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Hallo Leute,
wir haben festgestellt, dass Lucky fürs Mantrailing nicht eigenständig genug arbeitet, und wir ihm das auch nicht unbedingt beibringen möchten, weil er dann im Alltag nicht mehr zu händeln ist.
Meine Trainerin vom MT hat mir vorgeschlagen, ihn alleine, möglichst auch ohne Leine suchen zu lassen, besser noch in Kombination damit, dass er durch Kratzen, Bellen oder sonstwas anzeigen und aktiv seine Energie auslassen kann.
ZOS wäre ne Variante, Teebeutelsuchen auch, mir fiele noch sowas wie ne Flächensuche ein.
Für ZOS hab ich die bekannte Anleitung rumfliegen, beim Teebeutel suchen wäre ich dankbar für ein bisschen Input.Wie schaut es beim Fährten aus, muss da der Hund auch alleine arbeiten oder kann er sich helfen lassen?
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Fährten ist Unterordnung an langer Leine.
Da ist die Ausbildungsleistung erheblich größer als die Nasenleistung, das kann man sehr ruhig gestalten. -
Ich mache 1x die Woche mit meiner Hündin auch Maintrailing, aber sie will auch die anderen Tage beschäftigt werden. Wenn ich mit ihr im Wald spazieren gehe,verstecke ich einfach mal ihren Ball. Ich lasse sie dann kurz im Bleib und verstecke den ball, geht momentan im Wald mit dem Laub super. Dann bekommt sie das Kommando "Such verloren" und dann sucht sie ganz ruhig, so hat sie auch mal meinen Autoschlüßel gefunden den ich verloren habe, kann natürlich auch Zufall gewesen sein... Oder ich hänge den Ball an einen Ast und sie sucht.
Viel Spaß
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Ich hab Caspar beigebracht, Dinge zu suchen, die nach mir riechen und sie mittels Platz und Nase dran wie beim ZOS anzuzeigen. Wir gehen zum Beispiel draußen spazieren, ich verliere mein Handy, ein Taschentuch oder sonstwas und rufe nach einer gewissen Entfernung "Oh nein, ich habe was verloren." (Ja, manchmal guckt der Hund so, als ob er denken würde "Meine Fresse, kann die nicht ein einziges Mal auf ihre Sachen aufpassen...." :D)
Jedenfalls sucht er dann in einem bestimmten Radius hochkonzentriert und legt sich dann bei dem Gegenstand ab.
Ist halt weniger vorbereitungsintensiv als Fährten legen und lässt sich schön abwandeln, jenachdem was man gerade dabei hat. -
Fährten sähe ich auch als Möglichkeit, sehr ruhig, Hund steht im Gehorsam. Wir hatten mal einen Hund, für den trailen einfach nicht passte, er brauchte klare Regeln, nach denen er arbeiten sollte. Der hat dann ganz gern gefährtet.
Auf der Fläche käme mir Sanitätshundesport in den Sinn, aber ich glaube, das gibt es nur in der Schweiz. Rettungshundesport Flächensuche dürfte ähnlich sein. Auf der Fläche ist aber immer viel Action drin durch die grossen Distanzen, weiss nicht, ob ihn das hochfahren würde.
Bei der Freiverlorensuche muss der Hund sehr selbständig suchen, wäre vielleicht nicht so ideal, und könnte ihn auch ziemlich hochdrehen. Da würde Geruchsunterscheidung besser passen.
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Zitat
Hallo Leute,
wir haben festgestellt, dass Lucky fürs Mantrailing nicht eigenständig genug arbeitet, und wir ihm das auch nicht unbedingt beibringen möchten, weil er dann im Alltag nicht mehr zu händeln ist.
Meine Trainerin vom MT hat mir vorgeschlagen, ihn alleine, möglichst auch ohne Leine suchen zu lassen, besser noch in Kombination damit, dass er durch Kratzen, Bellen oder sonstwas anzeigen und aktiv seine Energie auslassen kann.
ZOS wäre ne Variante, Teebeutelsuchen auch, mir fiele noch sowas wie ne Flächensuche ein.
Für ZOS hab ich die bekannte Anleitung rumfliegen, beim Teebeutel suchen wäre ich dankbar für ein bisschen Input.Wie schaut es beim Fährten aus, muss da der Hund auch alleine arbeiten oder kann er sich helfen lassen?
Wir machen in unserem Schnüffelkurs die unterschiedlichsten Nasenarbeiten. Die meisten davon sind ruhige Angelegenheiten. Ich kann Dir z.B. etwas zur "Teebeutelsuche" sagen. Geht natürlich mit jedem anderen Geruchsstoff, der der Hundenase nicht unangenehm ist, ebenso. Am Ende finde ich es sogar besser, wenn verschiedene Gerüche zum Einsatz kommen, damit es nicht eine Fehlverknüpfung gibt, weil der Hund nur den einen Geruch mit der Aufgabe verbindet.
Im Grunde musst Du am Anfang immer supereasy anfangen, bei Erfolg wie blöd feiern und hochwertig belohnen. Bei dieser "Vergleichssuche" (ich bleibe mal beim Teebeutel) legst Du einen Teebeutel für Deinen Hund deutlich sichtbar zwei/drei Meter vor ihn hin (oft macht das die Hunde schon neugierig, was gut wäre). Dann hälst Du ihm eine offene Plastiktüte vor die Nase in der sich ein weiterer Teebeutel (desselben Krauts ) befindet. Du kannst dann gleich das Suchkommando geben, das ihm aber noch nichts sagt oder einfach ein Freigabekommando. Wenn Hundi sich dann mit dem abgelegten Teebeutel beschäftigt, wird sofort gefeiert und belohnt. Falls Du klickerst, wird auch eine zufällige Nasenberührung des Teebeutels sofort geklickt.
Es dauert vermutlich nicht lange, bis Hundi merkt, dass Du stolz auf ihn bist, weil er den Teebeutel gefunden hat. Von da an kannst Du anfangen, den Teebeutel zu verstecken und ernsthaft ein Kommando für diese Suche zu etablieren. Aber steigere den Schwierigkeitsgrad langsam. Wichtig ist, wenn Du verschiedene Suchspiele machen willst, dass Du für jede Aufgabe ein anderes Kommando hast.
Man kann später den Schwierigkeitsgrad dieser Suche weiter erhöhen indem man z.B. Teebeutel verschiedener Geschmacksrichtungen versteckt und nur der eine, der der Geruchsprobe entspricht führt zum Erfolg oder der Teebeutel liegt nicht auf der Erde sondern hängt im Strauch (anfangs haben die meisten Hunde Probleme damit vertikal zu suchen) oder man trainiert eine bestimmte Form des Verweisens (z.B. Hund muss sich hinlegen und das Suchobjekt fixieren).
Ich finde diese Suche so toll, weil sie kaum Vorbereitung braucht. Ich stecke mir oft einen Gefrierbeutel mit ein paar Krümeln von irgendeinem Kraut - kann Tee oder Gewürzkraut sein - in die Tasche, sammle im Wald dann einen Tannenzapfen auf und der kommt mit in den Beutel so dass er den Geruch annimmt. Dann wird der Zapfen zwischen ganz viele andere Zapfen gelegt (ich muss mir nur gut merken, welcher meiner ist ) und schon kann die Suche losgehen, denn die Vergleichsprobe habe ich ja noch im Gefrierbeutel.
Hast Du es ansonsten schon mal mit "Verlorensuche" am Wegrand oder in der Fläche probiert? Also Dinge suchen, die nach Dir riechen. Da kann man die Hundenase auch ziemlich fordern und es gibt, wenn der Hund das Prinzip verstanden hat, auch da viele Möglichkeiten den Schwierigkeitsgrad zu steigern.
Ich kann nur sagen, viel, viel Spaß. Harry ist beim Suchen immer voll am Ball!
LG Appelschnut
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Das mit dem Tannenzapfen kann man auch ohne zusätzliche Geruchsstoffe machen; ich nehme einen Zapfen, halte ihn eine kurze Zeit in der Hand und platziere ihn dann zu anderen Zapfen. Dann bekommt der Hund das entsprechende Kommando und soll mir genau diesen Zapfen bringen.
(Klappt mit Tannenzapfen bei meinen beiden sehr zuverlässig, mit den Geruchshölzchen im Obedience leider nicht )Zur Fährtenarbeit:
richtig aufgebaut, kann der Hund lernen, sehr konzetriert mit der Nase zu arbeiten, die Unterordnungsteile (korrektes Verweisen, ligenbleiben etc.) muss man ja nicht so forcieren, kann man aber auch gut nutzen, um Ruhe reinzubringen.
Klarer Vorteil gegenüber dem Trailen: man braucht keine weitere Person;
vorteilhaft wäre allerdings gerade am Anfang, jemanden zu haben, der sich auskennt und bei Anfangsschwierigkeiten helfen kann.
Man sollte aber auch entsprechendes Gelände haben; d.h. Wiesen und Acker, um das Suchedn auf den unterschiedlichen Untergründen zu trainieren. Ich finde Acker am Anfang deutlich besser, man sieht nämlich dann auch selbst, wo's langgeht -
Also ich hab als Ausgleich zum trailen oder für arg Schlechtwetter Tage das hier aufgebaut
http://www.youtube.com/watch?v=nKKb6PWKDJo
Allerdings arbeite ich ohne Clicker, weil mein einer Hund mit Clicker zu hochdreht...
Er hat dadurch gelernt absolut ruhig zu arbeiten, weil er sonst nicht zum Ziel kommt...
In wie fern, das für Lucky passt, musst du selbst beurteilen...Was ich übers Fährten gehört habe denke ich könnte das aber auch gut passen...
Wirklich schade, dass das trailen nichts für ihn ist... war das Anfangs nicht so gut für ihn?
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Zitat
Das mit dem Tannenzapfen kann man auch ohne zusätzliche Geruchsstoffe machen; ich nehme einen Zapfen, halte ihn eine kurze Zeit in der Hand und platziere ihn dann zu anderen Zapfen. Dann bekommt der Hund das entsprechende Kommando und soll mir genau diesen Zapfen bringen.
Das klappt bei Harry auch, mit Stöcken geht das ebenfalls. Ist aber eine gänzlich andere Suchaufgabe, als die, die ich beschrieben habe. In Deinem Fall sucht er Deinen Geruch, der ihm sehr vertraut ist. In meinem Fall sucht er irgendeinen Geruch, möglicherweise sogar einen, der ihm noch nie untergekommen ist, anhand einer einmaligen Geruchsprobe. Das hat schon eine andere Qualität, oder?
LG Appelschnut
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Zitat
ZOS wäre ne VarianteZOS könnte ich mir für Lucky gut vorstellen!
Empfehle da für die Basics das erste von Ina Baumann herausgebrachte Buch:
....ok, ein bißchen aufpassen, dass Lucky am Gegenstand nicht zu hochdreht müsstest du vielleicht schon.
Cala beispielsweise ist ja nun in puncto Hochdrehen nicht mit Lucky zu vergleichen, die Suche nach "ihrem" Gegenstand pusht sie aber teilweise so, dass sie am Ende die Anzeige vergeigt und apportieren will (höchst unerwünscht). -
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