Alte Tierheimhunde - kann das gutgehen?

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    Wieso sollte es nicht gut gehen einen alten Tierheimhund bei sich aufzunehmen? Da meine Hunde nun 8 Jahre alt sind und nächstes Jahr der Dritthund einziehen soll, wird dieser auch in dem Alter sein. Bedenken habe ich da absolut keine.


    Viele, sehr viele Menschen haben leider Vorurteile gegenüber Tierheimhunden - und je älter diese sind, desto größer sind die Vorbehalte.
    Umso mehr freue ich mich über diese vielen Geschichten, und das war ja auch der Sinn dieses Freds. :smile:

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    Ich kann auch nur bestätigen das ein älteren Hund aus dem Tierheim wirklich eine Bereicherung ist.
    Würde ich immer wieder machen und so haben wir in diesem Jahr einen 9 jährigen Neuzugang bei uns.
    Sie blüht hier nochmal richtig auf.


    Und ich habe schon beschlossen, wenn ich dann irgendwann mal in Rente gehe ein Hundeseniorenhaus aus meinem Haus zu machen. So sehr bin ich verzaubert von ihnen.


    Das kann ich gut verstehen, wäre auch mein Traum. :smile:

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    Irgendwann darf dann auch gerne mal ein "echter" Senior einziehen! Sobald Platz für einen dritten Hund ist...


    Jetzt lese ich wieder still mit, habe ja gar keinen Senior :D freue mich immer über die Geschichten hier und dachte, ich steuer unsere auch mal bei!



    Nein, schreib ruhig! Sehr schöne Fotos übrigens, wo ist das denn?


    Ylvi ist ja auch nur ein halber Senior (bzw. mittlerweile eigentlich schon ein ganzer).

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    Keine Panik, den Möpsen gehts bestens und die sind nicht in der Vermittlung sondern meine.


    Oh, tschuldigung - das war mir nicht klar. Habe nur "Hunde aus Ungarn" gelesen und mit dann die vielen Bilder angesehen.
    Dann ist ja gut...


    Zitat


    Und Emma Mops kommt von einem TSV aus Ungarn, der die Süsse vor dem Einschläfern gerettet hat, nachdem sie jahrelang zur Zucht missbraucht wurde.


    Da könnte ich an die Decke gehen. Knuddel sie mal von mir, ich finde Möpse großartig!

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    Nein, schreib ruhig! Sehr schöne Fotos übrigens, wo ist das denn?


    Ylvi ist ja auch nur ein halber Senior (bzw. mittlerweile eigentlich schon ein ganzer).


    Das ist in Kroatien! Und auf dem "Wanderweg", der auf dem zweiten Bild zu sehen ist, war ich froh, dass ich einigermaßen fitte Hunde dabei hatte. War nämlich mehr ein Klettersteig als ein Weg und wir mussten ein paar Pausen machen, weil wir völlig außer Atem waren, obwohl ich nicht sagen würde, dass wir keine Kondition haben :D


    Zitat

    Viele, sehr viele Menschen haben leider Vorurteile gegenüber Tierheimhunden - und je älter diese sind, desto größer sind die Vorbehalte.
    Umso mehr freue ich mich über diese vielen Geschichten, und das war ja auch der Sinn dieses Freds. :smile:


    Ich habe mich auch bei meinem ersten Hund nicht an einen älteren Tierheimhund getraut... weil ich auch Vorurteile hatte... :ops:
    Dann habe ich am eigenen Leib gemerkt, dass auch ein junger Hund von einem (schlechten) Züchter vorgeschädigt sein kann und man dann mit falschem Handling noch mehr kaputt machen kann als bei einem einigermaßen gefestigten, älteren Hund.


    Darum mag ich diesen Thread sehr! =) Es ist eben doch auch eine Option einen passenden, älteren Hund aus dem Tierheim/"second hand" zu sich zu nehmen.

  • Das ist doch kein Grund, einen roten Kopp zu kriegen.


    Vorurteile sind da, um aubgebaut zu werden. Und junge Hunde sind ja auch nett, und es gibt natürlich Menschen, für die ein junger Hund viel, viel besser in die jeweilige Lebensphase passt. Ich will auch niemandem den Welpen ausreden (jedenfalls keinem hier). Aber die, die eigentlich schon gern einen älteren Hund hätte, sich aber nicht trauen ("Haben die keine Macke, wenn die so lange im Tierheim sitzen?" oder "Wer weiß, was die schon alle erlebt haben...") - denen möchte ich Mut zusprechen.


    Aber natürlich bringen alte Hunde, vor allem ganz alte, auch etwas mit sich, was man sich nicht schönreden kann. Das Alter bringt meist Krankheiten mit sich, vor allem aber Zipperlein - und es ist auch nicht mit jeden alten Hund einfach. Es muss nicht sein, aber es kann.
    Die letzten zwei Jahre mit Berta waren schon anstrengend (wenn auch nicht durchgehend) und Resa hat einige gesundheitliche Baustellen.
    Aber es sind eben Hunde, für die man das gern auf sich nimmt! :)


    Und wenn man einen 7-Jährigen nimmt, dann hat man i. d. R. noch einige schöne Jahre, in denen man die Vorzüge so eines Hundes genießen kann, ohne in Stress zu geraten.


  • Sehe ich ganz genauso :smile: Gott sei Dank bin ich lernfähig ;)


    Ich gebe meinen Halb-Senior und meinen Ganz-Erwachsenen jedenfalls nicht mehr her :D und bin sehr froh, genau die beiden zu haben :)

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    Sehr schöner Beitrag!


    ich muss gestehen, mich noch nie in ein Tierheim getraut zu haben. :ops: ich krieg ja schon bei Tiere suchen ein Zuhause Pipi in den Augen und will am liebsten allle haben... wegen Allergie geht aber leider kein "normaler" Hund.


    find das toll, das du den alten Damen und Herren noch ein schönes Zuhause gibst.


    Dem kann ich nur beistimmen. Auch ich hab mich noch nicht ans "Tierheim" getraut. Shame on me.

  • Ich hab meinen ersten Hund mit ca. 5-6 Jahren übernommen, was ja noch nicht alt ist (er war da auch noch sehr fit). Dann hatte ich ihn noch 8 Jahre. 1 Jahr vor seinem Tod hatte er eine schwere Lungenentzündung (hatte Futter eingeatmet aufgrund einer fortschreitenden Kehlkopflähmung). Davor war er eigentlich immer sehr fidel, danach hatte er zwar noch ein schönes Jahr bei guter Lebensqualität, war aber ein richtiger, hinfälliger Senior. Die letzten Wochen waren dann nicht mehr so gut, aber das ist halt so...



    Jedenfalls, man sollte denken 13-14 Jahre insgesamt und 8 gemeinsame Jahre wären eine gute Zeit, grade für einen größeren Hund. Aber das ist kurz... ein Hundeleben ist immer zu kurz und der Abschied ist so schrecklich.
    Mein jetziger Senior, den ich ich mit 4 1/2 bekommen hab, ist 11 und ein paar Monate. Ein großer Hund, noch ist er fit, aber so ganz ewig lange wird das auch nicht mehr gehen, bei der Rasse ist man mit 12 Jahren gut dabei, 14 kann auch mal sein wenn man Glück hat. Mir graut's jetzt schon wieder davor. Schon allein deshalb tue ich mich schwer damit, mir bewusst einen Hund zu holen, bei dem der Abschied eher früher als später sein wird.



    Außerdem bin ich selber noch jung und relativ aktiv, und ich genieße es wirklich, so richtig was mit meinen Hunden zu unternehmen. Natürlich passe ich bei den Alterchen das Programm an und das ist völlig ok so, die sind super so wie sie sind und das altwerden gehört halt einfach dazu.
    Aber es tut mir irgendwo auch weh, meine einst so munteren und energiegeladenen Hunde so hinfällig zu sehen. Mein verstorbener Rüde war bis zum Schluss im Kopf jung, er wollte auch gern noch, auch noch mit 14. Aber er konnte nicht mehr und fand das richtig doof und das fand ich nur schecklich, zu sehen wie er gern noch gerannt wäre oder mit Schwung ins Auto springen wollte, aber der Körper tat nicht mehr wie er sollte.




    Vielleicht ändert es sich bei mir später auch nochmal, aber solange ich selber noch fit bin, möchte ich diese Lebensphase bei meinen Hunden nicht öfter als umbedingt notwendig erleben und ich möchte so lange Zeit mit ihnen verbringen wie es nur geht.
    Ja, klar kann ein älterer Hund unter Umständen noch ein stolzes Alter erreichen und ein jung angeschaffter kann recht früh sterben. Aber... ich möcht einfach die besten Vorraussetzungen für möglichst langes zusammensein schaffen und da hat man mit einem jungen Hund einfach bessere Karten.



    Den finanziellen Aspekt sollte man auch nicht außen vor lassen. Es gibt natürlich auch jüngere Hunde, die einfach Montagsmodelle sind. Aber bei meinen Tieren war es bisher immer so, dass sie die ersten 2/3 bis 3/4 ihres Lebens den TA höchstens für kleine Verletzungen und zum impfen gebraucht haben, teuer wurde es erst später.
    Mein verstorbener Rüde zum Beispiel hat die ersten 7 Jahre die ich ihn hatte vielleicht 400-500 € TA-Kosten insgesamt verursacht (inclusive Impfungen, Wurmkuren, Zeckenprophylaxe usw), bei seiner Vorbesitzerin auch fast nix, ebenfalls nur so kleiner Routinekram. Im letzten Jahr waren es dann knappe 1500 €. Auf die Gesamt-Lebenszeit ist das völlig ok bzw sogar extrem wenig, das ist mir völlig klar.
    Aber wenn man nur alte Hunde hat und immer wieder, dann muss man natürlich auch ein besonders gutes Finanzpolster haben. Man hat ja auch nicht noch Jahre lang Zeit sich was anzusparen, es ist einfach sehr wahrscheinlich, dass bald was ist.



    Naja, irgendwann vielleicht mal. "Verdient" haben sie sowieso alle ein schönes Zuhause, auch die jungen, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben.

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