Mein Hund hat Angst vor meinem Mann
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Mein Hund haben wir mit 7 Wochen vor der Tötung gerettet. Sie ist seit dem nie von uns getrennt gewesen. Seit 2 Tagen hat sie auf einmal Angst vor meinem Mann, aber nur zeitweise. Am Nachmittag war alles gut am nächsten Morgen hatte sie wieder Angst (ausweichen, versteckt sich hinter mir), sie klemmt den Schwanz ein und kommt zu mir.
Beim Tierarzt waren wir bereits, Schmerzen sind ausgeschlossen. Vorgefallen ist auch nichts, die letzten 2 Wochen war der Hund ununterbrochen mit mir zusammen, ich kann also sicher sein, dass nichts war.
Bereits versucht haben wir es, dass mein Mann sie ignoriert (bringt nichts), das er sie füttert (sie nimmt das Futter dann von ihm) und spielt (auch das geht) aber danach verschwindet sie wieder zu mir. Auch versucht habe ich das ich ihn in den Arm nehme, damit sie sieht, dass alles gut ist, dann kommt sie auch zu uns, aber sobald ich gehe geht sie auch wieder.
Weiss irgendwer von euch rat?
1 Jahr ist sie nun alt.
Danke! -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hat es vielleicht mit Silvester zu tun - du sprichst von "seit 2 Tagen" .
Vielleicht hat sie sich in dem Moment erschrocken vor einem Knall, einer Rakete wasauchimmer als dein Mann bei ihr war, sie ihn angeschaut hat............sowas halt??Ich würd erstmal kein grosses Aufhebens davon machen sondern erstmal beobachten, wie das Verhalten sich entwickelt. Gute Leckerchen geben ist gut, aber bitte nicht aufdrängen. Zeigt sie Angst, dann respektiert das und versucht nicht, sie zwangsweise zu streicheln nach dem Motto: guck mal, ich tu doch nichts. Sowas kann nach hinten losgehen.
Ich würd mir das noch so 'ne Woche anschauen, ganz normal den Tagesablauf beibehalten und aus der Angst keinen Staatsakt machen. Gebt Hundi die Chance, sich selber von der Ungefährlichkeit deines Mannes zu überzeugen.Er kann viele Leckerchen geben wenn sie sie nimmt, ansonsten wie gesagt nicht aufdrängen und die Angst nicht besonders beachten, ihr Angstverhalten aber respektieren.
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Hallo,
vielen Dank für die Antwort. Silvester wird bei uns gar nicht geknallt, auch in der Nachbarschaft nicht (zum Glück), weil wir in Spanien wohnen. Von daher kann sie damit nichts in Verbindung bringen, betreffend Silvesterknaller.
Ängstlich ist sie generell auch nicht. Ich hatte allerdings schon überlegt ob sie sich vielleicht einfach die letzten Wochen so auf mich fixiert hat, weil wir viele Hundespiele gemacht haben und Anti Jagd training, Schnueffelkurs etc. und sie sich jetzt einfach sagt Frauchen hat immer tolle sachen für mich und macht spannende Sachen (weil auf Futter und Leckerchen ist sie so gar nicht aus), wobei ich es da komisch finde, dass sie dann so ängstlich ist. -
hmm, so ist das wenn einem der Hintergrund fehlt
Es könnte auch eine entwicklingsbedingte Unsicherheitsphase sein - haben Hunde in dem Alter schon mal. Freundliches Gegenkonditionieren ohne Aufdrängen in Verbindung mit guten Erfahrungen - das hilft auch in so einem Fall - und die Zeit...........
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Danke dir auf jeden Fall für deine Hilfe, ich werde mal sehen was die nächsten Tage so bringen.
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Ich kann zwar nicht wirklich helfen, bei der Frage woran es liegt, aber bei mir lief es eine Zeit lang ähnlich - mit allen Personen und Tieren die nicht zum "Rudel" gehörten.
Mein Hundekind, welches vorher zu allem und jedem hinmusste um hallo zu sagen hatte nun panische Angst (mit weglaufen, verstecken, fiepsen, zittern etc.) vor jedem Passanten, Fremden, anderen Hund und auf Entfernung sogar vorm Herrchen.
Ich hab ihre Angst einfach ignoriert (natürlich in Maßen) und bin stur an Passanten vorbei gelaufen. Irgendwann wars ihr dann egal. -
Hallo,
es mag jetzt hart klingen, aber vorläufig solltest du selber den Hund gar nicht streicheln.
Ignoriere es, wenn sie sich hinter dir versteckt.
Wenn sie Trockenfutter bekommt, dann lass nur deinen Mann sie füttern.
Spielen - nur dein Mann.
Streicheln - auch nur dein Mann.
Sie wird dadurch lernen, dass sie scheinbar von ihm "abhängig" ist, bei dir nicht den "Schutz" (falsche Schutzsuche m.E.) findet.
Du und dein Mann sind nun gefragt, dass durchzuhalten, dann wird auch alles wieder gut werden!Viel Erfolg!
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Hallo Suse,
was für einen Hund hast Du eigentlich? Welche Rasse, Rüde oder Hündin, kastriert oder nicht?
Hast Du vielleicht einmal darüber nachgedacht, dass der Hund, jetzt mit einem Jahr, anfängt dich beschützen zu wollen? Bitte nicht falsch verstehen, aber könnte es vielleicht sein, dass Dein Mann und Du dich einfach einmal ein bisschen in den "Haaren" hatten und dabei Dein Mann ein bisschen lauter wie normal war? Vielleicht hat Dein Mann auch einfach den Teller lauter auf den Tisch gestellt und der Hund hat einfach dies so angesehen, dass er Dich beschützen wollte. Ich würde Euch raten, dass Dein Mann in Gegenwart des Hundes positive, ruhige, warme Energie ausstrahlt und mit ruhiger warmer Stimme spricht. Abends, vielleicht beim Fernsehen kann er auch einfach mit ausgestreckten Füssen auf den Boden sitzen und abwarten. Den Hund nicht locken, ansprechen oder mit Leckerlies füttern und Ihm nicht in die Augen schauen. Ihn einfach in Ruhe lassen und abwarten bis er von alleine kommt. Vielleicht hat Euer Hund ein Kissen oder ein Teppich, auf dem er normalerweise liegt, dann kann man das neben die Füsse legen und weiters nichts tun, als ob der Hund nicht da wäre. Du musst in diesem Fall auf dem Sofa sitzen bleiben und dem Hund verbieten, dass er zu Dir kommt - einfach ignorieren. Ich weiss, dass dies nicht einfach ist, aber einfach durchhalten, dann klappt das schon. Es kann dann relativ schnell gehen, oder aber auch etwas dauern. Sollte aber helfen. Im TV gibt es derzeit auf Sixx den Hundeflüsterer Cesar Millan, schaut Euch doch das auch einmal an, hier kann man viele Tipps erhalten die funktionieren. Habe dort auch viele Tipps gesehen, die toll geholfen hatten. Ich würde mich freuen wenn es funktioniert und Du dich noch einmal meldest. -
Hallo an alle, und vielen Dank für eure Antworten. Zunächst einmal, mein Hund ist nun wieder ganz normal, hat keine Angst mehr vor Herrchen. Sie ist übrigens ein Podenco (mit Leib uns Seele) vor daher wunderte es mich schon, das sie vor einem Rudelmitglied Angst hatte.
Und jetzt des Rätsels Lösung: Da für mich ihr Verhalten sehr ungewöhnich war, hatte ich sie nochmal geschnappt und zum Tierarzt geschleppt. Der hat sie dann zum zweiten Mal untersucht, und wollte uns schon fast wieder nach Hause schicke, nachdem der Check nichts ergab.
Da sich mein Langohr immer sonst bei meinem Mann ihre Bauchkrauler abholt, hatte ich einfach mal darum gebeten ob der TA nochmal ein Röntgenbild vom Magen machen kann (der sah mich ganz unglaubwürdig an, denn beim abtasten hatte sie keinen Befund udn gefressen hat sie auch), das tat er und siehe da, ein Holzstück im Magenwelches wohl auf normalem Wege nicht rauskommen wollte.
Wahrscheinlich hatte es beim Bäuchlein kraueln gepickst im Bauch und dann dachte sie gleich Herrchen = Aua
Wurde per endoskopie rausgeholthat ein paar Tage gedauert bis sie sich dann wieder bei Herrchen angemeldet hat, aber nun ist alles gut. Und ich bin froh das ich so hartnäckig war, ich kenn doch mein Langohr.
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