Freilaufende Rüden von läufiger Hündin fernhalten

  • Genau diese Situation hatte ich schonmal mit Bandit, er nahm Witterung auf und dann im Laufschritt direkt zu einer läufigen Hündin :ops:


    Das andere Frauchen war mega cool :D , hielt ihn am HB fest, mit ausgestrecktem Arm auf der einen und ihre Hündin mit ausgestrecktem Arm auf der anderen Seite.


    Sie blieb völlig ruhig und wartete auf mich :rollsmile: und wir unterhielten uns danach noch nett :gut:


    Kein hysterisches Gekreische, kein Geschimpfe, die Hunde waren relaxed und Bandit hat sich dann einfach abgelegt und gewartet, bis wir fertig gequatscht hatten :hust:

  • sehr interessante Tips! Meine erste intakte Hündin wird wohl auch bald ihr erste Läufigkeit kriegen und bei uns im Dorf läuft ständig ein BC rum, der als Hofhund gehalten wird, aber noch nicht verstanden hat (bzw. dem nicht beigebracht wurde) dass er auch auf seinem Hof bleiben soll :hust:
    also her mit euern guten Tips und Tricks! :headbash:


    Was ist das mit dem Essig? Eonfach übers Futter und das überdeckt den "Hitze-Duft"??

  • Zitat

    Meine ist leider kastriert. Aber wenn sie es nicht wäre, würde ich ihr an riskanten Tagen einfach ein Höschen anziehen und ansonsten nur kurz zum Pinkeln vor die Tür mit ihr gehen. Alternative: Sterilisieren. Dann wird sie noch läufig, aber du musst nicht aufpassen.
    Dass die Leute ihre Rüden nicht anleinen, kann man ihnen nicht verdenken, finde ich. Da muss vor allem der Hündinnenbesitzer aufpassen.


    Sorry, aber warum soll ich als Hündinnenbesitzer so einen Aufstand machen?
    Ich gehe ganz normal Gassi, nicht kürzer und auch keine anderen Strecken. Ich erwarte einfach das die Rüdenbesitzer ihre Jungs unter Kontrolle haben, bzw sie ziemlich zügig abholen, meine Mädels hab ich ja auch unter Kontrolle obwohl sie sich gern vergnügen würden. Leine hilft, beidseitig. ;)


    Auch erwarte ich das die Rüden angeleint werden wenn sie wissen das meine Läufig sind, wo ist das Problem dabei? Das erspart ner Menge Stress, aber leider denken ne ganze Menge Leute so. "Mein Hund darf alles, mir egal. Läufige Hündin? Los hin mit Dir, soll der Hündinnenbesitzer sich kümmern, ist ja seine Hündin und damit sein Prob."



    Ich habe immer eine extra Leine und 2 verschiedene Halsbänder dabei. Ist kein Besitzer zu sehen, oder die sind uneinsichtig, kommen die "Triebtäter" :D an die Leine. Ist ein uneinsichtiger Besitzer in Sichtweite, weden die dann in der Regel seeeeehr schnell. Die meisten meckern, beschimpfen oder drohen mit ner Anzeige, nur mit wenigen kann man ruhig Reden und erklären und noch weniger verstehen es.


    Ist kein Besitzer da, versuche ich erst zu verscheuchen, ich mache mich groß, stampfe auf und bin auch verbal eigentlich recht überzeugend, aber das hilft nicht immer, der TRieb ist stärker. Diese Kandidaten werden dann von mir i-wo angeleint, ich sag der Feuerwehr bescheid und die sammeln den Streuner dann ein. Ich warte natürlich solange.


    Erst heute wieder, eine Läufig, die andere belegt, die riechen dann für unerfahrene Rüden extrem interessant, und mein Rüde. In ca 150m Entfernung ne Frau mit Hund, Hund sieht uns und rennt los, ich den Rüden angeleint und die Mädels hinter mich gestellt, gleichzeitig hab ich der Frau zugerufen sie möchte ihren Hund bitte ranrufen, hab die zuvor noch nie gesehen.
    Keine Reaktion, Hund bei uns...ah, nen Rüde toll. Spielte voll den Macho, mein Rüde hat ihn abgeschirmt (ohne Stress zu machen, einfach immer dazwischen gestellt). Der andere hatte aber nur meine Mädels in der Nase, also hab ich vor ihm auf den Boden gestampft und verschwinde gerufen. Der war sehr beeindruckt, quietschte und rannte zum Frauchen. Die sah das und fing an mich quer über die Wiese zu beleidigen. :roll:
    Da ich sowas ja mal garnicht mag, bin ich hin, sie wollte schnell weg, ich hinterher und zur Rede gestellt.
    Sie hat "natürlich" aus 150m entfernung gesehen wie ich ihren Hund zusammen getreten hätte.*hust*
    ES war keine vernünftige Kommunikation möglich, ich konnte ihr nicht erklären warum es unklug ist/sein kann ihren in ein Rudel laufen zu lassen und das es klüger wäre anzuleinen wenn man schon drum gebeten wird.
    Nix, zum Schluss hab ich ihr dann Nahe gelegt ihren Hund nie wieder zu meinen zu lassen, ich Leine den dann an und liefere ihn im Tierheim ab und dann wirds teuer für sie. Anders erreicht mal solche Leute leider nicht.


    So ein Theater wäre zu vermeiden gewesen wenn sie asich bemüht hätte ihren Rüden so schnell wie möglich bei mir abzuholen. Diese Krawalltüten immer. :ugly:

  • schon klar, du hast das Recht, alles so zu machen wie immer, aber alle anderen müssen sich danach richten... puuuh


    Abgesehen davon, dass ich natürlich auch finde, die Rüdenbesitzer müssen aufpassen !!! verstehe ich auch manchmal nicht, was da alles erwartet wird.


    Wir hatten hier schon: Wenn HH Ball spielen will, haben ALLE anderen natürlich ihren Hund abzuhalten. Am besten schmeisst man schön vor den anderen mit Bällen und ist dann auf die "nicht abrufbaren" Hunde sauer. Oder Leute gehen mit unverträglichen Hunden auf Hundewiesen und bestehen auf keinen Kontakt. Oder es wird erwartetet, dass fortan in einem Auslaufgebiet alle anzuleinen haben, weil man da jetzt mit dem angeleinten Hund spazieren gehen will.
    Es ist immer der andere Hund, der nicht abrufbar ist, nie der eigene (und wenn beide am Horizont verschwinden, ist auch der andere schuld, hatten wir hier auch schon).


    Natürlich gibts Vollpfosten. Natürlich bist du im Recht! Aber diese Welt ist inzwischen so dermassen voller Hunde, wenn man sich einen anschafft, dann weiß man doch, dass man wird übelst Kompromisse machen müssen und nicht vor allen erwarten kann, dass sie die Hunde immer total unter Kontrolle haben. Das ist doch einfach so.
    Ich will auch nicht, dass alle Hunde immer angeleint sein müssen, und niemand kann behaupten, er habe 100% Kontrolle. Niemand.


    Ich verstehe, wenn man die Hündin nicht kastrieren lässt, würde ich auch nicht machen. Mit ner unkastrierten Hündin muss man aber halt mit ziemlichen Unannehmlichkeiten rechnen. Man hat da einfach den schwarzen Peter, und man hat es sich so ausgesucht... doof, aber es wird nicht besser, wenn man die Lösung von den anderen erwartet. Es geht nicht immer nur um Recht haben.

  • Ich fände sowas wie gegenseitige Rücksichtnahme super nett.
    Ich gehe mit Lina auch mehr oder weniger normal spazieren in der Läufigkeit. Aber ich renne mit ihr nicht durchs Dorf oder Sonntags um 15:00 über die am stärksten frequentierten Spazierwege. Kommt uns ein Hund entgegen und ich weiß nicht ob Rüde oder Hündin versuche ich so weit möglich auszuweichen. Geht das nicht mache ich so viel Platz wie möglich. Dann "warne" ich ganz höflich vor mit der Bitte anzuleinen bzw. den Hund nicht zu meiner zu lassen sollte es ein Rüde sein.


    Allerdings fände ich es dann auch wirklich nett, wenn der Rüdenbesitzern wenigstens kurz anleint und nicht seinen Hund zu meiner Rennen lässt. Ich würde ihn dann auch etwas anfreundlicher weg schicken...nicht mit Gewalt aber deutlich mit entsprechender Körpersprache. Zur Not würde ich auch den fremden Hund festhalten/anleinen und zurückbringen. Was bleibt viel anderes? Verletzen möchte ich den Hund ja nicht. Der kann ja nix dafür, sondern verhält sich ja nur natürlich.
    Bisher hatte ich immer das Glück, dass die Leute verständnisvoll waren und ihren Hund zu sich gerufen haben einige (von der Handvoll die wir bisher getroffen haben) hatten sogar schn vor meiner Warnung gemerkt, dass eine läufige Hündin unterwegs war und waren entsprechend aufmerksam.

  • Ich geh während ihrer Läufigkeit auch mehr oder weniger normal spazieren. Allerdings ist Milla während der Zeit eh ziemlich träge und hat keinen Bock auf lange Spaziergänge. Sie ist in der Zeit an ner 8m-Flex und ich meide die hochfrequentierten Wiesen und Zeiten.
    Ansonsten rufe ich den Leuten zu dass meine läufig ist und die Leute mit den unkastrierten Rüden werden dann hier auch immer ganz fix :D die restlichen Hunde bekomme ich in der Regel ganz gut abgeblockt.

  • Wenn beide Seiten ein wenig Rücksicht nehmen dürfte keiner ein Problem mit einer läufigen Hündin haben.
    Solange Luna nicht in den Stehtagen ist wehrt sie die Rüden dementsprechend gut ab. Bisher musste ich erst einmal einem Rüden klarmachen, das meine angeleinte Hündin nicht von ihm bestiegen werden soll. Da das Fraule meinte och, so schnell passiert da nix musste ich da leider mal deutlich durchgreifen und hab ihm das Halsband zugedreht. Da war sie plötzlich ganz flott und hat ihn angeleint :roll:
    Wir fahren sogar wärend der Hitze zum Trainingsplatz und das ohne Probleme für alle. Sicherlich habens die Rüden dann was schwerer aber auch die haben mit den Jahren gelernt, das man nicht einfach draufklettern darf wenn man gerade Lust dazu hat.

  • @ Syblle und Sternenwolf


    Ich finde eure Beiträge sehr gut und kann dem nur zustimmen. Ich sehe das genau so. Gegenseitige Rücksichtnahme ist das A und O.
    Ich habe einen unkastrierten Rüden im besten Mannesalter. Für mich bedeutet Rücksichtnahme, daß ich meinen Hund von angeleinten Hunden fern halte. Also auch von angeleinten läufigen Hündinnen. Sollte es einmal vorkommen, daß mein Hund zu einer läufigen Hündin durchstartet würde ich meinen Hund schnellst möglichst wieder einsammeln und mich entschuldigen. Da mein Hund sich immer in einem Radius von maximal 20 Metern um mich herum befindet wäre ich in einem solchen Fall, sollte er wirklich mal nicht hören, auch recht fix bei der läufigen Hündin. Wenn die Halterin der läufigen Hündin meinen dann solange am Halsband festhält oder ihn kurz anleint um ihn fernhalten zu können habe ich absolut kein Problem damit. Auch mit aufstampfen und verbalem Verscheuchen nicht. (Es kann ruhig etwas unangenehm für ihn werden wenn er schon meinen sollte mal nicht hören zu müssen. *fiesgrins*) Nur mit Gewalt gegen meinen Hund hätte ich definitiv ein Problem. Das muß nicht sein. Ihn kann man problemlos am Halsband oder Geschirr, was er häufig trägt, halten. Da braucht es weder Tritte noch sonst etwas.
    Im Gegenzug würde ich mir von den Haltern läufiger Hündinnen wünschen, daß sie ihre Hündinnen an der Leine haben oder anleinen sobald sie uns sehen, so daß ich weiß das kein Kontakt erwünscht ist, während dieser Zeit nicht in die wenigen Gebiete gehen in denen die Hunde bei uns frei laufen können, sondern ausweichen. Hier bei uns gibt es genug Gebiete die für den Freilauf ungeeignet sind, wo man aber trotzdem toll spazieren gehen kann und alle Hunde dort eh angeleint sind. Außerdem würde ich mir Gelassenheit wünschen wenn ein Rüde mal durchstartet und keine Beschimpfungen. Abruf von läufigen Hündinnen ist eine der "Königsdisziplinen" unter anderem auch weil sie für viele nur schwer trainierbar sind. Von daher fände ich Verständnis, ruhiges Anleinen oder Verscheuchen angebracht.


    LG


    Franziska mit Till


  • Natürlich mache ich alles so wie immer, warum auch nicht? Ich kann nichts für die miese Erziehung vieler Rüden hier. Das hat nichts mit Recht haben zu tun. Die Rüden hören nicht und ich soll meine Mädels dann im Haus einschließen und übers Klo halten wenn sie mal müssen? Weil Garten geht ja auch nicht, da stehen dann des öfteren fremde Rüden rum, da wir mitten im inoffiziellen Freilaufgebiet wohnen. Nen offizielles gibbet hier nicht.
    Warum soll ich mich nach dem oft nicht vorhandenen Erziehungsstand anderer Hunde richten?^^
    Schlaue Rüdenhalter deren Jungs noch die Hormone durchgehen, nutzen solche Gelegenheiten gern zum Training.


    Ich habe auch null Probs damit wenn Rüde abdüst und der Besitzer hinterher rennt um ihn einzusammeln, mir gehts um die resistenten, die gebeten werden, mit Erklärung, warum es toll wäre ihren an die Leine zu nehmen. Und das soll unzumutbar sein?


    Stell Dir das mal andersrum vor. Ich latsche mit meiner Hündin in den Stehtagen durch die Gegend, uns kommt ein Rüde entgegen, ich leine sie ab und lasse sie hinrennen und nehme in Kauf das sie gedeckt wird.
    Da wäre das Geschrei hier aber groß. :roll:



    Wie Sternenwolf schon schrieb, gegenseitige Rücksichtnahme. Das heißt für mich aber nicht, das ich nicht mehr Gassi gehe, nein, ich sage rechtzeitig Bescheid und Leine an. Ich gehe fremden Hunden, oder Guppen, oder bekannten Rüden wo ich weis das die gern mal spontan taub werden dann auch aus dem Weg, es gibt genug Spazierwege hier. Und mehr als ihren Rüden anzuleinen, bzw abzuholen erwarte ich ja nicht und sollte auch nicht zu schwierig sein. :roll:


    Zitat

    Abgesehen davon, dass ich natürlich auch finde, die Rüdenbesitzer müssen aufpassen !!! verstehe ich auch manchmal nicht, was da alles erwartet wird.


    Ist das echt so schwierig? Das Einzigste was sich die meisten Besitzer läufiger Hündinnen wünschen, ist das anleinen, bzw abholen der Rüden ohne das die Besitzer selbst spontan taub werden weil ihnen egal ist.
    Ah ja, ganz vergessen, ich erwarte noch nicht beleidigt oder bedroht zu werden wenn ich das in die Hand nehmen muss.

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