Unangeleinter Hund beisst angeleinte Hunde - Rechtslage?

  • Zitat

    Also, ganz klar, die Schuld liegt bei den Besitzern und reagiert haben sie grundfalsch und außerdem sehr frech.
    Trotzdem übertreibst du ein bisschen und solltest vielleicht ein bisschen an deinem Selbstbewusstsein arbeiten. Ich hätte weder einen halben Schock bekommen, schon gar nicht weinend einen Mann angesprochen (es war nicht Nacht und du mit zwei Hooligans alleine, es ist nichts schlimmes passiert, sie haben dich nicht bedroht) noch so schwere Geschütze aufgefahren, solange niemand ernsthaft verletzt wurde, sondern den Leuten nur ruhig erklärt, dass das nächste Mal eine Anzeige beim Ordnungsamt folgt wenn der Hund noch einmal agressiv auf eure beiden trifft, und sie nochmal darauf hingewiesen, dass es alles andere als in Ordnung ist, so uneinsichtig und aufmüpfig zu reagieren, statt sich demütig zu entschuldigen :gott:


    Chapeau! Das ist ja toll, dass Du anscheinend abgebrüht, immer mit der richtigen Bewertung der Lage und niemals die Fassung verlierend unterwegs bist.
    Dann hat man es doch eigentlich nicht nötig, anderen ihr "Fehlverhalten" so unter die Nase zu reiben.


    Mensch Leute, Svenja hat nun schon mehrmals gesagt, dass sie schon selbst um ihre ganz persönlichen Baustellen weiß. Ich finde es ja ok, darauf nett und höflich hinzuweisen, aber dann ist es doch auch mal gegessen.
    Ob etwas Schlimmes passiert ist, wird sie wohl schon beurteilen können. Und sicherlich ist die Perspektive mit zwei zierlichen Hunden nochmals eine besondere.


    Ich kann mir schon vorstellen, dass man einfach mal auf dem falschen Fuß erwischt wird und nicht immer reagiert, wie Dr. Küchpsych das vorschlägt. Und dass die Leute in ihrer Nachbarschaft wohnen, macht es für sie sicherlich auch nicht leichter.


    Das Fehlverhalten liegt für mich eindeutig bei den beiden anderen, es gibt keine Entschuldigung für ihr merkwürdiges Verhalten. Da muss man nicht auf den Geschädigten herumhacken.

  • Ich finde schon, dass das eine Bedrohung ist, wenn er die Hand an den Karabiner der Leine hält und den Hund ständig wieder auf meine loslassen will nachdem ich gesagt habe, dass das Konsequenzen hat ;) Ich persönlich empfand es als sehr schlimm und das hat nichts mit Übertreibung zu tun. Vorallem nicht allein in nem Waldstück.


    Der Ton macht die Musik. Mit einer ordentlichen Entschuldigung und normalem Verhalten wäre ich bestimmt nicht so weit gegangen.

  • Man ist das eine blöde Lage.


    Und ich kann dich gut verstehen Svenja, ich weiß auch nicht ob ich mich hätte beherrschen können.
    Ich bin sonst schon ein eher ruhigblütiger Mensch, den nicht so viel aus der Fassung bringt, aber in deinem Fall kommen zwei Sachen zusammen, die ich gar nicht ab kann: Ungerechtigkeit und wenn was mit meinem Hund ist, da setzts bei mir auch aus.
    Als ich gesehen habe, dass mein Hund von einem Auto angefahren wurde bin ich selbst aus dem noch fahrenden Auto gesprungen (eher gestürzt) und ohne zu schauen über die Straße gerannt, den ganzen Weg zu Tierklinik nur geheult und war völlig neben mir - obwohl der Hund im Endeffekt nur sehr leicht verletzt war, aber der Schock saß bei mir tief.
    Wenn mir da auch noch jemand einen blöden Spruch gedrückt hätte könnt ich für nix garantieren.


    Ich hoffe nur dass deine Nachbarn euch jetzt nicht das Leben zur Hölle machen, das ist schlimm sowas.

  • Ich muss den Thread mal wieder nach fast 8 Monaten auskramen ... zur Vorgeschichte:


    Da es damals Aussage gegen Aussage stand, ist die Anzeige fallen gelassen worden. Mir wurde aber versichert, dass der Fall an das OA weitergeleitet wurde. Da viele Wochen nichts passiert ist und ich eh bei der Stadt arbeite, habe ich einfach mal selbst nachgehakt und angeblich sei nichts angekommen. Nachdem ich die Situation mündlich und schriftlich geschildert habe, haben sie meiner Nachbarin einen Besuch abgestattet und sie darauf hingewiesen, dass der Hund in öffentlichen Parkanlagen angeleint werden muss. Angeblich hätte der Hund ja einen so netten Eindruck gemacht und ich würde übertreiben. Außerdem wurde Marla ja auch nicht gebissen und ich bilde mir das alles ein. Es wäre ja nichts passiert. :roll: Der ganze Körper war voller Prellungen, weil ihr langes Fell sie geschützt hat. Ein kurzhaariger Hund hätte anders ausgehen. Die Prellungen und der seelische Schaden waren schlimm genug!


    Find ich super, dass Angestellte des OA, die überhaupt keine Ahnung von Hunden haben das einfach so beschließen können. Es wurde ja auch nur in der Wohnung nachgesehen und da glaube ich schon, dass der Nachbarshund ein Lämmchen sein kann.


    Ich habe die Leute mehrere Monate nie mit Hund getroffen und mittlerweile war Gras über die Sache gewachsen. Die Nötigung ging damals immer vom Ehemann der Besitzerin aus und sie hatte eher Angst vor meiner Drohung mit der Polizei.


    Nun werden die 2 wohl wieder mutiger und trauen sich zu normalen Zeiten mit dem Hund vor die Tür - und das ganze Spiel geht wieder von vorne los. Der Hund steht aus 20 m Entfernung auf 2 Beinen und ich habe Angst, dass irgendwann die Flexileine reisst, weil dieses Tier einfach so ausrastet. Die Frau versucht zu flüchten und versteckt sich oft, der Mann ist weiterhin auf Stunk aus.


    Gestern bin ich aus der Haustür raus und der Terrier stand direkt davor. Vor Schreck habe ich die Zwerge auf den Arm genommen, da ich diesen Flexileinen echt nicht traue. Ich weiss, dass man das nicht machen soll, aber Marla hat auf dem Boden keine Chance. :verzweifelt:


    Zum Glück war mein Verlobter dabei und somit haben sie sich nicht getraut was zu sagen. Nachdem wir ein Stück weiter gegangen sind, verfolgte uns der Mann, blieb stehen und starrt uns die ganze Zeit böse an. Das ist wohl seine neue Masche, denn das hat er auch schon öfters bei mir gemacht als ich alleine war.


    Ich habe echt Angst vor diesem Kerl und mich belastet es einfach so, dass so ein Ekel neben uns im Haus wohnt. Zusätzlich ist dieser Hund unberechenbar.


    Wie würdet Ihr auf dieses Verfolgen reagieren und Starren reagieren? Dieser Typ ist einfach vom Verhalten her richtig asozial und ich traue ihm viel zu ... :( :

  • Also ein 'sie spinnen doch' wäre mit Sicherheit noch das netteste gewesen was der typ von mir zu hören bekommen hätte!
    Deren blöder hund verprügelt deine kleine u du sollst dich 'nicht so anstellen'? Anstatt sich zu entschuldigen wirst du als blöd u hysterisch hingestellt?
    Das kann ja nicht wahr sein!! So eine Frechheit!!
    Als ich nur meine große hatte dachte ich immer, natürlich pass ich auf, aber wenn's wirklich einmal einer wissen will, dann soll er nur kommen. Madame hat 42kg, ist entsprechend groß u stark, u wenn's eben wirklich, wirklich nötig wäre könnte sie sich schon ordentlich wehren.
    Aber jetzt mit dem kleinteil..
    Das hat gigantische 6kg (u mittlerweile ist es ja schon riesig! Als ich's bekommen hab hatte es ca 1 1/2kg), das hätte nie u nimmer die chance sich auch nur irgendwie zu verteidigen! U va, da es so klein ist, würde im grund ein einziger biss an der 'richtigen' stelle, od einmal schütteln ausreichen um mein Plüsch nicht nur schwer zu verletzen, sondern es sogar zu töten!
    Ob 'man das eigentlich nicht machen soll/darf' ist mir ehrlich gesagt auch herzlich wurscht - wenn ich es für nötig halte nehm ich den wurm hoch! Was da irgendwer dazu sagt od drüber denkt interessiert mich nicht mal gar nicht!
    Was ist die alternative? Ihn am boden stehen lassen u zuschauen wie er zerbissen wird? Dann nachher zu sagen 'ja aber der war schuld, der hatte seinen hund nicht an der leine'? Nützt mir recht wenig wenn mein hund tot ist!!


    Was du jetzt machen sollst/kannst weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.
    Polizei u oa hast du verständigt. Wenn die aber der Meinung sind es ist ja eh alles in Ordnung wirst du wahrscheinlich nicht mehr viel machen können. (was glaubst wie flott die gewesen wären wenn das ein hund der 'bösen rassen' gewesen wär..)
    An deiner Stelle würde ich wahrscheinlich drauf achten denen so gut wie nur möglich aus dem weg zu gehen. Also großflächig ausweichen, umdrehen wenn die entgegen kommen oä.
    Natürlich ist es eine riesen sauerei das du nicht gehen kannst wo du gerne möchtest weil DIE sich so verhalten, aber leider siehst du ja selbst das du im Zweifel übrig bleibst.
    (Od du borgst dir einen großen bösen hund aus, damit sie mal sehen wie das ist wenn man den kleineren/schwächeren hund hat, u sich darum natürlich sorgen drum macht! :p )


    Wohl nicht besonders hilfreich, aber das würde ich an deiner stelle wahrscheinlich machen.
    Ich hoffe ihr 3 habt diese grausliche Begegnung halbwegs unbeschadet überstanden!!

  • ich glaube,ich wuerde zur rechtsberatung gehen.und ich wuerde nen regenschirm zum gassi gehen mitnehmen,damit ich den anderen hund notfalls abwehren kann.und immer das handy in der hand,damit er sieht,du machst sofort ein beweisvideo.je nachdem,wer ne freie hand hat,haelt das handy demonstrativ in seine richtung.vielleicht schreckt ihn das ja ewas ab?

  • Oje, was für schreckliche Leute... :/ Ich würde glaube ich auch echt versuchen denen keinerlei Angriffsfläche zu bieten und gar nicht auf die Provokationen einzugehen. So lange er "nur" starrt und hinterherläuft würde ich das glaube ich so gut wie möglich ignorieren und ausweichen. Ansonsten darauf achten immer das Handy dabei zu haben und ggfs. irgendwas um den Hund im Zweifelsfall abwehren zu können. Der Rütter meinte doch mal, so ein Knirps-Regenschirm würde da gut funktionieren. ;) Ich bin mir nicht ganz sicher wie das rechtlich mit Filmaufnahmen ist, also ob zu z.B. mit deinem Handy aufnahmen machen dürftest wenn er dich wieder anpöbelt oder dir droht, also mit Ankündigung die auch auf der Aufnahme zu hören ist. Z.B. Ich filme Sie jetzt und ich möchte, dass sie mich in Ruhe lassen....oder so... Keine Ahnung, nur so ein Gedanke. :tropf: Aber wenn das für dich in Frage käme, kannst du dich ja dahingehend nochmal bei der Polizei schlau machen.

  • Ich muss sagen, dass ich den Beiden nie aus dem Weg gehe, wenn wir uns entgegen kommen. Ich finde, dass man so Stärke beweist und sich nicht einschüchtern lässt. Die Frau springt ja direkt hinter das nächste Haus oder dreht um, weil sie Angst hat. (irgendwas hat der OA-Besuch ja doch ausgelöst) Das genieße ich auch :hust: - mehr mache ich aber auch nicht und ich würde auch niemals ein Wort mit diesen Leuten wechseln oder sie verbal angehen. Auf so ein Niveau begebe ich mich nicht.


    Sobald die mir zu Nahe kommen, nehme ich die Zwerge auf den Arm und kann zur Not den Hund wegtreten. Wie gesagt ... Marla unterwirft sich sofort und wird richtig runter gedrückt. Da hat sie keine Chance! -.-


    Der Mann hat den Hund nie an der Leine und ist nur Mitläufer. Er hatte damals bei der Attacke nur der Dame den Hund abgenommen, weil sie ja gestürzt war und sie das wilde Terriertier kaum halten konnte.


    Mein Verlobter möchte den Herrn das nächste Mal höflich fragen, was er für ein Problem hat und ob man ihm helfen kann. Bin ja mal gespannt was das wird ...

  • Na, das klingt dich auch schonmal ganz gut. Ich hatte verstanden, dass der Herr auch ab und an mit dem Hund alleine unterwegs ist. Wenn die Frau euch ausweicht umso besser. :D

  • Zitat

    Na, das klingt dich auch schonmal ganz gut. Ich hatte verstanden, dass der Herr auch ab und an mit dem Hund alleine unterwegs ist. Wenn die Frau euch ausweicht umso besser. :D


    Die beiden gehen Nachmittags leider immer zusammen und ansonsten zum Glück zu anderen Zeiten als wir, da sie sich zu Stoßzeiten kaum in den Park trauen kann. Aber der Hund ist ja sooooooooo lieb. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich den Hund schon bei anderen Hunden hab ausrasten sehen. :roll:


    Wir waren nur leider gestern gegen Abend mit den Hunden unterwegs und dann haben wir sie dort auch getroffen -.-


    Manchmal glaub ich einfach, dass die Leute sich in der Opferrolle sehen, weil ich sie mit ihrem ach so lieben Hund angezeigt habe. Warum, wird ja verdrängt. :kopfwand:

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