Ein Hund aus dem Ausland?
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Stimmt schon, die Idee ist vielleicht doch nicht so gut.
Aber die Streunerherzen sind ein guter Verein, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann. Ich würde meine Bedenken und Fragen ansprechen und dann weitersehen.
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Hallo,
ich habe mich erst vor wenigen Wochen für eine Hündin aus dem Tierschutz entschieden und will dir mal kurz meine ganz persönlichen Erfahrungen (und somit natürlich auch nur meine persönliche Meinung) zur Verfügung stellen – sozusagen von Anfängerin zu Anfängerin ).
Auch ich habe monatelang mit viel Hin und Her geschaut. Und ich kann nur sagen, dass ich heilfroh bin, meine Hündin vorher angeschaut zu haben. Beschreibungen und auch Fotos sind sehr geduldig und haben selten dem entsprochen, , was ich mir vorgestellt habe. Das ist weder die Schuld noch Absicht der Organisationen, die können oft einfach nicht jedem Hund und Interessenten gerecht werden. Wie auch? Die wissen wahrscheinlich eh kaum, wohin vor lauter Arbeit.
Ich habe wirklich einen tollen Hund, sie ist aus Rumänien, nicht ängstlich und sehr anpassungsfähig. Ich konnte sie mehrfach auf ihrer Pflegestelle besuchen und durch einige Gassigänge und sogar ein Probewochenende ein Gefühl dafür bekommen, ob ich ihr gerecht werden kann.
Im Grunde hat sie „nur“ die Baustellen, dass sie prollig an der Leine sein kann, starken Jagdtrieb hat und alles fressen will, was so rumliegt. Nichts, das man nicht (mit Trainer) in den Griff bekommen kann. Aber mir reichts schon ). Wenn ich mir vorstelle, ich hätte einen Hund, der mit Ängsten zu tun hat – die arme Socke, der wäre bei mir völlig falsch.
Ich bin auch der Meinung, dass genug Hunde hier in Deutschland auf ein neues Zuhause warten – da muss man nicht noch welche einfliegen lassen. Nicht falsch verstehen, auch die Hunde im Ausland haben ein Recht auf ein gutes Zuhause, natürlich – ich finde eben einfach nur, die Auswahl (und Not) ist hier groß genug.
Soviel zu meiner Erfahrung ). Nicht aufgeben! Und solange gucken, bis Bauch und Kopf eindeutig ja sagen.
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So leid es mir tut, aber auch ich würde dir, von einem dir gänzlich unbekannten Hund, abraten. Wie viele schon sagten, manche Hunde aus dem Ausland sind richtige Wundertüten. Da kann man ganz schnell überfordert sein als Anfänger und das ruiniert dir vielleicht sogar den Wunsch nach einem Hund. Zumindest war es bei mir so...
Ich bin ins Tierheim gegangen, erzählte von mir und was ich bieten kann, und mir wurde ein Hund mit Schutztrieb vor die Nase gesetzt. Ich lernte ihn über mehrere Wochen kennen, war aber vollkommen überfordert. Natürlich konnte ich sehr viel aus dieser Erfahrung ziehen, aber für das nächste Jahr habe ich erstmal Abstand von meinem Wunsch gehalten.
Das war schon doof und ich habe mich wie der letzte Loser gefühlt. Aber natürlich ist das total Menschen-Typ abhängig, ich wollte es nur mal einwerfen.
Ich habe meinen Hund dennoch aus dem Tierheim, und wenn es ein gutes Tierheim ist (denn auch da gibt es Unterschiede), dann werdet ihr euch zusammensetzen, die Situation durchleuchten und den passenden Hund finden. ohne Baustellen wird er wahrscheinlich nicht sein. Aber das kennenlernen solltest du dir echt gönnen!
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Zitat
Ich habe wirklich einen tollen Hund, sie ist aus Rumänien, nicht ängstlich und sehr anpassungsfähig.
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Ich bin auch der Meinung, dass genug Hunde hier in Deutschland auf ein neues Zuhause warten – da muss man nicht noch welche einfliegen lassen. Nicht falsch verstehen, auch die Hunde im Ausland haben ein Recht auf ein gutes Zuhause, natürlich – ich finde eben einfach nur, die Auswahl (und Not) ist hier groß genug.Dir ist aber schon klar, dass Rumänien nicht in Deutschland liegt, oder
?
Tierschützer können die Hunde im Ausland nur so kennenlernen, wie die Vierbeiner sich dort geben. Und dann kommt es eben sehr stark darauf an, wie die Hunde im neuen Zuhause behandelt werden. Da haben Anfänger nicht unbedingt das schlechtere Händchen für den Neuzugang als ein alter Hase in Sachen Hundehaltung.
Was manche "Baustellen" oder "Macken" nennen, ist für andere Hundehalter schlicht der Charakter des jeweiligen Hundes
Wichtig ist einfach, sich nicht vom Aussehen des Tieres leiten zu lassen. Der schönste Hund nützt nichts, wenn das Mensch-Hund-Team nicht zusammenpasst.
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Auch ich möchte dir kurz von meiner Erfahrung berichten: Ich habe seit April meinen ersten Hund aus dem Tierheim. Ich bin 7 mal hingefahren und mit ihr spazieren gegangen. Sie war es einfach! Aber: Nach einem Foto hätte ich mir Mila niemals ausgesucht, denn ich wollte nie einen schwarzen Hund. Sie war kurz voher aus Kroatien hier her gekommen, 6 Monate alt. Deshalb empfehle ich dir in den hiesigen Tierheimen zu schauen.
Viele Glück! -
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Hallo Goldpony,
Zuerst einmal finde ich es sinnvoll, dass du einem Streuner ein neues Zuhause geben möchtest. Vor circa 1,5 Jahren habe ich mich auch dazu entschieden und ich habe diesen Schritt bis heute nicht bereut. Was ich dir aber dringend raten möchte, da du Hundeanfängerin bist, einen Hund von einer Pflegestelle zu übernehmen. Du bekommst dort bessere Informationen über das Tier, beispielsweise Ängste, Stubenreinheit und dergleichen. Es ist einfach sicherer als sich über so eine Distanz festzulegen. Wenn es sich um eine seriöse Tierschutzorga handelt, bekommst du auch die Möglichkeit, den Hund häufiger zu besuchen bevor du dich festlegst bzw. wenn die Pflegestelle in deinem Wohnort ist, der Hund mit dem Pflegefrauchen zu dir kommt.
Ich selbst bin auch Hundeanfängerin und ich habe mir mehrere Tiere in Pflegefamilien angeschaut und zu mir kommen lassen. Das hat mir sehr viel Sicherheit gegeben. Und noch ein kleiner Tipp: Ich würde dir als Hundeanfängerin von einem traumatisierten Tier dringend abraten. Denn bevor du mit der eigentlichen Eingewöhnung anfangen kannst, musst du erstmal das Trauma bearbeiten. Das würde ich mir gut überlegen, ob du dir das antun möchtest.
Schließlich möchte niemand in die Situation kommen, das ohnehin schon geschundene Tier nach einem halben Jahr wieder abgeben zu müssen.Herzliche Grüße,
irre36
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Hallo :)
Auch ich würde gern meine Erfahrung mit dir teilen:
Im Juni haben wir uns entschieden, eine Hündin aus Spanien zu adoptieren. Allerdings hatten wir die Möglichkeit, sie vorher auf der Pflegestelle zu besuchen und uns vorab ein Bild zu machen. Das finde ich super wichtig!
Die Chemie hat sofort gestimmt und wir konnten uns selbst davon überzeugen, dass der riesige schwarze Hund ein Schaf ist und mit anderen Hunden und Katzen auf der Pflegestelle super zurecht kommt
Also ich würde deshalb auch empfehlen, den potentiellen neuen vierbeinigen Kameraden vorher auf einer Pflegestelle anzuschauen!
Übrigens haben wir unsere Entscheidung nie bereut :) Unsere Maus ist ein großer Schmuseelefant und einfach nur toll!!!! Sind ganz verliebt... :)
Liebe Grüße und alles Gute!
Knödel
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Hallo
ich habe auch 2 Hunde aus dem ausland, allerdings waren das nicht meine ersten. Mit Diego, den ich vor 2,5 Jahren zu mir genommen habe, hatte ich einfach GLÜCK, verhaltensmäßig. Er hat Leishmaniose und das ist ein Kosten und Nervenfaktor der einfach bei Mittelmeerhunden zusätzlich in Betracht gezogen werden sollte.
Oft zeigen Hunde aus dem Ausland erst nach einiger Zeit ihr "wahres Ich" von daher würde ich sowieso nichtmehr viel drauf geben was die Orga zu dem Hund sagt (eine Freundin hat einen angeblich kinderlieben Hund adoptiert, der panische Angst vor Kindern zeigt :/ ).
Ich habe vorher auch die Tierheime abgeklappert, aber da war einfach nichts richtiges dabei, weshalb ich mich danach durch die Auslandsorgas gewuselt hab. Diego sollte eigentlich ein Pointermix werden
war wohl nix, aber es war die richtige Entscheidung meinen 3. Wahl Hund zu nehmen.
Wie gesagt es war GLÜCK, das kann genausogut nach hinten losgehen und du hast nen traumatisierten Hund zuhause sitzen, von dessen Vergangenheit du wenig weißt und das ist auch nicht schön und leicht (wird aber mit viel Geduld und Training in den Griff zu bekommen sein)
Allerdings finde ich, das sin Tierheimen oft wunderschöne Hunde sitzen, die aber von ihrem Vorbesitzern oder durch unglückliche Umstände enormer Geduld und konsequenter Erziehung bedarfen, weil da einfach einiges falsch gelaufen ist.
Ich persönlich würde mir jetzt immernoch nicht zumuten einen unverträglichen Rüden einer aktiven Rasse der seit 3 Jahren im Tierheim sitzt zu mir zu nehmen. Tierheimhunde sind halt auch nicht leicht, aber die Mitarbeiter prahlen in der Regel auchnicht mit den Vorzügen der Hunde sondern eher mit den Problemen (die Erfahrung habe ich zumindest gemacht).Trotzdem würde ich erst die Tierheime abklappern, Probespaziergänge machen, den Hund etwas kennenlernen. Erziehung muss sowieso her, ob Angst-Auslandshund oder Verrückter-Tierheimhund. Leicht wird es wahrscheinlich nur mit Glück.
Vielleicht kannst du auch im Internet schauen, nach Hunden die abgeben werden weil Faktor X jetzt im Leben ist und der Hund nichtmehr dableiben kann....da ist es sicherlich auch möglich sich den Hund vorher anzuschauen und ihn kennenzulernen.
Das ist immer eine schwierige Entscheidung wenn man nicht sicher einen Welpen einer bestimmten Rasse oder Mischung aufnehmen will. Da gibt es viel Pro und Contra!
Letztenendes entscheidest du, ob du ein Überraschungspaket aus dem Ausland holst, oder einen armen Hund der lange im Tierheim warten musste, oder einen Hund aus 2. Hand von privat....
Um Hundeschule und Hundetrainer und viele Fragen ans Forum wirst du bestimmt nicht herumkommenIch wünsche dir, dass du einen Hund findest und finde es super, dass du einem heimatlosen Hund ein zuhause geben möchtest!
Sag bescheid sobald du dich entschieden hast
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Hi zusammen.
Dieser Post war irgendwie Ausschlaggebend für meine Registrierung.....
Möchte dich gerne mal an meiner Erfahrung teilhaben lassen.Vor gut zwei Jahren keimte der Gedanke in mir auf das es ideall wäre sich einen Hund anzuschaffen.
Gesagt, getan. Viel gelesen, Informationen eingeholt, sich über viele verschiedene Rassen Informiert (wie sollte man sie beschäftigen, was benötigen sie.....).
Und dann war da so ne kleine Anzeige an der Seite:Hund sucht zu Hause.
Natürlich mit Herzerzerreisendem Text wie schlecht der Arme Kerl es bisher hatte und was er doch schon alles erlebt hat. Rumänischer Straßenmischling halt im alter von zarten 4 Monaten in einer Pflegestelle hier in Deutschland ganz in der Nähe.Also die gute Dame Angerufen, Termin ausgemacht und den Hund ein bisschen beobachtet. Dort waren zu dem Zeitpunkt gut und gerne 15 Welpen und einige Katzen.
Die Beschreibung die ich bekam an dem Tag:
Er ist vorsichtig bei Menschen aber nicht ängstlich, gut Sozialisiert und versteht sich auch mit Katzen. Angst habe er definitiv keine vor nichts.1. Fehler von mir: Ich konnte ihn tatsächlich noch am selben Tag mitnehmen. Was man dann ja natürlich auch macht alleine schon aus Mitleid (Würde ich heute auch nicht mehr machen).
Zu meinem "Helden" selbst: Andere Hunde sind super. Da kann man toben und spielen.
Fremde Menschen meidet er generell wenn es geht. Wenn nicht siehst du die Panik/Angst in seinem Gesicht. Zum Glück ist er zu feige was das beisen angeht.
Autos? Stress! Traktoren/LKW's/Kleintransporter? Stress! Eigentlich alles wo für ihn Stress ist. Die ersten 3 Monate habe ich alleine schon damit verbracht ihn zum Gassi gehen zu bewegen. Er wollte vor lauter Angst nicht raus (hat zwei große Narben wo mir niemand sagen konnte wo her).Nun gut, kommen wir mal zum Thema erziehung:
Mein Hund ist nicht Dominant aber auch nicht unterwürfig.
Er hat definitiv seinen eigenen Kopf. Er kennt die Befehle mittlerweile und weis was er zu tun hat. Nur das befolgen is was anderes. Leckerlis zur positiven Unterstüzung beim Training? Kannst bei ihm vergessen weil er außerhalb des Hauses nichts frisst!War schon mit ihm bei Hundetrainer und in der Hundeschule und bei ihm zieht das "Standartprogramm" auf Grund der Straßenvergangenheit/des Traumas gegenüber Menschen nicht.
Es wir zwar langsam besser ist aber sehr sehr sehr viel Arbeit (vor allem ist der Kerl auch mein erster Hund).
Ob ich darüber Nachgedacht habe ihn wieder herzugeben? Definitiv NEIN!!!!
Wenn dir so ein Hund einmal vertraut hast du einen loyalen, verschmusten Begleitert.Also du siehst: bei einem Blindkauf aus dem Ausland kann es auch bedeuten das du sehr sehr sehr viel Arbeit
hast die dir Verschwiegen wird (wie bei mir).Trotzdem hoffe ich, das du den für dich passenden Hund findest.
P.S.: Hergeben würde ich meinen sturren, ignoranten, befehlsverweigerenten, nicht unterwürfigen, verschmußten möchtegern beller definitiv NICHT mehr
Gruß
Michael -
Zitat
Also du siehst: bei einem Blindkauf aus dem Ausland kann es auch bedeuten das du sehr sehr sehr viel Arbeit
hast die dir Verschwiegen wird (wie bei mir).Das war doch gar kein Blindkauf bei dir, denn du hast dir den Hund ja vorher angesehen. Und - entschuldige, wenn ich das so sage - ich wäre wohl schon ein wenig skeptisch geworden bei 15 Welpen pus Katzen auf einer Pflegestelle.
So wie bei dir muss das ganz und gar nicht laufen. Umso mehr freut es mich, dass du nicht die Flinte ins Korn geworfen hast und mit deinem Hund glücklich geworden bist.
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