Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil II

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    Aber beide sind nach deiner Beschreibung sehr unsicher, glaubst du wirklich, sie wollen so kommunizieren?


    Und zumindest so wie du es beschreibst, drückst du anderen die Verantwortung auf. Deine Hunde "prollen" nur, treten aber im Zweifelsfall den Rückzug an. Es ist dann an den anderen dafür zu sorgen, dass sich ihr Hund nicht provozieren lässt. Ich fänd es nicht lustig...


    Keiner muss seine Hunde zu meinen lassen ;) Ich lasse meine Hunde auch nicht ungefragt zu anderen Hunden. Und wenn es zur Frage kommt, obs okay ist, dann sag ich auch, dass Bäri evtl. kurz mal meckert - kann also jeder intervenieren und keiner muss drunter leiden!


    Das sind Situationen, wo es vielleicht um 3 Sekunden am Stück geht. Danach ist alles tutti, ich kann super mit anderen Gassi gehen und meine Hunde sind nach der "Begegnungssituation" entspannt mit Hunden. Sehr unsicher ist da definitiv der falsche Ausdruck....Keine Ahnung, ob sie das so wollen - sie tun es halt und fertig.


    Wir treffen eh nur etwa einmal die Woche Fremdhunde mit denen es Kontakt gibt. Sonst haben die Kontakt zu bekannten Hunden und fertig.



    Edit: das ist was ich meine mit "zu heiß kochen".....

  • Seit der blöden Aktion duckt Layla sich auch extrem weg, aber weil sie eben schiss hat. Sie versucht dann in mich reinzukriechen und sich unsichtbar zu machen, bis sie es nicht mehr aushält und doch bellt. Naja, wir arbeiten dran...mal wieder -.-'


    Dafür läufts im Freilauf im Moment echt perfekt. Wir haben den Radius gut eingegrenzt bzw. lässt sich schneller ranholen, sie dreht sich um und guckt nach mir, kommt von selbst mal ran und ist einfach nur klasse. Wenn sie von selbst kommt oder aufs Rufen regaiert, dann gibts immer mal wieder nen tolles spiel oder ich fordere sie einfach auf. Ich übe derzeit Sitz und Platz auf Entfernung nur mit Sichtzeichen und das hat uns echt viel geholfen. Das ''Sitz'' dringt irgendwie bei Ablenkung besser zu ihr durch, als wenn ich versuche sie ranzurufen. Also lasse ich sie sitzen und kann dann zu ihr gehen. Aber das ''Bleib'' ist auch das einzige, was von Anfang an wirklich zu 100% funktioniert hat und immernoch klappt.


    Heute abend war ich mit ihr draußen und haben den einen Labrador getroffen (der der immer jagen geht, hatte ich erzählt oder?) und ich hab Layla spielen lassen, weil die beiden sich gerne mögen. Da sind die beiden in einem ausgetrockneten Tümpel drin, rennen da rum, irgendwann kommt Layla dann mal raus und der andere Hund war weg. Und Layla ist nicht hinterher gerannt!!!!!! Und sie ist ohne Rufen wiedergekommen!!!!

  • Ich denke das hängt davon ab, was für Typen Hund man an der Leine hat. Je nachdem verscheuche ich solche Hunde immer sehr deutlich, wenn die Besis sie nicht bei sich halten. So deutlich dann, dass die von sich aus nie wieder näher kommen wollen.

  • Zitat

    Ich denke das hängt davon ab, was für Typen Hund man an der Leine hat. Je nachdem verscheuche ich solche Hunde immer sehr deutlich, wenn die Besis sie nicht bei sich halten. So deutlich dann, dass die von sich aus nie wieder näher kommen wollen.


    Ich halte meine Hunde aber bei mir, dein Kommentar ist also hinfällig ;)

  • Nun ja. Ich finds ziemlich mies seine Hunde da so hilflos in ihrer Unsicherheit zurück zu lassen.


    Hört sich schlimm an mit Layla. Ist echt immer scheiße was eine dumme Begegnung auslösen kann. Hast du schon eine Ahnung wie du mit ihr daran arbeiten magst?
    Mit Brix haben wir die Problematik nun denk ich hinter uns gelassen, wenn ich auch weiterhin bei Kleinigkeiten ziemlich rigoros und konsequent handel. :)

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    Nun ja. Ich finds ziemlich mies seine Hunde da so hilflos in ihrer Unsicherheit zurück zu lassen.


    Find ich auch ;)
    Böööööööööses Frauchen!!! Pfui!!

  • Ich finds jetzt ehrlich gesagt nicht dramatisch :???: Also mein Hund hätte kein Problem damit...warum auch. Ne Zeit lang war er auch eher "unsicher", hat sich aber gelegt, gemacht hab ich nix.

  • Zitat

    Nun ja. Ich finds ziemlich mies seine Hunde da so hilflos in ihrer Unsicherheit zurück zu lassen.


    Hört sich schlimm an mit Layla. Ist echt immer scheiße was eine dumme Begegnung auslösen kann. Hast du schon eine Ahnung wie du mit ihr daran arbeiten magst?
    Mit Brix haben wir die Problematik nun denk ich hinter uns gelassen, wenn ich auch weiterhin bei Kleinigkeiten ziemlich rigoros und konsequent handel. :)



    Ich versuche erst mal Kontakt auf engen Wegen zu meiden, wo wir nicht ausweichen können, sodass wir soweit weggehen können, wie sie es braucht. Jeden Blickkontakt oder Körperkontakt zu mir bestätige ich. (Nicht nur in der Begegnung, sondern generell am Spaziergang, ist alles super klasse toll, was mit mir zu tun hat)
    Wenn wir Hunde treffen, die sie kennt und mag, dann lasse ich sie auch einfach mit denen spielen/Kontakt aufnehmen, sie soll jetzt ja nicht Angst vor allen Hunden haben und ich hoffe, dass ihr das etwas Sicherheit wieder gibt.


    Das blöde an der Sache ist, dass sie derzeit im allgemeinen eher ne unsichere Phase hat, bei Geräuschen eher mal bellt, 'fremde' Dinge komisch anguckt.


    Ich weiß auch nicht, irgendwie ist das gerade alles wieder in Kombination mit der Weiterentwicklung zum ''1-Personen-Hund'' . Sie mochte/mag andere Menschen generell schon nicht, sie sind ihr quasi egal, aber jetzt ist das noch ''extremer'' geworden, sie würde sogar durch die Leute durchlaufen, weil sie in ihrer Welt gar nicht existieren. Es hat sich die Beziehung zwischen ihr und mir auch verändert, es ist irgendwie vertrauter geworden und viel viel enger, das macht es in einigen Dingen leichter, aber in anderen eben auch schwerer.


    Ich hoffe, dass die Zeit hilft.

  • Guten Abend!
    Mein Hund ist auch als Pöbler auf die Welt gekommen - leider. Und ja, ich war bei Trainern und ja, es ist besser geworden - aber gut ist es noch lange nicht. Bei uns ist die Ursache Angst. Woher sie kommt? Keine Ahnung - jedenfalls verschlimmerte die gut gemeinte Welpen-Spielgruppe alles nur noch. Oft denk ich "Was hab ich ganz am Anfang falsch gemacht?" oder "Ich mag nicht mehr - alle anderen haben so ruhige Hunde und ich hab dauernd Theater." Aber nu ist es so und nu wird daran gearbeitet - wohl sein ganzes Leben lang, denn supergut wird es wohl nie nie nie werden. Dafür hat er andere Qualitäten, die ich einfach liebe.


    Das Problem ist halt, dass meiner fremde Hunde ohne Leine einfach nur sch**sse findet. Egal ob die ganz brav im Fuss neben ihrem Besitzer laufen oder nicht. Er wurde schon einmal einfach umgerannt von so nem Tut-nix. Meiner hatte dann "nur" ne Gesichtsprellung (Aufschlag auf dem Asphalt) - tut aber auch ziemlich weh.
    Aber egal, ich hab mich dran gewöhnt, dass viele mit Tut-nixen meinen, dass ich nen bösen, asozialen Hund hab, der alle anderen sofort zerfleischen würde, wenn er nur könnte (dass er von selber nie so nah rangehen würde, dass wissen sie nicht, ich "zwing" ihn ja aber auf unseren Gassirunden dazu - bei einem Versuch). Die drei Leute, mit denen ich doch mal nen Wort wechseln konnte, machen ihren Hund an die Leine, weil sie jetzt wissen, dass meiner dann problemlos vorbei läuft.


    Was ich damit sagen will? Bitte einfach ein bisserl mehr Toleranz. Mal nachfragen, warum der andere Hund so oder so ist. Leider merk ich aber oft, dass mein Hund gleich in ne Schublade gesteckt wird. Am WE hatten wir dann auch mal wieder ein Erfolgserlebnis. Eine Hündin, die dauernd angeknurrt und angepöbelt wurde, wurde endlich als "harmlos" erkannt und sogar zum Spielen aufgefordert. Natürlich hab ich vorher gefragt, ob ich die Leine abmachen darf - sonst heisst es hinterher, ich hätt meinen Hund auf ihren gehetzt... und tada - die Besitzerin war erstaunt, wie respektvoll und sozial mein Hund plötzlich war. Ein Blick ihrer Hündin und er beschwichtigte sofort und hielt Abstand. Er bedrängte sie nicht und als sie nicht spielen wollte, rannte er halt ein paar Runden für sich. Also absolut das Gegenteil von den ersten Begegnungen...


    Mal was anderes: Geht es Amy gut? Wegen dem Schaum vor dem Maul und dem üblen Geruch...
    Und für Layla hoff ich, dass es schnell bergauf geht - viele viele positive Hundebegegnungen helfen (wenn man das nur immer so dolle planen könnte - seufz)

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