-
-
Hallo ihr Lieben :)
Ich habe vor im Sommer einem kleinen Labrador Rüden ein neues Zuhause zu schenken und möchte euch um Rat fragen, was ich alles unbedingt beachten muss... ich hatte zwar schon einmal einen Hund, allerdings war ich damals noch zu klein als dass ich da noch was behalten hätte :)
Also es handelt sich dabei wie gesagt um einen männlichen Labrador Welpen. Gibt es Krankheiten, die ich zuvor untersuchen lassen sollte? Wie mache ich es am besten mit dem Transport? (ca. 35 Kilometer Fahrt im Auto)
Was sollte ich alles zuvor besorgen? Welche Impfungen sind absolut wichtig (und warum?) ? Was gibt es sonst noch zu beachten?Vielen Dank schonmal :)
Liebe Grüße
Sofia
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallo Sofia.
Wie weit ist deine Planung denn voran geschritten?
Wichtig ist, nachdem alle Rahmenbedingungen für einen Hund geschaffen sind (wovon ich jetzt erstmal ausgehe), einen seriösen, verantwortungsvollen Züchter zu finden?
Hast du da schon Kontakte?Ein guter Züchter wird dich über typische Labradorkrankheiten (ED,HD,PRA,...) informieren und seine Zuchttiere darauf untersucht haben. Entsprechende Ergebnisse solltest du dir zeigen lassen.
Der Welpe sollte mindestens (!!) 8 Wochen alt sein bevor er abgegeben wird und seine erste Impfung, sowie mehrere Entwurmungen hinter sich haben. Zusätzlich muss er gechipt sein.Für die Fahrt nimmst du dir neben viel Zeit noch eine zweite Person mit, damit sich einer um den Hund kümmern kann. Eventuell muss die eine oder andere Pause eingeplant werden, je nachdem, wie der Kleine sich verhält.
Um dir weitere Tips zu geben, wäre es hilfreich, wenn du beschreiben könntest wie du dir das vorgestellt hast und eben wie konkret die Pläne sind
-
also ich habe schon eine Familie gefunden, die eine kleine Zucht hat :)
wenn nichts schief läuft, ist die Hündin im Frühling ca läufig und wenn mit der Deckung alles ohne Probleme klappt, kommen die Kleinen ca im Frühsommer zur Welt.bis jetzt weiß ich, dass die Welpen von Anfang an tierärztlich behandelt werden, d.h. die werden geimpft (ich weiß leider nicht, was alles geimpft wird, da muss ich nochmal nachfragen - welche Impfungen sollten denn dabei sein?), mehrfach entwurmt und gechipt.
die Mutter wurde auf HD, ED, PL und PRA untersucht und ist frei. - bedeutet das, dass die Kleinen auch frei sind oder müssen sie auch untersucht werden?tjaa :) soviel weiß ich bis jetzt schon und meine Planung sieht weiter so aus, dass die Züchterin mich auf dem laufenden hält, also sie gibt mir bescheid wenn es irgendwas neues gibt :)
sind die Infos ausreichend?
Danke :)
-
Das Beachtenswerte fängt ja schon bei der Auswahl des Züchters an.
Darauf ist immer zu achten, aber bei nem Labbi vielleicht sogar nochmal ein bisschen mehr, so viel Züchter (und was sich so nennt) wie es da mittlerweile gibt. Zum einen der Gesundheit wegen: So helfen dir die Ergebnisse der Mutter nicht so viel, wie auch die der Großeltern, Urgroßeltern, Tanten, bisheriger Nachkommen etc.pp. Schließlich wird nicht nur von Eltern zu Welpen vererbt. Zum Anderen natürlich wegen Charakter und Wesen. -
Wann weiß ich, ob ich an einen guten/seriösen Züchter geraten bin?
-
-
Gerade beim Labrador ist es wichtig zu schauen, dass die Züchterin einem Verein angehört, um sicher zu gehen, dass nicht nur die Mutter, sondern auch die weiteren Vorfahren, deren Gene mitgemischt haben gesund sind. Genauso verhält es sich bei dem Deckrüden. Auch er sollte keine kranken Gene weitergeben können.
Denn, NEIN, es reicht nicht, dass die Mutter gesund ist. Krankheiten können auch Generationen überspringen.
Ich persönlich bin kein großer Fan vom VDH, aber für einen "Neuling" (ist nicht böse gemeint) bietet er doch eine gewisse Orientierungsmöglichkeit und durch bestimmte Auflagen, die Züchter erfüllen müssen, auch Sicherheit.
Sollte es kein dem VDH angehöriger Verein sein, muss man schon sehr genau hinschauen und über ausreichend Hintergrundwissen verfügen, damit man eine Zucht beurteilen gut kann.
Aber das führt hier zu weit. -
Zitat
bis jetzt weiß ich, dass die Welpen von Anfang an tierärztlich behandelt werden, d.h. die werden geimpft (ich weiß leider nicht, was alles geimpft wird, da muss ich nochmal nachfragen - welche Impfungen sollten denn dabei sein?)Tja beim Impfen scheiden sich die Geister. Üblicherweise sollte der Welpe gegen Parvovirose, Leptospirose, Staupe und H.c.c. geimpft sein. Viele impfen zusätzlich noch gegen Zwingerhusten.
Zitatdie Mutter wurde auf HD, ED, PL und PRA untersucht und ist frei. - bedeutet das, dass die Kleinen auch frei sind oder müssen sie auch untersucht werden?
HD, ED und PL werden polygen vererbt, d.h. auch wenn beide Elterntiere frei sind, können die Nachkommen erkranken. Deswegen sollte man seinen Hund so im Alter von 1-2 Jahren röntgen lassen. Das ist nicht nur für einen selbst wichtig, sondern auch für den Züchter, der dann sieht wie sich die Elterntiere vererbt haben.
Wichtiger als das einzelne Ergebnis des Elterntiers ist bei diesen Krankheiten der Zuchtwert (ZW), da hier auch die Ergebnisse der schon vorhandenen Nachkommen und der nächsten Verwandten einfließen. Der ZW sollte möglichst unter 100 liegen.PRA ist eine rezessiv vererbte Krankheit. D.h. wenn die Mutter frei ist, ist dein Welpe entweder auch frei oder Träger, je nach dem wie es beim Rüden aussieht. Er kann also nicht an PRA erkranken.
Und von als allererstes würde ich darauf achten, dass der Züchter dem DRC oder LCD angehört und dort vielleicht auch nicht gerade nur so die Mindestanforderungen erfüllt.
-
hätte ich auch nicht als böse aufgenommen, bin ja noch "Neuling" :)
wenn ich dann sicher gehen will, dass die Welpen keine Krankheiten haben, ist es dann sinnvoller sowohl die Mutter als auch den Deckrüden und die Kleinen zu untersuchen, oder reicht es, wenn die Züchterin einem Verein angehört? Was sollte ich am besten machen, um sicher zu gehen? Und was, wenn die Züchterin keinem Verein angehört?
-
Zitat
wenn ich dann sicher gehen will, dass die Welpen keine Krankheiten haben, ist es dann sinnvoller sowohl die Mutter als auch den Deckrüden und die Kleinen zu untersuchen,
Sichergehen, dass die Welpen keine Krankheiten haben, kann man nie. Es ist schließlich ein Lebewesen und die Natur macht auch dem besten Züchter mal einen Strich durch die Rechnung. Aber man kann das Risiko drastisch reduzieren, wenn man die Zuchthunde konsequent untersucht und auf bestimmte Gesundheitsmerkmale hin selektiert.Zitatoder reicht es, wenn die Züchterin einem Verein angehört?
Wenn die Züchterin dem DRC oder LCD angehört, ist sie sowieso gezwungen die notwendigen Untersuchungen bei Zuchthündin und Deckrüde zu machen. Hier kann man die entsprechenden Zuchtordnungen nachlesen:
http://www.drc.de/sites/dev.dr…s/document/zolab.2013.pdf
http://www.labrador.de/zuchtordnung_neu.htmlZitatUnd was, wenn die Züchterin keinem Verein angehört?
Ich würde die Finger davon lassen, aber das muss jeder selbst entscheiden. -
danke schonmal für die vielen hilfreichen Antworten! :)
Da ich eben wirklich noch ein Neuling bin tut es mir jetzt schon leid, wenn ich nervige Fragen stelle oder Sachen frage, die man eigentlich wissen sollte...
Was ist das Risiko, wenn ich mir einen Hund zulege von einer Züchterin, die keinem Verein angehört?
Kann man trotzdem irgendwie sicher gehen, dass mir den Welpen alles in Ordnung ist, oder muss man dafür sehr erfahren sein oder geht das gar nicht? -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!