Mit Hundeerziehung überfordert
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Sie ist zwei Jahre alt und wie lange hast du sie jetzt?
Habe ich das irgendwo überlesen?Es klingt für mich jetzt alles so, als hättest du schon viel ausprobiert, daher interessiert mich nun der Zeitraum.
Du fragst, was mir durch den Kopf geht.
Wie lange wurden denn die verschiedenen Möglichkeiten ausprobiert?
Kann es sein, dass du zu viel, zu schnell erwartest?
Du zu viel Druck aufgebaut hast?Dein Hund scheint sehr unsicher zu sein und dann spürt er deinen Druck. Weiß nicht mehr, was er wann noch richtig macht. So liest sich das für mich.
Geh mal ein paar Schritte zurück.
Setz dich Zuhause auf den Boden zu ihr. Versuche Kontaktliegen, Schmusen, Kuscheln mit ihr.
Aber auch einfache Zergelspiele, leichtes Raufen ohne sich dabei zu verletzen.Erwarte von ihr nur wenig und baue Schritt für Schritt neu auf.
Auch das Sitz, das Platz, usw. übe in aller Ruhe Zuhause. Das ist Kopfarbeit und lastet deinen Hund aus. Mach es aber anfangs nicht länger als fünf Minuten. Sonst ist deine Maus gleich wieder überfordert.
Und vergiss dabei das Loben mit freudiger Stimme nicht.
Versuche mal zu lächeln, wenn du mit deinem Hund arbeitest, auch wenn dir anfangs nicht nach Lächeln ist, wirst du merken, dein Hund nimmt dich anders wahr.Mach bitte langsam, gib deinem Hund die Zeit und damit die Chance, das zu tun, was du möchtest.
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Und gerade das geht nicht von jetzt auf gleich!
Da hilft dann nur noch Stimmbänder durch!Komisch, das es den Menschen erst einfällt, daran zu arbeiten, wenn die Kündigung droht und es sofort passieren muss!
Von Bellen auf Kommando habe ich nie etwas geschrieben!
Im Gegenteil, Ihr sollt sie umlenken, bevor sie sich in Rage bellt, optimalerweise bevor sie anfängt zu bellen!Sorry ich würde dich bitte hier nicht mehr zu schreiben.
Ich arbeite an dem Problem seitdem ich sie habe und du bist mehr als unfreundlich.
Trotzdem Danke.Lesen erleichtert das Verstehen ungemein!
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Ich habe den Eindruck, Du hast zwar viel probiert, aber entweder dann sehr schnell aufgegeben, wenn sich nicht sofort Erfolg eingestellt hat, oder die Sache falsch aufgezogen, so daß Dein Hund gar nicht verstehen konnte, was das soll.
Z.B. das Hörzeichen immer und immer wiederholen - wenn Hund es beim ersten Mal nicht befolgt, dann stimmt das menschliche Timing nicht, die Aufmerksamkeit ist nicht da, das Hörzeichen ist nicht gefestigt, Dein Hund versteht Dich schlicht nicht. Dann nicht lauter und lauter werden, sondern ein großer Schritt zurückgegangen und das "Sitz" richtig gelehrt, mit vielen Wiederholungen. Oder Fährte: ich arbeite meinen Hund seit 3 Jahren in der Fährte, und das 2 bis 3 mal die Woche, ganz konzentriert und strukturiert, jeweils ca. 1 Stunde mit Vorbereitung. "Fährte nicht verstehen" heißt leider "Fährte nicht lehren können", und nicht "Hund dumm".
Ohne gescheite Anleitung, habe ich das Gefühl, wird das nix, zumal Dein Hund durch seine Herkunft eh' schon ein Päckchen an Unsicherheit zu tragen hat. Gibt es bei Euch vielleicht einen Hundeverein, gemischt oder sogar labradorspezialisiert, der die Begleithundausbildung anbietet? Da bekommst Du als Mitglied ohne die horrenden Kosten eines gewerblichen Hundetrainers die Grundlagen des Bindungsaufbaues und des richtigen Lehrens beigebracht, womit dann auch eher Erfolge sichtbar werden
Allerdings - rucki-zucki Lösungen sind das nicht, Geduld über einige Monate ist unabdinglich!
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Du fragst, was mir durch den Kopf geht.
Wie lange wurden denn die verschiedenen Möglichkeiten ausprobiert?
Kann es sein, dass du zu viel, zu schnell erwartest?
Du zu viel Druck aufgebaut hast?Dein Hund scheint sehr unsicher zu sein und dann spürt er deinen Druck. Weiß nicht mehr, was er wann noch richtig macht. So liest sich das für mich.
Geh mal ein paar Schritte zurück.
Setz dich Zuhause auf den Boden zu ihr. Versuche Kontaktliegen, Schmusen, Kuscheln mit ihr.
Aber auch einfache Zergelspiele, leichtes Raufen ohne sich dabei zu verletzen.Erwarte von ihr nur wenig und baue Schritt für Schritt neu auf.
Auch das Sitz, das Platz, usw. übe in aller Ruhe Zuhause. Das ist Kopfarbeit und lastet deinen Hund aus. Mach es aber anfangs nicht länger als fünf Minuten. Sonst ist deine Maus gleich wieder überfordert.
Und vergiss dabei das Loben mit freudiger Stimme nicht.
Versuche mal zu lächeln, wenn du mit deinem Hund arbeitest, auch wenn dir anfangs nicht nach Lächeln ist, wirst du merken, dein Hund nimmt dich anders wahr.Mach bitte langsam, gib deinem Hund die Zeit und damit die Chance, das zu tun, was du möchtest.
Also wir haben ca zwei bis drei Monats Intervalle bei den verschiedenen Übungen zum Still sein, es hat quasi mit dem Hundeschulen / Trainer wechsel auch gewechselt.
Ok, dann fangen wir quasi nochmal ganz langsam von vorne an :)
Bis aufs bellen hat ja auch alles ZeitVielen Dank
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Ich habe den Eindruck, Du hast zwar viel probiert, aber entweder dann sehr schnell aufgegeben, wenn sich nicht sofort Erfolg eingestellt hat, oder die Sache falsch aufgezogen, so daß Dein Hund gar nicht verstehen konnte, was das soll.
Z.B. das Hörzeichen immer und immer wiederholen - wenn Hund es beim ersten Mal nicht befolgt, dann stimmt das menschliche Timing nicht, die Aufmerksamkeit ist nicht da, das Hörzeichen ist nicht gefestigt, Dein Hund versteht Dich schlicht nicht. Dann nicht lauter und lauter werden, sondern ein großer Schritt zurückgegangen und das "Sitz" richtig gelehrt, mit vielen Wiederholungen. Oder Fährte: ich arbeite meinen Hund seit 3 Jahren in der Fährte, und das 2 bis 3 mal die Woche, ganz konzentriert und strukturiert, jeweils ca. 1 Stunde mit Vorbereitung. "Fährte nicht verstehen" heißt leider "Fährte nicht lehren können", und nicht "Hund dumm".
Ohne gescheite Anleitung, habe ich das Gefühl, wird das nix, zumal Dein Hund durch seine Herkunft eh' schon ein Päckchen an Unsicherheit zu tragen hat. Gibt es bei Euch vielleicht einen Hundeverein, gemischt oder sogar labradorspezialisiert, der die Begleithundausbildung anbietet? Da bekommst Du als Mitglied ohne die horrenden Kosten eines gewerblichen Hundetrainers die Grundlagen des Bindungsaufbaues und des richtigen Lehrens beigebracht, womit dann auch eher Erfolge sichtbar werden
Allerdings - rucki-zucki Lösungen sind das nicht, Geduld über einige Monate ist unabdinglich!
Danke für den Beitrag :)
Das zu dumm kommt nicht von mir sondern von unserem Trainer. Das die Fehler bei mir liegen ist mir total klar.
Also die beiden normalen Hundeschulen habe ich durch. Da wurden wir belächelt.
Die Kurse zu der Begleitunde Prüfung, kann ich da mit ihr hin?
Mir wurde immer gesagt da muss das Grundgehorsam schon da sein. -
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Vielen Dank für eure Antworten :)
Clickern haben wir anfangs mal versucht. Aber Mia ist einfach etwas blöd. Bitte nicht falsch verstehen aber sie braucht sehr lange um Dinge zu verstehen. Auch einfache Sachen wie gib Pfote werden bei ihr nichts. Die Wuffis in der Hundeschule lernen das in einer Stunde und sie nieHi,
mich rührt deine Geschichte sehr. Ich kann quasi dein Leid spüren durch die Zeilen. Ebendso wie das Leid des Hundes.
Das was oben steht ist merkwürdiger weise, das erste was mir in den Sinn kam. BEVOR ich las, dass der Hund "etwas langsam" ist.Vielleicht hat dein Hund einfach neurologische Probleme. Verarbeitungsstörungen im Gehirn quasi. Woher auch immer. Aber es gibt tatsächlich "geistig behinderte" Hunde.
Meine Empfehlung:
1. Tierarzt, der für solche Problematik aufgesschlossen ist (keine TA Odysee!)
2. Hund dual führen. Halsband und Geschirr.
3. Z und B beginnen
4. Auf Null zurück und KEINE negativen Einwirkungen, sondern nur das bestätigen, was wichtig ist.
5. Das Bellproblem......hmmmmm...ich habe meinen Hunden beigebracht statt zu bellen, mir etwas zu bringen.
Das sollte bei einem Labbi auch gehen.
Man könnte ein Bringsel an die Tür machen, man kann ein Bringsel ans Halsbasnd machen, man kann ein Bringsel selbst dem Hund geben, wenn er bellt....
6. Nahrungsergänzungen nach Absprache mit TA zum beispiel Vitamin B Komplex ect... -
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Ok, dann fangen wir quasi nochmal ganz langsam von vorne an :)
Bis aufs bellen hat ja auch alles ZeitWas hat Zeit, was für Baustellen gibt es denn noch so? Betrachte das bellen nicht so isoliert.
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Das zu dumm kommt nicht von mir sondern von unserem Trainer. Das die Fehler bei mir liegen ist mir total klar.Lass dir so einen Blödsinn nicht einreden und es geht nie um Fehlerzuweisung, damit machst du dich selber
fertig. Du machst dich geradezu selber unsicher und strahlst das dann auch aus. -
Oh je du Arme, das mit dem Vermieter ist echt hart.
Das mit dem "in Rage bellen" kenne ich auch. Zwar macht meiner das nicht an der Tür aber in manchen Situationen draußen. Meist sind das unheimlich aufregende Situationen wie auf dem Fußballplatz (Bälle) oder im Wald (Rehe und Co.). Mit nein und aus bin ich auch nicht weit gekommen.
Ich habe das Ganze wie folgt gelöst oder eher wir lösen noch, aber mit zunehmendem Erfolg. Wenn er anfängt wird er sofort angesprochen und sobald er zu mir schaut und auch nur eine Sekunde Ruhe ist (auch wenn er nur Luft holt) gehts mit spielen los. Wird gebellt wandert das Spielzeug wieder in die Tasche. Mittlerweile reicht eine andere, nicht mehr so spannende Beschäftigung wie Fuß oder ein anderes Kommando. Vielleicht kannst du das ja auch irgendwie auf deine Verhältnisse anwenden :) Naja und das miteinander Spielen fördert auch eure Bindung
Naja und zu dem Thema Dummheit... ich dachte am Anfang auch mein Kleiner ist nicht der hellste, musste aber dann feststellen, dass genau das Gegenteil der Fall war. Positive Verstärkung mit Leckerlie funktionierte gut aber nur wenn Hundi sieht dass die Leckerlietüte auch eingepackt wurde :fies: . Aber mittlerweile haben wir uns aufeinander eingestellt. -
lernen - auch beim Hund - braucht Vertrauen, Entspanntheit - alles was irgendwie angstbesetzt ist funktioniert nicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie ein bisschen langsam ist und manche Sachen nicht kapiert - sie hat Besitzerwechsel hinter sich und vielleicht auch Überforderung und deshalb ein - no! bei ihr in Situationen, wo etwas von ihr erwartet wird. Oder sie ist tatsächlich ein wenig schlicht - aber vielleicht auch nicht - Angst und auch Unsicherheit kann sehr blockieren.
Das lange Bellen ist auch ein Indikator für Unsicherheit oder Orientierungslosigkeit.
Das Ablenken beim Bellen ist daher ein sehr guter Ansatz, finde ich und noch wichtiger - auch schon genannt - eure Beziehung.Sie merkt, dass da was nicht stimmt, und ist unsicher. Zeig ihr, das du sie sehr magst - die vorgeschlagenen kleinen Tobesspiele sind immer dafür geeignet Vertrauen aufzubauen, einfach Spaß und Freude haben zusammen - ehrlich alle Hunde lieben das und lernen ganz viel dabei (vorsichtig sein, Freundschaft). Klar abbrechen, falls sie übergriffig wird - aber das ist, denke ich, überhaupts nicht zu erwarten.
.... das wird - gebt euch beiden Zeit! -
Liebe TE
Ich kann Deine Verzweiflung auch raushören und teilweise auch verstehen.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, das Quo Vadis es böse meint oder vor hat bewusst unhöflich zu sein. Ich schiebs einfach mal auf Deine Verzweiflung und Deine momentan niedrige Reizschwelle.
Das Wichtigste ist, wie Du selber raushörst, das Du selber Ruhe bewahrst.
Du musst Ruhe und Kompetenz ausstrahlen. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt.
Dem Hund kommt es vor als wenn Du keine (aus seiner Sicht) sinnvollen Entscheidungen triffst.
Hat zur Folge, das er der Meinung ist Diese selber treffen zu müssen.
Was die Bellerei betrifft, hatte ich das ne Zeit lang mit meiner Terrierin. War lange ein Thema und meine Nachbarn haben sich auch drüber muckiert. Zwar nicht so extrem wie bei Dir aber doch genug um mir Sorgen zu machen und zu sagen "Jetzt reichts mir!"
Bei mir war die Lösung die, das meine Schwiegereltern ein Haus haben. Da war das Bellen nicht so schlimm und ich konnte ungestörter üben ohne das die Bellerei eine negative Folge gehabt hätte.
Kennst Du Niemanden mit einem Haus wo man das gezielt angehen kann?
Dann brauchst Du erstmal keine Angst vor überreizten Nachbarn zu haben und auch vorm Üben als solches.
Das würde Dir und dem Hund die Stressfreiere Umgebung ermöglichen.
Was die Bindung betrifft musst Du Dich selber auch resetten und von vorn anfangen.
Da hab ich den Tip gelesen einfach mal zu kuscheln und zu spielen.
Damit habe ich zum grossen Teil in den letzten 4 Wochen meinem "Neuzugang" das NEIN. Beigebracht.
Er wird beim Toben und kniepern am Fussboden unabsichtlich grob. Heisst er zwickt mich ab und zu unsanft in den Arm. Das aber weil er einfach ungestümer wird.
Ich habe ihm dann das Maul zugehalten, ihn ernst angesehen und ruhig aber bestimmt NEIN gesagt.
Danach gleich das Spiel abgebrochen und ihn sitzen lassen.
Verknüpfung: Doll zwicken = doof weil Spiel vorbei.
Hat den Effekt das ich Nähe zulasse, zum Hund auch selber noch Spass habe und er gelernt hat das es sich lohnt zu kooperieren. Als i Tüpfelchen hat er beim Spass haben noch das "Nein" gerafft.
So lange sie spielt bellt sie nicht.
Manchmal ist es total einfach wenn man den richtigen Zugang gefunden hat.
Du könntest zum Beispiel beim Spiel versuchen einen Bekannten oder Deinen Mann versuchen klingeln zu lassen.
Bleibt sie bei Dir, hast Du gleich was was sie ablenkt und wenn sie nicht losrennt kannst Du gleich doppelt loben.
Ich hab anfangs einfach zu kompliziert gedacht. Ein Hund ist im Allgemeinen ziemlich simpel gestrickt. Der will fressen, sein Geschäft verrichten, beschäftigt und liebgehabt werden. In den meisten Fällen kooperativ geführt werden triffts auch noch.
Heisst Du musst ihr einfach was anbieten, was für sie schöner ist als bellen.
Also kurzum besser Hundisch lernen.Gruss Oliver
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