Das war gar nicht nett......
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Das mit den Wildschweinen in ländlicher Gegen sehen passiert eigentlich meistens wenn irgendjemand querfeldein rennt und die Rotte zufällig über den Weg treibt auf dem man gerade läuft
Das mit den Wölfen: Ich wohne momentan in Norwegen am Grenzbereich des "Wolfsgebietes" und ein Freund hat gestern einen gesehen. Der ist in der Dämmerung auf einem Waldweg langgelaufen und als er den Menschen erblickt hat sind ihm quasi Flügel gewachsen und er war SOFORT weg...
Ich glaube die finden so Fressen im Überfluss und würden nicht an ein nach Menschen stinkendes Plätzchen gehen weils umsonst was zu essen gibt... Man weiß zwar nie aber ich denke eher nicht -
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Gibt es eigentlich von der Uhrzeit her eine Begrenzung, wann Jäger schießen dürfen? Ich habe es schon oft erlebt, dass in dem Gebiet, in dem ich spazieren gehe, geschossen wurde, während ich in der Nähe war
Schalenwild, außer Schwarzwild, und Federwild darf man nachts nicht erlegen. Sonst gibt es keine zeitlichen Beschränkungen. -
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Ja. Das sagt sich alles so schön leicht wenn man nicht betroffen ist. "Jäger komm mit dem Wertverlust klar und Schäfer hol dir nen HSH- WinWin"
Ich denke immer, dass das Grinsesmiley ausreicht, um manch einen Satz von mir als 'nicht 100%ig ernst gemeint' zu kennzeichnen. Aber dem ist wohl nicht so.
Sundri
Ich wusste, dass Jagen ein teures Hobby ist, aber nicht dass es so teuer ist.Ich denke, da müssen Pachten eventuell neu verhandelt werden (falls das geht) denn ich finde der Umkehrschluss ist falsch. Es kann ja nicht sein dass jemand sagt 'seit der Wolf da ist, leidet mein Jagderfolg, ich schiesse weniger, verdiene weniger und deshalb muss der Wolf weg' (Mir ist übrigens klar, dass das nicht Deine Argumentation ist! Danke für die vielen Insider-infos - die sind sehr spannend)
Richtig herum wäre meiner Ansicht nach: Man kann in diesem Revier nicht mehr gut jagen, deshalb muss es billiger werden.Der Naturschutz hat durchaus einen gemeinsamen gesellschaftlichen Nenner (siehe Atomausstieg) und die Bemühungen wieder mehr Artenvielfalt in unsere Gewässer und Wälder zu bekommen dauern schon seit Jahrzehnten. Der Bär braucht ein viel größeres Revier als wir es hier haben, aber der Wolf ist sicher nicht mehr aufzuhalten. Wenn das bedeutet, dass Rotwild noch mehr zu einem Luxusgut wird als es eh schon ist, finde ich das durchaus eine akzeptable Folgeerscheinung.
Und wenn das Wild scheuer wird und nicht den ganzen Tag bräsig auf nem Acker rumsteht, muss der Jäger sich eben mehr reinknien. Ich hätte jetzt gedacht, dass wäre ganz im Sinne des Sportgedankens des Jagens.
Für Schäfer müssen sich eventuell andere Lösungen finden. Mir ist schon klar, dass nicht jeder plötzlich 2-3 Maremmanos o.ä.halten will. (obwohl Wölfe ja ein kleiners Problem zu sein scheinen als bösartige Nachbarn. Da gibt es gerade einen thread im DF, wo man nur noch mit dem Kopf schütteln kann. Unglaublich, was sich manche MEnschen so leisten. Da kommt kein Wolf gegen an und auch keine Wildsau!)
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Und wenn das Wild scheuer wird und nicht den ganzen Tag bräsig auf nem Acker rumsteht, muss der Jäger sich eben mehr reinknien. Ich hätte jetzt gedacht, dass wäre ganz im Sinne des Sportgedankens des Jagens.
Naja. Jäger haben ja auch Abschusspläne zu erfüllen und wenn der Wolf das Wild heimlicher macht, wird das zeitaufwendiger. Und da Jäger ja eben nicht nur auf der Jagd ist, sondern auch vielfältige andere Aufgaben hat, kann ich schon verstehen, dass das ein Problem ist. Aber der Wolf selbst ist ja auch nicht blöd, sondern bejagt abwechselnd unterschiedliche Gebiete, also auch unterschiedliche Reviere. Hier http://www.wolfsregion-lausitz.de/streckenentwicklung gibts Vergleiche aus Wolfs- und Nichtwolfsrevieren.Zitat
Für Schäfer müssen sich eventuell andere Lösungen finden. Mir ist schon klar, dass nicht jeder plötzlich 2-3 Maremmanos o.ä.halten will. (obwohl Wölfe ja ein kleiners Problem zu sein scheinen als bösartige Nachbarn. Da gibt es gerade einen thread im DF, wo man nur noch mit dem Kopf schütteln kann. Unglaublich, was sich manche MEnschen so leisten. Da kommt kein Wolf gegen an und auch keine Wildsau!)
Hier bei uns werden inzwischen schon regelmäßig Schafe gerissen. Natürlich nicht immer beim selben Schäfer, aber es ist keine Seltenheit mehr und die Schäfer haben es mMn am Schwersten und die höchsten finanziellen Einbußen. -
Ich hab mal eben Tante Google gefragt und da war in Bezug auf verschieden Bundesländer von Kompensationszahlungen die Rede, da der Wolf zwar einerseits eine 'herrenlose Sache' ist aber andererseits rechtlich geschützt ist, so dass ein Schäfer ihn nicht abschiessen darf.
Was ja durchaus Sinn macht. Wir schützen unsere Bauern finanziell vor billigen Lebensmittelimporten aus dem Ausland, warum also nicht unsere Schäfer vor quasi importierten Wölfen?
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Ich hab mal eben Tante Google gefragt und da war in Bezug auf verschieden Bundesländer von Kompensationszahlungen die Rede, da der Wolf zwar einerseits eine 'herrenlose Sache' ist aber andererseits rechtlich geschützt ist, so dass ein Schäfer ihn nicht abschiessen darf.
Ja. Für nachgewiesen vom Wolf gerissenes Nutzvieh gibt es Ausgleichszahlungen. Das dauert aber a) sehr lange und b) weiß ich nicht, ob die Summen ausreichen.
Niedersachsen hat jetzt nach 7 Jahren auch den Entwurf fertig, wo es um finanzielle Zuschüsse beim Wolfsschutz geht (hab mir nicht gemerkt, wie das Papier heißt). Herdenschutzhunde werden nur einmalig bei der Anschaffung bezuschusst.
Bei Zäunen wird die Differenz bezuschussst, die ein Wolfsschutzzaun teurer ist, als ein normaler Zaun. Das ist ein Witz! Wenn man noch bedenkt, dass viele Schafe normalerweise gar nicht wirklich eingezäunt werden, noch viel mehr.
Das waren die beiden Punkte, die ich mir gemerkt habe. Ich hoffe, bei 7 Jahren Arbeit steht noch mehr drin. -
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Ja. Für nachgewiesen vom Wolf gerissenes Nutzvieh gibt es Ausgleichszahlungen. Das dauert aber a) sehr lange und b) weiß ich nicht, ob die Summen ausreichen.
Niedersachsen hat jetzt nach 7 Jahren auch den Entwurf fertig, wo es um finanzielle Zuschüsse beim Wolfsschutz geht (hab mir nicht gemerkt, wie das Papier heißt). Herdenschutzhunde werden nur einmalig bei der Anschaffung bezuschusst.
Bei Zäunen wird die Differenz bezuschussst, die ein Wolfsschutzzaun teurer ist, als ein normaler Zaun. Das ist ein Witz! Wenn man noch bedenkt, dass viele Schafe normalerweise gar nicht wirklich eingezäunt werden, noch viel mehr.
Das waren die beiden Punkte, die ich mir gemerkt habe. Ich hoffe, bei 7 Jahren Arbeit steht noch mehr drin.Danke, in etwa das sind meine Gedankengaenge. Manch einer wird beim Thema Wolf ein wenig im Regen stehen gelassen.
Sorry, kam vorhin wohl etwas biestig rüber
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Schalenwild, außer Schwarzwild, und Federwild darf man nachts nicht erlegen. Sonst gibt es keine zeitlichen Beschränkungen.Federwild wird, waidgerecht, fliegend geschossen, mit Schrotmunition, das bedeutet, das man recht nah sein muss und deshalb schießt man es nicht im Dunkeln.... dazu nimmt man häufig eben auch Hunde, die das Wild anzeigen und hochmachen und apportieren. Schalenwild außer Schwarzwild ist definitiv falsch, sie meisten Sauen werden Nachts geschossen.
Es gibt keine zeitlichen Beschränkungen von der Uhrzeit her, aber eng gesteckte Jagd- und Schonzeiten. Jäger haben dafür zu sorgen, das niemand gefährdet wird - Leuts unterwegs dafür, das man sie sehen oder hören kann. (wäre jedenfalls schön). Zum Schießen braucht es einen sog. Kugelfang, das heißt, wir haben dafür zu sorgen, das die Kugel nicht ins Nirwana fliegen kann, sondern bei Fehlschüssen im Gelände landet. Daher auch die Hochsitze, man schießt von oben nach unten und die Kugel landet dann im Erdreich. Schußlinien sollten niemals in Richtung Wege verlaufen und bei großen Gesellschaftsjagden wird das Gelände abgesichert und manche Wege gesperrt.
Schießen soll man nur, wenn man 100% tig sicher ist, was man vor der Flinte hat, daher werden Jäger die Ponies mit Sauen verwechseln auch streng bestraft. Wer nicht sicher ist, was er sieht (auch vom Alter her!) soll den Finger grade sein lassen.
Mehr dazu morgen....
Sundri
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Federwild wird, waidgerecht, fliegend geschossen, mit Schrotmunition, das bedeutet, das man recht nah sein muss und deshalb schießt man es nicht im Dunkeln.... dazu nimmt man häufig eben auch Hunde, die das Wild anzeigen und hochmachen und apportieren. Schalenwild außer Schwarzwild ist definitiv falsch, sie meisten Sauen werden Nachts geschossen.
Ich verstehe Deinen letzten Satz nicht wirklich. Das stellt doch gar keinen Widerspruch dar.
ZitatEs gibt keine zeitlichen Beschränkungen von der Uhrzeit her, aber eng gesteckte Jagd- und Schonzeiten.
Von der Uhrzeit in Abhängigkeit vom Sonnenauf- bzw. - untergang schon. Aber das kommt vermutlich in der Ausführung morgen. :)
Je nach Landesjagdrecht auch noch mal unterschiedlich. Und kann nicht auch die Jagdbehörde Ausnahmen vom Nachtjagdverbot zulassen?ZitatSchießen soll man nur, wenn man 100% tig sicher ist, was man vor der Flinte hat, daher werden Jäger die Ponies mit Sauen verwechseln auch streng bestraft. Wer nicht sicher ist, was er sieht (auch vom Alter her!) soll den Finger grade sein lassen.
Die Jagdaufsehersfrau hier hat dazu auch mal nen Knaller losgelassen, von wegen, dass ich ja echt wagemutig sei. Ich ging mit knallbunter Jacke abends (nicht nachts!) im Winter, also im etwas mehr als Halbdunklen da meines Weges und fragte an, ob's genehm sei, dass ich über die Lichtung laufe. Also ich darf das, ist mit dem Eigentümer eh abgesprochen, es geht auch ein "Holzweg" drüber, also nix Wildes, es ist eher ne Art Service, dass ich am Wochenende nicht da drüberlaufe, damit der Pächter da noch Freude am Schießen hat. Fand ich aber ne heiße Antwort - womit will die mich verwechseln? Mit nem Yeti auf Farbtrip? Einem Buntbären?
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Vielleicht ist sie farbenblind...
Die Buntbären sind hierzulande aber auch zu einer echten Plage geworden! -
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