Das leidige Thema - Leinenführigkeit
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Sollte ich sie einfach scannen lassen, solange sie gescheit an der Leine geht, stehenbleibt wenn ich das auch tue? Verlange ich zuviel wenn ich möchte daß sie auch vom Kopf her komplett bei mir ist und nicht hinter der nächsten Tanne?
Bei einem Hund, der mir Probleme macht, würde ich den Rahmen eher zu eng stecken als zu weit. Und wenn man ganz ehrlich ist, jagt sie doch bereits an der Leine. Gerade dann, wenn du gezielt die Leinenführigkeit in kurzen Etappen übst (so klingt es für mich), dann würde ich auch wirkliche Orientierung an mir sehen wollen. Und für mich heißt das auch, dass der Hund sich entspannt und sich fallen lässt.
Gerade bei der Leinenführigkeit kann man meiner Meinung nach sehr viele Dinge fürs gemeinsame Zusammenleben "besprechen" und dazu gehört für mich auch, dass ich in den Kopf des Hundes kommen kann, wenn ich es möchte. Schaffe ich das nicht an der Leine ohne Außenreize, dann dürfte es ohne Leine und mit Außenreizen ziemlich schlecht aussehen.
Viele Grüße
Frank -
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Erstmal vielen Dank für eure Antworten!
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Schenkt sie dir auf kurze Dauer bei überraschenden Richtungswechseln oder Stehenbleiben für den Moment mehr Aufmerksamkeit? Vielleicht kannst du sie damit "rausholen" aus dem Scannen, oder reicht das nicht?Doch, sie schenkt mir dann mehr Aufmerksamkeit, reagiert dann auch mit Stehenbleiben oder Richtungswechsel. Das macht sie allerdings mehr nebenbei, der Blick ist immer noch ständig im Wald. :/
ZitatBei einem Hund, der mir Probleme macht, würde ich den Rahmen eher zu eng stecken als zu weit. Und wenn man ganz ehrlich ist, jagt sie doch bereits an der Leine. Gerade dann, wenn du gezielt die Leinenführigkeit in kurzen Etappen übst (so klingt es für mich), dann würde ich auch wirkliche Orientierung an mir sehen wollen. Und für mich heißt das auch, dass der Hund sich entspannt und sich fallen lässt.
Gerade bei der Leinenführigkeit kann man meiner Meinung nach sehr viele Dinge fürs gemeinsame Zusammenleben "besprechen" und dazu gehört für mich auch, dass ich in den Kopf des Hundes kommen kann, wenn ich es möchte. Schaffe ich das nicht an der Leine ohne Außenreize, dann dürfte es ohne Leine und mit Außenreizen ziemlich schlecht aussehen.
Kann dir voll zustimmen, genauso denke ich auch - aber das Umsetzen............! Problem ist daß sie wirklich ständig scannt. Hole ich sie raus aus ihrer Scannerei wird sie hektisch, guckt immer wieder hin und her. Hab auch keine Ahnung ob sie evtl. schon Jagderfolge zu verbuchen hat, habe sie erst seit 5 Monaten (mit ca. 8 Monaten aus der Slowakei zu mir gekommen).
LG Elke :)
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Meine Hunde laufen beide super an der Leine. Wir haben nur oft Probleme mit nicht angeleinten Hunden, die dann auf meinen kleinen Chucky (mein Staff) draufgehen. Der wurde schon 6 mal richtig aggro von so kleinen Fußhupen Hunden angegangen. Einmal hat ihn jemand sogar in den Popo gebissen. Ich verstehe nicht wieso Leute die Hunde nicht anleinen können. Ich mach das mit meinen doch auch.
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Uns gehts genauso mit unserer Hündin. Was mir persönlich anfänglich gefehlt hat war die wirklich absolute Konsequenz, auch wenns noch so nervig ist. Wir hatten alles durch: Das "in-entgegengesetzte-richtung-laufen", die Sache mit der Mauer, die aber meiner Meinung nach überhaupt nichts bringt, denn nicht der Halter blockt den Hund, sondern die Mauer. Ist die Mauer weg, gehts wieder in alle möglichen Richtungen.
Seit 3-4 Wochen jedenfalls trainieren wir mit dem Befehl "Fuß", d.h. wenn sie auch nur einen Fuß vor meine Schuhspitze setzt gibts ein kurzes Leinenruckeln und den Befehl "Fuß". Das Ganze kombiniere ich dann mit dem Richtungswechsel, oder auch mal Stehenbleiben. Anfangs war es sehr frustrierend, sowohl für sie als auch für mich. Das endete dann in rotierenden Kreisbewegungen an einer vielbefahrenen Straße, wo nicht viel gefehlt hätte um sich aus dem Halsband zu befreien, insbesondere beim Richtungswechsel - den ich aber viel zu schnell gemacht habe. Mittlerweile gibts auch da ein kleines Leinenruckeln und ich wechsle gemütlich die Richtung. Klappt zwar nicht immer, aber immer öfter :)
Es ist mittlerweile deutlich besser geworden, man kann schon fast entspannt spazieren gehen. Was mir aber noch absolut fehlt ist die Aufmerksamkeit mir gegenüber. Solange wir geradeaus laufen ist das super, wenn ich irgendwo abbiegen will rennt sie erstmal in die vorherige Richtung weiter.
Wie gesagt, bei uns fehlte die absolute Konsequenz, seitdem ich das wirklich durchziehe, sie also niemals eine Pfote vor meine Fußspitze stellen darf ohne einen Rüffel, seitdem gehts erstaunlich gut.
Im Gegensatz zu Deiner Ruby haben wir aber im Feld Probleme. Sie reagiert oft nicht auf Abruf, allerdings lässt sie alles stehen und liegen wenn sie ihr Zerrseil sieht. Das ist dann sozusagen der "Joker" den ich dabei habe, aber mehr als eine Notlösung ist das nicht
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wenn dein Hund an der Leine rüpelt dann musst du ihn mit einer Hand am Halsband festhalten und den Hund komplett aus der Richtung drehen in der er pöbeln will. Mit der anderen Hand drückst du den Kopf leicht gegen deinen Oberschenkel, damit er sich nicht rausziehen kann. Das klappt wirklich hundertpro. Probier es mal.
Wenn er frei läuft und nicht hört, ruf ein zweites Mal und dann geh weg oder versteck dich kurz wenn möglich. Wenn ihr eine gute Bindung habt wird er sofort kommen wenn er dich nicht mehr sieht. -
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Uns gehts genauso mit unserer Hündin. Was mir persönlich anfänglich gefehlt hat war die wirklich absolute Konsequenz, auch wenns noch so nervig ist. Wir hatten alles durch: Das "in-entgegengesetzte-richtung-laufen", die Sache mit der Mauer, die aber meiner Meinung nach überhaupt nichts bringt, denn nicht der Halter blockt den Hund, sondern die Mauer. Ist die Mauer weg, gehts wieder in alle möglichen Richtungen.
Seit 3-4 Wochen jedenfalls trainieren wir mit dem Befehl "Fuß", d.h. wenn sie auch nur einen Fuß vor meine Schuhspitze setzt gibts ein kurzes Leinenruckeln und den Befehl "Fuß". Das Ganze kombiniere ich dann mit dem Richtungswechsel, oder auch mal Stehenbleiben. Anfangs war es sehr frustrierend, sowohl für sie als auch für mich. Das endete dann in rotierenden Kreisbewegungen an einer vielbefahrenen Straße, wo nicht viel gefehlt hätte um sich aus dem Halsband zu befreien, insbesondere beim Richtungswechsel - den ich aber viel zu schnell gemacht habe. Mittlerweile gibts auch da ein kleines Leinenruckeln und ich wechsle gemütlich die Richtung. Klappt zwar nicht immer, aber immer öfter :)
Es ist mittlerweile deutlich besser geworden, man kann schon fast entspannt spazieren gehen. Was mir aber noch absolut fehlt ist die Aufmerksamkeit mir gegenüber. Solange wir geradeaus laufen ist das super, wenn ich irgendwo abbiegen will rennt sie erstmal in die vorherige Richtung weiter.
Wie gesagt, bei uns fehlte die absolute Konsequenz, seitdem ich das wirklich durchziehe, sie also niemals eine Pfote vor meine Fußspitze stellen darf ohne einen Rüffel, seitdem gehts erstaunlich gut.
Im Gegensatz zu Deiner Ruby haben wir aber im Feld Probleme. Sie reagiert oft nicht auf Abruf, allerdings lässt sie alles stehen und liegen wenn sie ihr Zerrseil sieht. Das ist dann sozusagen der "Joker" den ich dabei habe, aber mehr als eine Notlösung ist das nicht
Ich würde deinen Hund bei so einem unzuverlässigen Abruf nur an die Schlepp machen - auch wenn das für dich ne Bestrafung ist (glaub mir, ich weiß wovon ich rede, ich hasse das Teil aber es musste eben ne zeitlang sein) - und dich irgendwie interessant machen. So hab ich es bei Trico geschafft. Er dreht sich immer nach mir um oder guckt generell wo ich bin und wo ich hingehe. Was auch geholfen hat, war einfach mal so abrufen. Eine zeitlang hab ich ihn nur gerufen um ihn anzuleinen und das hatte er schnell raus und hat sich dann gedacht 'pff, dann komm ich halt nicht mehr'.
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wenn dein Hund an der Leine rüpelt dann musst du ihn mit einer Hand am Halsband festhalten und den Hund komplett aus der Richtung drehen in der er pöbeln will. Mit der anderen Hand drückst du den Kopf leicht gegen deinen Oberschenkel, damit er sich nicht rausziehen kann. Das klappt wirklich hundertpro. Probier es mal.
Wenn er frei läuft und nicht hört, ruf ein zweites Mal und dann geh weg oder versteck dich kurz wenn möglich. Wenn ihr eine gute Bindung habt wird er sofort kommen wenn er dich nicht mehr sieht.Sei mir nicht böse, aber deine Tipps helfen nicht, wenn Hunde ein ernsthaftes Problem an der Leine haben. Beim falschen Hund (also bei einem, der ein ernsthaftes Problem an der Leine hat), kann sowas leicht mit allen 42 Argumenten in den eigenen Körper enden. Und sich zu verstecken und der Hund mit guter Bindung kommt sofort, funktioniert leider auch bei vielen Hunden nicht. Das hat rein gar nichts mit Bindung zu tun, denn Bindung ist die mentale Verbindung und keine unsichtbare Leine. Frage mal die Jagdhunde, die selbständigen Beschützer und Co.
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Sei mir nicht böse, aber deine Tipps helfen nicht, wenn Hunde ein ernsthaftes Problem an der Leine haben. Beim falschen Hund (also bei einem, der ein ernsthaftes Problem an der Leine hat), kann sowas leicht mit allen 42 Argumenten in den eigenen Körper enden. Und sich zu verstecken und der Hund mit guter Bindung kommt sofort, funktioniert leider auch bei vielen Hunden nicht. Das hat rein gar nichts mit Bindung zu tun, denn Bindung ist die mentale Verbindung und keine unsichtbare Leine. Frage mal die Jagdhunde, die selbständigen Beschützer und Co.
Na vor allem ist das auch ne Kraftsache. Wenn Bäri kurz mal pöbelt, dann lässt die sich nicht so einfach kurz mal von mir drehen.....
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....das dachte ich mir auch gleich. Bei nem halbhohen /leichten Hund geht das sicher (ob's zielführend ist, ist ne andere Frage...), aber bei großen Hunden, die mit Kraft nach vorne gehen...?!
Also ich könnte Shira mit ihrem 31kg Muskelkraft nicht einfach mal so komplett umdrehen, wenn sie nicht will - weder am Halsband noch am Geschirr.
Je nach Motivation des Pöbelns ist Rumgezerre auch sicher einfach keine Lösung. -
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....das dachte ich mir auch gleich. Bei nem halbhohen /leichten Hund geht das sicher (ob's zielführend ist, ist ne andere Frage...), aber bei großen Hunden, die mit Kraft nach vorne gehen...?!
Also ich könnte Shira mit ihrem 31kg Muskelkraft nicht einfach mal so komplett umdrehen, wenn sie nicht will - weder am Halsband noch am Geschirr.
Je nach Motivation des Pöbelns ist Rumgezerre auch sicher einfach keine Lösung.Jap unser Kampfgewicht hat da seinen Kopf auch ganz woanders und merkt Gezerre nicht mal
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