Wer ist der Eigentümer? Bitte um HILFE!

  • Frohes neues Jahr :)


    Ich eröffne das Thema für eine Freundin,die sich vor Weihnachten einen Hund von Privat gekauft hat.


    Sie hat den Hund von einer Familie gekauft/übernommen, da die Kinder wohl extremst allergisch reagierten.
    Die Hündin ist jetzt fünf Monate alt, ein Mischling und stammt aus einem Ups-Wurf.


    Gestern bekam sie eine Nachricht von der ehemaligen Besitzerin. Diese bat meine Freundin sich bei der Besitzerin der Elterntiere,also der Frau (ich nenne sie folgend "Vermehrerin") von der die Hündin kommt zu melden.
    Die Vermehrerin hat wohl mit der Exbesi einen Vertrag geschlossen, welcher ihr verbot den Hund ohne Einverständnis weiterzuverkaufen und welcher besagt,dass die Vermehrin die rechtliche Eigentümerin bleibt.


    Nun hat sich meine Freundin also bei der Vermehrerin gemeldet um ihr zu sagen,dass es dem Hund gut geht.
    Seit heute früh gibt es wohl extremen Stress.
    Die Vermehrerin drängt meine Freundin dazu ihr ihre Daten zu geben, damit sie vorbeikommen kann um sich selbst ein Bild vom Hund und dessen Wohlergehen zu machen. Außerdem möchte sie einen neun Vertrag mit ihr schließen.
    Sie pocht die ganze Zeit darauf,dass der Hund ihr gehöre und sagte zuletzt, dass sie die Exbesi anzeigen wird.


    Meine Freundin ist mit der Sache nicht einverstanden. Sie möchte ihr zwar Bilder schicken und auch in Kontakt bleiben, jedoch möchte sie sich nicht verpflichten die Frau in ihr Haus zu lassen und am meisten verunsichern sie diese unklaren Besitzverhältnisse.


    Dazu muss ich noch sagen,dass der Hund NICHT GECHIPT UND NICHT GEIMPFT und demnach auch nicht angemeldet ist. Heißt es liegen keinerlei Papiere, außer der Schutzvertrag der Exbesi und der Vermehrerin vor.



    Ich habe schon ein wenig rumgegooglet,allerdings bin ich mir nicht sicher:


    Wem gehört der Hund denn nun?


    Meine Freundin hat den Hund bezahlt und auch die Exbesi hat den Hund von der Vermehrerin gekauft.



    Vielen Dank schonmal :smile:

  • Nachtrag: Sie fängt ihr jetzt an zu drohen von wegen die Anzeige hätte auch Konsequenzen für meine Freundin, denn sie hätte den Hund illegal erworben.

  • Ach warum sich denn so einen Stress machen?
    Ich würde mir 1-2 Leute zu einem gemeinsamen Termin mit der guten Frau einladen und ihr den Hund samt seine Wohnverhältnisse zeigen. Was ist denn schon dabei?
    Sicherlich liegt ihr das Tierwohl am Herzen und sie möchte sicher gehen, dass ihr ehemaliger Welpe ein gutes Leben hat. Spricht doch eher für sie!
    Also ich kann das irgendwo verstehen und finde es jetzt von der Schilderung her erst einmal gut.

  • Es ist so, dass Tiere leider immer noch unter das Sachenrecht fallen. Wenn ich eine Sache verkaufe, dann hat der vorherige Eigentümer keine wirkliche Handhabe. Schutzverträge von Privatpersonen sind unwirksam, solang Geld bezahlt wurde und es keine reinen Pacht-/ oder Nutzungsverträge sind.
    Die Vorbesitzerin hat den Hund gekauft, durch Bezahlen des Kaufpreises wurde er ihr Eigentum und sie kann ihn verkaufen wie sie mag, deine Freundin braucht sich also keine Sorgen zu machen - denke ich.


    Sie kann sich ja mal den Vertrag schicken und den von einem Anwalt prüfen lassen, dann wäre sie auf der sicheren Seite. Aber rein vom Gefühl her und was ich von meiner Zeit als Rechtsanwaltsfachangestellten noch weiß, ist der Hund ihrer und da kann die "Vermehrerin" (von der ich es übrigens toll finde, dass sie sich so um den bei ihr geborenen Hund sorgt!) auch nicht viel ausrichten.

  • Danke Bageerah. Das glauben wir nämlich auch.


    Im Grunde kann ich die Vermehrerin total verstehen!
    Allerdings verstehe ich nicht ganz wie man so vorgehen kann,wenn ihr das so wichtig ist.
    Jede Nachricht enthält mindestens einen Satz,der sich mit dem Gang zur Polizei beschäftigt.
    Ansonsten hätte meine Freundin auch kein Problem gehabt sich mit der Frau einfach zu treffen.

  • Was steht denn im Vertrag?


    Bei einigen Tierschutzvereinen/-organisationen ist es ja so, das man zwar Besitzer und Halter des Hundes wird, der Hund aber weiterhin Eigentum des Vereins bleibt.


    Vielleicht steht sowas ähnliches in dem Vertrag? In meinem Vertrag den ich für Paco bekommen habe, steht drin, das ich einen Verkauf/Weitergabe zu melden habe.


    Die Frage ist natürlich auch, wie haltbar das im Ernstfall vor Gericht wäre.

  • Frage: Weshalb ist der Hund mit 5 Monaten weder geimpft noch gechipt? Ist es in Deutschland nicht auch so (wie in der Schweiz), dass ein Welpe, egal ob von richtiger Zucht oder Vermehrerei, nur geimpft und gechipt verkauft/verschenkt werden darf (steht im eidgenössischen Tierschutzgesetz). Wenn das in D auch vom Tierschutzgesetz so verlangt wird, dann hat sich die Vermehrerin strafbar gemacht, als sie den Welpen damals ungeimpft und ungechipt weitergegeben hat....


    Hat die jetzige Halterin des Hundes eine Quittung oder sonst etwas Schriftliches, das den Kauf von der Vorbesitzerin bestätigt? Illegal erworben hat Deine Freundin den Junghund mit ziemlicher Sicherheit nicht, da SIE davon ausgehen durfte, dass die Vorbesitzerin rechtmässige Eigentümerin des Hundes ist.


    Wenn die "Züchterin" tatsächlich einfach aus Interesse für das Hundewohl die neue Familie kennen lernen will, da spricht da wohl nichts dagegen, wenn dort alles für den Hund stimmt, oder? Ich setze dann mal voraus, dass sie diesen Kontrollbesuch auch bei den 1. Besitzern des Hundes gemacht hat...


    Ich finde, es ist wirklich am besten, wenn sich Deine Freundin zusammen mit 2 "nicht verwandten und nicht verschwägerten" erwachsenen Begleitpersonen mit der Züchterin zusammen setzt und alles in Ruhe bespricht und bei gegenseitigem Verständnis und fairen Gesprächen einen Besuch im neuen Heim des Hundes zulässt. Und dann schriftlich bestätigen lassen, dass die jetzige Halterin des Hundes rechtmässige Eigentümerin ist....


    Liebe Grüsse Irène

  • Ich hab grad den Vertrag gelesen.
    Der besagt, dass der Hund nach 6 Monaten zum Eigentum wird.


    Dschinn, ich weiß nicht wieso der Hund weder gechipt noch geimpft ist. Im Vertrag steht, dass der neue Besitzer das machen lassen muss.
    Ich werd aber mal suchen gehen, ob man sich dazu verpflichtet. Glaube aber eher nicht.


    Wie gesagt hat meine Freundin ja nichts gegen Kontakt. Sie hat ihn ja selbst aufgenommen.
    Nur ist ihr das Verhalten der Frau nicht geheuer.




    Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

  • Komisch... dann verstehe ich nicht was die Vermehrerin für ein Problem hat, wenn das Eigentumsverhältnis doch geklärt war/ist.


    Das sie sich für den Hund interessiert, finde ich ja lobenswert, aber wenn man so um das Wohlergehen des Hundes besorgt ist, dann chipt und impft man diesen doch auch.

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