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Von der Anforderung her ist MT schon was für ihn, aber beim MT soll ja der Hund bestimmen, wo es lang geht und das tut er nicht. Und ich denke mal das liegt daran, dass er im Alltag auch so eng geführt wird von mir.
Danke für die Anleitung zum Teebeutelsuchen, so hätte ich das wohl auch angefangen.
Fährten muss ich mal schauen, ob ich das machen kann.
ZOS hab ich ja diese Kurzanleitung, da schnuppern wir dann auch nochmal rein.
Aber meine MT-Trainerin ist echt super, sie hat extra mit ner Rettungshundeführerin gesprochen, die Malis hat und damit auch trailt, was sie bei ihm machen kann. Die möchte sich ihn auch noch mal persönlich anschauen.
Nur bringt es eben auch nichts, uns da "trailen" zu lassen, wenn Lucky sich letztendlich nicht von mir löst. -
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Aber meine MT-Trainerin ist echt super, sie hat extra mit ner Rettungshundeführerin gesprochen, die Malis hat und damit auch trailt, was sie bei ihm machen kann. Die möchte sich ihn auch noch mal persönlich anschauen.
Nur bringt es eben auch nichts, uns da "trailen" zu lassen, wenn Lucky sich letztendlich nicht von mir löst.Das klingt, finde ich, doch erstmal gut. Bevor ich weiteres auf Eigeninitiative ausprobiere, würde ich auch Chancen annehmen, von Profis unterstützt zu werden.
Mantrailing finden die meisten Hunde total geil. Da geht einem das Herz auf. Harry fährt jedenfalls voll drauf ab. Diese Woche haben wir einen Fehler gemacht und ihn an einer Stelle angesetzt, wo kurz vorher die Hundeführerin, die mich gesucht hatte, aus dem Wald gekommen war und jetzt für ihn die Suchperson war. Er wollte partout der ersten Spur, die er entdeckte, folgen. War ja auch richtig!!!
Erst als wir unseren Fehler bemerkten und die Spurkreuzung verließen, ließ er sich auf die neuere Spur ein, dann aber auch unbeirrt und jeder Abbiegung sauber folgend. Zum ersten Mal hatten wir Kreide benutzt, um für die Menschen an Baumstämmen Richtungswechsel zu markieren, damit man kontrollieren kann, ob der Hund noch sauber der Geruchsspur folgt. Harry hat jeden Baum, an den der zu suchende Mensch näher getreten war zwecks Markierung sehr konzentriert abgeschnüffelt und sich dann in die richtige Richtung aufgemacht. Er war einfach nur ein Träumchen.
Ich finde ja Mantrailing für den Hundehalter die spannendste Art der Nasenarbeit und wenn Du einen Weg findest, dass Dein Hund das auch so sieht, dann nimm die Gelegenheit wahr. Mein einziges Problem ist Harrys Power, wenn er am Geschirr voll angezündet durchs Unterholz über unebenes Gelände zum georteten Ziel zerrt. Da dann noch die Leine zu halten ohne zu stolpern ist schon eine Herausforderung.
LG Appelschnut
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Wir haben ja getrailt, nur macht er das eben nicht selbstständig, sprich er holt sich immerzu Rückmeldung von mir und so macht das einfach keinen Sinn. Und ne Dampfwalze ist der auch, mit so viel Gewicht wie dein Harry es hat könnte ich ihn niemals halten.
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Wir haben ja getrailt, nur macht er das eben nicht selbstständig, sprich er holt sich immerzu Rückmeldung von mir und so macht das einfach keinen Sinn. Und ne Dampfwalze ist der auch, mit so viel Gewicht wie dein Harry es hat könnte ich ihn niemals halten.
Zum ersten Punkt = Rückmeldung zu Dir, das passt natürlich nicht zum Mantrailing. Aber ich hatte aus Deinem letzten Post den Eindruck, dass Du noch mal mit einem Profi überprüfst, ob Du die Aufgabe vielleicht leicht fehlerhaft aufgebaut hast. Ich kann nur empfehlen: Mach das! Mantrailing ist aus meiner Sicht für Mensch und Hund die Nasenarbeit mit dem größten Spaßfaktor.
Zum zweiten Punkt: Das Gewicht des Hundes ist eher nebensächlich für das Halten. Beim Mantrailing zieht der Hund stetig, d.h. Du hast keine lockere Leine in die plötzlich mit Anlauf 50 Kilo reinspringen. Das kann ich ohne weiteres halten. Mehr Probleme bereitet mir dann, dass ich mir nicht ohne Not in unebenem Gelände die Haxen brechen möchte. Wenn Harry nicht mehr auf der Fährte ist, sondern über den Wind die Witterung der Suchperson aufgenommen hat, dann Gnade mir Gott. Ich lass dann los . Unsere Teilnehmer am Mantrailing fallen in dem Moment GsD nicht in Ohnmacht und alle Hunde haben gelernt, dass sie die Suchperson im Platz anzuzeigen haben. weil es sonst keine Belohnung gibt.
LG Appelschnut
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Wir haben ja getrailt, nur macht er das eben nicht selbstständig, sprich er holt sich immerzu Rückmeldung von mir und so macht das einfach keinen Sinn.
Rückmeldung holen sich rassen- oder individuell anlagenbedingt viele Hunde, die den MT-Job noch nicht wirklich verstanden haben. Denen muss man es in für sie verständlichen Schritten erklären, und ihnen Sicherheit geben. Für Bloodhound-Leute schwer verständlich, aber gerade solche Hunde können dadurch Selbstbewusstsein und Selbständigkeit entwickeln, und gute Trailer werden.Wenn man aber den Hund möglichst unselbständig halten will, und im Alltag jede Entscheidung für ihn regeln will, dann ist MT wirklich die falsche Beschäftigung. Der Hund kann nicht eben mal so auf Knopfdruck aus seiner Haut schlüpfen, besonders, wenn er eher ein unsicherer Kandidat ist
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Guten Morgen
Die Teebeutelsuche finde ich total klasse und möchte das auch mal ausprobieren
Mein Problem ist, dass mein Hund zu gerne apportiert. Sie geht auf die Dinge direkt zu und nimmt sie ins Maul.
Wie kann ich das für die Teebeutelsuche umlenken?Über Tipps würde ich mich freuen
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Rückmeldung holen sich rassen- oder individuell anlagenbedingt viele Hunde, die den MT-Job noch nicht wirklich verstanden haben. Denen muss man es in für sie verständlichen Schritten erklären, und ihnen Sicherheit geben. Für Bloodhound-Leute schwer verständlich, aber gerade solche Hunde können dadurch Selbstbewusstsein und Selbständigkeit entwickeln, und gute Trailer werden.Wenn man aber den Hund möglichst unselbständig halten will, und im Alltag jede Entscheidung für ihn regeln will, dann ist MT wirklich die falsche Beschäftigung. Der Hund kann nicht eben mal so auf Knopfdruck aus seiner Haut schlüpfen, besonders, wenn er eher ein unsicherer Kandidat ist
Ich will das nicht, ich muss. Wollen tue ich was anderes, aber dann müsste ich mich von ihm trennen und das will ich auch nicht. Es geht einfach nicht, diesen Hund was entscheiden zu lassen, oder zumindest nur in geringem Ausmaß. Außerdem begreift er das ja nichtmal, ich hatte grade wieder einen Gassigang voller Fragen von ihm, ich kann das nicht abstellen bei ihm, ohne dass er unkontrollierbar wird.
Er ist ein Hund der Extreme.Wir lassen die Trailerin ja nochmal drauf gucken, aber meine jetzige Trainerin ist ja gewiss nicht unerfahren, aber wenn sie keinen Sinn drin sieht, macht es eben keinen Sinn mit ihm zu trailen. Ich kann dem MT ja Gott sei Dank noch frönen, indem ich das jetzt Logray beibringe.
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Mein Problem ist, dass mein Hund zu gerne apportiert. Sie geht auf die Dinge direkt zu und nimmt sie ins Maul.
Wie kann ich das für die Teebeutelsuche umlenken?Über Tipps würde ich mich freuen
Dann leg den Geruchstoff doch unter Markierungskegel (siehe Video, gibt es im Sportgeschäft):
[youtube]
[Externes Medium: http://www.youtube.com/watch?v=lh37VYrKqxw][/youtube]Bei uns heißt es "zeig Duft", Hund kann eine Probe anriechen und muss die andere unter dem Kegel finden. Im Video sind es noch Leckerlis, das ging am Anfang deutlich einfacher zum lernen.
Neben Teebeuteln verwende ich seit kurzem zum Suchen auch gerne verschiedene Öle, die ich auf ein Wattepad oder Papiertuch träufele. Da hab ich mehr verschiedene Öle daheim als Teebeutel ... Und richtig schwierig wird es nämlich, wenn unter den Kegeln verschiedene Duftstoffe liegen und nicht nur unter einem Kegel. Wir haben momentan 8 Kegel und unter zweien liegt jeweils ein Geruch. Das lässt sich noch gut ausbauen.
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Thihi, ich musste so lachen, als mein Hund die Nase einfach in den Kegel gesteckt und das Geruchshölzchen samt Kegel im Gesicht apportierte. :fondof: Aber das "Problem" hat man natürlich nur mit einem Kleinsthund. Daher offtopic-Ende.
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Wir haben ja getrailt, nur macht er das eben nicht selbstständig, sprich er holt sich immerzu Rückmeldung von mir und so macht das einfach keinen Sinn. Und ne Dampfwalze ist der auch, mit so viel Gewicht wie dein Harry es hat könnte ich ihn niemals halten.
Hm - wann lobst Du denn unterwegs auf dem Trail? Hast Du mal probiert, in genau dem Moment, wo er selbständig schnüffelt oder abbiegt in die richtige Richtung, genau dann zu bestätigen? Nicht dann, wenn er zurückschaut zu Dir! Klar, wenn das ne schwierige Stelle ist, an der er noch Hilfe braucht, mußt Du helfen - aber sowas kannst ja erstmal vermeiden, bis er gelernt hat, was er soll, und daß er selbständig arbeiten und entscheiden darf.
Hab das Problem mit Bossi auch grade - und ich laß ihn dann inzwischen eiskalt "im Regen stehen" (vorausgesetzt, ich weiß, daß er diese Stelle bewältigen kann-ist ja kein Anfänger mehr...) oder ich sag "arbeiten!" (er kennt dieses Kommando und seine Bedeutung), und bewege mich z.B. an ner Abbiegung, an der er mich anguckt, einfach nur "blond" innerhalb des Kreuzungsbereichs, bis er sich entscheidet; und siehe da - irgendwann wird´s ihm zu dumm, wenn ich ihm net helfe: er entscheidet sich, richtig abzubiegen - und dann kriegt er seine Bestätigung, weil er selbständig richtig entschieden hat. Oder, wenn er grad voll auf dem Trail ist, Nase konzentriert unten, kein Abscannen des Waldrandes auf Wild etc., in dem Moment gibt´s ein kurze "Jawoll!" oder "sooo ist gut!", ganz lobend, weil er die richtige Richtung geht- aber ruhig gesprochen, damit er nicht hochdreht. Und ich merk´s jedes Mal, nach dem Lob geht die Post ab, da legt er gleich nochmal ein Stückchen zu an Tempo, weil er merkt, er ist auf dem richtigen Weg.
Aber wie gesagt, darf halt keine zu große Schwierigkeit dabei sein, die er alleine nicht hinkriegt, denn Ziel ist ja letztlich, daß irgendwann gerade bei Schwierigkeiten Hund und Halter als Team agieren und zum Erfolg kommen. Also bei größeren Schwierigkeiten darfst ihn um Himmels Willen nicht hängenlassen ;-)
Aber irgendwie muß man dem Hund ja zeigen, daß ER beim Trailen das Sagen haben darf, wenn er ne Spur in der Nase hat. Und danach kann man ihm immer noch zeigen, daß wenn er nicht weiterkommt, natürlich Unterstützung kriegt von Dir; aber erstmal muiß er kapieren, was er soll: nämlich entscheiden und die Richtung vorgeben. Am besten geht das, indem die Trails immer nur so schwer sind, daß der Hund sie alleine bewältigen kann; lieber etwas langsamer vorgehen, als daß er dauernd Unterstützung kriegt von Dir, weil der Trail zu schwer ist, und sich daran gewöhnt. Notfalls unterwegs nochmal GA auslegen an einer Stelle, die schwierig sein könnte....Bloß nix so legen, daß Du vorher schon absehen kannst, daß er da alleine nicht weiterkommt.).
Mit Bossi hatte ich auch in den letzten Jahren immer massiv am Grundgehorsam gearbeitet und einem zuverlässigen Rückruf, und v.a. auch daran, daß er sich unterwegs an mir orientiert, weil er halt ein Jäger vorm Herrn ist, und ich ihn partout frei laufen lassen können möchte. Hat geklappt - aber genau das ist mir halt dann auch beim Trailen auf die Füße gefallen, weil er halt auch gern mal zu mir guckt, und sich an mir zu orientieren versucht. Deswegen stelle ich ihm jetzt einfache Aufgaben, von denen ich weiß, er kann sie ohne mich bewältigen, und bestätige bzw. lasse ihn sofort zum Erfolg kommen, wenn er richtig entscheidet (z.B. Versteckperson direkt hinter der Abbiegung, sodaß er gleich Erfolg hat, wenn er richtig abgebogen ist, und damit die selbständige Entscheidung bestätigt wird).
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