Wildfleischknochen gefährlich wegen Parasiten
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Hallo,
vor einigen Tagen hat eine Frau (auch Barferin) meinem Vater erzählt das man dem Hund nicht zu viel Wildknochen füttern darf, weil im Knochen des Wilds irgendein Parasit oder Wurm ist, welcher das Herz des Hundes angreifen würde/könne. Sie würde ihrem Hund auch nicht viel davon geben. Und jetzt frag ich mich auch wie sauber das Fleisch generell ist und ob sich darin irgendwelche Krankheitserreger befinden?
Da ich meinem Hund oft Wildfleischrippen gebe, weil er sie liebt, hab ich jetzt ein ungutes Gefühl dabei. Im Netz hab ich dazu nichts gefunden, vlt weiß ja hier jemand was dazu?? Ist da wirklich was dran?Danke für Eure Hilfe!
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Horst bekommt sehr viel Wild, Fleisch , Innereien und Knochen
Weiß nur das das erlegte Wild vor der Verwendung durch einen Fleischbeschauer geprüft wird. Nach dessen ok gibt der Jäger erst das Fleisch frei
Horst hatte noch nie irgendwelche Probleme und ist mittlerweile fast 6 Jahre alt
Wo bekommst Du denn Dein Wild her ?Liebe Grüße Kinga und Horst
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Übers Tierhotel oder Frau Dr Ziegler.
Sie meinte im Knochen soll irgendwas sein und der gräbt sich Richtung Herz..
jetzt bin ich total beunruhigt.. aber das Fleisch und die Knochen kommen ja gefroren.. Das müsste ja dann alle möglichen Würmer etc abtöten? -
Moin,
im Knochen ist ganz sicher nix.....
Natürlich hat Wild Parasiten, die halten sich zwischen Unterhaut und Oberfell auf etwa, oder aber zumeist in den Innereien.... Lunge, Leber, Herz.... wenn man diese aufschneidet, sieht man einen Befall aber auch.
Und da kommen nur Trichinen in Frage (die treten bei Allesfressern auf wie Schwarzwild, Dachs und Bär) und nur diese Tiere müssen auch zur amtlichen Fleischbeschau. Alle anderen Parasiten sterben beim Weg durch den Verdauungstrakt ab, auch, weil Hunde keine Zwischenwirte sind.
Trichinen sitzen hingegen bei den genannten Tieren im Muskelfleisch - also nicht im Knochen - davon abgesehen, weiß ja mittleweile jeder, das man Wildschwein oder Schwein so oder so nicht füttern sollte, ungekocht.
Was das Einfrieren anbelangt, da bin ich mir, ohne nachzuschlagen, nicht ganz sicher, es gibt unzählige Parasiten, denen das kurzfristige Einfrieren nicht viel ausmacht.
Aber in den Knochen, wie geschrieben, ist nichts - denn die Parasiten wollen ja auch von etwas leben und brauchen Nahrung für sich selbst, da Knochen keinen Austausch wie innere Organe haben ist klar, das darinnen nichts leben kann.
Also, lass Dich nicht Bange machen, es gibt viele Märchen über Wildfleisch.
Sundri
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Wie meinst Du, dass nur Trichinen in Frage kommen?
Bandwurmfinnen würden mir da jetzt auch einfallen, nicht so selten und mit Fuchs und Hund als Endwirt.
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Ich wär bei solchen Aussagen immer vorsichtig. Wenn sie wirklich überzeugt wäre davon, dass das stimmt - warum sollte sie ihrem Hund dann nur weniger davon geben und nicht nichts?
Wenn der "Wurm" drin ist, ist er auch in wenig drin... da wäre es dann schon egal ob du deinem Hund eine Rippe oder einen ganzen Brustkorb gibst...Ich hoffe, du weißt was ich meine... wenn ich der Überzeugung bin, dass etwas von Parasiten befallen ist, gebe ich meinem Hund NICHTS davon und nicht weniger...
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Habe im Moment in der Gefriertruhe vier komplette Rehbeinchen und vier Beine von einem Hirschkalb liegen, die mir ein befreundeter Jäger geschenkt hat. So recht traue ich mich auch noch nicht ran, obwohl das Fleisch von den erlegten Tieren auf für den menschlichen Verzehr freigegeben wurde.
Besagter Jäger meinte ich könne es bedenkenlos füttern, da Parasiten eigentlich hauptsächlich in den Inerreien oder auf der Haut säßen – ich warte nun auf den nächsten Tierarztbesuch (der hoffentlich noch etwas hin ist) und werde dort nachfragen was man davon hält. Ansonsten bin ich gespannt, was hier noch geschrieben wird. :) -
Rehe können doch auch Tollwut bekommen? Sieht man das? Kann sich das durch das rohe Fleisch übertragen?
Und ich meine auch das Aujeszky Virus kann Rehe und Rotwild befallen, kann sich das dann nicht auch auf den Hund übertragen oder sind die Chancen dafür wirklich verschwindend gering? -
Trichinen könne auch mal bei Wiederkäuern auftreten, ist zwar eher selten, kommt aber vor. Der Hund steckt sich aber eher beim Mäusefressen damit an als durchs fressen von Reh-, Rot-, oder Damwild.
Auf den Menschen selber überträgt sich Trichinellose vom Hund aus nicht, es sei denn, man isst ihn roh. Die infektiösen Stadien sind im Fleisch abgekapselt und werden erst beim (fr)essen und verdauen des selben gefährlich, nicht wenn der Hund einen ableckt oder wenn man beim Kotaufheben was an die Hand kriegt.Für den Hund selber kann Trichinellose in der Theorie durchaus gefährlich werden, aber das hat in der Praxis so gut wie keine Relevanz.
Sonst kann man beim Reh noch ganz gern mal Kleinen Leberegel haben. Aber die sind in der adulten Form direkt in der Leber nicht ansteckend, das ansteckende Stadium kommt außerhalb des Tieres vor.
Ganz, ganz selten können Hase und Kaninchen mal als Zwischenwirt für den Fuchsbandwurm dienen, aber auch das hat wieder in der Praxis kaum Relevanz und das Mäusefressen dürfte weitaus risikoreicher sein.
Nen speziellen Parasiten der Wildknochen gibts nicht, das ist Blödsinn.
Aujeszkysche Krankheit ist wirklich nur bei Schweinefleisch ein Problem. Hauswiederkäuer (Rind, Schaf) können es zwar kriegen, erkranken und sterben dann aber auch dran, sind keine stillen Überträger wie Schweine. Wie es bei Wildwiederkäuern aussieht weiß ich nicht, denke aber wenn es ein Problem wäre, dann würden auch Warnungen rausgehen wie eben auch beim Schweinefleisch.
Tollwut können Rehe bekommen, ist aber auch da wo es Tollwut gibt selten und hier in Deutschland erst recht (wir sind ja bis auf Fledermaustollwut TW-frei).
Das:
ZitatAber in den Knochen, wie geschrieben, ist nichts - denn die Parasiten wollen ja auch von etwas leben und brauchen Nahrung für sich selbst, da Knochen keinen Austausch wie innere Organe haben ist klar, das darinnen nichts leben kann.
Stimmt aber auch nicht. Knochen sind durchaus ein lebendes Organ und grade die größeren, markhaltigen sind in ihrer Höhle gut durchblutet, die Knochenhaut auch an den kleineren (und auch gut innerviert). Statistisch gesehen alle paar Wochen werden Knochen komplett umgebaut. Sonst könnte sie ja auch nach Brüchen nicht heilen.
Es gibt auch durchaus Parasiten, die sich im Knochenmark festsetzen, Leishmanien z.B. Nur halt nix, was bei heimischen Wild für den Hund gefährlich wäre.Ich würd mit langen Röhrenknochen vom Wild eher aufpassen, weil die oft ganz schön hart und splittrig sind.
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Zitat
Sonst kann man beim Reh noch ganz gern mal Kleinen Leberegel haben. Aber die sind in der adulten Form direkt in der Leber nicht ansteckend, das ansteckende Stadium kommt außerhalb des Tieres vor.Vllt erwähnenswert, da manche Hunde das auch fressen: Ameisen. Und beim großen Leberegel Schnecken.
ZitatGanz, ganz selten können Hase und Kaninchen mal als Zwischenwirt für den Fuchsbandwurm dienen, aber auch das hat wieder in der Praxis kaum Relevanz und das Mäusefressen dürfte weitaus risikoreicher sein.
Ist der Rinderbandwurm so wirtspsezifisch? Dachte, der ginge auch an andere Wiederkäuer.
Und Tuberlukose gibt's im Alpenraum beim Rotwild, oder?
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