Was muss ich bei der Anschaffung unbedingt beachten?

*Lesezeichen*

Finde ich toll, dass du dich vorher so genau informierst.
Ich werde den Thread auch fleißig weiter verfolgen.

Die Fragen nerven gar nicht. Frag lieber zu viel wie zu wenig.

Also der Züchter muss einem Verein angehören damit die Hunde Papiere bekommen.
Ohne Papiere weißt du nicht wer z.B Oma und Opa sind. Du kannst noch niemals sagen ob dein Hund ein reinassiger Labrador ist.
Man hat keine Möglichkeit heraus zu finden welchen Krankheiten die Vorfahren hatten.
Es kann halt auch sein das die Hunde ein Wesensmagel haben wenn nur sinnlos die Hündin mit dem nächst besten Rüden verpaart wird.
Also man sollte einfach keinen reinrassigen Hund ohne Papiere kaufen. Dan kann man sich lieber einen aus dem Tierheim aussuchen.

Schau bei der Züchtersuche einfach ob der Züchter einem der oben genannten Vereine angehört.

Zitat

Nochmal wegen der Epilepsie: woran kann ich erkennen ob der Hund sie hat oder nicht? gibt es da sowas wie Frühwarnzeichen?

ich hab mal gehört, dass es sowas wie einen wesenstest gibt? was ist das genau und wozu ist der gut?

Zu 1. Nein! Da Epi angeboren oder erworben werden kann, kann man davor nie sicher sein!
Bei den Ärzten ist es auch meistens eine Ausschlussdiagnose, heißt, wenn alle anderen möglichen Ursachen ausgeschlossen sind, kann es nur Epilepsie sein.
Es sei denn, der Hund hat gerade in dem Moment einen Anfall, in dem eine CT gemacht wird, was aber äußerst selten passiert, weil die Hunde narkotisiert werden, bevor sie in die Röhre kommen.

Hatte bei meinem Hund den Verdacht vor zwei Jahren und habe mich erkundigt.
Zu 2. Bei einem Wesenstest wird der Hund überprüft, ob er gelassen und ruhig alle möglichen Alltagssituationen aushält und nicht nervös, ängstlich oder aggressiv reagiert.
Bei den Zuchtvereinen sollten nur nervenstarke und wesensfeste Hunde die Zuchttauglichkeit bekommen, damit Wesensmängel nicht weiter vererbt werden,

Zitat

Nochmal wegen der Epilepsie: woran kann ich erkennen ob der Hund sie hat oder nicht? gibt es da sowas wie Frühwarnzeichen?

Die meisten Epileptiker bekommen den ersten Anfall so im Altervon 1 bis 2 Jahren. Vorher markt man nichts.

Aber mach dich nicht verrückt wegen jeder Krankheit, die evtl. mal kommen KÖNNTE.
Dass du dich über Risiken etc. informierst, finde ich aber gut!

Such Dir einen vernünftigen Züchter, der wird Dir Deine Fragen gerne und wahrheitsgemäß beantworten und Dir auch alle Untersuchungen der Elterntiere belegen!
Und Dir auch erklären, aus welchen Gründen er genau diese Verpaarung vornimmt und was er sich daraus für Welpen erwartet.
Ein Züchter, der das nicht kann, oder will, käme für mich nicht in Frage!

Gordon (aus einem "Ups"-Wurf...da sich die Hunde so gut verkauft haben wurde die Jahre drauf einfach fröhlich weiter vermehrt...) hat Epilepsie und hatte den ersten Anfall mit etwa einem Jahr. HD hat er übrigens auch (schwere, musste im August nun operiert werden, die zweite OP folgt dieses Jahr - merke: Augen auf beim Hundekauf!)

Vorher hat man nichts gemerkt.

Wir gingen zunächst von Schmerzbedingten Anfällen aus, als es sich häufte wurde er auf den Kopf gestellt (Blutbilder, Herzschall, Röntgen, Schädel-CT...).

Er bekam dann Medikamente (und bekommt sie noch, sein Leben lang, alle 12 Stunden) und außerhalb der Anfälle ist er ein ganz normaler Hund. Man merkt ihm nichts an. (da haben wir Glück im Unglück gehabt).

Zum Wesenstest wurde ja schon was gesagt. Janko (vom VDH-Züchter) hat ihn letztes Jahr abgelegt und wenn du magst kannst du ja mal den Zusammenschnitt von diesem Tag anschauen:

[youtube]