Ich hab einfach einen pflegeleichten Hund...

  • Mein Voitto. Er würde 20 Stunden am Stück was mit mir unternehmen, oder aber auch genau so lange an meiner Seite liegen, ohne zu nerven. Er liest mir die Wünsche von den Lippen, jagt nicht, gehorcht, bleibt alleine, verträglich mit Gott und der Welt. Nun wurde er leider dreimal gebissen, von daherschießenden Hunden, obwohl er sich immer sofort unterwirft. Obendrein ging es mir recht schlecht (erster Hund gestorben, was anderes familiäres) und da hab ich mir eingebildet, ich käme mit ihm nicht mehr klar und er sei ein Problem. Warum? Nur weil er nervös wird, wenn er freilaufende Hunde sieht oder ihm dann ein zweimal ein Bellen rausrutscht. Kommt der Hund her, ist er nach wie vor freundlich. Frauchen hatte ein Problem, meine Mausebär nicht. Klar, ist er jetzt sehr unsicher, aber er ist immer noch der liebenswerte Traumhund und gemeinsam bekommen wir auch seine Angst vor rennenden Hunden und Retrievern in den Griff, ist eh schon wieder viel besser.


    Megumi ist erstaunlicherweise auch sehr pflegeleicht, kann vieles, ohne dass ich mich drum bemühen muss, gehorcht zuverlässig und unterlässt für mich das Jagen problemlos (und das trotz Pubertät und als AKita). Sie kommt aus sehr schlechter Haltung und trotz anfänglicher Angst liebt sie nun alle Hunde, verträgt sich mit anderen Tieren. Ihre einzige Baustelle sind Menschen, vor denen sie verständlicherweise Angst hat. Aber auch das bekommen wir hin.


    Danke für dieses Thema, da macht man sich erst mal Gedanken und bemerkt, was man an seinen Hunden hat. Ich liebe meine von Herzen und es ist schön zu hören, wie viele das noch tun : )

  • Mein Aussie ist auch so ein Kandidat. Manchmal denke ich, er weiß, was ich denke. Ich brauche ihn bei einigen Dingen nur angucken, dann führt er die Kommandos aus, ohne dass ich sie ihm überhaupt gesagt hätte.


    Das Leben mit ihm ist so angenehm, er nervt nie, es gibt keine Probleme, es ist herrlich. Und das, obwohl wir nie einen Trainer bei uns hatten und auch nicht zur Hundeschule gehen. Bei ihm reicht es, dass er Teil meines Lebens ist, man ist doch so zusammengewachsen, dass man sich kennt und sehr gut miteinander auskommt, als ob man sich ergänzt.


    Wir gehen fast täglich an einer riesigen Schafherde vorbei, es interessiert ihn kein Stück, Rehe, Störche, es gibt nichts, was ihn aus der Ruhe bringt. An Jagen ist gar nicht zu denken. Er ist einfach nur toll :smile:

  • Dafür dass mein Retrieverchen grad in der übelsten Pubertärphase steckt, finde ich den einfach nur einfach :D
    Ich hab aber auch das totale Gegenteil zuhause sitzen, weshalb ich mich über streckenweise ungenügende Leinenführigkeit, Jammern und Zittern, weil man zum anderen Hund hinwill und gelegentlichem Überhören des ersten Rückrufs nicht sonderlich aufrege :ugly:

  • Charlotte ist auch so pflegeleicht. Ihr reicht es, dabei zu sein, aber wenn mehr passiert: Super! Wenn nicht: Schlafen. Sie bleibt allein, ist nett zu allen, kann überall hin mit, hört gut genug, dass sie Freiheiten haben kann so viele sie will. Sie trickst gern und geht gern "Stadtagility" machen.
    Ach... ja. MEIN Hund halt. Herzenswuff.


    Ich hab gerade den direkten Vergleich durch einen Pflegehund, der zwei Wochen hier ist. Er ist ein lieber und knuffiger Kerl, aber so... unerzogen? Wild? Hektisch? Wasweißich, dass ich ihn nur anstrengend finde. Ich freu mich schon drauf, dass er übermorgen wieder von Herrchen und Frauchen abgeholt wird... :ops: Wobei wir vielleicht einfach nicht so sehr aufeinander eingestellt sind wie Charlotte und ich.


    Jedenfalls hab ich schon den richtigen Hund.

  • Zitat

    Dafür dass mein Retrieverchen grad in der übelsten Pubertärphase steckt, finde ich den einfach nur einfach :D
    Ich hab aber auch das totale Gegenteil zuhause sitzen, weshalb ich mich über streckenweise ungenügende Leinenführigkeit, Jammern und Zittern, weil man zum anderen Hund hinwill und gelegentlichem Überhören des ersten Rückrufs nicht sonderlich aufrege :ugly:


    Haha :D auf diesen Entspannungseffekt hoffe ich beim geplanten Zweithund auch! Wenn man mal nen totalen Vollspinner daheim hat, freut man sich über alles, was "besser" läuft, auch wenns nicht perfekt ist :gut:



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  • So eim sympatischer Thread.
    HH die sich an den Hunden freuen und nicht alles, was nicht 100% super läuft zum Riesenproblem machen.
    Ich weiss, dass es nicht mit allen Hunden so einfach ist, aber man daraufhin streben.


    Entspannte HH, entspannte Hunde. Das wünsche ich allen zum neuen Jahr.

  • Zitat

    Haha :D auf diesen Entspannungseffekt hoffe ich beim geplanten Zweithund auch! Wenn man mal nen totalen Vollspinner daheim hat, freut man sich über alles, was "besser" läuft, auch wenns nicht perfekt ist :gut:



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    Hahaha .... :D bei mir wars umgekehrt. Mein älteres Musterhündchen - sowas von toll, brav, entspannte Spaziergänge etc. und dann der Zweite...... das hundifizierte Erdbeben :ugly: !


    Ich musste das erst lernen, trotzdem entspannt zu bleiben. Klappt aber, je mehr man zusammenwächst. :gut:

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