Alte Tierheimhunde - kann das gutgehen?
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mein nächster hund wird sicher ein senior werden. bin dann auch in dem alter, wo man auf den stress mit einem welpen verzichten muss. wir werden dann gemütlich dahin marschieren und er hat noch ein gutes, ruhiges zuhause bekommen und ich hab nicht mehr den druck einem jungen hüpfer voll auslasten zu müssen.
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Das wäre eine Möglichkeit, einen Hund zu nehmen den niemand mehr will und für den der Tierschutzverein die anfallenden Kosten übernimmt.
Nur bin ich leider vollzeit arbeitender Single in einer Dachgeschoss Wohnung nahe der Stadt.
Welcher Senior würde das wohl gut finden? Selbst wenn er dann ein warmes Plätzchen hat, immer noch jeden Tag einige Zeit allein sein.Vermutlich weniger ein Problem so lange er fit ist. Aber was, wenn er dann viel Pflege bei einer Erkrankung braucht?
Wie macht ihr das?
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Dachgeschoss ist natürlich ungünstig. Da käme vielleicht ein kleiner, "tragbarer" Hund in Frage.
Zum anderen Punkt: Ich habe das Glück, vormittags zuhause und nachmittags woanders arbeiten zu können. Nachmittags ist fast immer mein Freund da, und wenn nicht, nehme ich die Hunde mit. So müssen die beiden nie lange alleine sein.
Wenn ein Hund sehr pflegebedürftig ist, ist es natürlich problematischer. Das hatte ich bisher allerdings nicht, jedenfalls nicht so, dass ich sie nicht alleine lassen konnte.
Berta konnte die letzten vier Tage ihres Lebens nicht mehr laufen. Da habe ich frei bekommen - es war klar, dass sie entweder wieder von alleine aufsteht oder ich sie einschläfern lasse. Letzteres war dann der Fall. -
Ich arbeite als Arzthelferin 3 Tage die Woche lang. Mittags bin ich zwar zu hause aber nachmittags halt noch mal für 3 Stunden weg. Mit zur Arbeit können die Hunde nicht.
2 Tage die Woche arbeite ich nur bis mittags und am Wochenende ist Hunde Zeit. Er muss lange genug allein sein, da muss anderes dann zurück stecken. Also leider nicht gerade günstige Voraussetzungen momentan.(Bevor der Aufschrei laut wird warum ich einen Hund habe, wenn er so viel allein sein muss: das war nicht immer so. Da sich die Umstände aber geändert haben lässt es sich zur Zeit nicht ändern. Er kommt damit aber gut zurecht weil er eh ein Hund ist, für den Ruhe besser ist als Aktion. Und weggeben, nur weil ich jetzt allein mit ihm wohne kommt nicht in frage.)
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Ich war 1 x im Tierheim. Es ist schon Jahre her, ich kann es bis heute nicht vergessen
Ich bin heulend da raus… sie standen hinter Gittern und haben mich angesehen…diese Augen
Ich wollte sie alle …. alle mitnehmen….. es war so traurig …..ich konnte keinen nehmen… ich konnte mich nicht entscheiden….jeder hat geschaut...dieser Anblick ! Ich hätte einen nehmen können, nur einen von vielen, aber welchen… warum diesen und nicht den anderen, oder den nächsten. So hatte ich mir das im Tierheim nicht vorgestellt. Ich hatte gedacht, ich gehe da rein, die Gänge runter und sage " Den " den will ich. Aber es ging nicht !
Ich konnte nicht. Ich war fix und fertig !RedPaula, ich habe sowas schon von vielen Menschen gehört, aber ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum man dann GAR KEINEN dieser Hunde nimmt, sondern zum Züchter geht (vermute ich jetzt zumindest mal).
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Das ist so ein richtig schöner Vorweihnachts-Thread. Danke dafür!
Wir haben seit Juni auch den 11jährigen Joschi bei uns und ich muss sagen, dass wir noch nie so einen unkomplizierten, braven, zufriedenen, liebenswerten Hund hatten. Joschi macht uns nur Freude und ich hoffe das bleibt noch lange so. Ein Leben ohne unseren Opa - unvorstellbar.
Sollten wir mal hundelos werden, zieht mit Sicherheit wieder ein älterer Hund bei uns ein.
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Zitat
RedPaula, ich habe sowas schon von vielen Menschen gehört, aber ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum man dann GAR KEINEN dieser Hunde nimmt, sondern zum Züchter geht (vermute ich jetzt zumindest mal).Da musste ich auch schlucken.So etwas zu lesen ist für mich und sicher auch für andere, die verzweifelt nach Menschen für diese Hunde suchen, ziemlich harter Tobak. Aber gut, jeder wie er kann und will!
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Da musste ich auch schlucken.So etwas zu lesen ist für mich und sicher auch für andere, die verzweifelt nach Menschen für diese Hunde suchen, ziemlich harter Tobak. Aber gut, jeder wie er kann und will!
Dieser Thread ist viel zu schön, als dass ich ihn durch böse Worte, die ich zweifelsohne als Antwort auf den Beitrag geschrieben hätte, kaputt machen will. Von wegen "zu weich".
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute, die wirklich (!) einen Hund aus dem Tierschutz wollen, besonders auch einen alten, sich davon auch durch einzelne Widrigkeiten nicht abbringen lassen. Manche Aussagen, warum es letztlich kein Hund vom Tierschutz wurde, klingen für mich wie pure Heuchelei.
Dass die Lebensumstände passen müssen, ist klar. Bislang hätte ich alle Hundesenioren mehrere Stunden alleine lassen können, aber das ist nicht bei allen Krankheiten der Fall. So haben wir beispielsweise davon Abstand genommen, eine an Epilepsie erkrankte Hündin bei uns aufzunehmen. Auch ist es immer gut, Hilfe im Familien- oder Freundeskreis bzw. einen netten Arbeitgeber zu haben oder selbständig zu sein, sofern man eben sehr kurzfristig zum Tierarzt muss oder ein paar Tage frei braucht.
Wenn gerade mal wieder ein alter Hund bei uns lebt, der Sorgen bereitet, weil er im Moment krank ist und ich nächtelang wach liege und lausche, ob alles ok ist, dann kommt mir schonmal kurz in den Sinn, ob ich das später wieder kann und möchte. Aber das Leben besteht eben nicht nur aus einer rosaroten Welt, sondern auch die grauen Tage gehören dazu. Krankheiten und auch der Abschied, der so schmerzhaft ist, dass man denkt, man schafft das nie mehr. Aber "nur" wegen dieser grauen Zeiten auf die kunterbunten Tage voller Lächeln und Freude verzichten? Niemals nicht!
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Da musste ich auch schlucken.So etwas zu lesen ist für mich und sicher auch für andere, die verzweifelt nach Menschen für diese Hunde suchen, ziemlich harter Tobak. Aber gut, jeder wie er kann und will!
Im Tierheim war ich, um mir meinen ersten Hund auszusuchen. Was dabei rauskam, meine Eindrücke, habe ich geschrieben.
Dann wurde mein erster Hund ein Polenhund, Welpe,Cocker Spaniel, krank, ungeimpft, verfloht. Ich habe ihn im Osten abgeholt.
Nächsten Tag gleich beim TA und viel Geld reingesteckt. Ich hatte ihn 14 1/2 Jahre.
Mein zweiter Hund war eine Hündin, Welpe , Cocker Spaniel, sie sollte in die Regentonne. Sie hatte Staupe , Zwingerhusten und Flöhe. Sie kam aus Zarentin. Ihre Nase war total verklebt und hatte eitrigen Nasenausfluß. Sie hat gehustet und gekeucht. Wir wussten nicht, ob wir sie durchbekommen. Nächsten Tag zum Tierarzt, es war knapp. Und wieder viel Geld reingesteckt.
Ich hatte sie leider nur 7 Jahre, dann ist sie nach einer Zahn-OP gestorben, lag 1 Stunde nach Abholung vom TA Tod auf dem Teppich. Das war letztes Jahr im August.
Im Oktober letzten Jahres holten wir Paula, bisher haben wir mit Paula großes Glück ! Sie war nicht krank, hatte ihre Welpen Impfung und hatte keine Flöhe. Auch sie kommt aus dem Osten.
Mein erster Hund hat 300 DM gekostet, meine zweite Hündin hat 320 Euro gekostet und Paula hat 350 Euro gekostet. Für das Geld was ich zusätzlich beim TA gelassen habe um diese Hunde von den Krankheiten zu befreien, hätte ich locker Züchterhunde vom VDH mit Papieren bekommen können. Wollte ich aber nicht, ich fahre lieber zum Arsch der Heide um mir kranke Hunde zu holen.Vielen Dank auch
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Zitat
Danke. Sie war wirklich was Besonderes.
das war rauszuhören
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