GSS oder Field Trail Labrador für Dummyarbeit
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Ich sage immer wenn ich zu hören bekomme wie schön schlank mein Labbi ist (3 1/2Jahre,28,6Kilo)das ich das Sportmodell habe
Meiner ist weder hibbelig noch ne Schlaftablette,er arbeitet total gerne,am liebsten täglich.
Wir sind in einem Retriever Verein,seiddem er 1Jahr als ist machen wir dort Dummytraining,wir haben auch schon 1Jahr gefährtet und seid dem Frühjahr gehen wir zum longieren.
Fährten ziehe oder lege ich jetzt immer mal selber da kann ich ihn ohne Probleme absetzen und ich gehe los, der bewegt sich kein Stück weg und wartet auf mein Kommando bis er endlich los darf.Hier mal Bilder von meiner Schokonase
und er ist die totale Wasserratte,jede Pfütze ist auch seine
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Hi
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Wobei man bei Schoko so ehrlich sein muss, dass das max. AL-Gemisch ist, denn reine Field Trail Labs in braun gibt es so gut wie gar nicht.
Ist aber auch nicht schlimm. Und Schlaftablette ist jetzt auch wieder so ne Frage. Mein Hund ist kein Labbi, aber der wirkt im Alltag eher träumerisch, trantütig, der trabt so locker vor sich hin, schnuffelt hier, schnuffelt da und wirkt richtig langsam gegen meinen Schäfer auf Speed.
Aber wenn ich mit ihm arbeiten, ihn dann ausrichten aufs Dummy und das Kommando gebe, dann rast dieser Hund dorthin, apportiert sauber, würde auch gegen die Strömung eines Flusses anschwimmen und tut alles, um sein Ziel zu erreichen.
Nur um dann nach 2-3 Freudensprüngen nach Dummyabgabe wieder genauso trantütig zu wirken wie vorher.
Und das macht für mich einen guten Arbeitshund, vor allem aber einen Retriever aus. -
Ich finde Cooper sehr schick. Sportlich, aber nicht untypisch.
Ist er den ein AL-SL-"Mix".
Gute Züchter... Hm ich würde da an deiner Stelle in den beiden zuständigen Verbänden schauen. Dort gibt es Züchterlisten z.b. auch nach PLZ. Dann einfach durch die Seiten durchclicken.Meist entdeckt man da sehr schnell ob und was mit den Hunden gearbeitet wird und bekommt auch einen Eindruck vom Körperbau. Wobei ich oft finde, dass Zuchthunde auch etwas gut in Futter stehen und deshalb kräftiger wirken.
Auch habe ich die Erfahrung gemacht, das ZüchterInnen sehr gerne Auskunft über ihre Hunde und ihre Zuchtziele geben, wenn man nachfragt. Da kann man dann recht schnell sehen ob's passt. -
Zitat
Oha, das sind VIELE Antworten!
Danke dafür und frohe Weihnachten euch allen!Ich bin wirklich kein Rasseexperte, weder für Labrador, noch GSS. Auch für keine andere Rasse. Deshalb frage ich hier ja und bin froh über eure Einschätzungen. Ich habe bisher schon einige Labis kennengelernt, aber keinen der mir zugesagt hätte. Alle waren entweder extrem hibbelig oder richtige Schlaftabletten. Wobei es vor allem unsichere, hibbelige Nervenbündel waren. Ich weiß natürlich nicht, aus welcher Zucht die Tiere stammen, nur, dass sie keine Field Trailer sind.
Wenn du einen wirklich klasse Hund willst musst du zum Rasseexperten (in der Theorie) werden.
Du musst auch Labradore persönlich kennenlernen und besser noch eine Zuchtlinie, die dir gefällt.Ich habe vor 3 Jahren mal nach Labbies recherchiert und einen Züchter gefunden, der mir gefällt. Und habe viel erfahren über die Zucht der Labbis. Beide, der oben beschriebenen Vertreter der Rasse sind so nicht erwünscht. Das Wesen bringen die Hunde aus einer guten Zucht mit. Im Wesen müssen sie klar im Kopf sein, wie eigentlich alle Hunde.
Bekommst PN...
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Hallo zusammen,
ich melde mich hier mal, weil ich unter anderem einen FTler führe. Der Hund ist mein zweiter, sehr bewusst ausgesuchter Hund - sehr bewusst ausgesucht, weil ich mich für den Dummysport und die jagdliche Arbeit mit Retrievern begeistere und unbedingt einen Hund wollte, der genauso begeisterungsfähig ist wie ich und mit dem es mir einfach Spaß macht zu arbeiten. Ich habe für diesen Hund fast 2 Jahre lang Hunde, Züchter und Ahnentafeln studiert.
Ich würde jedem, der ernsthaft an der Arbeit mit dem Hund interessiert ist, einen Hund empfehlen, der darauf lange Jahre hinselektiert ist, also einen hohen Anteil Arbeitslinienblut enthält wenn nicht reine AL (=FT) ist. Damit meine ich nicht Hunde aus jagdlicher Leistungszucht. Das Prädikat sagt reichlich wenig aus, denn dafür müssen die Eltern lediglich bestimmte jagdliche Prüfungen bestanden haben. Die BLP z.B. besteht aber nun wirklicher jeder Retriever, der noch nicht komplett vergessen hat, wofür er gezüchtet wurde, solange er das Wild nicht knautscht, vergräbt oder anschneidet. Es gibt genug Hunde, die die BLP im Trotteltrab durchlaufen und die Motivation dafür eigentlich nur aufbringen, weil es halt um Wild geht - und so eine Ente motiviert nun mal mehr als ein schnödes Dummy... Die Hunde musst Du dann aber für ein zweistündiges Dummytraining schon ordentlich motivieren...
Man darf also nicht auf das Prädikat jagdliche oder spezielle jagdliche Leistungszucht schauen sondern muss die Ahnentafeln lesen können.
Und dann kommt natürlich noch dazu, dass es auch unter den FTlern solche und solche gibt und es gar nicht so eifnach ist, einen hypertriebigen, rasend schnellen Hund gleichzeitig mit der entsprechenden Ruhe und Konzentrationsfähigkeit auszustatten. Das ist ein züchterischer Balanceakt, aber er ist nun mal extrem wichtig. Darauf muss man dann also bei der Hunde- und Züchtersuche achten.
Ich bin mit meinem FTler superglücklich: Er ist motiviert, schnell, stylish, aber gleichzeitig superklar im Kopf und bringt viel Ruhe und eine Nase, die mit seiner Geschwindigkeit mithalten kann, mit. Er ist allerdings wie viele dieser Hunde - das muss einem klar sein! - ein Sensibelchen, der auf jedes (vermeintliche) Signal reagiert. Man sollte sich also schon ein bißchen unter Kontrolle haben beim Umgang mit so einem Hund. Mein Showie hat dagegen eine dicke Haut wie ein Elefant; das ist schon eine andere Nummer...
Ansonsten ist mein Hund sehr an Wild und Wildspuren interessiert, aber er ist führig genug, dass es bisher kein Problem ist. Und für die jagdliche Arbeit will und brauche ich das ja ohnehin. Ein FTler ohne entsprechendes Interesse wäre für mich auch nicht Zuchtziel.
Im Haus ist mein Hund ruhig und keineswegs hyperaktiv. Es hat auch durchaus schon mal Zeiten gegeben, in denen es wenig Beschäftigung gab. Damit kommt er klar. Grundsätzlich und auf Dauer will und muss er allerdings beschäftigt werden. Wer einen Hund überwiegend zum nur so Mitlaufen sucht, kauft dann vielleicht doch besser ein anderes Tierchen.
Ach so, Wach- und Schutztrieb sind beim Labrador nicht erwünscht und auch wenn es genug FTler gibt, die Fremden gegenüber zurückhaltend sind, bekommt man mit einem Labrador nun mal keinen Hofbeschützer und normalerweise sind alle Menschen einfach nur supertoll für diese Hunde. Wenn das beim Labrador nicht so ist, ist das meistens eher Unsicherheit als Schutztrieb und das sollte man nicht wollen.
Viele Grüße
Schnuffeltuchler -
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort, Schnuffeltuch!
Ich werde mich auf jeden Fall mal in die Materie einlesen, eine Entscheidung kann ich aber erst treffen, wenn ich weiß wohin mich das Leben aus beruflicher und familiärer Sicht treiben wird. Ob ich dann überhaupt genug Zeit und Kraft für einen sehr anspruchsvolle FT haben werde, oder es doch ein Hund wird der mehr "mitläuft". -
Bei mir ist auch ein zweiter Hund in Planung. Nachdem ich nen Labbi-Mix an meiner Seite habe und so zur Dummyarbeit gekommen bin, soll es eine Arbeitslinie sein. Ich habe bislang auch nur wenige kennengelernt, habe aber auch noch etwas Zeit. Schwierig macht die Suche vor allem das hier schon mehrmals erwähnte Begriffsdurcheinander. Vielleicht kann Schnuffeltuchler noch ein paar Tipps geben? (gerne sonst auch per PN, viel. verrätst du auch die Zucht).
Zu den jagdlichen Leistungszuchten, ich kenne eine AL-SL Hündin sehr gut und muss sagen, dass sie sich doch ziemlich unterscheidet, man kann das nat. nicht verallgemeinern, aber scheinbar sind sie ganz gerne mal etwas unsicher und nicht so wesensfest.
Zur Steadyness, naja ich denke das liegt nicht an der Zucht allein, da muss man auch selber was dafür tun. Ich kenne ja auch viele Flats die nicht Fiepen usw. Meine Kleine ist nun 3,5 Jahre und wir arbeiten noch immer an der Steadyness. In der Ferne klappt das gut, aber wenn ich mal nicht ganz bei der Sache bin und das Ding in ihrer Nähe landet, dann holt sie den Dummy ganz gerne mal.
@ Schnuffeltuchler - würde mich freuen mehr von dir zu erfahren. -
Zitat
Zur Steadyness, naja ich denke das liegt nicht an der Zucht allein, da muss man auch selber was dafür tun..ABER; die Zucht auf Speed ging in letzter Zeit erheblich zu Lasten der inneren Ruhe. Beides auf hohem Niveau zu haben ist extrem schwierig.
Kann also sein dass der Hund ne super Turbo-Apportier-Maschine ist, aber heikel und hibbelig, darf nur mit viel Fingerspitzengefühl geführt werden. DAS ist schwierig!Meiner Meinung nach kommen die besten Hunde aus Zuchten, wo Hunde über Generationen für die Arbeit ausgesucht werden, unabhängig von "jagdlicher Leistungszucht". Was bringt es mir wenn der Hund extrem leicht ist und wie ne Granate abgeht, aber nicht in Ruhe 1h waren kann bis er an der Reihe ist, egal was sein Job ist. Oder kein Durchhaltewillen in schwierigem Gelände hat.
Da suche ich mir lieber mit viel Aufwand Züchter mit Hunden, bei denen die zuverlässige Arbeit bei top Gesundheit im Vordergrund steht. Dann ist der Hund so leichtführig wie ein Lab/Gold/Flat. Retriever sein sollte. Bei entsprechender Arbeitshärte. -
Das stimmt schon und ich finde es auch schrecklich schade, dass die Hunde immer zierlicher und leichter werden und ja durchaus auch hibbeliger und weniger nervenstark.
Auch mein Ziel ist es natürlich einen solchen von dir beschrieben Hund zu finden, die Frage ist halt, wie man das am besten anstellt. -
Zitat
ABER; die Zucht auf Speed ging in letzter Zeit erheblich zu Lasten der inneren Ruhe. Beides auf hohem Niveau zu haben ist extrem schwierig.
Kann also sein dass der Hund ne super Turbo-Apportier-Maschine ist, aber heikel und hibbelig, darf nur mit viel Fingerspitzengefühl geführt werden. DAS ist schwierig!Du hast ja sooo Recht. Aber genau das will man scheinbar auch im Retrieverbereich. Bei nem Malinois kann ich das ja noch gerade verstehen, aber bei unseren "im Nichtstun sind sie Weltmeister"*-Hunden?
*ist eine Aussage von neidischen Jägern, deren meist Vorsteher nicht warten können dh. wenig Steadyness haben und die damit den Retriever scherzhaft aufziehen.
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