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Hallo erstmal. Ich bin neu hier und hätte eine Frage...
Wir haben uns einen Zweithund geholt.
Ersthund: Hündin, etwa 7 Jahre alt, kastriert
Zweithund: Rüde, etwa 2 ½ Jahre, Mitte Oktober kastriert. Tierheimmitarbeiterin meinte, es dauert etwa 3 Monate bis die Hormone „runtergefahren“ sind.Beide sind ehemalige Straßenhunde aus Rumänien. Er ist mein erster Rüde. Ich hatte bisher nur Hündinnen.
Der Kleine war nach nur einem Tag stubenrein – fängt aber nun an in Wohnungen zu markieren. Ich denke, es ist markieren und kein „normales“ Pipi, da es immer nur wenige Tropfen sind und wir häufig genug raus gehen.
Angefangen hat es Mitte letzter Woche (die ersten drei Wochen war gar nichts). Am Mittwoch ging mein Freund morgens mit den beiden raus. Eine Stunde später bin ich aufgestanden, kurz ins Bad. Als ich dann ins Wohnzimmer kam, sah ich ganz frische Pipi-Flecken auf unserem Wohnzimmerboden.
Dann war erst mal nichts mehr. Am Samstag gingen wir im Fressnapf einkaufen. Mein Freund entdeckte Pipiflecken. Wir fühlten uns völlig unschuldig und gingen davon aus, dass es ein anderer Hund war.
Am Sonntagmorgen waren wir bei meiner Mutter frühstücken. Als wir dann mittags nochmal zu ihr kamen, erzählte sie uns, dass unser Rüde bei ihr markiert hätte. An diesem Mittag markierte er dann noch einmal bei ihr. Wir sahen es aber erst als es zu spät war. Um es ihm abzugewöhnen ging ich am Abend noch einmal zu ihr und als er zum Markieren ansetze, sagte ich laut Nein und zog ihn weg. Vielleicht interessant: meine Mom hat drei Katzen.
Heute nahm ich den Rüden zum zweiten Mal für vier Stunden auf meine Arbeitsstelle mit. Die ganze Zeit war ich angespannt und beobachtete ihn so gut es ging. Er markierte nicht. Als wir dann heimkamen, leinte ich die Hunde ab und ging kurz ins Bad. Als ich dann wieder ins Wohnzimmer kam, fand ich wieder ein paar Pipiflecken.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll, da es so unregelmäßig auftritt und ich ihn ja nicht ununterbrochen kontrollieren kann. Er markiert auch immer, wenn ich eben mal abgelenkt bin. Im Internet steht man soll den Hund anleinen oder ihm einen festen Platz zuweisen, aber ich kann meinen Hund doch nicht ständig „fixieren“. Wie würdet ihr damit umgehen? Habt ihr schon einmal eine ähnliche Problematik gehabt? Ist echt peinlich, aber brauch dringend hilfreiche Ratschläge, denn das macht den Alltag wirklich schwer, da wir oft unterwegs sind :/
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Vorab erst einmal willkommen im Forum
Jetzt gebe ich einfach mal meine leienhafte Meinung kund.
Markieren ist ein Zeichen von : seht her, ich bin der Superheld.
Das ist natürlich zu unterbinden. Vor allem wenn der Hund an der kurzen Leine ist. An der kurzen Leine hat der Hund nicht zu markieren. Seine Blase entleeren ist o.k., aber wie gesagt, nicht markieren.Ich sprech jetzt mal aus meiner eigenen Erfahrung. Unser Hund markiert seit Kurzem auch wieder, wo er steht und geht. Egal ob im Geschäft oder in einer fremden Wohnung, wo sich andere Hunde befinden. Im muss mich unheimlich zusammenreißen, dass ich ihm dann nicht in seinen Allerwertesten trete. Ganz ehrlich gesagt, glaube ich aber dass ich selber Schuld bin. Ich lasse seit einiger Zeit wieder zu, dass er an der kurzen Leine markieren darf. Als ich das noch strikt unterbunden habe, hat er auch nicht wild markiert. Ich denke, es gibt einen Zusammenhang.
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Also meine Rüden dürfen auch an der kurzen Leine markieren, was soll das mit der Länge
der Leine zu tun haben? Aber sie dürfen nicht überall markieren, also z.B. nicht in Hauseingänge,
in der Fussgängerzone, an Fahrräder, Autos usw. Und sie dürfen nie markieren wenn ich mit
ihnen übe.
Markieren hat mehrer Gründe, es dient nicht dazu Anspruch auf die Weltherrschaft anzumelden.
Es dient zum Revier markieren, um Gemeinschaftsgefühl zu dokumentieren, um sich sicher zu fühlen.
Bis ins kleinste erforscht ist das noch gar nicht. -
Bei uns ist es ebenfalls so, das an der Leine nicht markiert wird.
Wenn sie frei laufen im Wald oder Wiese können sie markieren wo sie wollen, aber in der Stadt oder Wohngebiet wird nicht markiert.
In der Wohnung hat es der eine oder andere auch schon versucht, hab das dann auch mit einem klaren "Nein" unterbunden, und das funktioniert recht gut. -
Also, bei Flecken im Teppich würd ich erstmal an einen Blasenentzündung denken. Denn markiert wird ja beim Rüden doch eher an Gegenständen mit Beinchen hoch und so.
Könnte ja sein, daß er sich, wenn Du daneben stehst, nicht so traut, es einfach laufen zu lassen, auch wenn das Bedürfnis da ist?
Keine Ahnung, jedenfalls würd ich das mal vorsichtshalber checken lassen, bevor Du anfängst, mit Korrekturen und Wegziehen von den bepieselten Stellen zu arbeiten ;-) Vielleicht erledigt sich das dann von ganz alleine.
Oder der Hudn weiß es einfach noch nicht, weil er von der Straße kommt, daß in Wohnungen nicht gepinkelt wird, und die "Stubenreinheit" lag einfach nur daran, daß Ihr immer rechtzeitig raus gegangen seid?
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Zitat
Wir haben uns einen Zweithund geholt.Beide sind ehemalige Straßenhunde aus Rumänien.
Hallo,
wie lange habt ihr ihn denn jetzt?
Ich bin mir nicht sicher, ob es sich wirklich um ein Markieren handelt, es kann genauso gut Aufregung sein.
Denn ganz sooo lange scheinst du ihn noch nicht zu haben, es ist ein ehemaliger Straßenhund und du hast ihn aus dem Tierheim, viele neue Situationen und Eindrücke schießen auf ihn ein.Viele Grüße
Themis -
Mein Tristan (Straßen- und Tierheimhund aus Spanien, mit 4,5 Jahren nach D gekommen) markierte auch indoor, wo er es nicht sollte. Das schätzten wir nicht als Mackerverhalten ein, sondern als seine Art, zu zeigen, was er als "zuhause" ansah. Bemerkenswerterweise machte er es bei einer Freundin daheim, die er innigst liebte, seit sie bei der Abholung nach dem Horrortransport ganz am Anfang dabei gewesen war und die er immer als allernächstes Rudelmitglied zusätzlich zu seinem Familienverbund ansah. Das bestärkte uns in der Interpretation, dass es weniger um Chef-Revier-Gehabe ging, vielmehr um ein für uns verqueres Zeichen seines Gemeinschaftsgefühls.
Trotzdem fanden wir es natürlich blöd und zeigten ihm, dass wir das nicht wollen: "Nein!", wenn er dazu ansetzte (wenn wir es zu spät merkten, half nur noch die Pfütze weg zu wischen und nix zu sagen).
Das legte sich mit der Zeit.
Irgendwann war es kein Thema mehr.Beobachtet mal, ob es wirklich so unwillkürlich und unkontrolliert passiert, wie es Euch zunächst erschien, oder ob das System hat, also ob er Orte markiert, an denen er das Zuhause-Gefühl mit dem Pipi gewissermaßen für sich selbst verdeutlichen will.
Wenn ja, würde ich Euch zur selben Handhabe raten, die wir damals anwendeten.
Lasst den Kleinen erstmal ankommen und sich sicher fühlen. Wenn er das Prinzip "daheim" tiefer begriffen hat und glauben kann, markiert er nicht mehr. -
Wenn euer Neuzugang noch nie in einer Wohnung gelebt hat wird er einfach noch nicht zuverlässig stubenrein sein! Gepaart mit Aufregung durch den Umzug, neues Umfeld etc. finde ich das nicht ungewöhnlich. Vesucht doch, wie bei einem Welpen mit der Sauberkeitserziehung anzufangen, viel Lob, wenn es klappt.
Die Superheld-Theorie halte ich bei diesem Hund für unwahrscheinlich.
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Bitte vorher abklären ob es nicht doch einfach nur eine Blasenentzündung ist!
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Danke für die vielen Antworten!
Also das mit dem Markieren halte ich auch wie YorkieFan. Er darf an der Leine markieren, aber halt nur auf Wiesen / Hecken sozusagen…
Ich denke nicht, dass es eine Blasenentzündung ist. Er pinkelt draußen ausgiebig und viel. Der Urin ist nicht dunkel und er trinkt nicht übermäßig viel. Er hat auch seit gestern nicht mehr markiert. Das müsste ja dann regelmäßiger vorkommen oder nicht?
Ich denke, dass er das mit der Stubenreinheit verinnerlicht hat. Wir gehen zwar relativ oft raus, aber ich bin auch täglich 5 ½ Stunden weg, wo bisher nie etwas passiert ist.
Wir haben den Rüden seit 3 ½ Wochen. In manchen Fällen könnte das mit Aufregung zu tun haben, z.B. Fressnapf, aber da er ja z.B. auch mal nach dem Aufstehen markiert hat, wo es keinerlei Grund zur Aufregung gab, erkenne ich hier auch kein Muster.Vielleicht müssen wir wirklich etwas langsamer machen und dann wird sich das Problem von selbst lösen?
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