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Auch wenn du dich schon dagegen entschieden hast. Wollte ich mal meine Erfahrungen schreiben.
Wir haben zwei Hunde (beide etwa 40 cm). Die Hündin kam vor sechs Jahren zu uns. Das erste halbe Jahr hat sie auf jeder - wirklich jeder - Autofahrt gespuckt. Mit der Zeit wurde es aber besser und sie hielt immer längere Strecken durch. Also nicht zu früh aufgeben. Inzwischen liebt sie Autofahren. Wir sind über ein halbes Jahr etwa 15 mal Mitfahrgegelegenheit gefahren (5-7 Stunden pro Strecke). Hat immer super geklappt. Vielleicht auch ne Option für dich?
Nun haben wir seit kurzem noch unseren Rüden. Er spuckt zwar nicht beim Autofahren, aber er hasst es. Wir füttern auch viele Mahlzeiten im Auto, aber hilft nichts.
Wir wollten dann an Weihnachten meine Schwiegereltern in Spe besuchen. Auto fiel wegen der Verkehrslage und der Höhenlage (Erzgebirge) flach, da ich auch Angst hatte, dass dort wieder massig Schnee liegt. Also musste es die Bahn sein. Meine Hündin hat kein Problem damit - mit dem Rüden hatten wir 4-5 mal Kurzstrecken geübt. Er war jedes Mal total unter Strom und hatte Angst vor den Türen , aber da musste er halt durch...
Also ging es los auf unsere Reise (mit zwei halbstündigen Pausen hätte es 8 Stunden gedauert). Wir sind extra früh um 5 losgefahren, damit wir wenigstens morgens unsere Ruhe haben. Beim Einsteigen fingen dann die ersten Probleme an. Die Treppen vom RE sind sehr steil und oft auch ewig weit weg vom Gleis und oft aus Gittern. Da meine Hündin sich schonmal an so einem Gitter eine Kralle ausgerissen hat und der Kleine ja nicht durch die Tür ging, hab ich mir immer beide unter die Arme geklemmt. Beim Einsteigen ging das noch, aber beim Aussteigen hatte ich echte Gleichgewichtsprobleme :D. Aber die Leute stressen alle so, dass man keine Zeit hat, die einzeln rauszutragen. Allerdings muss ich sagen, dass beide Hunde es wirklich super gemacht haben. Hab eine Decke mitgenommen. Das war ihr Platz. Die anderen Reisenden fanden die Hunde ganz nett und es wurde immer wieder gestreichelt. Wegen Maulkorb hat auch niemand was gesagt, aber wir fuhren nur RE und S-Bahn. Wenn wir umsteigen mussten (4 mal) wollten die Hunde so schnell es ging Pipi und dann wieder in den Zug. Ja, sie fingen an den Zug zu lieben! Draußen war es viel zu stressig - im Zug vergleichsweise ruhig :D.
Nach 5 Stunden fing der erste Ärger an. Da war ein RE mit drei Abteilen, aber nur einer fuhr dahin, wo wir hinwollten. Die anderen beiden wurden früher abgekoppelt. Also mussten wir in eines der anderen beiden Abteile. Die Schaffnerin erklärte uns wie wir dann weiter fahren konnten. Also wollten wir diesen Zug nehmen, aber der war ebenfalls voll. Wir warteten eine Stunde bis der nächste kam - wieder voll. Da passten nichtmal alle Reisenden ohne Hund rein. Also riefen wir letzten Endes meine Schwiegereltern in Spe an, die die restlichen 100 km fuhren und uns abholten. Wir sind drei Stunden an dem scheiß Bahnhof festgesessen . Auf dem Rückweg hat allerdings alles problemlos geklappt - hab'S mir eigentlich schlimmer vorgestellt und immer auf die Maulkorbfrage gewartet...
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