Welche Rasse als Therapiehund?
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In der Arbeit mit Therapie- oder Therpiebegleithunden ist es wichtig, den Hund möglichst gut "lesen" zu können, um mögliche Stress-, Unsicherheitsfaktoren so früh wie möglich zu erkennen und darauf entsprechen reakgieren zu können.
Deshalb wäre bei der Auswahl der Rasse es wichtig, auch darauf zu achten, dass z.B. Rassebedingt möglichst viele Möglichkeiten bestehen über die Optik/Mimik vom Gemütszustand seines Hundes mitzukriegen.Lt. Feddersen-Petersen gibts. z. B. beim Alaskan Malmute 43 Möglichkeiten im Kopfbereich, beim Bull Terrier, Amstaff usw 3-5 (das obere und das untere Ende der Skala mal benannt.)
besten Gruss
polli
btw: ich mach mit meiner GR HÜndin gerade eine Weiterbildung in dem Bereich, und sie ist optimal geeignet, da spielen die Rasse, die Linie und nicht zu letzte ihre Persönlichkeit eine grosse Rolle. -
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Du hast zwar Pudel schon ausgeschlossen, aber ich kenne mehrere die in Therapie eingesetzt werden (u.a. Logopädie, pädagogische Betreuung, Altenheim) und sollte es mich je in die Richtung verschlagen wäre ein Pudel auch meine erst Wahl.
Ansonsten vielleicht ein Elo? Ist zwar keine VDH-Rasse, aber ich kenne einige aus der HS und einer davon macht gerade eine Ausbildung zum Therapiehund. -
Zitat
wie wäre es mit einem Kurzhaar-Collie
Gibt es zwischen dem Kurzhaar und dem Langhaar Collie charakterlich einen Unterschied?
Optisch gefällt mir nämlich der langhaarige besser :)ZitatWie wäre ein Shapendoes
Leider optisch nicht so mein Fall. Bin kein großer Fan von Rassen mit welligem oder rauhaarigem Fell (Bobtail, Shi Tzu, Briard...). Rein vom Äußeren betrachtet natürlich
Zitatwenn du nach Wolfsspitzen in der Therapie suchst, dann Google doch mal nach den "fidelen Pfoten".
Ansonsten, auch der Islandhund ist spitzig und für Therapie geeignet.Danke! Er dürfte also als Therapiehund ganz gut arbeiten können.
Was ich dort auch gefunden habe:
Und das Erstaunliche: Der Spitz ist ein sicher arbeitender Therapiehund! Und das trotz seiner eigentlichen Reserviertheit gegen Fremde. Hier macht sich wieder die hohe Intelligenz dieser Tiere bemerkbar. Sie spüren das Besondere in dieser Arbeit, gehen offen auf alte Menschen oder Menschen mit Behinderungen/Handycaps zu. Sie sind dann geduldige Zuhörer, lassen sich streicheln, legen den Kopf oder die Pfote auf die Hand und schauen die Menschen mit offenen wissenden Augen an. Selbst bei der Arbeit mit geistig behinderten Kindern leisten sie Erstaunliches, akzeptieren hier wie bei den Kindern in der eigenen Familie Unannehmlichkeiten, ohne nachtragend zu sein. Offen gehen sie immer wieder auf diese Kinder zu und versuchen in ihren Augen oder Gesten zu lesen, wenn die Kinder versuchen, Übungen, die ihnen vorgemacht wurden, mit dem Hund nachzumachen. Und sie erkennen jeden kleinen Versuch in die richtige Richtung, springen dann übers Hindernis, kriechen drunter durch, geben Pfote, tanzen, kullern sich und freuen sich mit den Kindern.
Aber – sie würden wohl kaum eine der Prüfungen für Therapiehunde bestehen, die von manchen Vereinen angeboten wird. Der Spitz arbeitet absolut sicher mit den Behinderten, wenn sein Besitzer dabei ist. Er kann sehr genau unterscheiden, dass das Ziehen an den Haaren aus Unwissenheit vom jeweiligen Kind passiert. Aber niemand sollte versuchen, einen Spitz von seinem Besitzer zu trennen und ihn „als Test“ an den Haaren zu ziehen. Das wird sich ein Spitz nicht gefallen lassen und sagt nichts aber auch gar nichts über seine Fähigkeiten als Therapiehund aus.Islandhunde sprechen mich auch sehr an. Die sind aber sehr selten zu finden, oder?
ZitatIch denke, dass wäre mein Tipp, man sollte sich einen Hund zulegen, der zu einem passt bzw der Hund sucht sich meist seinen Besitzer aus - aber ich würde mir persönlich keinen Hund holen nur weil er diese Angelegenheit ablegen kann.
Bin ganz deiner Meinung! Deshalb suche ich nach einem tollen Hund, der mich optisch UND charakterlich (sowohl für die Therapiearbeit als auch im Alltag) begeistert
ZitatAnsonsten würd ich jetzt noch den Elo vorschlagen.
Bei den Elos gefällt mir optisch der glatthaarige Elo sehr gut! Über den Charakter weiß ich nicht viel, hab auch gehört dass der sich noch stark unterscheiden kann aufgrund der erst kurzen Zuchtgeschichte?
Hier mal kurz aufgelistet, welche Charakterzüge perfekt wären:
Für die Therapie: ruhiges und sicheres Wesen, aufmerksam, geduldig, leichtführig, hohe Reizschwelle, geringe Aggressionsbereitschaft, aufgeschlossen und zugänglich bei Menschen (Interesse am Menschen, wenig Misstrauen), Freude am Arbeiten, Freundlichkeit, Sensibilität gegenüber Stimmungen, verträglich mit Artgenossen, kinderlieb
Für den Alltag: aufgeweckt/lebhaft, verspielt, sportlich (sollte auch gerne mal 4/5-stündige Wanderungen mitmachen), kein oder wenig Jagdtrieb, verträglich mit anderen Tieren (Pferd, Katze), Spaß an Agility
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An sich würde ich immer noch sagen der Berner Sennen oder Elo.
Allderingsdings sind die beiden (zumindest die Großelo) vielleicht eher weniger was für Agility, Wanderunge etc bei beiden kein Problem. Ich kenn jemanden, der läuft mit seinen Berner Marathon. Reine Trainingssache.
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Hallo,
zu deinen Fragen bzgl. Islandhund. Du kommst aus Österreich? Die letzten Jahre haben ein paar Züchter in Ö Welpen. Die ISD sind dort dem Spitzclub angegliedert. Ansonsten hohlen viele Österreicher ihre Hunde aus Deutschland. Und ja, sie sind keine Rasse die du an jeder Ecke nachgeschmissen kriegtst, aber es gibt Welpen!Just2dun
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Ich würde dir auch den Collie empfehlen. Ich habe mich selber für einen Collie entschieden, den ich auch zum Therapiehund ausbilden lassen will. Die Züchterin hat selber 3 Hunde die Therapiearbeit nachgehen und ich konnte sehen, wie begeistert die Hunde von dieser Arbeit sind, sie fordern das richtig ein.
Ich denke der Collie hat durch sein Lassie Image auch einfach direkt einen Sympathiepunkt bei vielen.
Ich würde dabei eher die amerikanischen oder altdeutschen Linien mir anschauen, die gelten als nicht ganz so sensibel.Ich würde dir einfach empfehlen das du dir einfach eine Rasse aussuchst die dir gefällt und dann suche nach Züchtern die mit ihren Hunden Therapiearbeit machen und schau dir die Hunde einfach dabei an. Ein erfahrener Züchter sollte dann auch in der Lage sein einen geeigneten Welpen auszusuchen.
Grundsätzlich würde ich bei größeren Hunden bleiben, da die Menschen oft ja auch nicht all ihre Bewegungen unter Kobtrolle haben und ein größerer Hund da "mehr ab" kann.Von unterwegs...
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Grundsätzlich würde ich bei größeren Hunden bleiben, da die Menschen oft ja auch nicht all ihre Bewegungen unter Kobtrolle haben und ein größerer Hund da "mehr ab" kann.Von unterwegs...
Das würde ich so nicht unterschreiben. Kleine Hunde haben auch ihre Vorteile. Einerseits kannst du nicht garantieren, dass in der Einrichtung, sei es Schule, Pflegeheim, Kinderheim, keine Menschen gibt, die Angst vor Hunden haben. Mit einem kleineren Hund bist du da schon einmal im Vorteil, da die Menschen ihre Hemmungen schneller verlieren. Ich sehe es bei mir auf Arbeit und habe schon oft von den Klienten gehört, dass sie vor Emma keine Angst haben, weil sie so klein ist. Bei Größeren wäre das wohl nicht so.
Außerdem waren wir auch schon 4x in einer G- Schule zu Besuch. 1 Kind hat Autismus im schlimmsten Ausmaß. D.h. die Wahrnehmung lief lediglich über das Taktile. Der Junge sitzt auch im Rollstuhl und so konnte Emma auf seinen Schoß hüpfen und der Junge konnte sie anfassen. Wenn es für den Hund zu stressig wird, muss ich als Fachkraft dann den Cut ziehen und meinen Hund aus der Situation rausnehmen.Nichts desto trotz, wünsche ich mir für manche Klienten auch einen etwas größeren Hund, der hoffentlich nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt
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Also wir und meine Gruppe "Die Hundekumpels" arbeiten zwar im Besuchshundebereich, aber für die Hunde ist das nicht so viel Unterschied. Meine Hunde sind beides ELO's, die sehr gut geeignet sind. Grundsätzlich ist allerdings jeder Hund dazu geeignet, wenn er eben diese Grundvoraussetzungen erfüllt. Näheres kannst du auch unter http://www.hundekumpels.com nachlesen, oder dich gerne bei mir melden, wenn du noch Fragen hast!
Liebe Grüße
Gabi -
Also ich "kenne" (persönlich nur einen, aber von Berichten und Seiten im Internet und aus Erzählungen) Hunde verschiedener Rassen als Therapiehunde (Besuchshunde in Seniorenheimen etc.):
* Golden Retriever
* Flat Coated Retriever
* Aussie
* Irish Water Spaniel
* Jack Russell Terrierund in einem Forum gab es einmal ein Mitglied mit einem Hollandse Herder als Therapiehund.
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Zitat
An den Weißen Schäferhund hab ich auch schon gedacht, allerdings kenne ich diese Rasse zu wenig um einzuschätzen inwieweit sie für die Therapiehundearbeit geeignet wäre?
)Hier im Forum gibts einen Rüden der als Therapiehund eingesetzt wird und ich kenne eine Züchterin die auch schon welpen als Therapiehunde bzw. für die Ausbildung abgegeben hat.
Da muss man halt wirklich beobachten. Mein Rüde wäre wohl nincht geeignet. Er neigt dazu erstmal laut zu sagen "hier bin ich" das würde wohl eher schrecken als vertrauen schaffen.
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