Junghund dominiert 11jährigen
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Unser Golden retriever rüde ist jetzt 6 monate alt und er dominiert ( aufsteigen) meinen Bruder der 11 alt ist immer beim spielen und beißt ihn aggr essiv. Bei mir und meinem Eltern ist das nicht so. Wenn mein Bruder mit ihm kuscheln will fängt er an zu knurren. Letztens saß mein Bruder auf den sofa und hat Fernsehen geschaut und der hund lag auf dem boden. Dann hat er ihn plötzlich ohne grund angeknurrt, angesprungen und hat versucht ihn zu beißen. Aber wenn er mal alleine bleiben muss und wir dann zurück kommen oder in der früh freut sich der hund über meinen bruder am meisten und geht sofort zu ihm hin. Kann es sein dass er ihn wie ein spielzeug sieht? Wir haben echt Angst dass der hund meinen Bruder irgendwann wirklich verletzt und wir ihn schweren Herzens abgeben müssen obwohl wir ihn lieben. Wisst ihr wieso das so ist?schweren Herzens abgeben müssen obwohl wir ihn lieben. Wisst ihr wieso das so ist?
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Aufreiten hat nicht unbedingt was mit Dominanz zu tun, gerade bei Welpen und Junghunden ist es oft einfach ein Ventil, um Stress loszuwerden. Und so liest sich das auch bei eurem Rüden, soweit ich das der spärlichen Info entnehmen kann. Der Hund ist übererregt, und baut das so ab. Auch das etwas unkontrollierte Spielbeissen passt dazu. Der Hund ist mit der Situation überfordert, und das entlädt sich in Übersprunghandlungen.
Wie sieht denn der Tagesablauf aus bei euch, wer macht was mit dem Hund? Spielt dein Bruder öfters wilde Spiele mit ihm? Kriegt der Hund genug Ruhe, oder ist viel Action bei euch? Sind alle Familienmitglieder in die Erziehung eingebunden, geht ihr beispielsweise gemeinsam zur Junghundeschule?
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Hallo Lola2000
Da fällt mir der Spruch ein , den letzten beißen die Hunde .
Damit will ich sagen , auch in einer Familie ist eine Art von Hierarchie . Vater - Mutter - Kind - Kind und Hund .
Da dem Hund keine Grenzen gesetzt wurde , versucht er nun diese Leiter hinauf zu steigen , anders gesagt , das er nicht der Letzte ist . Ich verstehe aber deine Eltern nicht , dass sie da so lange zuschauen . Denn eines ist fakt , greift man nicht ein oder unterbindet dies , kann es schwere Folgen haben . Jetzt mal abgesehen das es jetzt dein Bruder ist , was denkst du wer der/die Nächste ist , wo der Hund dass Selbe abziehen will .Gibt man den Hund ab , macht man es sich zwar leicht , aber was der Hund jetzt zeigt ist eigentlich kein Grund zur Abgabe .
Wenn ihr nicht weiter wisst oder nicht genau wisst wie ihr euch verhalten sollt , so holt euch doch bitte einen Trainer/in vor Ort , die euch hilft .LG . Josef
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Er ist halt jetzt im Flegelalter und probiert wie weit er gehen kann, sucht euch einen Trainer der nach Hause kommt und sich das anschaut.
Die Eltern sollten da eingreifen, sowas geht nicht. -
Hallo.
Als erstes sollte dein Bruder keine wilden Spiele mehr mit dem Hund machen, sondern ruhige wie zB Leckerchen suchen. Bei uns hat es damals geholfen, das derjenige Befehle gibt und der Hund sie ausführen muss, zB Sitz, komm. Natürlich nur im Beisein von Erwachsenen. -
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Zitat
Hallo Lola2000
Da fällt mir der Spruch ein , den letzten beißen die Hunde .
Damit will ich sagen , auch in einer Familie ist eine Art von Hierarchie . Vater - Mutter - Kind - Kind und Hund .
Da dem Hund keine Grenzen gesetzt wurde , versucht er nun diese Leiter hinauf zu steigen , anders gesagt , das er nicht der Letzte ist . Ich verstehe aber deine Eltern nicht , dass sie da so lange zuschauen . Denn eines ist fakt , greift man nicht ein oder unterbindet dies , kann es schwere Folgen haben . Jetzt mal abgesehen das es jetzt dein Bruder ist , was denkst du wer der/die Nächste ist , wo der Hund dass Selbe abziehen will .Gibt man den Hund ab , macht man es sich zwar leicht , aber was der Hund jetzt zeigt ist eigentlich kein Grund zur Abgabe .
Wenn ihr nicht weiter wisst oder nicht genau wisst wie ihr euch verhalten sollt , so holt euch doch bitte einen Trainer/in vor Ort , die euch hilft .LG . Josef
Leider ist das mal wieder eine total veraltete Beschreibung für "Der Hund will die Weltherrschaft an sich reißen".
Sorry, manchmal sollte man sich doch mit dem aktuellen Stand der Erziehungs- und Verhaltensmethoden auseinandersetzen und akzeptieren, dass Familienhunde grundsätzlich erstmal nicht das Bestreben haben in der Hirachie "aufzusteigen".
Ein Familienhund möchte klare Struckturen, eigegliedert in die Familienstruckturen des Alltagslebens. Das hat nichts mit Hirachie oder Rudelgedöns zu tun, da eine Menschenfamilie allenfalls eine soziale Gemeinschaft und kein Rudel im hündischen Sinne darstellt.Der 6 Monate alte Junghund kommt jetzt ins Flegelalter, die Pubertät kündigt sich an. Das heißt, der Hund wird in den nächsten Monaten seine Grenzen austesten, er wird zuvor aufgestellte Regeln ausreizen, überspannen und schauen wie und ob sie nach wie vor Gültigkeit haben. Er wird testen wieviel Freiheiten er sich erlauben kann, bis der Mensch einschreitet und ihn zurecht weißt bzw wie und ob sich der Mensch mit konsequenter Umsetzung der gelernten Regel wieder durchsetzt.
Das hat nichts mir Rangordnung zu tun, sondern lediglich damit, dass der Hund gewisse Dinge toll findet, und diese gern auch umsetzen würde wie z. Beispiel Fressbares klauen, aufs Sofa hüpfen (ist ja bequemer als im Hundebettchen). Hintergedanken hat der Hund dabei nicht dem Menschen zu zeigen wer der Boss ist. Viel mehr verfolgt er eigentlich nur das Erreichen und Erfüllen von Grundbedürfnissen wie eben lecker fressen, bequem schlafen, manchmal auch jagen, bewachen und/oder spielen (was hündische Übungen für andere Bedürfnisse darstellen kann).
Um diese Ziele zu erreichen, kann es dazu kommen, dass Menschen angeknurrt werden, was dann so was wie Maßregeln darstellen kann. Da wird der Mensch, der grad eher unauffällig durch einen Raum läuft plötzlich ins Bein oder in die Hose gezwickt, weil das dem Hund irgendwie grad nicht passt, dass da jemand seine Ruhe stört.
Beispiel: Der Hund will in Ruhe schlafen, liegt auf seinem Plätzchen und döst vor sich hin. Dann kommt der Mensch, hier also der Bruder, und will den Hund knuddeln, mit ihm kuscheln. Dass dann der Hund knurrt oder sogar den Bruder wegschnappt (ohne böse Beißabsicht), wundert mich fast nicht.
Im besten Fall hat der Hund eine große Toleranz solchen menschlichen Verhaltensweisen geggenüber, und lässt das Knuddeln über sich ergehen, und zeigt dabei aber abweisendes Meideverhalten (Kopf wegdrehen, aufstehen und anderesherum hinlegen, züngeln, grinsen, gähnen, Ohnren nach hinten unten wegklappen usw). Versteht der Mensch in diesem Moment diese Signale nicht geht der Hund ins Knurren oder ins Wegschnappen über.Auch das mit der vermeintlichen ganz dollen Freunde des Hundes, wenn der Bruder heim kommt, kann hier missverständlich beim Menschen ankommen. Es könnte auch sein, dass der Hund zunächst mal dolle aufgeregt ist. Schwanzwedeln zeigt nämlich nicht immer Freude, sondern kann schlichtweg einfach nur dolle Aufregung bedeuten (übrigens Aufgestellte Haare auch). Hier müsste man den Hund mal genau in der Situation beobachten, was ja für uns im Forum zunächst nicht möglich ist. Es könnte aber sein, dass der Hund lediglich aufgeregt ist, den Bruder genauer inspiziert, ihn quasi "in Schach hält", wenn er sich durch die Wohnung bewegt. Das wäre dann das im Forum schon oft besprochene Kontrolletti-Syndrom, was manche Hunde an den Tag legen, wenn sie bestimmten Menschen in der Wohnung auf Schritt und Tritt folgen.
Im Großen und Ganzen hört es sich für mich so an, als ob der Hund den Bruder einfach nur kontrollieren und maßregeln will. Das dauernde Besteigen scheint hierbei eine Art Stressabbau zu sein, wenn er mit anderen Mitteln und Signalen nicht zum Ziel kommt.
Das Alles muss man halt im Zusammenhang mit der Pubertät sehen, und schauen wie und wo man dem Hund klare Regeln und Strukturen bzgl des Bruders geben kann. Da die Verhaltensweisen des Hundes vermutlich oft missverstanden werden, würde ich mal zu ein paar Termine mit nem Hundetrainer daheim bei dem TS raten. Der Trainer kann hier dann genauer analysieren wieso der Hund das alles macht, und wie die Familie, und speziell auch der Bruder damit umgehen und zusammen mit dem Hund arbeiten kann. -
@ Luna 77:
super erklärt!!!
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Danke Takinna
Ich hab noch vergessen etwas zu erwähnen:
Vielleicht ist der Bruder mit seinen 11 Jahren jetzt so langsam im richtigen Alter um auch ihm einige grundlegende Regeln in Bezug auf den Umgang mit dem Hund beizubringen.
Den Hund nicht stören, wenn er grad irgendwo schläft, also dann nicht ankuscheln, wäre schon mal ein Ansatz.
Den Hund konsequent vom Rammeln abhalten, zum Beispiel mit immer wieder wegschieben zusammen mit einem "Nein" (muss man gefühlte 1000 Mal machen), und wenn der Hund aufhört, dann auch loben.
Den Hund nicht irgendwie ärgern wollen, wie Ohren ziehen, Rute ziehen oder Ähnliches (machen Kinder ja allzu gern).
Solche grundsätzlichen Dinge sollten die Eltern den Kindern beibringen, sobald diese alt genug sind dieses auch zu begreifen. -
Zitat
Leider ist das mal wieder eine total veraltete Beschreibung für "Der Hund will die Weltherrschaft an sich reißen".
Sorry, manchmal sollte man sich doch mit dem aktuellen Stand der Erziehungs- und Verhaltensmethoden auseinandersetzen und akzeptieren, dass Familienhunde grundsätzlich erstmal nicht das Bestreben haben in der Hirachie "aufzusteigen".Nein , ist es nicht und von der Weltherrschaft hast du geschrieben . Den es geht nicht um die Welt , sondern um die Stellung in der Gruppe . Egal jetzt ob Mensch - Hund oder Hund - Hund .
Und wenn es wie du sagst nicht darum geht , warum kommt es zu so vielen Beißattacken ? Egal wie man etwas benennt , der Hund will etwas erreichen beziehungsweise etwas durchsetzen . Und wenn es so ist wie du es geschrieben hast , das er den Bruder kontrollieren/maßregeln will und auch schafft , dann ist er aus seiner Sicht sehr wohl in der Hierarchie aufgestiegen . Zumindest empfindet es der Hund so , mMn .Ein Familienhund möchte klare Struckturen, eigegliedert in die Familienstruckturen des Alltagslebens. Das hat nichts mit Hirachie oder Rudelgedöns zu tun, da eine Menschenfamilie allenfalls eine soziale Gemeinschaft und kein Rudel im hündischen Sinne darstellt.
Merkst du eigentlich den Widerspruch nicht , in deiner Aussage . ?
Strukturen bedeutet doch nur den Hund unter Handlungen in die Fam. zu integrieren oder unter Hunden , durch Unterwerfung .
Der 6 Monate alte Junghund kommt jetzt ins Flegelalter, die Pubertät kündigt sich an. Das heißt, der Hund wird in den nächsten Monaten seine Grenzen austesten, er wird zuvor aufgestellte Regeln ausreizen, überspannen und schauen wie und ob sie nach wie vor Gültigkeit haben. Er wird testen wieviel Freiheiten er sich erlauben kann, bis der Mensch einschreitet und ihn zurecht weißt bzw wie und ob sich der Mensch mit konsequenter Umsetzung der gelernten Regel wieder durchsetzt.
Das mag schon sein , dass es bei vielen so abläuft .
Nur , sagt es mir eigentlich nur , das der Hund falsch aufgezogen wurde . Der Hund wird dauern hochgepusht .. steht dauernd unter Strom , anfangs wird alles belächelt was der Hund macht , Grenzen kennt der Hund sowieso nicht und dann ist man entsetzt wenn der Hund sich auf einmal über Aggression gegen Artgenossen oder Menschen stellt . So schaut es im Real meistens aus . Denn hat er mal gemerkt das er durch knurren oder schnappen etwas erreicht , zieht er dies beinhart durch .
Um diese Ziele zu erreichen, kann es dazu kommen, dass Menschen angeknurrt werden, was dann so was wie Maßregeln darstellen kann.
Aber " Nein " , ich will nicht mehr antworten auf deine Aussagen , sonst wird es auch ..... ein Roman .LG .
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Moin,
als ich mich damals bei Euch angemeldet habe, war das ja kurz bevor unser erster Zweithund Diego zu uns zog. Ich nannte Malik dominant, ich glaube auch, durch all die Jahre hindurch, das er genau das ist.
Auch Malik hat innerhalb der Familie Mitglieder bestiegen und er versuchte es auch immer bei weiblichen Personen, die zu Besuch waren.
Malik ist bei uns, seit er 8 Wochen alt ist, Stress macht sich ja auch noch anders bemerkbar - sobald für mich fixieren hinzu kommt, neige ich dazu, das Verhalten nicht mehr als Stress anzusehen sondern als Provokation. Und all die unzähligen Situationen in denen er jemanden von uns bestiegen hat, ließen sich auch immer auf eine bestimmte Art einordnen.
Es gibt solche Hunde, und manche Probleme entstehen dadurch, dass das nicht erkannt wird.
Nun geht es hier nicht um Malik, sondern um einen 6 Monate alten Hund, in diesem Alter ist es normal, auch unter Hunden, auszumachen, wer welche Positon hat. Ich beobachte das zur Zeit auf dem Hundeplatz in der Spielgruppe, das beginnt mit Kopf auf den Rücken legen, Pfote folgt und schwupps, wird bestiegen, der eine macht deutlich klar "HALT!" und der andere lässt es über sich ergehen, die Reaktionen sind da sehr unterschiedlich.
Wenn also eine Situation ruhig ist, ein Kind auf dem Sofa sitzt und Herr Hund meint, mal sehen, ob ich den icht dominieren kann - würde ich das zumindest im Auge haben. Ich würde aber ebenso im Auge haben, ob das Kind den Hund nicht vielleicht auch ärgert, wenn beide allein sind und etwas zwischen den Beiden läuft, das andere noch gar nicht wahr genommen haben.
Malik fixierte vorher immer deutlich, fehlt das - wäre es wohl doch eher Unsicherheit, ist es da - Herausforderung.
Allerdings ist mir unverständlich das dies Verhalten - quasi - geduldet wird?
Sundri
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