee vor sich. Die Nachkontrolle des Tierheims kam und fragte mich allen Ernstes, ob ich diesen Hund tatsächlich behalten wolle. Man habe gewettet, den bekäme man immer wieder zurück 8O .
Sowie er nur die kleinste Chance sah, abzuhauen, tat er es. Er war Stunden unterwegs, kam immer glücklich und zufrieden wieder und hat mich Nerven gekostet wie nichts anderes in meinem Leben. Er hatte Glück und wurde weder von Jägern erschossen noch überfahren oder verunfallte sonst irgendwie schwer. Ich habe ihn so oft Stunden gesucht und fast nie gefunden, weil er sich regelrecht versteckte, wenn er mich oder mein Auto hörte.
Sein Bruder sass mit 8 Jahren defintitiv im Tierheim. Ob er dort jemals wieder rauskam weiss ich leider nicht :/ .
Soviel zum Vermehren von Rassemixen, die so gar nicht zusammen passen. Vielleicht denkt Ihr nochmal darüber nach, ob es den Hunden und den zukünftigen Besitzern gegenüber zu verantworten ist, derartige Überraschungspakete zu produzieren. Körperlich war dieser Hund übrigens kerngesund.
Ich habe diesen Hund geliebt, er war auf seine Art einfach toll, war todtraurig, als ich ihn nach 14 gemeinsamen Jahren einschläfern lassen mußte und würde mir eine solche Mischung niemals wieder antun.
LG
Claudia -
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