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Jetzt mal ganz im Ernst:
Wenn das Tier jetzt schon zum 2. mal richtig zugepackt hat, die TE sogar so gebissen hat, dass sie im Krankenhaus behandelt werden musste, wird spätestens der Arzt eine Meldung machen.
Gerade bei einem Rotti....
Und dann stellt sich nicht mehr die Frage, was man mit dem Hund zu trainieren gedenkt, dann wird man vor vollendete Tatsachen gestellt.Was sollte das einen Arzt interessieren, wenn Dich Dein eigener Hund beißt? Dem Biss wird man nicht ansehen, dass er von einem Rotti stammt.
Ich habe mal einen Biss abbekommen, als ich eine Beisserei zwischen meinem AmBulldog und dem AmBulldog-Mix "schlichtete"
. Das war natürlich meine eigene Schuld, mir war klar, dass ich etwas abbekommen könnte, sah aber keine andere Möglichkeit, die beiden zu trennen und meine Einrichtung zu schützen
.Da das recht tief war und heftig blutete, mußte ich das Handgelenk behandeln lassen. Die Ärztin drehte zwar einen Film daraus, war für eine schwere Verletzung
das sei. Was das für ein Hund war, warum ich gebissen wurde etc. interessierte die aber nicht die Bohne. Nicht zuletzt deshalb bin ich seitdem übrigens immer äußerst skeptisch, wenn von "schweren Verletzungen" durch einen Hund gesprochen wird. Ausdrücklich nicht in diesem konkreten Fall sondern grundsätzlich.
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Ganz ehrlich.
Auch wenn man sich dafür entscheidet den Hund zum Schutz der eigenen Familie abzugeben, gehört das Tier erst noch vom Tierarzt komplett durchgecheckt und wenigstens von einem Gutachter eingeschätzt. Alles andere wäre dem neuen Besitzer gegenüber extrem unfair und die Verantwortung, die man bei so einem Hund hat, hört nicht bei der eigenen Familie auf.Stellt den Hund einem TA vor, lasst die Schilddrüse Untersuchen und jagt das Tier durch Röntgen und evtl CT, um zu sehen, ob es gesundheitliche Veränderungen gibt. Ich denke da an Schilddrüsenprobleme, Tumore und ich würde den TA auf mögliche Folgen einer früheren Staupeerkrankung ansprechen (ich weiß nicht seit welchem Alter ihr das Tier habt).
Dazu eine Einschätzung eines Gutachters in Hinsicht auf das Verhalten des Hundes.Mit diesem Wissen kann man dann entscheiden, ob man selbst mit dem Tier weiterarbeiten möchte und kann oder man kann ihn mit den Ergebnissen dieser Auswertung an neue Besitzer weitergeben, die dann aber auch wissen, worauf sie sich einlassen und was auf sie zukommt.
Ich musste auch sofort an Schmerzaggression bzw Schilddrüse denken. Könnte mir durchaus vorstellen, dass der Hund nicht gesund ist. Auch FSME und Toxoplasmose, wie auch Gelenksschmerzen können zu seltsamen Verhaltensweisen führen.
Aber CT und Untersuchungen sind teuer. Ich würde auch den Hund mal durchchecken.
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Hund durchchecken lassen ist klar... ich wiederhole es nochmal, kann ja nicht schaden. Ich halte es für sehr wichtig.
Aber ich glaube auch nicht, dass der Hund in der Familie bleiben kann. Denn selbst mit Maulkorb (wenn er zum Gesicht springt) kann er zB die TS verletzen und ich denke auch nicht, dass sie nochmal Vertrauen zu ihm bekommt.
Da wird im Inneren jetzt eine Vorsicht/ein Misstrauen sein, die jegliches Training absolut behindert.
Ich verstehe den Entschluss der Mutter, einen neuen Halter zu suchen.Wobei ich persönlich dabei bleibe, dass wenn so absolut gar nichts in der Tierklinik gefunden wird, ich den Hund euthanasieren lassen würde. Dies geschieht im Idealfall eh nur nach Absprache zwischen dem Tierarzt und den Trainern (die mit dem Hund gearbeitet haben) und anderen "Beweisen", dass der Hund gefährlich ist.
Das ist kein leichter Weg, so oder so nicht -
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Meii, hab ich geschrieben " Drückt ihm nen unbedarften Hundfan
mit kleinen Kindern in die Hand"?? Nö, ich habe zur Abgabe in
kompetente Hände geraten! Warum?? Weil ich denke, dass der Hund
zumindest eine Chance bei wirklich kundigen Leuten verdient hat!
Ich denke einfach, wenn jeglicher menschlicher Abschaum, der aus freien Stücken und vielleicht sogar aus Lust, Menschen vergewaltigt, misshandelt, tötet- ein Recht auf Leben und Resozialisierung hat, dann
hat auch ein Hund der mal gebissen hat ne Chance verdient!Jeder hier kann nur nachdem gehen was er hier liest. Kann irgendwer
die Kompetenz der TS zur Führung eines solchen Hundes einschätzen?? Das Vertrauen ist eh futsch- absolut verständlich, der Hund hat seine Grenze bei der TS weit überschritten. Aber warum sollte dieser Hund in den richtigen Händen nicht doch noch ein gutes Leben führen?!
Es gibt so Menschen, die einen solchen Hund führen können, das wäre
seine letzte Chance.
Sollte es auch dann nicht klappen kann man noch immer
Gott spielen und die Spritze zücken!
Ich finde, das hat wenn es denn überlegt geschiet, nix mit
Abschieben oder Verantwortung abwälzen zu tun!! Eher mit erkennen
der eigenen Grenzen und eingestehen, dass man selbst (vermutlich!)
nicht kundig genug für diesen Hund ist! Jemand anders kann es aber sein! Ich finde es nicht richtig, einen Hund zu töten ohne vorher das Verhalten unter verständiger Führung zu beurteilen.Genau, Du rätst zur Abgabe in kompetente Hände. Sicher gibt es Menschen, die einen solchen Hund sicher führen können und vermutlich wird dieser Hund in solchen Händen ein gutes Leben führen können. Vielleicht wäre dieser Hund in kompetenten Hunden sogar, sollte es für das Verhalten keine gesundheitliche Ursache geben, völlig unauffällig.
Die Frage ist, woher nimmst Du diesen Menschen? Leider wachsen Leute, die diese Kompetenz haben und einen weiteren eigenen Hund haben möchten, nicht auf Bäumen. Jemand, der dies professionell macht, den Hund also nicht selbst übernehmen möchte, kostet Geld. Geld wollen die Besitzer jedoch meist nicht ausgeben. Wir lasen hier vor einigen Seiten, dass man die 1000.-€ (und das fände ich für diese Arbeit nicht mal viel) in die Resozialisierung des Hundes nicht investieren wollte und den Hund deshalb großzügig dem Ausbilder übereignete
. Man sucht statt dessen also jemanden, der sich aus Hobby einen Problemhund holt und ihn auf eigene Kosten sozialisiert. Ein solcher Mensch könnte vermutlich täglich 30 und mehr Problemhunde aufnehmen.
Weißt Du eigentlich, wieviele Rottweiler seit Jahren in Tierheimen sitzen und dort zum großen Teil nie wieder rauskommen, obwohl sie niemals auffällig wurden. Nicht zuletzt handelt es sich dabei auch noch um eine Rasse, die in vielen Bundesländern gelistet ist.
Hier kommen jede Menge nebulöse Vorschläge wie in den richtigen Händen wird das schon, kompetente Halter kriegen das hin, deshalb darf man doch keinen Hund einschläfern. Nur einen konkreten Vorschlag wie z.B. ich habe Erfahrung mit problematischen Hunden, habe Zeit und Platz und biete mich an, diesen Hund zu übernehmen, vermisse ich gerade von den Leuten, die vehement der Meinung sind, da wird sich schon jemand finden.
Mich beschäftigt nach wie vor die Frage, wenn der Hund vor 3 Jahren als Welpe in die Familie kam, warum wird der Züchter nicht um Hilfe gebeten?
Und natürlich bin ich nach wie vor der Meinung, dass vor jeglichen weiteren Überlegungen die gesundheitliche Seite umgehend abgeklärt werden muss.
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An alle, die sich wegen meiner Meinung zum permanent getragenen Maulkorb aufgeregt haben. Ich finde immer noch, dass es keine Lösung ist, dem Hund einen Maulkorb zu verpassen und fröhlich so weiter zu machen wie bisher.
Wenn mit dem Hund gearbeitet wird, wenn also z.B ein Herr Baumann sich seiner annimmt und der Hund für diese Zeit mit Maulkorb gesichert ist, habe ich überhaupt nichts dagegen. Und um Gefahrenabwehr zu betreiben, bis eine andere Lösung da ist, habe ich auch nichts. Ich würde dem Hund auch einen Maulkorb antrainieren/verpassen, aber dann wäre ich am besten schon gestern in einer Tierklinik, um ihn durchzuchecken und bei einem erfahrenen Hundetrainer.
Alles andere, nämlich dem Hund einen 24 Std. Maulkorb zu verpassen, ohne dass es die Hoffnung auf Veränderung gibt, finde ich nach wie vor tierschutzrelevant.
Und nein, ich bin kein Gutmensch, der meint, dass der arme Hund davon ein Trauma bekommt.
Aber ein Tier auf Dauer so einzuschränken, wäre für mich eben keine Option.Ach ja, und was nützt bei diesem Hund ein Maulkorb, den man zwischendurch abmacht? Wer sagt denn, dass er nicht in der Situation beim Fressen auf einmal durchdreht? Oder nachts? Wenn die Besitzer mal an seinem Schlafplatz vorbeigehen?
Natürlich kommt die Sicherheit der Menschen vor dem Wohlergehen des Hundes. Aber wenn man zu solchen Maßnahmen greift, wie einen permanent aufgesetzten Maulkorb, dann muss man dem Hund auch die Chance geben, sich davon wieder verabschieden zu können. Anderenfalls ist das für mich Tierquälerei.
LG Nele
PS: Ich habe auch nicht nur gesagt, Maulkorb ist doof, sondern angemerkt, dass der Hund gründlich in einer Tierklinik durchgecheckt gehört und sofort Kontakt mit einem, mit aggressiven Hunden erfahrenen, Hundetrainer aufgenommen wird. Solange bis die Ergebenisse und die Verhaltensanalyse des Trainers und ein Plan, wie es weitergeht, da ist, spricht alles für eine Absicherung mit Maulkorb. Aber eben nicht als praktische Dauerlösung ohne dass weiter mit dem Hund gearbeitet wird.
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Empfinde es auch als äußerst schwer, so eine Situation zu beurteilen, halte ein Abgabe aber nicht für abwegig. Einfach weil schon so viel vorgefallen zu sein scheint und eine Familie (wie groß?) schließlich immer ein "gestressteres" Leben führt, als ein kinderloses Paar/eine Einzelperson. Gleichzeitig ist das Training einer Familie auch immer schwieriger (muss ja nicht nur eine Person die Trainingsansätze umsetzen).
Aber zu der Situation an sich würde mich interessieren, wie die "Post-Analyse" aussieht.
Hermann konnte eben genau dieses Verhalten (von lieb/friedlich auf Angriff) auch aus dem FF. Ich kann die Fälle jetzt natürlich nicht vergleichen, würde aber nochmal über strategisch bessere Liegeplätze nachdenken. Möglicherweise sind die Angriffsmomente eures Rottweilers auch (noch) mit Schreckmomenten gekoppelt?
Dafür muss ja gar nichts scheppern.
Gerade geschlafen oder sogar nur "gedankenlos", und im "Aufwachmoment" steht da auf einmal jemand oder schaut eben in diesem Moment in die Augen... ich musste bei Hermann lernen, dass aus meiner Sicht "Nichts Besonderes" eben doch viel mehr war; nicht weil er generell davor Angst hatte, sondern weil er die Situation nicht richtig verknüpfen konnte.
Deswegen lag er gestern, als wir zur Familie mussten auch in meiner Nähe, aber so, dass niemand an ihm vorbei musste, bzw. zu nah hätte sein können, damit er sich nicht erschreckt. Und trotzdem gab es wieder so einen Fall. Mit dem Hund meines Bruders gibt es keine Probleme, und trotzdem gab es diesen "Aufwachmoment":
Die Hündin war nicht ansatzweise in der Nähe, hatte ihn nicht angeschaut, war nur kurz aufgestanden. Hermann genau in dem Moment wohl wieder bei Sinnen und will sich unvermittelt draufstürzen. Ich konnte ihn festhalten und zwei Sekunden später schüttelt er sich, guckt sich um, ist wieder klar im Kopf und es war auch nichts mehr ein Problem.
Die fressen und trinken aus einem Napf, obwohl Hermann also Probleme mit anderen Hunden hat, ist die Situation zwischen den beiden völlig tiefenentspannt.Ich hab kaum noch solche Momente (und die Reaktionen bei bekannten Personen war auch nicht so gravierend), aber wenn ich sehe, dass so eine Situation kommen könnte, sprech ich Hermann nochmal an, damit er wieder "da" ist und sieht, dass da jemand kommt oder so.
Naja, ohne zu sagen "das war bestimmt so", hilft es vllt bei der Aufklärung (weil Hund ansonsten ja doch sehr zutraulich sein soll). Kann es gerade schwierig erklären, aber ich denke, die meisten wissen, welche Situation ich damit meine. (?)
PS: Zum Thema "den will keiner mehr" ... hätte ich mehr Geld und Platz, ich würde ihn mir ja schon angucken (also in Bezug darauf, dass mich die Verhaltensauffälligkeiten sofern medizinisch abgeklärt, nicht abschrecken würden). :)
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Genau, Du rätst zur Abgabe in kompetente Hände. Sicher gibt es Menschen, die einen solchen Hund sicher führen können und vermutlich wird dieser Hund in solchen Händen ein gutes Leben führen können. Vielleicht wäre dieser Hund in kompetenten Hunden sogar, sollte es für das Verhalten keine gesundheitliche Ursache geben, völlig unauffällig.
Die Frage ist, woher nimmst Du diesen Menschen? Leider wachsen Leute, die diese Kompetenz haben und einen weiteren eigenen Hund haben möchten, nicht auf Bäumen. Jemand, der dies professionell macht, den Hund also nicht selbst übernehmen möchte, kostet Geld. Geld wollen die Besitzer jedoch meist nicht ausgeben. Wir lasen hier vor einigen Seiten, dass man die 1000.-€ (und das fände ich für diese Arbeit nicht mal viel) in die Resozialisierung des Hundes nicht investieren wollte und den Hund deshalb großzügig dem Ausbilder übereignete
. Man sucht statt dessen also jemanden, der sich aus Hobby einen Problemhund holt und ihn auf eigene Kosten sozialisiert. Ein solcher Mensch könnte vermutlich täglich 30 und mehr Problemhunde aufnehmen.
Also gar nicht versuchen und gleich ab zum TA und den Problemhund entsorgt...?Schlichte Gemüter, einfache Lösungen oder wie?
Du schreibst doch selbst, in den richtigen Händen könnte der Hund ein gutes Leben führen ohne Auffälligkeiten...aber sprichst dich gegen einen Versuch aus. Da ist gleich die Spritze geben ja viel einfacher. Warum auch die Mühe...ist doch nur ein Hund der Probleme macht.Zu deiner Frage woher man so einen Menschen nimmt... ganz einfach...SUCHEN und um Hilfe bitten. In Zeiten des Internets sogar durchaus erfolgsversprechend.
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An alle, die sich wegen meiner Meinung zum permanent getragenen Maulkorb aufgeregt haben. Ich finde immer noch, dass es keine Lösung ist, dem Hund einen Maulkorb zu verpassen und fröhlich so weiter zu machen wie bisher.
Das hat auch keiner geschrieben.
Es ging darum den Hund so lange zu sichern bis eine Lösung gefunden wurde. -
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Also gar nicht versuchen und gleich ab zum TA und den Problemhund entsorgt...?Schlichte Gemüter, einfache Lösungen oder wie?
Du schreibst doch selbst, in den richtigen Händen könnte der Hund ein gutes Leben führen ohne Auffälligkeiten...aber sprichst dich gegen einen Versuch aus. Da ist gleich die Spritze geben ja viel einfacher. Warum auch die Mühe...ist doch nur ein Hund der Probleme macht.Zu deiner Frage woher man so einen Menschen nimmt... ganz einfach...SUCHEN und um Hilfe bitten. In Zeiten des Internets sogar durchaus erfolgsversprechend.
Persönliche Unverschämtheiten ignoriere ich grundsätzlich, auf diesem Niveau diskutiere ich nicht, dafür müßtest Du Dir bitte einen anderen "Gesprächspartner" suchen
Der Rest sind keine konstruktiven Vorschläge!
Richtig, möglicherweise findet man einen geeigneten Menschen durch "SUCHEN". Die Problematik, einen solchen zu finden, der dies gratis machen möchte, beschrieb ich oben bereits. Wenn Du konkret jemanden weißt, wäre Dir die Threaderstellerin vermutlich sehr dankbar. Alles andere, was man könnte, sollte, würde, ist einfach sinnfrei.
Ich würde das Problem, wäre es mein Hund, zu lösen versuchen, indem ich zunächst die gesundheitlichen Aspekte umfassend abklären ließe. Verliefen diese Untersuchungen ergebnislos, würde ich mir einen Trainer suchen, wie mehrfach erwähnt gerne mit Hilfe des Züchters, der an dem Problem auf meine Kosten arbeitet. Wenn ich mir einen Welpen anschaffe und dieser zeigt nach 3 Jahren derartige Verhaltensauffälligkeiten würde ich es schon für meine Pflicht halten, mich selbst um den Hund zu kümmern. Daher auch mein Vergleich mit den Pferden. Alte, "unbrauchbare" Pferde verbringen ihren Lebensabend selbstverständlich hier und werden nicht in eine ungewisse Zukunft abgeschoben!
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Schlichte Gemüter, einfache Lösungen oder wie?
Geisi - Impulskontrolle ist nicht nur was für Hunde. Solche mehr oder weniger subtilen Spitzen und Beleidigungen laß "bitte" außen vor - das macht thematisch eh schon schwierige Diskussionen nämlich nicht grad leichter.
Jeder hier darf jederzeit seine Meinung äußern - aber bitte in einem höflichen, respektvollen und sachlichen Ton.
LG, Chris
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