Gastritis und nun Verweigerung von Futter

  • Was ich noch vergessen habe:
    Absolut super bei Gastritis ist Leinsamenschleim!
    Ich hab damals erst 5 Tage das Medikament von der TÄ ausprobiert und es hat leichte Besserung gebracht. Einen Tag Leinsamenschleim und weg war das Problem.
    Des Rezept: 1 gehäufter Esslöffel ganzer Leinsamen mit nem Becher Wasser 8 Stunden einweichen und dann mit ner Prise Salz aufkochen lassen. Abkühlen lassen und dem Hund morgens und abends davon was geben. Wie viel hat mir leider keiner gesagt. Ich hab dann ca 3 Esslöffel in die Kröte (8kg) reingekippt - mit nem Milchkännchen, weil sie das Zeug auch mit Leberwurst u.a vermischt nicht wegschlabbern wollte.
    Den Rest der Portion hab ich getrunken, denn ich hatte in der Zeit auch Magenbeschwerden. Das Zeug hilft echt super.
    Es bildet wohl eine schützende Schleimhaut unter der sich die Magenwand regenerieren kann.
    Ich habe es zwei Wochen lang gefüttert.


    Zum Fleisch kann ich nicht viel sagen, denn mein Hund ist nicht allergisch. Sie hatte kurz danach noch ne Vaginitis und als ich mit der Ernährungsexpertin im lokalen Barfshop über die gehäuften Entzündungen gesprchen habe, hat sie mir empfohlen deutlich weniger Rind zu füttern, da bei der Verdauung von Rind...seufz, die Erklärung war gut, aber ich hab sie vergessen. Irgendwas entsteht, das den Verdauungstrakt reizt.
    Rind gibt's jetzt nur noch 1-2x die Woche und meiner Maus geht es super.

  • Danke für die vielen Tipps und Rezepte :gut:


    Pro Symbioflor bekommt er bereits 3mal täglich 1ml
    Was die Klinik angeht. Die will ja unbedingt das ich das 5E futter gebe (erst Kroketten und dann gepresstes).
    da find ich die Zusammensetzung aber auch nicht wirklich dolle..


  • Mein Hund hat das 5E Futter als junger Hund nicht vertragen und unverdaut wieder ausgekotzt.
    Manche Pellets kamen sogar unverdaut hinten raus.


    Klar, die Idee von Futter an dem der Darm ordentlich arbeiten muss, um es zu verdauen ist dieselbe wie der Tip meiner Tierärztin bei der Darmreizung meiner Maus etwas unverdauliche Ballaststoffe zuzugeben (geschroteter LEinsamen oder grob geraspelte, rohe Möhren) Der obere Darm muss härter arbeiten und entlastet den unteren.
    Aber dafür braucht man kein 'Spezialfutter'
    Ich finde es echt ne Frechheit, dass eine Klink derartig vehement ein Futter vertritt. Es ist jetzt kein schlechtes Futter, was die Zusammensetzung angeht, aber auch nix mega-besonderes. Selber kochen finde ich persönlich die absolut die beste Alternative für nen Hund mit Magen Problemen. Ist eh ziemliche Augewischerei, der Mythos vom 'kaltgepressten' Futter. Natürlich sind alle verderblichen Zutaten vor dem 'kaltgepressten' Zusammenpappen hocherhitzt worden, sonst würde das Futter sofort vergammeln.


    Wenn sich der Magen dann erholt hat, kann man kleine Mengen Pansen und Blättermagen zufüttern um der Darmflora zusätzliche Bakterien und Enzyme hinzuzufügen. Dann morgens und abends ne Mahlzeit. Ich würde wenigstens ein davon nass füttern. Nachts sollte der Hund halt bissi was im Magen haben. Beliebt ist auch ne Leberwurststulle. Ehrlich, den Tip habe ich total oft gesehen beim Thema Gastritis und wenn der Hund nicht empfindlich auf Getreide reagiert, ist der gar nicht so blöd. Nen Hundekeks oder eben irgend ein anderes Futter tun es natürlich auch.


    Lies dich mal ein bisschen ein in das Thema 'Hundefutter selber herstellen' Ob nun roh oder gekocht. Ich würde erst Mal bei gekocht bleiben bis der Hund wieder fitter ist). Ich selber gebe regelmässig ein Vitamin/Mineralpräparat dazu weil ich einfach nicht 100%ig sicher bin, dass alle Bedarfswerte gedeckt sind. Aber ich weiss genau was in meinen Hund reinkommt und kann alle Zutaten selber steuern, wenn es Problem gibt. Der extra Zeitaufwand lohnt sich für mich durch die Menge an Geld, die ich dabei spare. Irgendwann wird es Routine und dann fällt einem die Merharbeit gar nicht mehr auf.

  • Im Vergleich zu anderen Trockenfutter-Sorten find ich das aber gar nicht mal so schlecht.



    Roxy hatte im Oktober eine lebensbedrohliche Gastro-Enteritis. Sie lag 8 Tage in der Tierklinik und ist knapp mit dem Leben davon gekommen. Wir hatten das Futterthema also auch in den letzten Wochen. Ich habe zwei Wochen auf Anraten der Klinik von Royal Canin das Gastro Intestinal Nassfutter gegeben. (War furchtbar...) Danach habe ich auf Herrmann's Huhn Fleischdosen umgestellt. Dazu gibt es entweder einen Löffel Hafeflocken oder Alnatura Hirsebrei. Außerdem jeden Abend einen Löffel Moorliquid.


    Bin mit dieser Fütterung jetzt sehr zufrieden, und sie kommt gut an. Bin von der Bioqualität der Herrmann's Dosen natürlich angetan, gerade nach den vielen Medikamenten... Roxy hat immer noch Probleme mit zu starker Magensäureproduktion, wogegen die Klinik Pantoprazol empfohlen hat. Ich will aber weg von den ganzen Medikamenten, deshalb gebe ich abends das Moorliquid mit ins Futter. Die Fütterungszeiten habe ich auch verändert und abends spät gibt's nochmal nen harten Hundekuchen. Seitdem sind die Nächte viel ruhiger geworden und das Problem mit der Magensäure wird stetig besser.


    Ich hoffe einfach, dass sich der Magen/Darm mit etwas natürlicher Unterstützung und genügend Zeit wieder selbst regeneriert und wieder normal arbeitet.


    Was ich neben dem Moorliquid noch im Visier habe, was bei Magenproblematiken ganz toll sein soll ist Slippery Elm Pulver. Was ich so gelesen habe, soll es wahre Wunder bewirken. Man kocht daraus eine Art Sirup/Schleim, den man einige Zeit vor dem Futter gibt. Der Sirup/Schleim legt sich über die Magenwand und schützt sie so.


    Haferschleim mit Wasser gekocht funktioniert hier auch sehr gut.


    Und grüne Heilerde soll auch sehr gut helfen. Hab ich aber noch nicht getestet.



    Vor der Gastro-Enteritis wurde hier gebarft. Das wird es wohl nicht mehr geben, stattdessen werde ich langfristig wohl selbst kochen. Wobei mir momentan auch die Variante mit den Herrmann's Fleischdosen sehr gut gefällt. Im Prinzip stelle ich das Futter so auch selbst zusammen. Und das ist für mich das wichtigste, damit ich auch immer weiß, was ich gegeben habe. Nur so kann ich hinterher sagen, was nicht vertragen wird.

  • Am blöödsten find ich ja ein Zitat aus dem Infozettel:



    Das musste einfach mal raus. sorry

  • Zitat

    Im Vergleich zu anderen Trockenfutter-Sorten find ich das aber gar nicht mal so schlecht.


    besser als Pedigree ist es sicher :smile: für mich wollte ich nur halt fleisch an erster stelle

  • Zitat

    Am blöödsten find ich ja ein Zitat aus dem Infozettel:



    Das musste einfach mal raus. sorry



    :lachtot: Das ist ja was für mich! :roll:


    Was ist denn "vitale" Nahrung? Obst und Gemüse ja offensichtlich nicht...?
    Nur einmal täglich füttern? Ja, ist bestimmt total gesund, sich einmal am Tag den Bauch so richtig voll zu schlagen...
    Kein Obst und Kein Gemüse? Man soll doch vital füttern?! Natürlich ist nicht jedes Obst/Gemüse geeignet, gerade bei einem kranken Hund. Aber man kann doch nciht alles über einen Kamm scheren!
    Milchprodukte sind so ein Thema. Roxy hat sie vor ihrer Erkrankung super vertragen, jetzt nicht mehr. Mit Laktosefreien Produkten kommen wir aber gut klar.


    Naja, aber ein paar Punkte sind schon richtig. Nicht überfüttern, nicht zum Mäkler heranziehen und nciht permanent die Fütterungsart wechseln - Das würde ich auch unterschreiben.

  • Zitat


    besser als Pedigree ist es sicher :smile: für mich wollte ich nur halt fleisch an erster stelle



    Fleisch an erster Stelle sagt ja eigentlich noch nix aus. Wenn hinter dem Fleisch dann 2 oder mehr Kohlenhydratquellen aufgezählt werden, ist im gesamten eben doch weniger Fleisch drin als Getreide, Kartoffeln oder ähnliches.

  • Zitat


    :lachtot: Das ist ja was für mich! :roll:


    ja, hab auch nur was gegen diese punkte ..
    Ich ärgere mich halt immernoch. Da schocken die einen das Blut sei dick, reden von Schlaganfall und Anfällen und dann kommt am Satzende "am besten stellen wir ihn dann nun auf unser Futter um" :muede:


    Zitat

    Fleisch an erster Stelle sagt ja eigentlich noch nix aus. Wenn hinter dem Fleisch dann 2 oder mehr Kohlenhydratquellen aufgezählt werden, ist im gesamten eben doch weniger Fleisch drin als Getreide, Kartoffeln oder ähnliches.


    Ich dachte ich müsste es nicht wortwörtlich schreiben.. Ich meinte damit das für mich der Fleischanteil sehr wichtig ist, also BEI MIR an erster Stelle steht, nicht in der Auflistung der zusammensetzung.
    ich hoffe das war nun verständlich :smile:

  • Die Zusammensetzung von dem 5E Futter finde ich auch gut, aber die Pellets, die ich damals hatte sind wirklich steinhart. Das ist Teil des Konzepts (irgendwas mit Darm-peristaltik)
    Aber ich werde eh sofort brummig wenn irgendwer versucht mir so ein quasi-religiöses Gesamtkonzept unterzujubeln. (Das Pinuswash Shampoo von 5E ist allerdings absolute spitze. Hab ich auch schon benutzt und wenn es nicht so sauteuer wäre, würde ich es immer benutzen =) )


    Säurehemmende MEdikamente haben ziemlich happige Nebenwirkungen. Leinsamenschleim &Co dagegen keine und helfen super. Trockenmoor wollte ich ausprobieren, aber ich habe einfach keins gefunden. Wo bekommst Du denn Deines her?


    Ich habe auch das Gefühl, dass die Gastritis meiner Maus unter anderem von zu viel Abwechslung zwischen Barf und Dose kam. Da mir gutes Dosenfleisch auf Dauer einfach zu teuer ist und ich Kochen etwas mühsamer finde als reines mischen gibt es hier jeden Tag Barf und wenig Rind. Das funktioniert im Moment sehr gut.
    Rohfütterung hat schon mehr Vitalstoffe als gekochtes, aber nicht alle Hunde vertragen halt rohes Fleisch. Das muss man einfach (vorsichtig) ausprobieren.

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