ganzjährige Leinenpflicht im Wald (NDS)
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Also für Berlin wird morgen wohl auch ein neues hundehaltungsgesetz rauskommen, dass ebenfalls den Leinen"zwang" für überall vorsieht... also "überall" heißt öfftl. Gebäude, straßen, Grünanlagen und sowas. Ich finde das ziemlich schade weil Berlin ja nicht über sooooo viel grün verfügt wie man sich wünscht... das heißt hier für mich auch das der Hund nun und das obwohl er erzogen ist und absolut zuverlässig hört, nur noch an der Leine zu sein hat weil es hier keine Ausläufe gibt. jedenfalls keinen der Fußläufig erreichbar ist...
Sowas wie ein Komplettes Waldstück hat Berlin aber, den allseits bekannten Grunewald. Also das gibt es tatsächlich das ganze Waldteile für Hundeausläufe "abgeteilt" werden. Besonders friedlich ist es aber auch dort nicht, die Masse an Hunden ist einfach übel und man trifft dort auch fast tgl. auf jogger und Menschen die einen beschimpfen, obwohl man dort off. den Hund ohne Leine laufen lassen darf, jedoch gefällt das eben den wenigsten...
Hmm, ich habe bis vor 15 Jahren in Berlin gelebt, wohne heute in Schleswig-Holstein und bin nach wie vor mehrmals im Monat in Berlin. Worauf ich mich jedesmal wieder freue ist das Hundeauslaufgebiet. Ich bin früher und auch heute am Schlachtensee gelaufen. Das ist, im Gegensatz zu den Hundeausläufen in Schleswig-Holstein ein riesiges Waldgebiet.
Wenn Du schreibst, es sei dort nicht friedlich, "die Masse an Hunden ist einfach übel", dann kann ich das sogar nicht bestätigen. Ich bin in diesem Auslaufgebiet seit fast 30 Jahren unterwegs und ich habe noch nicht eine einzige ernsthafte Auseinandersetzung erlebt. Dass dort auch mal Jogger unterwegs sind kann ja nun nicht das Problem sein. Man kann ja schlecht ein ganzes Waldgebiet sperren. Warum auch. Wie gasagt, ich hatte dort noch nie irgendwelche Probleme. Die Jungfernheide am Flughafen Tegel ist z.B. auch ein großes Hundeauslaufgebiet. Ich denke, wenn man sich irgendwo nicht über mangelnde Auslaufmöglichkeiten für Hunde beschweren kann, dann ist es in Berlin.
Berlin ist eine der waldreichsten Großstädte, nicht viel grün, stimmt nicht. Wenn Du in einer Gegend wohnst, in der es keine Auslaufgebiete gibt, dann war das mit Sicherheit auch schon vor der Anschaffung Deines Hundes so, das weiss man also vorher. Den Anspruch, dass man von jedem Punkt dieser Stadt ein Hundeauslaufgebiet zu Fuss erreichen können muss, finde ich vermessen. Wenn ich in der Innenstadt lebe, weiss ich, dass ich entweder in die reichlich vorhandenen Auslaufgebiete fahren muss oder eben keinen Hund vernünftig halten kann.
Zieh mal nach Schleswig-Holstein. Hier darf der Hund selbst auf plattestem Land fast nirgends laufen. Feldwege gibt es hier kaum und wenn, enden die irgendwo und Du kannst nur hin und zurück laufen. Die "Freilaufflächen", sind, wie thescent beschreibt, bestenfalls 10ha groß. Das hört sich viel an, ist aber zum Laufen ein Witz.
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Hi
hast du hier ganzjährige Leinenpflicht im Wald (NDS)* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Das lässt hoffen. Ist zwar was älter aber immerhin.
http://beck-aktuell.beck.de/ne…unde-unverhaeltnismaessig
http://www.tierschutz-die-link…inenzwang_fuer_Hunde.htmlDie Kommunen haben doch eh alle kein Geld... und da wollen die jetzt Hundeausläufe bauen? Ich kanns mir nicht vorstellen.
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Zuerst mal: ich finde so einen generellen Leinenzwang in Waldgebieten weder gut noch erstrebenswert.
ABER: ich kann durchaus verstehen, dass man über sowas nachdenkt.
Denn mal ehrlich: idealerweise sollte man natürlich nur einen Hund frei laufen lassen, der auch hört, sicher abrufbar ist und nicht unkontrolliert jagt oder andere Hunde und Menschen belästigt.
Aber wie oft kommt es vor, das sich die Leute nicht an sowas halten? Wie oft werden unverträgliche Hunde doch frei laufen gelassen und es kommt zum Aufeinanderprallen mit anderen Menschen oder Hunden? Wie oft jagen Hunde dann doch mal? Wie oft werden andere Leute (auch ohne Hund) von Hunden belästigt (angesprungen, gejagt, was auch immer)?Der Idealfall ist wirklich, das jeder seinen Hund so erzieht, dass ein Freilauf unbedenklich möglich ist. Oder eben, das er ihn anleint, wenns halt nicht geht.
Aber so läuft das in der Realität nun mal nicht immer.Edit: ich habe mich gestern wieder sehr über einen 'rücksichtslosen' Hundehalter geärgert. Das schwingt in den Gedanken oben natürlich mit
Und ich finde es auch schwer, mit irgendeiner Prüfung zu kontrollieren, wer seinen Hund wirklich so im Griff hat, das ein Freilauf problemlos möglich ist.
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Aus diesem und ähnlichen Gründen gibt es ja bereits den Hundeführerschein... man wird ja mehr oder weniger "gezwungen" zur HuSchu zu gehen. Da wird ja auch Freilauf abgefragt. Man kommt also nicht drum rum, das mit seinem Hund auch zu üben. Von daher finde ich solche Regelungen Quatsch, da die tatsächlichen Auswirkungen des Führerscheins auf die Gesellschaft und das Verhalten von Hund und HH gar nicht abgewartet wird, sondern gleich von vorne rein eingeschränkt wird, ohne jedem individuellen Hund die Chance auf artgerechte Haltung zu geben...
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Nebula, niemand zwingt dich zur Hundeschule zu gehen. Wenn du erfahren genug bist, kannst du dich ohne Hundeschulbesuch einfach zur Prüfung anmelden.
Außerdem ist nicht der Hundeführerschein gefordert, sondern der Sachkundenachweis. Dieser wird komplett an der Leine durchgeführt. Niemand prüft da, wie gut dein Hund abrufbar ist.
Nicht alles durcheinander würfeln ;-)Da ja z.Zt. niemand näheres zur Ursprungsfrage sagen konnte, habe ich direkt beim zuständigen Ministerium nachgefragt. Falls ich eine Antwort bekomme, werde ich diese hier posten.
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Nebula, niemand zwingt dich zur Hundeschule zu gehen. Wenn du erfahren genug bist, kannst du dich ohne Hundeschulbesuch einfach zur Prüfung anmelden.
Außerdem ist nicht der Hundeführerschein gefordert, sondern der Sachkundenachweis. Dieser wird komplett an der Leine durchgeführt. Niemand prüft da, wie gut dein Hund abrufbar ist.
Nicht alles durcheinander würfeln ;-)Da ja z.Zt. niemand näheres zur Ursprungsfrage sagen konnte, habe ich direkt beim zuständigen Ministerium nachgefragt. Falls ich eine Antwort bekomme, werde ich diese hier posten.
Nach meinem Erkenntisstand ist das schlicht falsch, beim Praxisteil werden bestimmte Aufgaben auch im Freilauf geprüft und gefordert. Es wird eben doch geprüft, wie gut der Hund hört.
Die Prüfung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil, der theoretische Teil ist VOR der Anschaffung des Hundes abzulegen, der praktische bis zu einem Jahr nach Kauf des Hundes.
Sundri
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Hmm, ich habe bis vor 15 Jahren in Berlin gelebt, wohne heute in Schleswig-Holstein und bin nach wie vor mehrmals im Monat in Berlin. Worauf ich mich jedesmal wieder freue ist das Hundeauslaufgebiet. Ich bin früher und auch heute am Schlachtensee gelaufen. Das ist, im Gegensatz zu den Hundeausläufen in Schleswig-Holstein ein riesiges Waldgebiet.
Wenn Du schreibst, es sei dort nicht friedlich, "die Masse an Hunden ist einfach übel", dann kann ich das sogar nicht bestätigen. Ich bin in diesem Auslaufgebiet seit fast 30 Jahren unterwegs und ich habe noch nicht eine einzige ernsthafte Auseinandersetzung erlebt. Dass dort auch mal Jogger unterwegs sind kann ja nun nicht das Problem sein. Man kann ja schlecht ein ganzes Waldgebiet sperren. Warum auch. Wie gasagt, ich hatte dort noch nie irgendwelche Probleme. Die Jungfernheide am Flughafen Tegel ist z.B. auch ein großes Hundeauslaufgebiet. Ich denke, wenn man sich irgendwo nicht über mangelnde Auslaufmöglichkeiten für Hunde beschweren kann, dann ist es in Berlin.
Berlin ist eine der waldreichsten Großstädte, nicht viel grün, stimmt nicht. Wenn Du in einer Gegend wohnst, in der es keine Auslaufgebiete gibt, dann war das mit Sicherheit auch schon vor der Anschaffung Deines Hundes so, das weiss man also vorher. Den Anspruch, dass man von jedem Punkt dieser Stadt ein Hundeauslaufgebiet zu Fuss erreichen können muss, finde ich vermessen. Wenn ich in der Innenstadt lebe, weiss ich, dass ich entweder in die reichlich vorhandenen Auslaufgebiete fahren muss oder eben keinen Hund vernünftig halten kann.
Zieh mal nach Schleswig-Holstein. Hier darf der Hund selbst auf plattestem Land fast nirgends laufen. Feldwege gibt es hier kaum und wenn, enden die irgendwo und Du kannst nur hin und zurück laufen. Die "Freilaufflächen", sind, wie thescent beschreibt, bestenfalls 10ha groß. Das hört sich viel an, ist aber zum Laufen ein Witz.
Hallo Harvey/Morris,
dass ist schön das du bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hast Vllt sind es auch die seltenen Momente die du dort bist... Ich finde es jedenfalls erschreckend... es ist im moment purer stress weil viele Hundehalter der Meinung sind ihre unerzogenen Hunde ebenfalls dort Auslauf gewähren zu müssen, so kommt es fast täglich dort zu üblen beissereien. Vor ein paar Monaten auch zu Todesfällen die auch hier diskutiert wurden, außerdem ist der Welpenklau auch ganz großer Trend dort im Moment, viele Halter meinen auch ihre Bälle und anderen Spielsachen mitnehmen zu müssen und dort zu spielen, eben auch wenn die eigenen Hunde ihre Spielsachen mit dem leben verteidigen würden... Am Samstag, als ich da war, gab es deshalb erst wieder eine großere Beißerei am Ufer. Es ist wirklich nicht besonders angenehm inzwischen. Ich habe nirgends geschrieben das mich die Jogger im Wald stören, jedoch finde ich es nur schade das diese sich ständig "über die herumlaufenden, lebenden Kotbeutel" aufregen, so erst wieder am Samstag gehört. Auch die Spaziergänger regen sich dort sehr doll über die Hundedichte auf. Da verstehe ich dann nicht wieso man als "hundehasser?" in ein Auslaufgebiet geht um dort die Halter zu beschimpfen... das war mein Unverständnis.
Die Jungfernheide ist inzwischen auch mit Vorsicht zu genießen, dort war ich eigentlich am liebsten unterwegs, zur Zeit werden dort aber vermehrt Giftköder ausgelegt... das ist mir dann doch zu gefährlich. Ich will Berlin nicht schlecht machen, bin hier geboren und aufgewachsen und mein Hund ist ebenfalls ein echter Stadthund. Nur ich möchte eigl. ungern auf die eingezäunten Freiläufe gehen, es gibt dort einfach keine fluchtmöglichkeit für Hunde, denn die meisten erheben besitzansprüche und es kommt fast immer erstmal zur keilerei. Auch hier meinen die meisten Narrenfreiheit zu haben. Ich wohne noch rel. am Rande und bin in 20 min. illegal auf Feldern mit meinem Hund unterwegs... oder wir laufen durch parks, ebenfalls illegal... bisher fühlte ich mich aber "frei" wenn ich mit ihm auf berliner straßen unterwegs war, zum beispiel auf dem nach-hause-weg von der arbeit. Deshalb machts mich so traurig das solche Momente nur noch an der Leine möglich sein werden Man kann ja eben auch schwer um 18 uhr abends (winter) mal eben in den Grunewald fahren oder in die jungfernheide... wenn man am komplett anderen ende wohnt.. ja wie immer ist alles meine schuld... verstehe
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Zuerst mal: ich finde so einen generellen Leinenzwang in Waldgebieten weder gut noch erstrebenswert.
ABER: ich kann durchaus verstehen, dass man über sowas nachdenkt.
Denn mal ehrlich: idealerweise sollte man natürlich nur einen Hund frei laufen lassen, der auch hört, sicher abrufbar ist und nicht unkontrolliert jagt oder andere Hunde und Menschen belästigt.
Aber wie oft kommt es vor, das sich die Leute nicht an sowas halten? Wie oft werden unverträgliche Hunde doch frei laufen gelassen und es kommt zum Aufeinanderprallen mit anderen Menschen oder Hunden? Wie oft jagen Hunde dann doch mal? Wie oft werden andere Leute (auch ohne Hund) von Hunden belästigt (angesprungen, gejagt, was auch immer)?Der Idealfall ist wirklich, das jeder seinen Hund so erzieht, dass ein Freilauf unbedenklich möglich ist. Oder eben, das er ihn anleint, wenns halt nicht geht.
Aber so läuft das in der Realität nun mal nicht immer.Edit: ich habe mich gestern wieder sehr über einen 'rücksichtslosen' Hundehalter geärgert. Das schwingt in den Gedanken oben natürlich mit
Und ich finde es auch schwer, mit irgendeiner Prüfung zu kontrollieren, wer seinen Hund wirklich so im Griff hat, das ein Freilauf problemlos möglich ist.
Daran werden Gesetze dieser Art nichts ändern. Die Leute, über die man sich da immer wieder ärgert, sind die, denen das egal ist oder denen das Wissen fehlt. Bestraft werden aber die mit, die sich an Regelungen halten (wollen). Ein Hund der jagd; ein Hund, der verletzt, ein Hund, der belästigt, ein Hund, der verunreinigt - alles das ist bereits mti Bußgeldern, Leinenregelungen, Versicherungspflicht etc. geregelt. Wenn das nicht nützt, dann wird ein Rundumschlag mit generellem Leinenzwang nur dafür sorgen, dass die Fronten weiter verhärten. Statistisch gesehen gibt es prozentual keinen Anstieg von Vorkommnissen, weder in den Städten, noch in Feld und Flur. Es kommen nach wie vor mehr Wildtiere durch Mäharbeiten, Entnahme und Wilderei zu Schaden, als durch Hunde. In anderen Ländern bzw. Landesteilen (z.B. Schweiz) hat man die eins eingeführte Leinenpflicht im Wald wieder abgeschafft, weil sie einen gegenteiligen Effekt hatte und setzt nun auf freundliche Aufklärung. Ist ähnlich, wie bei Radarkontrollen. Die Radarfalle sorgt für Frust, die "Danke, sie fahren X km/h"-Schilder für ein positives Gefühl.
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ich bin da auf dem selben Stand wie Sundri, wenns falsch sein sollte bin ich wohl falsch informiert. Allerdings hab ich gezwungen absichtlich in Anführungszeichen gesetzt, da man natürlich nicht tatsächlich gezwungen wird. Aber allein schon um die Prüfung zu machen muss man sich und seinen Hund bei der HuSchu blicken lassen und ich denke jeder lässt sich zumindest vor der Prüfung genau sagen WAS denn geprüft wird (gibt ja auch Dinge die man selbst jetzt nicht als wichtig erachtet, die Prüfer aber schon) und ggf. vor der Prüfung auchmal jemaden draufschauen lassen ob man das auch im Sinne der Prüfung durchführt. So würde ich es zumindest machen, da ich kein Bock hätte aus der Meinung heraus "mein Hund kann alles was ICH für wichtig halte und ich kann alles alleine" das Geld nochmal bezahlen zu müssen. Aber das ist natürlich jedem selbst überlassen.
Jedefalls fordert der Führerschein, dass auch jemand der der Meinung ist "mein Hund ist so klein der muss nicht erzogen werden" oder aus welchen herbeigezogenen Gründen auch immer man das rechtfertigt, sich mit der Materie zu befassen und das auch mit dem Hund zu üben sonst wirds einfach teuer wenn man die Prüfung immer und immer wieder machen muss. Und wenns ums Geld geht, sind die Menschen oft am einsichtigsten.
Von daher sollte doch schon diese Maßnahme was am Konflikt zwischen HH und anderen Menschen ändern. Natürlich nicht von heute auf morgen, denn die "alteingesesenen" müssen den Schein ja nicht machen, deshalb werden die sich auch nicht ändern, wenn sie sich falsch verhalten. Das dauert einfach seine Zeit (bis die aussterben so hart es jetzt klingt) und da vorsorglich ganzjährige Anleinpflicht in Betracht zu ziehen finde ich vorschnell und tierschutzrelevant...
(will damit nich sagen, dass jeder, der den Führerschein nicht machen muss sich falsch verhält, aber das Gesetz trifft nunmal nur neue Hundehalter und ändert an den gegebenen HH nichts)
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Nach meinem Erkenntisstand ist das schlicht falsch, beim Praxisteil werden bestimmte Aufgaben auch im Freilauf geprüft und gefordert. Es wird eben doch geprüft, wie gut der Hund hört.
Die Prüfung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil, der theoretische Teil ist VOR der Anschaffung des Hundes abzulegen, der praktische bis zu einem Jahr nach Kauf des Hundes.
Sundri
Sollte vll so sein, aber bei meinem Hundeführerschein war garnix mit Freilauf, egnerell war das ein Witz den jeder Vollepp bestehen würde. Sicherlich guter Gedanke aber in der Umsetzung großer Mist. Ob ich meine Abrufen kann wurde in keinster Weise getestet.
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