Betrifft: Rottweiler, Dobermann, Schäferhund
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Ich habe einen Rotti und einen Dobermann-Rotti Mix und berichte mal in aller Kürze. Beide sind für sich verträglich mit anderen Hunden, als Team eher problematisch, was aber nicht der Rasse zuzuschreiben ist. Für meinen Rotti waren unsere 3 Jahre in der Stadt kein Problem. Mein Dobimix hatte mit uns noch 3 Monate in der Stadt und wir beide sind schier verrückt geworden, war gar nix für ihn. Lag aber nicht am Wachtreib sondern an der Stadt an sich. Meine Hunde haben nur die Leute gemeldet, die nicht ins Haus gehörten. Also Nachbarn nicht und nach einer Zeit auch deren Besuch nicht mehr.
Ob die Rassen zu einem Goldie passen weiss ich nicht, ich habe die meisten Goldis eher als infantil und distanzlos erlebt und das ist was meine Hündin hasst wie die Pest. Rottis sind da doch eher erwachsener, auch wenn meine beiden gerne miteinander spielen. Sie spielen auch sehr rau, die meisten Leute können da gar nicht hinschauen wenn die beiden Spielen, weil schon wilde Geräusche und ruppige Aktionen dabei rum kommen. -
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Ich kann nur etwas zum Schäferhund sagen. Hatte zwar noch keinen eigenen, habe aber teilweise schon mit einem zusammen gelebt.
Zum Thema Verträglichkeit: Die Hündin fand andere Hunde jetzt nicht durchweg doof, aber wollte definitiv in Ruhe gelassen werden und lieber mit ihren Menschen zusammen sein, als mit anderen Hunden zu spielen. Ein paar Ausnahmen gab es jedoch. Andere Hunde hat sie aber größtenteils ignoriert. Außer, wenn wir ihre Ernstfeindin getroffen haben, ging es schonmal zur Sache.
Zum Thema Wohnung: Ich kannte die Hündin jetzt nur im Haus und dort hat sie schon auf jeden Fall Wachtrieb gezeigt. Jedoch war dieser sehr gut händelbar und wenn nach dem Anschlagen ein "Aus" kam, war auch meistens Ruhe. Sie hat aber schon öfters angeschlagen und es sehr ernst genommen das Haus zu bewachen. Ich denke, wenn die Wohnung groß genug ist, wäre dies aber auch völlig in Ordnung.
Passend zum Goldi?: Ich denke das kommt auf deinen Goldi selber an. Du weißt am besten, wie sie so tickt und ob es passen könnte. Prinzipiell denke ich schon, dass es ginge.
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Etwas was man nicht unterschätzen sollte ist das Thema Wohnungssuche mit größerem Hund. Das ist ja mit kleineren auch schon ein Problem. Und ob man mitten in der Stadt mit den genannten Rassen viele Freunde haben wird wage ich auch zu bezweifeln - ich denke da nur an die Berichterstattung in der Presse, speziell in München. Da gab es einiger sehr unschöne Vorfälle mit Rottweilern.
Ich persönlich habe nichts gegen diese Hunde, bei uns wird ja hoffentlich im Sommer auch wieder einer einziehen, aber das sind Punkte die Du beachten solltest. Und bei Deinem Beuteschema kannst Du Dir auch noch den Beauceron ansehen.
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Ich bin total erstaunt, wie nett ihr hier antwortet, DANKE.
ZitatVorweg, weil du geschrieben hast, du hoffst der Jagdtrieb beim Dobermann sei händelbar - das würde ich - wenn du eigentlich keinen Jagdtrieb möchtest - so nicht sagen, bzw. definitiv nicht unterschätzen. Fast alle Dobis, die ich kenne (meiner inklusive) sind schon ziemliche Jagdsäue.
Vielleicht ist der Jagdtrieb tatsächlich ein Punkt, der letztenendes gegen einen Dobermann für mich spricht. Das müsste ich im Falle des Falles wohl nochmal gaaanz genau für mich abwägen.ZitatWas bei meinem ebenfalls so ein Thema ist, sind fremde Menschen. Die sind nämlich auf eigenem Terrain äußerst uncool (draußen ists kein Problem, da wird jeder gekonnt ignoriert). Durch viel Training dürfen Fremde bei uns unkommentiert in die Wohnung und werden ignoriert (war anfangs kaum möglich), aber direktes Ansprechen oder mal Anfassen/Knuddeln wird nie möglich sein. Das ist mitunter schon sehr stressig. Aber auch hier: Ich kenne die ersten Besitzer nicht, daher kann ich nicht beurteilen, inwieweit da in der Sozialisierung geschlampt wurde, ich kenne viele Dobis, die vom Wesen her eher offen sind, ich kenne aber auch ein Exemplar, das sehr sorgfältig sozialisiert wurde und dennoch sehr heikel mit fremden Menschen ist.
Ich erwarte von meinem Hund nicht, dass er jeden Besucher mega klasse findet. Bei Mia ist das so - egal ob Mann, Frau, alt, jung, bekannt, nie gesehen, jeder Besucher ist genial und herzlich willkommen. Das ist natürlich schon sehr entspannt, weil ich mir nie Gedanken um irgendwas machen muss. Sie hat auch nicht die leiseste Ahnung, was Wach- oder Schutztrieb sein soll.
Ich hätte absolut kein Problem damit, wenn der Hund Besucher nicht toll findet. Wichtig wäre mir nur, dass das ganze handelbar ist - sprich ich kann Besuch empfangen, ohne dass ich meine knurrende und fletschende Bestie wegsperren muss, um Tote zu vermeiden. Aber der Hund darf den Besuch gern komplett ignorieren/nicht toll finden. Wie gesagt, gerade dieses Everybody's-Darling-Sein nervt mich an den Retrievern manchmal sogar ein bisschen, auch wenn es defintiv auch seine Vorzüge hat.ZitatUnd was letzten Endes beim Dobermann auch so ein Thema ist, es ist mittlerweile ziemliches Lotto, einen gesunden Hund zu bekommen. Die Liste an Krankheiten wird immer länger, die Wahrscheinlichkeit mindestens eine dieser Krankheiten zu bekommen immer höher, von Seite der Züchter und vor allem des Zuchtverbandes wird zum Teil gelogen, vertuscht und geschlampt, dass einem nichts mehr einfällt.
Ich liebe diese Hunde - aber ich komme immer mehr davon ab, mir in nächster Zeit nochmal einen zu holen.
Das ist in der Tat auch noch ein Punkt, der gegen einen Dobi spricht. Aber es sind sooo tolle Hunde, und ich glaube, Rottis sind ja auch nicht die gesündesten/langlebigsten, bei Schäfis weiß ich's nicht.
Bei uns in der Nachbarschaft ist ein 5 jähriger Dobermann beim spazieren gehen einfach tot umgekippt.
Jetzt haben sie eine Dobi-Hündin, der scheint es bis jetzt gut zu gehen. Aber diese fiesen (Herz)Krankheiten sind wirklich schlimm!ZitatAlles andere wird ignoriert oder mit dezentem Hinweis auf Abstand gehalten.
Damit könnte ich super leben!ZitatOb die Rassen zu einem Goldie passen weiss ich nicht, ich habe die meisten Goldis eher als infantil und distanzlos erlebt und das ist was meine Hündin hasst wie die Pest. Rottis sind da doch eher erwachsener, auch wenn meine beiden gerne miteinander spielen. Sie spielen auch sehr rau, die meisten Leute können da gar nicht hinschauen wenn die beiden Spielen, weil schon wilde Geräusche und ruppige Aktionen dabei rum kommen.
Ich habe das große Glück, dass meine Goldie-Hündin für einen Goldie doch sehr distanziert gegenüber fremden Menschen und Hunden ist. Fremde Menschen interessieren sie nur, wenn sie Futter/Essen haben (dann dafür umso mehr und penetranter :-x ) und fremden Hunde werden nicht "retrieverlike" überfallen und bis zum geht nicht mehr genervt. Gott sie Dank! Aber im Vergleich zu manch anderen Hunden ist sie dennoch natürlich sehr freundlich und aufgeschlossen. -
Auch wenns n Holländer ist, im Endeffekt habe ich auch gerade einen jungen Schäferhund hier sitzen.
Zur Verträglichkeit mal.. In den letzten Wochen wurde er (etwa 7 Monate alt) zweimal grundlos attackiert. Nun bügeln wir das wieder aus.. Nur sein Verhalten ist im Moment so: sieht Hund im Freilauf, schiebt eine Welle, Bürste hoch zehn. Kurz vorher dreht er ab und kommt zurück. Nur: das wirkt alles entsprechend auf andere Leute. Meine schwarz weiße Hündin hatte ein viel massiveres Problem, meinte das Drohen auch noch ernst. Bei ihr nimmt einem das aber kaum einer Übel.. Du verstehst? Es ist halt auch manchmal etwas doof einen "gewissen" Hund zu haben.
Mittlerweile hat er seine Strategie geändert. Er ignoriert. Er rennt einfach durch fremde Hunde durch, für ihn existieren diese nicht. Das finde ich extrem beeindruckend.
Er guckt keinen fremden Hund mehr an..
Bin mal gespannt was da noch kommtGesendet von meinem iPhone mit Tapatalk
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Zitat
Etwas was man nicht unterschätzen sollte ist das Thema Wohnungssuche mit größerem Hund. Das ist ja mit kleineren auch schon ein Problem. Und ob man mitten in der Stadt mit den genannten Rassen viele Freunde haben wird wage ich auch zu bezweifeln - ich denke da nur an die Berichterstattung in der Presse, speziell in München. Da gab es einiger sehr unschöne Vorfälle mit Rottweilern.
Ohja, das ist gerade in München ein riesen Problem, ich weiß.
Ich glaube, das wird schon mit "nur" einem Goldie nicht gerade einfach. Ich hoffe einfach sehr, dass ich in drei Jahren in einer Eigentumswohnung lebe, sodass dieses Problem zumindest nicht existieren wird. Aber dennoch wird es nicht einfach werden, man hat ja trotzdem Nachbarn etc.
Ob ich viele Freunde haben würde oder nicht, wäre mir relativ egal.ZitatUnd bei Deinem Beuteschema kannst Du Dir auch noch den Beauceron ansehen.
Ich kenne diese Rasse, aber aus irgendwelchen Gründen sind sie mir nicht sonderlich sympathisch. Aber du hast recht, eigentlich sollte ich mich nochmal genauer mit ihnen befassen. -
Ich kann eigentlich nur was zum DSH schreiben
DSHs gelten in der "Heititei-muss mit allem Spielen können und jeden mögen" Fraktion als Assos.
Einfach weil sie sich eben verhalten wie sich ein Hund nunmal verhält ^^Meine sind untereinander n Träumchen, absolut klar, sozial, nett, fremde Hunde finden sie schrecklich bis nervig, nichts was sie haben müssen.
Gibt da auch nur wenige Ausnahmen ( Lils liebt ihren Aussikumpel Maxl die DSH-Dame hier ausm Dorf, das wars aber auch schon.. Wenns nach Juds ginge könnt ich alle anderen Hunde verschwinden lassen, verträglich ist sie zwar mit fast allen, findet sie aber lästig/doof)Haltung in einer Wohnung sehe ich gelassen.
Ich hab, bevor ich n Haus mit Garten hatte, in ner 2Zimmerbude in Köln gelebt mit 3 Schäferhunden
Da waren wir allerdings nur zum "Übernachten" der Alltag spielte sich meistens bei uns im Stall ab
Was man da bedenken sollte ist das n DSH schonmal gerne "laut" ist
Bei meinen ist es kein Problem, die bellen nicht wenns klingelt die jammern nicht wenn sie alleine sind, höchstens am Gartenzaun wird mal gemeldet, das liegt allerdings an meinen Nachbarn... Gibt Kekse, da muss man ja mal auf sich aufmerksam machenAnsonsten gibts nur zu sagen DEN DSH gibts eigentlich nicht mehr
Die Unterschiede sind schon rein optisch enorm -
Was man auch bedenken muss beim Thema "wirkt aggressiv bei Artgenossen", gerade der Deutsche Schäferhund kommuniziert in der Regel sehr explizit und sehr laut.
Ich hatte es erst vor zwei Wochen auf dem Hundeplatz, da gerieten zwei Rüden aneinander. Großes Getöse, Knurren, Schreien, Zähneblecken, Geifer flog... nach 15 Sekunden war das Ganze vorbei, keinem der Hunde fehlte auch nur ein Haar, aber die Zuschauerin am Rande die als einzige keinen DSH hatte, war tausend Tode gestorben, weil die Hunde so "aggressiv" auf einander los gegangen waren.
Sollte man einfach wissen, dass da auch in der Art der Kommunikation bisweilen deutliche Unterschiede bestehen
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Zitat
Ich hoffe einfach sehr, dass ich in drei Jahren in einer Eigentumswohnung lebe, sodass dieses Problem zumindest nicht existieren wird.
Vorsicht, auch bei einer Eigentumswohnung kann es von den Eigentümern Auflagen bezüglich der Hundehaltung geben! -
Ich hab grad keine Zeit, um lang zu antworten (hol ich nach)...
aber was ich lustig finde:
Ich hab nen Schäferhund-Rottweiler-Mix hier sitzen und sage "der 2. wird nen Retriever!" und bei dir ist es genau anders rum
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