Das leidige Thema - Leinenführigkeit
-
-
http://markertraining.de/verst…-ziele-und-kommunikation/
Zitat
Ein Markersignal ist wie ein Spotlight – es beleuchtet ganz genau das Verhalten, dass Sie verstärken möchten und verbindet es mit der Belohnung.Das Markersignal baut eine Brücke vom Verhalten zum Verstärker, so dass Sie ein paar Sekunden mehr Zeit haben, dem Hund die Belohnung zu geben.
Nichts anderes sagte ich. Ich sagte nicht, dass man clickt und drei Tage später ein Leckerli wirft. Wurde der Clicker richtig konditioniert, _weiß_ der Hund, dass nach seinem gewünschten Verhalten eine Belohnung erfolgt. Es ist mit dem Clicker viel entspannter und vorallem genauer, weil ich eben das, GENAU DAS gewollte Verhalten belohnen kann.
Aber ohnehin habe ich nur klargestellt, dass ich das, was du da rausgelesen hast, so nicht geschrieben habe. Immer noch nicht geschrieben habe.
Bin dann auch raus hier, ich habe genügend Anleitungen gepostet und Gefühl hat mich zum Glück richtig verstanden. Darf jeder selbst für sich entscheiden, ob er dieses Wissen annehmen möchte, oder nicht. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
@
Und wie ich weiter hinten geschrieben habe: es muss NICHT zwingend nach dem Klick Futter geben, es können auch erst mal noch viele weitere Klicks kommen, solange wie der Hund das korrekte Verhalten zeigt. Man kann so ein erwünschtes Verhalten oder sogar eine Verhaltenskette verstärken, das korrekte Verhalten "verlängern".
Das was Du schreibst finde ich sehr interessant! Ich bilde mir eigentlich ein das Prinzip des Clickerns verstanden zu haben, war aber bislang immer der Meinung, das zwingendermaßen nach JEDEM Click eine Belohnung / Leckerchen folgen muß
Das mit dem anhaltenden Clickern und der Verhaltenskette ist ja bei der Leinenführigkeit insofern gut, dass man ihn halt auch damit mal von einer Stelle oder aus einer Situation wegkriegt!
-
@ Sadako, meinst du mich? Ich habe mich nie auf deine (sehr guten) Beiträge bezogen. Nur immer direkt an "Gefühl" geantwortet.
Ich habe mit meinen Beiträgen nur aufzuzeigen versucht, dass Klickern sehr viel komplexer ist als die Meisten denken. Und dass der Klick eben unterschiedlich genutzt werden kann, je nach dem ob ein einzelnes Kommando oder eine ganze Verhaltenskette trainiert wird ( wie leinenlaufen). Hier geht es nicht darum, wer es besser weiss, zumindest hoffe ich, dass meine Beiträge nicht so angekommen sind, das war nie mein Ziel.
Shakespeare:
Wenn sich der Hund eine viel hochwertigere Selbstbelohnung holt, wie willst du da mit schnöden Leckerchen mithalten?Der Mensch tendiert dazu, Leckerchen als ultimativ zu betrachten. Für einen passionierten Sichtjäger zum Beispiel kann es aber viel toller sein, wenn er nach korrektem Verhalten sofort wieder Wild beobachten darf. Da kannst du hinten noch lange mit Salami winken.
Allerdings findet ja ein Umorientierungsprozess statt. Heisst mit der Zeit wird sich die Motivation weg vom Objekt hin zu dir ändern. Und dann ist auch die Wurst (oder was auch immer) wieder willkommen.
Man kann auch gut beobachten, wie die Motivation zum zusammenarbeiten und lernen mit der richtigen Belohnung wächst.
-
Zitat
war aber bislang immer der Meinung, das zwingendermaßen nach JEDEM Click eine Belohnung / Leckerchen folgen muß
Nein, nicht unbedingt. Wenn das Tier (man kann fast alle Tiere klickern) das Prinzip kennt und der Klicker gut und korrekt konditioniert wurde, kannst du eben Klick an Klick reihen. So trainiert jeder Tiertrainer ganze Verahltensketten.
Ein Beispiel um es zu verdeutlichen:
Das Kommando "schau" bedeutet bei mir, der Hund soll zu mir gucken. Was im Freilauf den Effekt hat dass er stehen bleibt und sich zu mir orientiert.
Wenn der Hund auf das Kommando reagiert, klick und zu Beginn sofort Futter. Wenn er es schon kann, kann ich es auf Distanz üben, dann ist das eine Situation wo der Klicker Zeit verschafft (siehe Beitrag von Sadako)mum dem Hund das Futter zu bringen. (Denn "schau" bedeutet nicht "komm").
Also Arbeit mit Einzelklick und Belohnung.
Wenn ich aber zB das "hier" übe und der Hund setzt sich in meine Richtung in Bewegung, kann ich in schneller Abfolge klickern. Er macht ja den ganzen Weg zu mit hin alles richtig. Also klickere ich diese ganze Bewegung (nichts anderes machen professionelle Tiertrainer). Ist der Hund bei mir gibt es dann ne Mega Belohnung.
Also Arbeit mit vielen Klicks bevor es Futter gibt.
Wenn man mit Klickern anfängt ist es wichtig zu wissen, dass eine Belohnung folgen muss. Wer aber schon lange damit arbeitet, kann die Variationen nutzen.
Nichts anderes hat Shoppy hier im Forum schon unzählige Male beschrieben.
-
Ich hab das Klickern nie so Mega analysiert und kleinteilig betrachtet und bei uns klappt's trotzdem. Dann bin ich eben "Pseudo-Klickerer"
Bei uns gibts nach jedem Klick nen Keks. Und bei "schau", "stop" etc kommt sie nach dem Klick zu mir gelaufen um sich's abzuholen. Komischerweise rafft Sies trotzdem.
Klick ist bei uns = super! Keks abholen! - Punkt. Wobei wir manchmal auch variable Belohnung nutzen, z.B. Schnüffeln/weiterlaufen dürfen als Belohnung, wenn der Keks grade zweitrangig ist.Die Leinenführigkeit wird bei uns durch Geschirr/HB-Unterscheidung und "Klickern" auch wieder deutlich besser.
Wir sind von "ich schau dich nicht an und renn einfach weiter" immerhin schon dabei, dass sie stehen bleibt (manchmal mit minimaler Verzögerung, aber ok) wenn ich stoppe und häufig zu mir schaut - was auch verbal oder mit Klick bestärkt wird:[Tapatalk-Gekritzel]
-
-
hallo,
mein hund hat am anfang auch ziemlich gezogen :| aber nach verzweifelten versuchen hab ich was gefunden das bis jetz geholfen hatich hab sammy beigebracht, dass er, wenn ich auf meinen oberschenkel klopfe und "an die seite" sage, sich neben mich stellt. später hat ein klopfen gereicht, hat einfach stehenbleiben gereicht wenn er mir zu weit vorn war. jetz läuft er auch mit leine (ohne gehts besser
) fast immer bei fuß. und wenn nicht bleib ich stehen und er bewegt sich rückwärts-hopsend wieder neben mich
also ich kann diese methode nur empfehlen :^^:
-
Zitat
Ich hab das Klickern nie so Mega analysiert und kleinteilig betrachtet und bei uns klappt's trotzdem. Dann bin ich eben "Pseudo-Klickerer"
Bei uns gibts nach jedem Klick nen Keks. Und bei "schau", "stop" etc kommt sie nach dem Klick zu mir gelaufen um sich's abzuholen. Komischerweise rafft Sies trotzdem.
Klick ist bei uns = super! Keks abholen! - Punkt. Wobei wir manchmal auch variable Belohnung nutzen, z.B. Schnüffeln/weiterlaufen dürfen als Belohnung, wenn der Keks grade zweitrangig ist.Die Leinenführigkeit wird bei uns durch Geschirr/HB-Unterscheidung und "Klickern" auch wieder deutlich besser.
Wir sind von "ich schau dich nicht an und renn einfach weiter" immerhin schon dabei, dass sie stehen bleibt (manchmal mit minimaler Verzögerung, aber ok) wenn ich stoppe und häufig zu mir schaut - was auch verbal oder mit Klick bestärkt wird:[Tapatalk-Gekritzel]
Süßes Bild ♥
Und genauso clickern wir hier eigentlich auch.
Bei uns gibt es das Kommando "Schau" nicht, sondern ich möchte, wenn ich "Ruby" (also den Namen) sage, dass sie zu mir schaut. Das hab ich von Anfang an so gemacht und auch viel geclickert, damit sie auf mich achtet, wenn ich quasi "ein Gespräch" beginne.Und wenn sie gerade im Freilauf weiter weg ist, und ich ihren Namen sage, schaut sie zu mir und ich clicker. Dann kommt sie angerannt um sich ihr Leckerlie abzuholen und geht dann wieder weiter.
Manchmal clickere ich auch etwas häufiger, bevor es eine Belohnung gibt, vor allem beim Fuß gehen. Da clickere ich mehrmals und sie schaut mich dabei auch meist an, da ist es quasi eine doppelt gemoppelt. Denn dass Ruby draußen mehr auf mich achtet, möchte ich ja ebenfalls erreichen.
Aber mal was Aktuelles zu uns beiden.
Seit letzter Woche ist Ruby läufig und wir waren seitdem auch nur noch einmal im Feld (offline) unterwegs. Jetzt ist mir das zu heikel und wir gehen meist durch die Stadt oder durch den Park unsere Runden. Sprich: Nur noch an der 2m Leine (wobei ich sie meist kürzer eingestellt habe, denn mehr Freiraum bedeutet bei ihr "mehr Unaufmerksamkeit" und mehr Herumgelaufe ohne auf mich zu achten). Ich muss sagen, ich bin begeistert. Anfangs, wenn wir gerade losgehen, zieht Ruby noch etwas mehr, weil sie so voller Erwartungen ist und sich freut draußen zu sein. Aber nach ein paar Minuten pendelt es sich ein und sie geht an lockerer Leine neben mir.Ich möchte nochmal näher darauf eingehen, wie ich jetzt zu diesem Punkt gekommen bin, wo es doch so deutlich besser klappt wie noch vor ein paar Wochen.
Erstmal hab ich den Clicker auf jedem Spaziergang dabeigehabt, auch wenn es nur 'ne kurze Pipirunde war. Das hab ich nach und nach abgebaut und habe das Clickern für lockeres "neben mir laufen" noch ergänzt mit stehenbleiben, wenn die Leine straff wurde und Ruby wohin ziehen wollte. Aber mit Stehenbleiben hab ich es nicht belassen, ich rufe sie jedes Mal, wenn sie nicht von alleine dafür sorgt, dass die Leine wieder locker wird, zu mir heran (links neben mich), clickere, wenn sie dort ist (meist berührt sie dann meine linke Hand wie beim Kommando "Touch", ist so 'ne eingeschlichene Kombi jetzt bei uns) und dann sage ich "Langsam" und gehe weiter. Am Anfang musste ich das mehrmals wiederholen, bis sie verstanden hat, was es nun bedeutet. Aber mittlerweile klappt das toll. Auch hat sie endlich verstanden, was "Langsam" heißt. Obwohl ich dieses Kommando ja eigentlich von Klein auf bei ihr verwendet habe... sie hat es nie umgesetzt, wahrscheinlich weil sie einfach nicht wusste, was ich von ihr will. Und jetzt ist es so, dass sie wirklich langsamer wird, mich anschaut und ihr Tempo an meines angleicht. Also genau das, was ich erreichen wollte!Ich bin richtig stolz darauf, was wir schon erreicht haben. Sicher, es könnte besser sein und vor allem bei Kindern- oder Hundebegegnungen ist noch viel Trainingsbedarf. Aber dafür habe ich ja immer Leckerlies dabei, um sie an solchen Situation vorbeizuführen (Leckerlie in die linke Hand, Hund neben mich und versucht ans Lecker zu kommen, während ich "Bei Fuß" sage, so üben wir das Kommando und kommen gleichzeitig auch noch ordentlich an kritischen Punkten vorbei).
Das A und O ist wirklich die Konsequenz. Man muss bei einer Methode bleiben und die durchziehen! Ich hab es ja selber nicht für möglich gehalten, da ich so vieles schon ausprobiert hatte. Aber man sollte wirklich schauen, auf was reagiert der eigene Hund am besten und welche Methode ist somit die, die sich am besten eignet.
Reines Stehenbleiben und warten, dass die Leine von alleine locker wird, hätte hier sicher nicht zum Erfolg geführt. Aber das Heranrufen und das langsame Weitergehen (und die daraus folgende Ablenkung zum vorherigen "Ich will dahin- " Punkt) hat es wirklich gebracht, verbunden mit dem Clickertraining. Bin echt froh, dass es so gut klappt! Jetzt muss ich weiter am Ball bleiben, um das zu festigen. Ich weiß, dass die kleinste Nachlässigkeit meinerseits wieder zurück an den Anfang führen kann und das will ich weiß Gott nicht riskieren. -
Ich war ja die letzten Wochen super inkonsequent und sowieso hat meine Methode nicht funktioniert... Seit Vorgestern gehe ich mit Clicker und Leberwurst aus der Tube raus und Trico ist noch nie perfekter neben mir gelaufen
Ein Traum, wie entspannenden das ist, wenn der Arm nicht so gezerrt wird - waaaaahnsinn! Ich ziehe jetzt die Strecken zwischen dem Leckerli immer länger sodass er das eben irgendwann "gar nicht mehr" braucht. Als ich Vorgestern damit angefangen hab, gabs noch jeden Meter was
Erstaunlich, wie schnell es doch gehen kann! -
Zitat
Ein Traum, wie entspannenden das ist, wenn der Arm nicht so gezerrt wird - waaaaahnsinn! !Ohh ja, da sagst du was!!
Aber freut mich sehr, dass du mit dieser Methode weiterkommst. Jetzt müssen wir nur noch dranbleiben, damit wir auch weiterhin beschwerdefrei Gassi gehen können! -
Ich möchte euch auch mal unsere Methode zeigen, die bei uns (Lilly hat wahnsinnig gezogen, ich hab einige probiert: Richtungswechsel, stehen bleiben, "zupfen", etc).
Irgendwann habe ich differenziert.
Flexi/Schlepp = Geschirr
Leine = Halsband (ist ein Kettenhalsband mit Zugstopp)Zuerst bin ich immer mit ihr spazieren gegangen, dass sie sich erleichtern und etwas auspowern kann.
Die letzten ca. 100 Meter habe ich ihr das Halsband angelegt. Ich habe sie neben mir sitzen lassen, habe "zusammen" gesagt und bin los gelaufen (im schnelleren Schritt, da Lilly eh nur schnell geradeaus kennt, damit sie es nicht ganz bescheuert findet). Sobald sie zog bin ich stehen geblieben und hab sie zu mir gerufen und sitzen lassen. Ich habe sie auch erst gelobt und ihr was gegeben, wenn sie ein paar Schritte gut lief, dafür habe ich sie sitzen lassen, hätte ich es während des Laufens gemacht, hätte sie sich zu sehr gefreut und wäre durchgestartet. Als das etwas gesessen hat, haben wir ein paar Meter dazu gemacht. Immer mehr von Woche zu Woche. Habe jeden Tag an einen Spaziergang trainiert. Für sie ist mittlerweile klar (naja wir üben schon noch ;-)):am Halsband muss ich anständig laufen. Lilly wird nie der Hund sein, der neben mir läuft und mich anhimmelt, aber es ist entspannter geworden :-) wir üben aber wie gesagt noch. Einen ganzen Spaziergang nur an der kurzen Leine gibt's noch nicht ;-)
Achso unsere Leine hat 1 Meter oder 1,20...? Nicht verstellbar. Wir bleiben bei einer Länge, ist glaube ich auch für den Hund leichter. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!