Hündin: Kastration wann?

  • Zitat


    Auch mir anderen Meinungen umgehen zu können ist eine Fähigkeit. MEINER Meinung nach ist das Vermenschlichung, du kannst einer anderen Meinung sein.


    Nur weil ein Hund kein Mensch ist, kann er nicht denken und empfinden?

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    Nur weil ein Hund kein Mensch ist, kann er nicht denken und empfinden?


    Nö habe ich nicht gesagt oder?


    Du kannst mir jetzt was anhängen, ob Unerfahrenheit oder dass ich denke Hunde könnten weder denken noch empfinden, was allerdings auch nicht Thema ist.


    Ich bleibe bei dem vorherig geschriebenen, deine Interpretation finde ich langsam etwas seltsam ehrlich gesagt, ich glaube ich habe mich in jeglicher Hinsicht klar ausgedrückt ;)

  • Zitat


    Erstaunlicherweise habe ich die Erfahrung gemacht, dass alte Hunde, die wirklich aus einem medizinischen Grund kastriert werden müssen, die OP besser wegstecken.


    Vielleicht hat das damit zu tun, dass ein Hund spürt, ob eine OP lebensrettend ist oder ob einfach aus Modegründen das Recht auf die körperliche Unversehrtheit verletzt wird.


    Halte ich persönlich jetzt für ein bisserl weit hergeholt bzw. für meinen Geschmack etwas zu esoterisch angehaucht.


    Ich denke mal, bei medizinischer (akut) Indikation wird meist der Gesamtzustand des Hundes besser beobachtet und der Hund ist besser untersucht. Wenn ich weiß, dass der Hund zB eine akute Gebärmutterentzündung hat oder einen Tumor, wird meist im Vorfeld genauer auf die Narkosefähigkeit geachtet und untersucht und der Hund besser überwacht, weil man sich des Risikos bewusster ist.
    Auch wird man einen alten Hund schon auf Grund seines Alters im Vorfeld in Hinsicht auf sein Herz- Kreislaufsystem genauer untersuchen, als den einjährigen, der grad zum Kastrieren halt so kommt. Da wird doch in der Regel grade mal das Herz abgehorcht bevor die Narkose in den Hund gejagt wird.

  • Hallo,
    habe im Vorbereitungskurs für den Sachkundenachweis für Hundehalter in Niedersachsen folgendes gelernt: :smile:


    Kleine Hunde sind ungefähr ab dem 12. Monat ausgewachsen, große Rassen ab ca 3 Jahren. Wird der Hund kastriert, kann man umganssprachlich sagen, dass der Hormonstatus "eingefroren" wird, sodass Hunde, die vor dem Auswachsen kastriert werden, hormonell gesehen immer etwas unterentwickelt bleiben. Aus dem Grund sollte man bei Hündinnen genau den Zeitpunkt abwarten, bis sie zwischen den Läufigkeiten sind, also ca 3 Monate nach einer Läufigkeit (wenn die Hündin regelmäßig jedes halbe Jahr läufig wird), zum Einen wegen der Gebärmutterdurchblutung während der Läufigkeit, zum Anderen, weil in dieser Zeit die Hormone ausgeglichener sind, als wenn es zeitlich gesehen wieder in Richtung der Läufigkeit geht.


    Die Sache mit der potentiellen Inkontinenz wäre natürlich ein Argument dagegen, wobei bei meiner Hündin in der Hinsich alles gut ging. Sie wurde mit 3 1/2 Jahren kastriert, weil ich sie aber auch erst mit 2 3/4 Jahren aus dem Tierheim holte. :smile:

  • Bubuka
    du sprichst uns also Unerfahrenheit zu. Das kannst du? Ja? Wie kommst du zu diesem Urteil?? Natürlich das sagt dir deine Erfahrung, hab ich vergessen, sorry. Aber leider liegst du wie so oft falsch!
    Und genau da liegt mein Problem mit deinen Beiträgen.
    Du urteilst über Menschen, die du nicht kennst. Du sprichst TÄ die Kompetenz ab, die du ebenfalls nicht kennst, zweifelst Befunde an bei Hunden die du nicht untersucht hast, stellst Diagnosen in Frage und machst zu guter Letzt Therapievorschläge, obwohl du weder die genaue Anamnese, den Befund und die Diagnose kennst. Dabei steust du Zweifel und zerstörst das Vertrauen, das in der Medizin so wichtig ist. Das zwischen Arzt und Patient bzw. Halter. Deiner Meinung nach kann Naturheilmedizin alles heilen und Tierheilpraktiker sind die besseren Ärzte. Diese Meinung vertrittst du mit einer Bessenheit, die schon militant ist. Und das mit ermüdender Regelmässigkeit oder unhöflich ausgedrückt bis zum Erbrechen. Fallen die Worte Narkose, Kastration oder Impfung geht die ewig gleiche Leier los. Eine andere Meinung als deine lässt du nicht gelten, selbst wenn Entscheidungen längst gefällt sind, werden die Leute von dir förmlich bombardiert. Und solltest du mal völlig daneben liegen, ziehst du dich still schweigend zurück, ist ja nicht so schlimm, du musst das was du von dir gegeben hast nicht verantworten. Das muss nur der unkompetente TA. Dass du mal Unrecht und andere Recht haben könnten, darauf kommst du nicht. Das lässt deine Überheblichkeit nicht zu.
    Das wollte ich schon lange mal sagen. Ich bin hier raus.

  • Zitat

    Bubuka
    du sprichst uns also Unerfahrenheit zu. Das kannst du? Ja? Wie kommst du zu diesem Urteil?? Natürlich das sagt dir deine Erfahrung, hab ich vergessen, sorry. Aber leider liegst du wie so oft falsch!
    Und genau da liegt mein Problem mit deinen Beiträgen.
    Du urteilst über Menschen, die du nicht kennst. Du sprichst TÄ die Kompetenz ab, die du ebenfalls nicht kennst, zweifelst Befunde an bei Hunden die du nicht untersucht hast, stellst Diagnosen in Frage und machst zu guter Letzt Therapievorschläge, obwohl du weder die genaue Anamnese, den Befund und die Diagnose kennst. Dabei steust du Zweifel und zerstörst das Vertrauen, das in der Medizin so wichtig ist. Das zwischen Arzt und Patient bzw. Halter. Deiner Meinung nach kann Naturheilmedizin alles heilen und Tierheilpraktiker sind die besseren Ärzte. Diese Meinung vertrittst du mit einer Bessenheit, die schon militant ist. Und das mit ermüdender Regelmässigkeit oder unhöflich ausgedrückt bis zum Erbrechen. Fallen die Worte Narkose, Kastration oder Impfung geht die ewig gleiche Leier los. Eine andere Meinung als deine lässt du nicht gelten, selbst wenn Entscheidungen längst gefällt sind, werden die Leute von dir förmlich bombardiert. Und solltest du mal völlig daneben liegen, ziehst du dich still schweigend zurück, ist ja nicht so schlimm, du musst das was du von dir gegeben hast nicht verantworten. Das muss nur der unkompetente TA. Dass du mal Unrecht und andere Recht haben könnten, darauf kommst du nicht. Das lässt deine Überheblichkeit nicht zu.
    Das wollte ich schon lange mal sagen. Ich bin hier raus.


    Super Beitrag!


  • Auch ein Hund sollte generell das Recht auf körperliche Unversehrtheit haben.
    Nach meinem Empfinden werden Entscheidungen zur Operation oft viel zu schnell getroffen.
    Solch eine Entscheidung sollte sehr sorgfältig abgewogen werden und nur zum Wohle des Tieres entschieden werden. Zu oft werden diese Entscheidungen aber zum Wohle des Menschen getroffen, z. B. bei übersteigerter Angst vor Krankheiten.

  • Es ist richtig, dass of gedankenlos kastriert wird. Aber leider geht der Anti-Kastra-Hype gewisser Kreise inzwischen sehr wohl auch auf Kosten der Tiere. Besonders bei Hündinnen, bei denen die Wertigkeit des Eingriffes bezüglich Vor- und Nachteilen doch pauschal sehr ideologisch gefärbt dargestellt wird. Da wird noch übler Angstmacherei betrieben statt Information, als bei den allseits geschmähten TAs.

  • Zitat

    Auch ein Hund sollte generell das Recht auf körperliche Unversehrtheit haben.
    Nach meinem Empfinden werden Entscheidungen zur Operation oft viel zu schnell getroffen.
    Solch eine Entscheidung sollte sehr sorgfältig abgewogen werden und nur zum Wohle des Tieres entschieden werden. Zu oft werden diese Entscheidungen aber zum Wohle des Menschen getroffen, z. B. bei übersteigerter Angst vor Krankheiten.


    Bubuka: ich hab viele Einträge von dir bislang gelesen! Fand auch viele echt gut!
    Doch beim Thema Kastration muss ich auch sagen, das die Beiträge nicht das Gelbe vom Ei sind!
    Vorallem in Hinsicht auf Diagnosen und Befunde anzweifeln und auf alternative Therapievorschläge (Heilpraktiker). In meinem Beitrag "Kastration und Gesäugetumore" zweifeltest du die Diagnose an und auch die Therapie! Du sagtest bei so und soviel Prozent ist ein Tumor gutartig und alle deine Hunde hatten gutartige Tumore, es wäre reine Panikmache des TA was die OP betrifft! Ich solle erstmal zum Tierheilpraktiker wegen den häufigen Läufigkeiten!


    Hätte ich darauf gehört wäre das Kind jetzt wahrscheinlich schon im Brunnen gefallen. Der Tumor war bösartig und hätte der TA nicht kastrieren wollen, wäre nicht aufgefallen das die ganze Gebärmutter voller Knötchen war!


    Du solltest tatsächlich vorsichtiger mit deinen Äußerungen werden! Will dich nicht angreifen aber dir doch aufzeigen was passieren könnte, durch sowas!

  • Hallo Britta,


    ich bin der Meinung, dass ich geschrieben habe, dass ich die Entfernung der gesamten Gesäugeleiste plus Gebärmutter für übertrieben halte.


    Erst hatte Deine Hündin ja einen Knoten, später dann zwei.
    Ich habe noch geschrieben, dass ich nur den Knoten entfernen lassen würde.
    Dass ich zurückhaltender geworden bin mit den Gesäugeleistenentfernungen, hat einfach mit meinen eigenen Erfahrung zu tun.


    Wenn ich schreibe, dass 85 Prozent der Knoten gutartig sind, heisst dies ja gleichzeitig, dass 15 Prozent bösartig sind. Darum rate ich ja grundsätzlich nicht ab, den Knoten entfernen zu lassen. Mir ging es eher darum, nicht in Panik zu entscheiden.


    Dass Du die Entscheidung getroffen hast, die Gebärmutter entfernen zu lassen, mag richtig gewesen sein.


    Ich bin einfach etwas allergisch, was die Panikmache von Ärzten angeht. Obwohl ich auch ein paar Ärzte kenne, die sachlich informieren, ohne Panik zu verbreiten.


    Durch meine vielen Tierschutzhunde und auch beruflich bedingt, durch die kranken Menschen, mit denen ich zu tun habe, bin ich sensibilisiert worden. Wenn ein Arzt Angst verbreitet, ist man nicht mehr frei in der Entscheidung. Das kann ich schlecht ab.


    Du glaubst gar nicht, wie viele Zufallsbefunde es gibt, die Mensch oder Tier vorher nie Probleme gemacht haben und auch trotz Nichtbehandlung keine Probleme machen.


    naijra
    Wo ist denn der Unterschied zwischen Angstmacherei oder Information?


    Die Fälle, in denen Hunde bei der Kastration gestorben sind, habe ich mir ja nicht ausgedacht.
    Für mein Empfinden sind das zu viele Hunde. Für manch anderen ist es vielleicht Schwund, der halt anfällt.


    Mir tut jeder (sinnlose) Tod eines jungen Hundes in der Seele weh.
    Gerade vor Kurzem ist hier im Forum eine junge Hündin während der Kastration gestorben.


    Eigentlich sollte auch an Tierärzten nicht das Wissen vorbei gegangen sein, dass man Vorhautentzündungen, Prostataprobleme, Probleme mit Läufigkeit und Scheinschwangerschaft auf sanfte Weise homöopathisch behandeln kann. Dieses Wissen ist für jeden Laien zugänglich.


    Ebenso klären Tierärzte nicht darüber auf, welche negativen Auswirkungen ein Eingriff in den Hormonhaushalt haben kann. Es wird auch dreist behauptet, dass Hundehalter selbst Schuld haben, wenn ein Hund nach der Kastration fett wird. Nur wenige Tierärzte geben zu, dass man in einigen Fällen keinen Einfluss auf das Übergewicht nehmen kann.


    Und ich kenne einige Hunde, die trotz reduzierter Fütterung, wie ein Sofa auf vier Pfoten aussehen.


    Jeder Mensch muss sich in seinem Beruf fortbilden, das sollte man auch von Ärzten erwarten können. Trotzdem raten Ärzte nicht zu dem Versuch einer homöopathischen Behandlung, sondern drängen auf eine Kastration. Liegt ihn dabei wirklich das Wohl der Hunde am Herzen?

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