Mammaleisten Tumor...bitte um eure Erfahrungen!

  • Meine Hündin wurde vor 2 Jahren die halbe Milchleiste entfernt, weil verdacht auf Mamaleistentumor, er wuchs erst langsam, dann schnell und es waren schon zwei halbe-Erbsengroße Knubbel.
    Seit einiger Zeit ist auf der anderen Seite wieder einer, aber nicht nur dass, auch auf der halben ist wieder einer, aber dort wo die Milchleiste noch vorhanden ist.


    Meine Bitte an euch, bitte sagt mir doch, wie eure Erfahrungen mit Mamaleistentumoren sind, habt ihr euren Hund operiert? Wenn ja, wie lange hat er noch gelebt, wenn nein, wie lange hat er noch gelebt?
    Ich muss dazu sagen, ich würde sie operieren, aber sie ist einer der Sorte Hund, die sehr ängstlich und sensibel sind, gerade beim Tierarzt (wie fast alle Hunde).
    Doch so einen ängstlichen Hund, habe ich noch nicht gesehen, sie hat sogar schon gepinkelt vor angst, gejault und zittert.
    Der Tierarzt meinte bei der Operation an der Mamaleiste 2011, sie hatte stark geblutet.
    Nun meinte mein "neuer" Tierarzt, der alte wollte immer operieren und hatte oft falsche Diagnosen gestellt, deshalb der Wechsel.
    Jedenfalls wurde der neue Empfohlen, dieser hat gemeint, ohne sich die wirklich anzugucken, sie müssten raus.
    Also müsste sie noch zwei mal operiert werden, die halbe Milchleiste und dann später die komplette andere Milchleiste.
    Ich habe etwas im Internet geguckt, viele meinten sie würden wieder operieren, ihr hund hätte dananch im Durchschnitt, 2-4 Jahre gelebt.
    Mein TA meinte, ohne Operation, wird sie keine 15 Jahre alt.
    Sie ist 8 Jahre alt und ich weiß einfach nicht ob ich ihr das antun sollte, einerseits könnte alles gut gehen, der TA meinte, er habe noch nie einen Hund auf dem OP-Tisch verloren.
    Aber ich habe angst, dass es dannach erst recht streut.
    Man weiß doch garnicht ob sie gutartig sind, oder bösartig.
    Sorry das ich so durcheinander schreibe, ich bin aufgefühlt und nervös.
    Danke fürs lesen, ich hoffe auf eure Erfahrungen!

  • Das tut mir wirklich Leid. Ich kann dazu nichts sagen, aber unser Hund ist auch grade sehr krank und auch acht Jahre alt und ich verstehe, dass du dir unsicher bist, ob die OP was bringt auf Dauer. Bei unserem wurde unter Narkose grade eine Untersuchung durchgeführt und ihr Herz blieb stehen. Sie wurde reanimiert, aber dadurch wurde mir erst bewusst, was für ein Risiko das doch auch ist. Was rät dein Tierarzt die denn?

  • Danke für deine Antwort!
    Ein Herzstillstand? Oh man, das tut mir leid, ich hoffe sie hat sich gut erholt nachdem sie reanimiert wurde!
    Bei Menschen ist das ja auch möglich, das Herz ist quasi "nur" der Motor, hauptsache das Gehirn hat keinen Schaden genommen.
    Mein Tierarzt meinte, ich sollte warten ob es größer ist und dann nächstes Jahr operieren.
    Es ist etwas größer geworden, beide, aber es ist immer schwer zu sagen, ob sie wirklich größer geworden sind, oder ob ich mir das einrede.
    Aber ich würde sagen, sie sind größer als z.B. vor 2 Monaten, bzw. der eine ist ja erst seit einem Monat von mir gefunden.
    Beim TA war ich vor einem Monat 3 mal, beim anderen auch.
    Bei der ersten Operation, hatte ich bei sehr vielen Tierärzten gefragt, jeder meinte ich solle operieren.
    Jetzt hat sie wieder zwei Tumore.
    Und wer sagt, dass sie 1. die Operation überlebt und ob 2. nicht wieder Tumore kommen.
    Mein Tierarzt meinte zwar zu erstens, es sei zwar möglich, aber er habe es noch nie erlebt, die 20 jahre die er tätig ist.
    Zu zweitens, es kann immer wieder kommen, nur nicht in der Milchleiste.
    Ich weiß nicht was ich machen soll :verzweifelt: ich will sie nicht operieren lassen, aber es geht nicht nach mir, sondern nach ihrere Gesundheit.

  • Hallo Nicole,


    es gibt Studien, die belegen, dass circa 85 % aller Gesäugetumore gutartig sind.
    Nur ein kleiner Prozentsatz ist bösartig.


    Mit Sicherheit weiss man das erst, wenn der Tumor herausgeschnitten wird und zur Untersuchung eingeschickt wird. In der Histologie kann man feststellen, ob Krebszellen im Tumor sind.


    Ich hatte schon viele alte Tierschutzhunde bei mir in Pflege. Viele Hündinnen hatten Gesäugetumore. Früher habe ich die immer operieren lassen. Bisher waren alle diese Tumore gutartig. Ich habe die immer einschicken und untersuchen lassen.


    Da ich in 40 Jahren noch keine Hündin mit einem bösartigen Gesäugetumor hatte, bin ich mit der Entscheidung zur Operation inzwischen zurückhaltender geworden. Viele Hündinnen sind mit Knoten im Gesäuge sehr alt geworden und an Altersschwäche gestorben, aber nicht an den Knoten.


    Für Deine Hündin kannst natürlich nur Du entscheiden.

  • Liebe Nicole,


    so was ist immer doof. :o( Unser alter Hund hatte das gleiche. Erst wurde eine Milchleiste operativ entfernt und 1-2 Jahre später die andere. Wir haben beide Seiten operieren lassen. Sie war zwischen 10 und 13 Jahre alt. Gestorben ist sie später mit 16,5 Jahren.


    Die richtige Entscheidung kannst nur Du treffen. Rede mit Deinem TA, erklär ihm Deine Zweifel und höre auf Deinen Bauch bzw. guck der kleinen Maus tief in die Augen.


    Drücke Euch die Daumen!

  • die Leiste muß selbstverständlich sofort raus. Mach nicht den Fehler wie ich und laß Knoten oder Teile einzeln operieren. Solange Knoten da sind wachsen sie und können jederzeit streuen.
    Bei meiner malteser Tiny war es jedesmal bösartig.


    Wenn der Hund sonst nichts hat und Herz Kreislauf ok ist, ist die Entfernung nicht gefährlich. ES geht schnell und die Narbe heilt wenn der Hund keine anderen Krankheiten hat schnell.


    Warum solltest du es nicht machen lassen ? Damit forderst du das Schicksal heraus.

  • Hallo,


    meine Große hatte auch Mamatumore, das erste mal haben wir Operieren lassen,
    sie waren noch sehr klein, allerdings von dreien waren 2 bösartig.


    Ein halbes Jahr später kamen auf der anderen Seite welche nach, bleiben aber
    Stecknadelkopf-Erbsen groß und wuchsen nicht weiter,
    die haben wir dann gelassen und regelmäßig Kontrolliert.


    Die Hündin war aber auch schon relativ alt.


    Was mir damals keiner gesagt hat ist, das Mamatumore wenn sie streuen, meist in der Lunge streuen,
    hätte ich das gewußt, hätte ich wieder Operieren lassen.


    Ich möchte natürlich keine Angst machen, aber evtl. regelmäßig die Lunge röntgen,
    bzw. auf vermehrtes Hecheln oder Würgen achten.


    Ansonsten wünsch ich euch alles, alles Gute.


    LG

  • Zitat

    die Leiste muß selbstverständlich sofort raus. Mach nicht den Fehler wie ich und laß Knoten oder Teile einzeln operieren. Solange Knoten da sind wachsen sie und können jederzeit streuen.
    Bei meiner malteser Tiny war es jedesmal bösartig.


    Wenn der Hund sonst nichts hat und Herz Kreislauf ok ist, ist die Entfernung nicht gefährlich. ES geht schnell und die Narbe heilt wenn der Hund keine anderen Krankheiten hat schnell.


    Warum solltest du es nicht machen lassen ? Damit forderst du das Schicksal heraus.


    Sehe ich genause.


    Selbst wenn sie gutartig sind, können sie wachsen und probleme bereiten. ich habe mal eine alte hündin übernommen, welche einen 800g (!) schweren tumor hatte. dieser hat auch gesutzscht. und mehrere kleinere. war auch bösartig.


    auch die hündin meiner mutter hatte bösartige gesäugetumore. ich würde auch immer direkt die ganze leiste machen lassen. oft kommen sie wieder.



    eine hündin einer bekannten hatte auch relativ kleine, die aber schon gestreut hatten (lunge). nach diagnose lebte sie nur noch 6 wochen.
    wäre es mein hund würde ich auf jeden fall zeitnah operieren lassen.

  • Zitat

    die Leiste muß selbstverständlich sofort raus. Mach nicht den Fehler wie ich und laß Knoten oder Teile einzeln operieren. Solange Knoten da sind wachsen sie und können jederzeit streuen.
    Bei meiner malteser Tiny war es jedesmal bösartig.


    Wenn der Hund sonst nichts hat und Herz Kreislauf ok ist, ist die Entfernung nicht gefährlich. ES geht schnell und die Narbe heilt wenn der Hund keine anderen Krankheiten hat schnell.


    Warum solltest du es nicht machen lassen ? Damit forderst du das Schicksal heraus.


    Das liest sich ein wenig so, als wäre eine Operation immer lebensrettend und der einzig sichere Weg. Das ist aber leider nicht so.


    Ich kenne einige Hundebesitzer, die ihre Hündin sofort operieren liessen. Trotzdem hat der Krebs nach der Operation gestreut und die Hündinnen haben nur noch 3 Monate gelebt.


    Ich habe mich auch mit verschiedenen Tierärzten beraten, weil ich durch meine Pflegehunde öfter vor dieser Entscheidung stehe.
    Diese Tierärzte haben mich darauf hingewiesen, dass ein bösartiger Tumor auch durch die Operation streuen kann.


    So einfach ist das also nicht.

  • Erstmal danke ich euch für eure Erfahrungen, das ist immer sehr schwer.
    Genau wie Bubuka schrieb, ich habe auch das Gefühl, nach der Operation, hat der Tumor erst recht gestreut.
    Es kann natürlich auch ein Zufall sein, aber man ist sich immer so unsicher.
    Soweit ich gelesen hatte, kann der Krebs sehr stark und schnell streuen, wenn man operiert, wenn der Tierarzt nur einen bösartigen Tumor erwischt, was ja schnell passieren kann, da sie noch so winzig sind (was er wohl kaum den Halter auf die Nase binden wird, dass er einen erwischt hat!), so das es streut.
    Aber was ich bei euch nicht verstehe, wieso muss es immer ein bösartiger oder überhaupt ein Tumor sein?
    Ich habe ja schon damals bei der ersten OP 2011 gesucht und dort fand ich viele Berichte, über Leute die operiert hatten und letztendlich waren es harmlose Verhärtungen der Milchdrüsen.
    Ich soll laut TA auch erstmal abwarten, bis sie nicht mehr Scheinschwanger ist.
    Momentan reibe ich ihre Zitzen mit einem Wasser-essiggemisch ein, dass soll wohl helfen.


    Wisst ihr, ich würde sie ja operieren lassen, aber ich habe halt große angst.
    Passiert etwas sie dabei, mache ich mir Vorwürfe und es ist meine Schuld, geht alles gut und Wochen oder Monate dannach passiert etwas, mache ich mir genauso Vorwürfe.


    Zitat


    Warum solltest du es nicht machen lassen ? Damit forderst du das Schicksal heraus.


    Das finde ich nicht nett von dir, du unterstellst mir ja, ich sei böse und würde das Schicksal bestimmen.
    Dass Schicksal kann man nicht ändern!


    Zitat

    bin ich mit der Entscheidung zur Operation inzwischen zurückhaltender geworden.


    Als ich 2011 Sicherheit wollte, war ich auch bei diversen TAs und man merkte bei vielen deutlich, dass sie Kasse machen wollten (wollten gleich kastrieren, obwohl überflüssig, sagte mir auch ein anderer Tierarzt, es würde nur eine Kastration am Anfang, also vor der ersten Läufigkeit etwas bringen, dannach hat es nichts mehr mit Tumore zu tun.)

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