Zwergpinscher-Mischling reagiert komisch auf Baby
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Hallo erstmal,
ich weiß es gibt hier schon einige Themen dazu, aber jeder Hund und jedes Problem ist ja dann doch speziell.
Erstmal zu mir, ich wohne zu Hause bei meiner Mama und ihrem Freund und habe vor 7 Wochen ein Baby bekommen. Wir wohnen in einer Wohnung.
Wir haben einen Zwergpinscher-Mischling, er ist 8 Jahre und lebt nun schon 6 davon bei uns. Seine Vorbesitzer haben ihn geschlagen und misshandelt, er hat sich auch nicht mit deren Katzen verstanden und hatte Probleme mit den Kindern, da die ihn getreten haben.
Er ist eigentlich brav, er hat auch mal seine bösen Zeiten, da es ihn immer noch belastet dass er so misshandelt wurde. Ich hatte wirklich Bedenken ob das mit dem Baby klappt. Er kennt das schon, da meine Schwestern auch Kinder haben.
Als ich im Krankenhaus war habe ich immer die voll gepieselten Windeln mitgegeben und einen Body mit dem Geruch vom Kleinen. Als ich heim durfte haben wir den Maxi-Cosi auf den Boden gestellt und ihn schnuppern lassen, wir mussten ihn aber zurück halten sonst hätte er sich mit seinem ganzen Gewicht mit rein gelegt.
Er ist viel zu stürmisch gegenüber dem Kleinen, will immer sein Gesicht ablecken und zu ihm in den Stubenwagen oder Maxi Cosi (ist schon oft passiert dass er abgesprungen ist um in den Stubenwagen zu springen, ich war aber immer noch schnell genug um ihn abzufangen) Er springt auch immer an mir hoch und will dem Kleinen ins Füßchen beißen, es ist aber kein aggressives, sondern eher ein spielerisches beißen.
Dann heute ist es passiert, der Kleine hatte einen Strampler an, also keine Socken die der Hund ausziehen hätte können und er springt hoch und schnappt zu, der Kleine war erstmal so geschockt dass er nicht einmal weinen konnte. Ich bin gleich ins Zimmer um zu schauen ob was ist und der Freund meiner Mama hat ihn natürlich gleich geschimpft. Zum Glück ist nichts passiert, der große Zeh war nur ein bisschen rot.
Wenn ich ehrlich bin und es nach mir gehen würde, hätte ich ihn schon längst weggegeben, weil sowas einfach nicht geht, aber meine Mama kämpft sehr für den Hund also dachte ich mir ich geben ihm noch eine letzte Chance. Ich streichel ihn auch immer in der gegenwart vom kleinen und kuschel noch viel mit ihm damit er merkt dass er noch wichtig ist, ich war immer seine 'Kuschelperson'. In der Schwangerschaft hat er sich übrigens gar nicht für meinen Bauch interessiert.Ich hoffe mir kann jemand helfen oder Tipps geben, danke schon mal im Voraus!
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Ich finde nicht, dass weggeben die richtige Wahl ist!
Du hast selbst festgestellt, was für einen sensiblen und schlimm misshandelten Hund ihr habt, da wäre eine Abgabe sicher keine gute Idee! So fair muss man dem Tier gegenüber sein, dass man es behält und dass man sich nicht erst dafür entscheidet und es dann wieder abschafft, wenn's mal nicht so in den Kram passt.Wie beschäftigt ihr euch denn mit dem Hund? Wie ist euer Tagesablauf? Gibt es einen Platz nur für den Hund und einen Bereich, wo nur das Baby sein darf, der für den Hund tabu ist?
Wer ist die Hauptbezugsperson des Hundes? -
Klar, das verstehe ich schon. Wir hatten aber schon öfters überlegt ihn wegzugeben weil es doch in der Vergangenheit mal den ein oder anderen Vorfall gab. Aber meine Mama kann eben sehr überzeugend sein, daher wird er behalten.
Also entweder geht meine Mama oder ihr Freund in der Früh Gassi, dann schläft er meistens noch mit denen weiter, dann gehts mittag nochmal raus für eine große Runde, danach nach Bedarf, und am Abend nochmal zwei große Runden, meine Eltern rauchen, gehen immer auf den Balkon, da darf er auch immer mit raus. Wenn wir weiter weg fahren nehmen wir ihn mit, er ist aber auch öfter alleine zu Hause. Der Hund hat sein Körbchen in der Küche, weil das der Ort ist wo sich alle hauptsächlich aufhalten. Nein den Platz nur für Baby gibt es nicht, da wir dafür nicht genug Platz haben, der Kleine schläft bei mir im Zimmer und da hat sich der Hund auch immer aufgehalten, jetzt darf er nicht mehr so oft in mein Zimmer, da der Kleine auch oft bei mir im Bett liegt. Also die Person die ihn erzieht ist der Freund meiner Mama und die Person mit der immer gekuschelt wurde und bei der er hauptsächlich war, bin ich.
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Das ist für den Hund ja auch alles neu. Plötzlich kuschelt jemand anderes mit Frauchen, das Zimmer ist mal erlaubt, mal nicht. Rechtfertigt es natürlich nicht, dass er das Kind schnappt.
Es liegt jetzt an euch, dem Hund die Neuerungen beizubringen.Bei deinem Zimmer würde ich mich entscheiden: entweder der Hund darf rein oder er darf nicht.
Ich würde außerdem eine gewisse zeit an Tag einplanen, in der du dich wirklich nur mit dem Hund beschäftigst, wenn das Baby schläft zb. In der zeit könntest du mit dem Hund richtig richtig tolle Sachen machen. Besonders tollen Spaziergang, sein Lieblingsspiel, ausgiebig kuscheln.Zum Umgang mit dem Baby: der Hund muss lernen, dass das komplett Tabu ist! Du kannst das erst mal ohne Baby üben und das Bettchen so hinstellen. Wenn der Hund dran geht, mit einem nein/aus unterbrechen und als alternative zb ein Spielzeug oder Futter anbieten.
Bis das nicht richtig sitzt würde ich jeden Kontakt zum Baby vermeiden. Das ist zu gefährlich für den Zwerg. -
Hallo,
zuerst einmal: Herzlichen Glückwunsch zum Baby!
ZitatWir hatten aber schon öfters überlegt ihn wegzugeben weil es doch in der Vergangenheit mal den ein oder anderen Vorfall gab. Aber meine Mama kann eben sehr überzeugend sein, daher wird er behalten.
Was waren das für Vorfälle?
Was ist denn heute genau passiert?
Ist der Hund an dir hochgesprungen, als du dein Baby auf dem Arm hattest oder wo befand sich das Baby?
Es ist schwer über das Internet einzuordnen, was vorgefallen ist.
Es kann dem Hund im Eifer des Gefechtes passiert sein, dass er schnappte.
Wie sah das Ganze aus?
Knurrte der Hund? Fletschte er seine Zähne?
Aus der Ferne klingt es eher wie eine Übersprungshandlung, ohne Beschädigungsabsichten.Ich sehe nun auch keine akuten Grund, den Hund wegzugeben, selbst wenn er dem Baby gegenüber noch nicht ganz entspannt ist, kann man mit gezieltem Training und Management ein friedliches Miteinander erzielen.
Notfalls zieht man professionelle Hilfe hinzu.Viele Grüße
Themis -
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Viele Dank
Er hat schon öfters Familienmitglieder gebissen, auch Bezugspersonen..
Ich habe den Kleinen immer auf dem Arm wenn ich in der Nähe von unserem Hund bin und da springt er immer an mir hoch, dass er zuschnappt passiert öfters, nur bis jetzt hat er ihm halt nur den Socken ausgezogen oder ich habe den Kleinen so hoch gehalten dass er nicht rangekommen ist, nur auf Dauer ist das wirklich anstrengend, ich kann nicht mal in die Küche gehen ohne Angst zu haben dass er gleich wieder was macht.
Nein, geknurrt hat er nicht, er hat sich nicht aggressiv Verhalten.
Ich war schon eine Weile in der Küche, mit Baby auf dem Arm. Habe unseren Hund auch schon gestreichelt, weil er auf einen Stuhl gesprungen ist, dann bin ich kurz 2 Meter weg um mir ein Glas zu holen da kam er total stürmisch angerannt und ist hoch gesprungen und hat den Fuß erwischt. -
Zitat
Hallo
Einen guten Morgen erst einmal
Wir haben einen Zwergpinscher-Mischling, er ist 8 Jahre und lebt nun schon 6 davon bei uns. Seine Vorbesitzer haben ihn geschlagen und misshandelt, er hat sich auch nicht mit deren Katzen verstanden und hatte Probleme mit den Kindern, da die ihn getreten haben.Na was genau erwartest du von diesem Hund , unter solchen Voraussetzungen/Erfahrungen , die er gemacht hat ?
Er ist eigentlich brav, er hat auch mal seine bösen Zeiten, da es ihn immer noch belastet dass er so misshandelt wurde. Ich hatte wirklich Bedenken ob das mit dem Baby klappt. Er kennt das schon, da meine Schwestern auch Kinder haben.
Was du bisher geschrieben hast , hört es sich für mich noch immer nicht so an , als sei er ein Aggressionshund . Aber du schreibst zB nicht , wie er sich zu den Kindern der Schwester verhält .
Als ich heim durfte haben wir den Maxi-Cosi auf den Boden gestellt und ihn schnuppern lassen, wir mussten ihn aber zurück halten sonst hätte er sich mit seinem ganzen Gewicht mit rein gelegt.
Ist doch schön , wenn sich der Hund für das Kind interessiert man sollte nur Ruhe in das Ganze bringen . Klar ist es nicht einfach für eine Mutter , vor allem mit dem Hintergrundwissen über den Hund . Da spielt auch die Angst mit . Aber ich denke , der Hund hätte das Kind sicher nicht erdrückt , oder sonstiges . Dagegen sprechen eigentlich deine anderen Aussagen .
Er ist viel zu stürmisch gegenüber dem Kleinen, will immer sein Gesicht ablecken und zu ihm in den Stubenwagen oder Maxi Cosi (ist schon oft passiert dass er abgesprungen ist um in den Stubenwagen zu springen, ich war aber immer noch schnell genug um ihn abzufangen) Er springt auch immer an mir hoch und will dem Kleinen ins Füßchen beißen, es ist aber kein aggressives, sondern eher ein spielerisches beißen.
Für den Hund ist es schwer , jetzt . Den er scheint das Kind angenommen zu haben , zeigt seinen Liebesbeweis durch ablecken und wird daran gehindert , Kontakt aufnehmen zu können .
Vergiss dieses spielerische Beißen . So wie der Hund mit Nase und Zunge untersucht , so versucht er es auch mit dem Maul bzw mit den Zähnen . Es hat aber nichts mit Beschädigungsabsicht zu tun .Dann heute ist es passiert, der Kleine hatte einen Strampler an, also keine Socken die der Hund ausziehen hätte können und er springt hoch und schnappt zu, der Kleine war erstmal so geschockt dass er nicht einmal weinen konnte. Ich bin gleich ins Zimmer um zu schauen ob was ist und der Freund meiner Mama hat ihn natürlich gleich geschimpft. Zum Glück ist nichts passiert, der große Zeh war nur ein bisschen rot.
Und genau da , beginnt das Missverständnis zwischen dir und dem Hund . Den man lässt es gar nicht zu das der Hund dem Baby die Socke auszieht und der Hund kann auch nicht unterschieden ob es nur der Strampler ist , oder ob da auch noch eine Socke ist . Es hat für den Hund vielleicht gewachelt der Stramler oder das Kind hat leicht die Füße bewegt und hat damit beim Hund die Reaktion ausgelöst .
Wie gesagt , ich denke der Hund wollte nicht Beißen , sondern erkunden .
Schimpfen bringt rein gar nichts , außer das man solch einen Hund eher verunsichert . Den für den Hund war es ein normales Verhalten .
Der Weg kann nur sein , den Hund zu beobachten ... die eigene Angst abzulegen und vor allem aber Ruhe in das Ganze Familienleben zu bringen .Wenn ich ehrlich bin und es nach mir gehen würde, hätte ich ihn schon längst weggegeben, weil sowas einfach nicht geht, aber meine Mama kämpft sehr für den Hund also dachte ich mir ich geben ihm noch eine letzte Chance. Ich streichel ihn auch immer in der gegenwart vom kleinen und kuschel noch viel mit ihm damit er merkt dass er noch wichtig ist, ich war immer seine 'Kuschelperson'. In der Schwangerschaft hat er sich übrigens gar nicht für meinen Bauch interessiert.
Weggeben , kann doch keine Lösung sein . Ihr habt da , was ich so gelesen habe , einen tollen aber etwas ungestümen Hund . Du reagierst jetzt meiner Meinung nach , zu emotional . Einerseits auch verständlich , erstes Kind . Nur ein Kind braucht auch späther keine Übermutter . Es wird seine Erfahrungen sammeln .
Jetzt einmal davon abgesehen , das es der Hund deiner Mutter ist und du ... ja in ihrer Wohnung lebst . Somit nur deine Mutter den Hund , wenn überhaupt , weggeben kann .
Du darfst Hunde nicht für dumm halten , sie sind recht feinfühlend/feinfühlig ( Sinne ) und Wissen genau ob diese Handlungen von dir ( Kuscheln ) ernst gemeint sind .
Und was deinen Bauch anbelangt . Was hätte der Hund leicht machen sollen ? ? ?
Du solltest dich eher über Hunde schlau machen und nicht versuchen ihnen menschliche Züge aufs Auge zu drücken beziehungsweise zu erwarten das sie " Menschlich " reagieren/agieren .Ich hoffe mir kann jemand helfen oder Tipps geben, danke schon mal im Voraus!
Hoffentlich konnte ich mit meinem Post etwas erreichen bei dir beziehungsweise dir einen anderen Blickwinkel auf den Hund geben .
Ich halte diesen Hund nach wie vor für toll , nur eben missverstanden .LG . Josef
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[quote="lisal94"]Viele Dank
Er hat schon öfters Familienmitglieder gebissen, auch Bezugspersonen..
Ist dies , eigentlich nicht traurig . ?
Ihr habt einen 8 Jahre alten Hund , der 6 Jahre bei euch lebt und der immer noch versucht zu beißen , wenn ihm etwas nicht passt .. oder er in einer Situation ist die er nicht anders zu beheben weis .
Irgend etwas läuft da falsch .Ich würde es einmal mit einem Trainer/in vor Ort versuchen .
LG .
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Ich seh das so: der Hund wurde mit wenig Sachverstand gehalten. Seine " bösen " Zeiten werden auf seine schlimme Vergangenheit geschoben.
Sein Fehlverhalten wurde scheinbar 6 Jahre lang toleriert und jetzt, wo das Baby da ist und er sein Verhalten dem Kind gegenüber zeigt, soll er weg.Versteht mich nicht falsch, ich kann eure Sorge nachvollziehen, wunder mich nur, dass ihr überrascht seid.
Wollt ihr mit einem Trainer ( eine andere Option gäbe es für mich nicht ) an eurem Umgang mit dem Hund arbeiten, oder nicht?
Wenn nicht, sucht ihm ein ordentliches zu Hause, wo er hundgerecht leben darf. -
Zunächst ist es wichtig für Schutz zu sorgen! Also Hund und Kind nicht mehr zusammen lassen! Man kann mit Kindergittern arbeiten. Für den direkten Kontakt wäre ein Maulkorb (an den der Hund erst richtig gewöhnt werden muss - also nicht drauf und gut ist) von Nöten, neben einem vernünftigen Training!
Und da stimme ich den anderen zu: Soll der Hund bleiben, ruft einen Trainer zur Hilfe. Offensichtlich läuft hier schon seit Jahren einiges schief und jetzt wird es wirklich gefährlich.
Trainer findet man unter anderem hier: http://www.bhv-net.de/bhv-hundeschulen.html
Viele Grüße
Corinna -
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