Zweithund (habe bereits einen Rottweiler)
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Hallo zusammen,
ich ziehe es in betracht, mir einen zweithund zuzulegen. habe momentan ein 7 jähriges rottweiler weibchen. diese versteht sich bestens mit anderen hunden. den hund habe ich aus zweiter hand und nun etwa 1.5 jahre.
nun habe ich einige fragen an euch:
1.) mein weibchen ist nicht kastriert. wenn ich einen rüden kaufen würde, müsste der wohl kastriert werden. oder wie würdet ihr das handhaben?
2.) würde besser ein rüde oder ein weibchen passen, oder spielt das gar keine rolle?
3.) was ich an meinem rottweiler sehr mag, ist, dass sie sehr ruhig vom charakter her ist, keinen jagdtrieb hat und 'relativ' schnell müde wird (bzw. nicht so eine ausdauer hat wie ein windhund oder husky - was das auslasten des hundes wesentlich angenehmer gestaltet). ich denke auch aus diesen gründen würde wohl ein zweiter molosser am besten zu mir passen. Nun würde ich gerne wissen, wie ihr die von mir unten genannten rassen im vergleich zu den oben genannten eigenschaften meines hundes einschätzt:
- Cane Corso (habe gelesen die seien, obwohl sie molosser sind, sehr aktive hunde)
- Dogo Argentino (haben die einen grossen jagdtrieb? die wurden ja früher für die wildschweinjagd verwendet)
- Kangal (gefällt mir optisch sehr gut, aber habe gehört, die seien seeeehr schwierige hunde)Wenn keiner dieser drei Rassen meinen Anforderungen entspricht, werde ich mir wohl einen zweiten Rottweiler zulegen, ich bin mit meinem sehr zufrieden.
Danke & liebe Grüsse
DirtyDirk -
- Vor einem Moment
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Zitat
1.) mein weibchen ist nicht kastriert. wenn ich einen rüden kaufen würde, müsste der wohl kastriert werden. oder wie würdet ihr das handhaben?Wenn die Hündin keine Probleme macht, dann würde ich auch dazu raten den Rüden zu kastrieren. Das Problem dabei ist wohl eher, dass ich persönlich auf keinen Fall eine Frühkastration machen würde und der Rüde somit auch 1 Jahr+ werden müsste - das bedeutet dann meistens auch schon geschlechtsreif und damit unter Umständen mindestens 1x Läufigkeit überstehen. Manche Leute bekommen es auch mit zwei intakten Hunden auf Dauer hin und trennen sie in der Zeit etc. Ich denke das muss man auch selber einschätzen, ob man das kann oder nicht.
Zitat
2.) würde besser ein rüde oder ein weibchen passen, oder spielt das gar keine rolle?Generell verallgemeinere ich sowas ja nicht gerne, da es in jeder Konstellation passen kann, oder auch nicht. Bei Hündinnen habe ich aber nun doch vermehrt die Erfahrung gemacht (bzw. Freunde und Kollegen), dass sie mit einem Rüden besser zurecht kommen, Stichwort: Zickenkrieg
Zitat
3.) was ich an meinem rottweiler sehr mag, ist, dass sie sehr ruhig vom charakter her ist, keinen jagdtrieb hat und 'relativ' schnell müde wird (bzw. nicht so eine ausdauer hat wie ein windhund oder husky - was das auslasten des hundes wesentlich angenehmer gestaltet). ich denke auch aus diesen gründen würde wohl ein zweiter molosser am besten zu mir passen. Nun würde ich gerne wissen, wie ihr die von mir unten genannten rassen im vergleich zu den oben genannten eigenschaften meines hundes einschätzt:- Cane Corso (habe gelesen die seien, obwohl sie molosser sind, sehr aktive hunde)
- Dogo Argentino (haben die einen grossen jagdtrieb? die wurden ja früher für die wildschweinjagd verwendet)
- Kangal (gefällt mir optisch sehr gut, aber habe gehört, die seien seeeehr schwierige hunde)Wenn keiner dieser drei Rassen meinen Anforderungen entspricht, werde ich mir wohl einen zweiten Rottweiler zulegen, ich bin mit meinem sehr zufrieden.
Kann zu den drei Rassen leider nichts sagen, aber ich persönlich würde wohl direkt wieder einen Rottweiler holen, wenn ich damit sehr zufrieden bin und im Prinzip genau das auch wieder suche.
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danke zu deiner schenllen antwort. was mich noch zu den rassen interessiert: wie sieht es da aus mit sabbern? mein rotti sabbert glücklicherweise so gut wie gar nicht :).
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Cane Corso kenne ich nicht besonders gut, es scheinen sich aber irgendwie immer mehr Leute fuer den CC zu interessieren. Moeglicherweise ist er auf dem Weg zum neuen "Mode-Molosser"?
Dogos kenne ich ein paar, auch solche in Besitz von Argentiniern, und die sind "anders". Die Argentinier sind unglaublich stolz auf ihre Nationalrasse (man ist sich dabei immer nicht so ganz sicher, was dabei ernsthafte Rasseeigenschaften sind und was Legenden :) ), und die Hunde werden dort auch immer noch oft zur Wildschweinjagd eingesetzt. Dogos uebernehmen dabei traditionellerweise alle Jagdaufgaben: das Aufstoebern, das Faehrten und das Festhalten des Wildschweins am Ende. Im Gegensatz dazy stoebern die Nordamerikaner bei der Schweinejagd meistens mit "bay dogs" die Schweine auf und schicken dann erst die "catch dogs" (schwerere Molosser wie z.B. Am. Bulldogs) in die Jagd, die den Kontakt mit dem Schwein machen und es festhalten.
Der Dogo soll also ein besserer "Allrounder" sein, eine bessere Nase haben, etwas leichter und auch ausdauernder sein als reine "catch dogs". Die Jagden gehen teilweise ueber Stunden durch sehr hartes Gelaende. Ich habe persoenlich eine Schwaeche fuer Dogos, wuerde aber selbst wohl lieber keinen wollen. Es waere mir ein bisschen zu viel fuer meinen Lebensstil.Kangal ist noch mal ganz anders, das sind Herdenschutzhunde. Die laufen traditionellerweise mit der Schaf- oder Ziegenherde und beschuetzen diese auch in Abwesenheit des Menschen vor Eindringlingen und Raubtieren. Sie sind also sehr selbstaendig (also z.B. nicht so hundeplatztauglich wie der Rottweiler) und haben ordentlich Schutz- und Wachtrieb.
Ich finde, der Rottweiler ist eigentlich ein Molosser der sehr gut in die deutschen Verhaeltnisse passt, und Du kennst und magst die Rasse ja schon, drum wuerde ich glaube ich auch dabei bleiben. Ausserdem ist die Auswahl sowohl bei Zuechtern als auch unter Tierschutzhunden gross, so dass es im Gegensatz zu den "exotischeren" Rassen viel einfacher ist, die Verpaarung oder den Hund zu finden, der optimal passt.
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Zu einer unkastrierten Hündin würde ich mir immer nur eine zweite Hündin nehmen. Da ich es nicht managen könnte mit einem intakten Pärchen.
Wenn du einen tierheimhund nimmst ist dieser bereits kastriert da wäre es egal.
Ich würde keinen hund kastrieren der gesund ist. Außerdem ist es vom Tierschutz verboten. -
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Ich hatte auch einen Rotti, als ich überlegt habe, einen weiteren Hund zu holen. Ich habe mich für ein Weibchen entschieden. Alles war super, ein halbes Jahr etwa. Und dann ging der Zickenkrieg los. Wobei es aber nie von der Rottihündin ausging, sondern von der Neuen, einem Pointer-Podenco Mischling. Es gab immer wieder kleinere Streitereien, bis zu dem Tag, an dem ich mit beiden in der Tierklinik saß und beide wieder "zusammenflicken" lassen musste. Und da fiel auch die Entscheidung, dass die Pointer-Hündin leider wieder gehen muss.
Auf Grund dieser PERSÖNLICHEN Erfahrung würde ich niemals wieder zwei Hündinnen, die die selbe Größe haben zusammen halten.
Meine Schwester aber hat zwei Hündinnen, da klappt alles prima.
Die Konstellation CC und Rottweiler stell ich mir rein optisch ja genial vor
Ich finde ja, der Kangal passt so gar nicht in die Kategorie der anderen Rassen die Du Dir vorstellst. Ich hab zu meinem Rotti dann einen Pointermischling geholt, und man sieht, dass sie körperlich total verschiedene Ansprüche haben. Mein Pointermischling hat Kondition, Power, und will ständig beschäftigt werden. Meine Rottihündin dagegen möchte zwar gerne mitrennen, aber das klappt nur 2 bis 3 mal. Und sie kann auch gut und gerne einfach nur gassi gehen, ohne jede andere Beschäftigung. Bei Wanderungen kann ich auch nur den Pointermischling mitnehmen, meine Rottihündin fällt nach gewissen km weit zurück. Fahrrad fahren geht mit ihr überhaupt gar nicht. So würde es Dir dann wohl auch mit dem Kangal dann gehen. -
Hallo!
Wenn du mit dem Rottweiler charakterlich so zufrieden bist, nimm doch einen zweiten Rotti dazu?
Also meiner Erfahrung nach funktioniert es oft besser, zu einer Hündin einen Rüden dazu zu nehmen. Erwähntes Stichwort Zickenkrieg. Wir haben auch 2 Hündinnen, da hatten wir aber echt Glück, dass das so gut funktioniert.
Kommt aber auf den Hund an! 2 Hündinnen KANN sicher auch genauso gut funktionieren wie Gemischt oder 2 Rüden. Da muss man seinen Hund gut einschätzen und notfalls gut managen. Schief gehen kann's, je nach Charakter, sicher in jeder Konstellation.
ICH jedenfalls würde nen Rüden dazu nehmen und ihn mit 1,5-2 Jahren kastrieren lassen, solang die Hunde während der Läufigkeit trennen... Oder schon einen kastrierten Tierschutz-Rüden nehmen.
Über die gewünschten Rassen weis ich nicht viel. Nur beim Kangal hab ich mich mal eingelesen und umgeschaut, nur aus Neugier, und würde einen Hund mit solchen Eigenschaften (hoher Schutztrieb, sehr eigenständig und dazu die enorme Grösse!) nicht in Deutschland halten wollen. Viele Kangals landen leider mit 3-4 Jahren im Tierheim, weil sie erst in diesem Alter geistig WIRKLICH erwachsen und sehr ernst werden und dann oft nicht mehr zu Händeln sind.
Wie gesagt kenne ich keinen Kangal live außer im Tierheim....aber vielleicht sagt das schon genug über die Händelbarkeit für Otto-Normal-Hundehalter aus...? -
Warum willst Du überhaupt einen Zweithund? Eigentlich ist ein Rottweiler doch schon eine ganz schöne Portion Hund.....
Du schreibst, du wünschst die einen nicht allzu aktiven Hund - was willst Du denn mit zwei grossen Hunden tun?
Zum Thema Kangal fallen mir zwei wunderschöne Tiere ein, die in der Nähe in einem Industriegebiet in einem grossen Zwinger leben. Sie tun nichts weiter, als bei jeder Bewegung im Umkreis von 500 m wie wild im Zwinger herumzuspringen und ein Höllengebell zu veranstalten.
Ich finde diese Hunde optisch auch toll, habe auch mal einen Kangalmix kennengelernt, der inzwischen Rettungsdienst macht - aber die brauchen konsequente Führung. Der Rettungskangal war lange Zeit Alleinhund und wurde wunderbar erzogen. Such mal nach dem DF-Mitglied BerndFFM.
Bei Hunden ist es definitiv nicht so wie bei Katzen, dass zwei besser als einer sind, wenn sie alleine bleiben sollen.......
Gruss
Gudrun -
Ich versteh nicht wie man so leichtfertig zu einer Kastration raten kann... es ist Verboten das ist FAKT.So lange der Hund nicht krank ist hat man dazu kein recht. Wenn man bewusst einen unkastrierten rüden zu einer unkastrierten Hündin holt muss man das eben zwei mal im Jahr managen können und nicht zu früh kastrieren (außer der Hund leidet extremst und hat dadurch einschränkungen) alles andere käme für mich nicht in frage.
Wenn man zwei Hündinnen nicht Mangen kann sollte man sich nach einem Hund aus dem Tierheim umsehen die bereits kastriert sind.
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Es ist Unsinn, zu behaupten, dass Kastration verboten sei. Zur Vermeidung unerwuenschter Vermehrung ist es durchaus erlaubt. Wenn dem nicht so waere, wuerden sich die TSVs ja reihenweise strafbar machen.
Ausserdem ist das nicht Thema hier im Thread.
Gruss
GudrunGesendet von meinem GT-S7500 mit Tapatalk 2
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