Zwergpinscher-Mischling reagiert komisch auf Baby

  • Mit den Kindern meiner Schwester versteht er sich super! Da gab es noch nie Probleme.
    Und sein Verhalten dulden wir nicht schon für 6 Jahre. Wir haben es schon mit 3 verschiedenen Trainern versucht und keiner konnte etwas an seinem Verhalten ändern. Wenn er gebissen hat, hat er dafür auch Ärger gekriegt, dass ist nicht erst seit das Baby da ist so, nur jetzt stört es mich einfach noch mehr. Und zu sagen er will nur erkunden und man soll ihn doch lassen, finde ich nicht gerade die beste Lösung. Denn sein spielen beinhaltet zubeißen, immer. Wenn man mit ihm spielt beißt er uns in die Hände, zwar nicht fest und nicht schmerzhaft für einen Erwachsenen, aber durchaus schmerzhaft und gefährlich für ein kleines Baby! Und überrascht sind wir keinesfalls. Nur dass es soweit geht und er diesmal wirklich richtig geschnappt hat, damit haben wir nicht gerechnet.
    Mit einem Kindergitter arbeiten wir schon, das ist an meiner Tür. Und mein Zimmer ist jetzt auch hundefreie Zone. Ich finde es einfach sehr schade dass ich mit dem Kleinen nicht frei in der Wohnung herumlaufen kann sondern immer aufpassen muss dass der Hund ihm nicht zu nahe kommt.
    Und der Hund gehört nicht meiner Mutter, sondern uns allen. Und ich kenne keinen Mensch der sich für seinen Hund anstatt für sein Kind und seinen Enkel entscheiden würde.
    Und ich muss ehrlich sagen, für so einen ''verkorksten'' Hund findet man hier bei uns in der Umgebung kein Zuhause. Er bellt wie ein Verrückter, er hasst andere Menschen und Hunde, und da ist noch viel mehr. Wir sind immer damit klar gekommen und haben ihm so gut wie es geht geholfen sich zu integrieren, aber nach so einer langen Zeit ist es ganz normal dass man auch mal darüber nachdenkt ihn wegzugeben, da die Hoffnung auf Besserung einfach verschwindet.

  • Gerade nach so langer Zeit würde ich nicht drüber nachdenken ihn abzugeben!!!
    Und ich würde mich auch definitiv nicht gegen meinen Hund entscheiden, wenn's Probleme mit Kind/Enkel gibt. Ich würde alles daran setzen eine gemeinsame Lösung zu finden.


    Ich habe bereits einen Ansatz gegeben, wie ihr trainieren könnt. Dem Hund einfach den Kontakt zu allen Baby- Sachen und dem Baby verbieten und alternativen aufzeigen. Dem Hund seine "Hundezeit" eingestehen.
    Ansonsten den Hund mehr auslasten. Das ist ein wischi-waschi Programm, was ein Minimum an zeit für den Hund hergibt. Ist ein Hund müde ist er ausgeglichen und wird das Kind eher in Ruhe lassen.
    Immer nur schimpfen und keine Alternative bieten hat euch dahin gebracht, wo ihr seid.

  • Zitat

    Wenn er gebissen hat, hat er dafür auch Ärger gekriegt


    Wenn ein Hund beißt, hat das einen Grund, das ist sozusagen der letzte Ausweg für ihn, da er sich offensichtlich nicht anders zu helfen weiß - er macht es nicht aus Schikane.
    Ihr kommt nicht damit weiter, ihm dafür Ärger zu geben.
    Auch wenn ihr schon mehrere Trainer ausprobiert habt, es war definitiv nicht der richtige dabei.
    Mit Maßregeln behandelt man nicht die Ursache!


    Zitat

    Er bellt wie ein Verrückter, er hasst andere Menschen und Hunde, und da ist noch viel mehr. Wir sind immer damit klar gekommen und haben ihm so gut wie es geht geholfen sich zu integrieren, aber nach so einer langen Zeit ist es ganz normal dass man auch mal darüber nachdenkt ihn wegzugeben, da die Hoffnung auf Besserung einfach verschwindet.


    Es ist ein Pinscher, der steht nicht so auf fremde Menschen und solange man die Ursache für dieses Verhalten nicht findet und nicht dementsprechend gegenkonditioniert, umlenkt und ihm eine Individualdistanz gewährt, stellen sich seine Antipathien mit sämtlichen Symptomen, wie Bellen, Schnappen, Beißen usw., niemals ein.
    Wenn nahezu 6 Jahre nicht richtig trainiert wurde, ändert sich eben auch nichts.
    Der Hund wird nicht richtig geführt, damit meine ich bestimmt keine Härte oder entsprechenden Ärger dem Hund gegenüber, ganz im Gegenteil.
    Sucht euch einen Trainer, der Marker - oder/und Clickertraining beherrscht und über positive Verstärkung, anstatt über Strafe arbeitet.


    Dann braucht man auch nicht weiter über eine Abgabe nachdenken.
    Ein Hund mit solchen Verhaltensweisen lässt sich auch nicht einfach vermitteln und die Gefahr, dass er in falsche Hände gerät, ist groß.


    Natürlich ist das Leben eines Babys und dessen Unversehrtheit wichtiger als ein Hund, aber ich lese aus deinem Beitrag nun nicht heraus, dass der Hund eine reißende Bestie ist.
    Es klingt schon so, dass mit dem richtigen Training und einer korrekten Vorgehensweise noch einiges machbar wäre, aber dazu muss man auch bereit sein und es wirklich wollen.


    Gruß
    Themis

  • Zitat

    Gerade nach so langer Zeit würde ich nicht drüber nachdenken ihn abzugeben!!!
    Und ich würde mich auch definitiv nicht gegen meinen Hund entscheiden, wenn's Probleme mit Kind/Enkel gibt. Ich würde alles daran setzen eine gemeinsame Lösung zu finden.


    Ich habe bereits einen Ansatz gegeben, wie ihr trainieren könnt. Dem Hund einfach den Kontakt zu allen Baby- Sachen und dem Baby verbieten und alternativen aufzeigen. Dem Hund seine "Hundezeit" eingestehen.
    Ansonsten den Hund mehr auslasten. Das ist ein wischi-waschi Programm, was ein Minimum an zeit für den Hund hergibt. Ist ein Hund müde ist er ausgeglichen und wird das Kind eher in Ruhe lassen.
    Immer nur schimpfen und keine Alternative bieten hat euch dahin gebracht, wo ihr seid.


    :gut:

  • Wenn ein Hund beißt, dann läuft lange, lange vorher etwas schief.


    Es wäre vielmehr ein Training angesagt, dass vielmehr weit vorher ansetzt und dem Menschen lehrt wie man den Hund nicht mehr in die Lage bringt beißen zu müssen.


    Zitat

    Wenn man mit ihm spielt beißt er uns in die Hände, zwar nicht fest und nicht schmerzhaft für einen Erwachsenen, aber durchaus schmerzhaft und gefährlich für ein kleines Baby!


    Warum macht Ihr solche Spiele? Soll er das Beißen weiterhin tun?

  • Jagt er das Baby?


    Sieht er es einfach als Beute, als lebendes Quietschspielzeug an?


    Für mich klingt da vieles danach, und so selten ist das nicht. Mein überaus menschen- und speziell kinderlieber kleiner Terrier reagierte auf den ersten Säugling, den er sah, spontan mit wildem Jagdverhalten - genau so lange, bis das Lütte sitzen konnten. Dann wurden es als "Mensch" eingeordnet und behandelt - vorher war's nichts als ein quäkender, zappelnder Auslösereiz.

  • Zitat

    Jagt er das Baby?


    Sieht er es einfach als Beute, als lebendes Quietschspielzeug an?


    Für mich klingt da vieles danach, und so selten ist das nicht. Mein überaus menschen- und speziell kinderlieber kleiner Terrier reagierte auf den ersten Säugling, den er sah, spontan mit wildem Jagdverhalten - genau so lange, bis das Lütte sitzen konnten. Dann wurden es als "Mensch" eingeordnet und behandelt - vorher war's nichts als ein quäkender, zappelnder Auslösereiz.



    GENAU so ist es bei uns auch! Wenn man ihm ein Spielzeug gibt reagiert er darauf genauso wie auf das Baby.
    und jagen kann er das Baby nicht, ist ja erst zwei Monate alt. Da habe ich ihn noch die ganze Zeit auf dem Arm.

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