Schonkost mit Barf?

  • 'Denaturierung' und 'für den Körper' bestätigen in meinen Augen meine Aussage bezüglich des Hundes, es geht ja nicht um den menschlichen Organismus...


    Gesendet von meinem GT-N8000 mit Tapatalk

  • Schon allein wegen der Keimbelastung würde ich bei einem kranken Hund das Fleisch immer kochen. Und wie bereits geschrieben, ist gekochtes Fleisch für viele Hunde durchaus besser verträglich.


    Ich kenne sogar Hunde, die mit ausschließlicher Fütterung mit rohem Fleisch eine Gastritis entwickeln. Es ist nicht alles schwarz und weiß und der Hund kein Wolf.

  • Zitat

    firli
    An wen ging deine Frage?


    An dich. Weil du mit solcher Überzeugung dieses Fütterungskonzept vertrittst. =)


    Ich selbst füttere als Schonkost übrigens auch schonend gegartes Muskelfleisch oder Fischfilet, dazu gut aufgeschlossene KH und ebenfalls schonend gegartes und damit leicht verdauliches Gemüse wie z. B. Zucchini ohne Schale.

  • Zitat

    'Denaturierung' und 'für den Körper' bestätigen in meinen Augen meine Aussage bezüglich des Hundes, es geht ja nicht um den menschlichen Organismus...


    Gesendet von meinem GT-N8000 mit Tapatalk


    Denaturierung wirst Du bei der besten Fütterung nicht ausschließen können. Spätestens im Magen denaturieren Deine Fleischstücke durch die Magensäure. Dort findet eine strukturelle Veränderung statt. Denaturierung ist also per se gar nichts Unnatürliches.

  • firli
    Ich bin so überzeugt davon, weil es diesen Hunden deutlich spürbar besser ging. Auch mit den radikalen Methoden. Das waren Vierbeiner mit starkem Übergewicht (konnten kaum mehr laufen), Magen-Darm-Problemen, welche, die kurz vorm einschläfern standen... Probleme von A-Z. Eine doch sehr harte und konsequente Umerziehung der Besitzer in Bezug auf 'krasse Regeln', hat bei ALLEN Früchte getragen.


    Gesendet von meinem GT-N8000 mit Tapatalk

  • Zitat

    firli
    Ich bin so überzeugt davon, weil es diesen Hunden deutlich spürbar besser ging. Auch mit den radikalen Methoden. Das waren Vierbeiner mit starkem Übergewicht (konnten kaum mehr laufen), Magen-Darm-Problemen, welche, die kurz vorm einschläfern standen... Probleme von A-Z. Eine doch sehr harte und konsequente Umerziehung der Besitzer in Bezug auf 'krasse Regeln', hat bei ALLEN Früchte getragen.


    Gesendet von meinem GT-N8000 mit Tapatalk


    Also dafür, dass Du die Fütterung von 100 Hunde angewiesen bzw durchgeführt hast bist Du aber nicht gerade super informiert und für meinen Geschmack viel zu sehr auf diesem romantisierenden Hund=Wolf Trip. Aber ganz so einfach ist es eben nicht.


    Du bist hier übrigens im Barf Forum des DF - fast jede Posterin hier macht ihr Hundefutter selber. Ich denkedie meisten hier sind der Meinung, dass Trofu für die langfristige Fütterung von Hunden nur bedingt geeignet ist und frisch gemixtes bzw gekochtes den meisten Fertigfuttern vorzuziehen ist.
    Aber auch barfen hat Nachteile und wenn man nicht aufpasst, geht es einem Hund zwar kurz- und mittelfristig besser aber langfristig gibt es evt. Mangelerscheinungen, Harnsteine oder andere Probleme wie die schon erwähnt Gastrities.
    Die hat mein Hund übrigens bekommen, weil ich zu viel zwischen rohem Fleisch und Reinfleischdosen hin- und her gesprungen bin. Sie ist definitive eine Kandidaten für gekochte Nahrung, ich bin nur schlichtweg zu faul, den ganzen Kram noch zu kochen.
    Was übrigens durch Hitze zerstört wird sind manche Bakterien und Enzyme. Pansen und Blättermagen sind daher tatsächlich roh interessanter für den Verdauungsapparat des Hundes als gekocht.


    Schonkost gab es hier wochenlang in Form von Huhn mit Reis - beides zusammen gekocht bis der Reis richtig matschig war. Am effektivsten fand ich (von Preis und Aufwand her) die Kombi Hähnchenschenkel und Hähnchenbrust statt eines ganzen Huhns. Es kam für das gleiche Geld mehr Fleisch bei rum und man muss nicht so viel Knochen rauspulen. Ich habe noch ein Vitamin/Mineralkomplex von Anibio dazugefüttert, weil mri die Nahrung sonst zu einseitig gewesen wäre.
    Zusammen mit dem Leinsamenschleim (für die Gastritis) hat es gut geholfen.


    Was mich aber interessieren würde: gibt es rohes Fleisch, das einfacher zu verdauen ist bzw ein guter Start ist, um nach einer Pause mit Rohfütterung wieder anzufangen?
    Ich hab mal gehört Euter sei leichter verdaulich?
    Wie sieht es aus mit Pansen?

  • Euter? Nein, würde ich nicht sagen. Ebenso Pansen (kommt stark auf die Qualität an ...). Auch fettiges Fleisch halte ich persönlich nicht für besonders geeignet.


    Hochverdaulich ist immer noch reines Muskeleiweiß/fleisch. Mit sowas würde ich immer anfangen. Evtl. kurz mit kochendem Wasser überbrühen (nicht kochen).

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!