Illegaler Hundehandel
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Und welchen Schutz bekommen Mutterhündin, Welpen und Käufer?
Wobei letztere wenigstens selbst entscheiden können, die Hunde sind vom Glück abhängig. -
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So, ich bins nochmal, ich habe weil mich das Thema nicht so losgelassen hat, mal meine Tante angerufen, weil du Pakwerk, vorhin vom Schutz der Käufer etc. geschrieben hattest.
Also, als meine Tante ihren Chi kaufte, wurde ein Vertrag gemacht, indem stand, dass der Hund tierärztlich untersucht, geimpft und gechippt worden war, laut Begutachtung des Tierarztes gesund war etc. Diesen Vertrag unterschrieben beide Seiten.
Da ein Tier ja vor dem Gesetz als Sache gilt, wären auch bei "Mängeln" so blöd sich das anhört, diese auch behoben worden, entweder durch Erstattung der Tierarztkosten oder auch Rücknahme des Tieres.
Hört sich jetzt für mich absolut in Ordnung an.
Ich habe mich vorhin ausserdem mal ein wenig schlau gemacht, was mit ZUCHT eigentlich gemeint ist, und wie klar man diese definieren kann oder muss..
Es gibt wohl die Reinzucht, die Veredlungszucht, die Verdrängungszucht, die Rotationskreuzung und die Gebrauchskreuzung, eine Sonderforum dieser Gebrauchskreuzung ist wohl die Hybridzucht, das wäre dann ja sowas wie mit diesen Sportmöpsen oder? Man kreuzt eine andere Rasse ein, ob was weiss ich dem Mops zu mehr Nase zu verhelfen, den kleinen kompakten Hund wieder in die Form um die Jahrhundertwende zu bringen.
Hört sich für mich persönlich für ne gute Sache an..
Und bevor es wieder mecker gibt, ich will mich nochmals erwähnt nicht streiten, nur ich finde diese Diskussion unheimlich interessant, wo steht was sich so alles Züchter nennen darf, steht das irgendwo in der Gesetzgebung klar geschrieben? Und wo steht geschrieben wann jem. ein Vermehrer ist oder nicht?
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Ich blick hier noch nicht so ganz durch sorry, ich will immer mehr schreiben bzw. mir fällt nach ein paar min. noch was ein und dann geht das "ändern" nicht mehr, deswegen jetzt Doppelpost
Ich bin jetzt mit meinen über 30 schon sehr sehr vielen Hundehaltern begegnet, sei es von der Hundeschule, vom Gassi gehen, vom Sportverein, meine Eltern hielten jahrelang Labradore etc. Ich habe noch nicht von einem einzigen Verwandten, Bekannten oder Freund, oder entferntem Bekannten gehört, dass er einen Hund vom Vermehrer habe und deswegen Probleme.. Und min 97 % hatten Hunde entweder von privat oder geschenkt bekommen etc. war soweit ich weiss auch kein Hund aus dem Tierheim dabei (was auch ne Alternative wäre)
Nein es wird viel eher darüber berichtet, dass der Hund aus einer "Hobbyzucht" stammt und alles ok ist, bzw. wie schon erwähnt, klar ein hund kann krank werden, ob man dass aber anhand der Eltern/Grosseltern etc. Gentest ausschliessen kann, na ich weiss nicht.
Vielleicht wird vieles durch die Medien auch einfach nur hochgepuscht, da wird ein Hundehändler entlarvt und schon gibts nur noch Hundehändler in Deutschland/Österreich/Schweiz u.a. das wird dann im Fernsehen gesendet und alle Welt schreit "Boah"! Wie ich, als ich das mit den Schäferhunden sah, die im Wald "entsorgt" wurden. Aber sind das nicht nur Ringeltauben?
Durch die Medien kann man ja bekanntlicherweise viel erreichen beim geduldigen Publikum. Klar ist das schlimm, wenn Tiere gequält werden, aber wo ist das Problem, wenn jem. einmal im Jahr nen Wurf hat und alles im grünen Berreich ist.. ???
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Ein Züchter, der beispielsweise Labradore im VDH züchtet, muss gewisse Auflagen erfüllen. Die Hunde, die zur Zucht zugelassen werden, entsprechen dem Standart für Labradore (sprich: Sie müssen gewisse Prüfungen durchlaufen und ein gewisses Aussehen haben und nicht zuletzt müssen sie natürlich reinrassig sein - was man nur durch eine Ahnentafel nachweisen kann!).
Und man kann sehr wohl gesundheitliche Probleme durch das Erbgut ausschließen. Beispielsweise gibt es Krankheiten bei bestimmten Rassen, die NUR erblich bedingt auftreten! Zucht hat also nicht nur den Sinn, eine bestimmte Rasse zu erhalten (nach einem gewissen Standart) sondern sie auch gesund zu erhalten - was aber, siehe Mops, nicht immer klappt, da ja auch die Nachfrage das Angebot beeinflusst und viele Menschen *Niedlichkeitsfaktor* kleine röchelnde kurzschnäuzige Hunde offenbar toll finden.
Warum sollte man Menschen unterstützen, die Hunde ohne Papiere (teilweise willkürlich) kreuzen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen? Manche Ziele scheinen vordergründig vielleicht nicht schlecht zu sein. Dennoch kann man nicht einfach sagen, wir machen jetzt Rasse XY gesünder, indem wir Rasse YX einkreuzen. Dadurch können auch wertvolle Eigenschaften verloren gehen, die Rasse XY zu dem machen, was sie ist.
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Zitat
Nein es wird viel eher darüber berichtet, dass der Hund aus einer "Hobbyzucht" stammt und alles ok ist, bzw. wie schon erwähnt, klar ein hund kann krank werden, ob man dass aber anhand der Eltern/Grosseltern etc. Gentest ausschliessen kann, na ich weiss nicht.
Vielleicht wird vieles durch die Medien auch einfach nur hochgepuscht, da wird ein Hundehändler entlarvt und schon gibts nur noch Hundehändler in Deutschland/Österreich/Schweiz u.a. das wird dann im Fernsehen gesendet und alle Welt schreit "Boah"! Wie ich, als ich das mit den Schäferhunden sah, die im Wald "entsorgt" wurden. Aber sind das nicht nur Ringeltauben?
Durch die Medien kann man ja bekanntlicherweise viel erreichen beim geduldigen Publikum. Klar ist das schlimm, wenn Tiere gequält werden, aber wo ist das Problem, wenn jem. einmal im Jahr nen Wurf hat und alles im grünen Berreich ist.. ???
Tja und wenn's das nicht ist?
Aber geht grad hier eh am Thema vorbei
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Versuch, das ganze auch mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Viele Vermehrer, die augenscheinlich nix schlimmes machen, und wo es den Hunden nicht schlecht geht, nehmen ja Rassehunde mit Papiere. Damit wird oft genug geworben "Eltern/Vater/Mutter hat Papiere vom Verein Soundso".
Nun entstehen da mehrere Probleme:
Sind Nachkommen aus diesen Herkünften krank, fällt es auf den Verein und die gesamte Rasse zurück (Eltern hatten doch Papiere!!!!). Oft genug gab es gute Gründe, warum diese Eltern in ihren Vereinen nicht hätten zur Zucht eingesetzt werden dürfen (gesundheitliche, charakterliche oder Formwert-Mängel). Das wird den Welpenkäufern aber tunlichst verschwiegen.
Der Verein hält eine gewisse Infrastruktur vor und entwickelt Know how (Leistungsprüfungen, Untersuchungen, Datenbanken, Statistiken, internationaler Austausch), was nur funktioniert, wenn eine gewisse Mindestzahl an Aktiven diese finanzielle und ehrenamtliche Last schultern können. Vermehrer klinken sich aus diesem letztlich gemeinnützigen System aus, nutzen aber die Vorteile so gezüchteter Hunde. Das ist nichts anderes, als wenn mittels Wirtschaftsspionage ein Patent geklaut und der Markt mit billigeren Plagiaten überschwemmt wird, für die ja keine Entwicklungskosten angefallen sind.
Und was auch eine Rolle spielt: Vermehrer besetzen mit ihren Welpen Plätze, die vielleicht sonst ein gut gezüchteter Rassehund ausfüllen würde, der später über Untersuchungen, Prüfungen, auch Ausstellungen der Zucht wieder nutzen könnte, selbst wenn mit ihm selbst nicht gezüchtet wird. Er wäre eine wichtige Datenquelle für die Zucht der Zukunft. Ein Vermehrerhund, so schön und gesund er auch immer ist, stellt da eine Sackgasse dar. Er fällt aus diesem zukunftszugewandten System raus.
So tadellos im Einzelfall auch die individuelle Herkunft des papierlosen Rassehundes ist, seine Erzeugung und Kauf ist kurzsichtig, weil man nur sein persönliches Wohlergehen im Blick hat. Langfristig tut man sich selbst aber auch nichts gutes, denn geben die guten Züchter auf, bleibt der Nachschub für die Vermehrer auch aus, ergo: die Chance, einen guten, gesunden Hund von ihnen zu kriegen, sinkt weiter.
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Zitat
So tadellos im Einzelfall auch die individuelle Herkunft des papierlosen Rassehundes ist, seine Erzeugung und Kauf ist kurzsichtig, weil man nur sein persönliches Wohlergehen im Blick hat. Langfristig tut man sich selbst aber auch nichts gutes, denn geben die guten Züchter auf, bleibt der Nachschub für die Vermehrer auch aus, ergo: die Chance, einen guten, gesunden Hund von ihnen zu kriegen, sinkt weiter.Das ist auch ein Gedanke, den man sich mal vor Augen führen sollte. Ich finde deine Argumentation echt klasse!
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Zitat
Und was auch eine Rolle spielt: Vermehrer besetzen mit ihren Welpen Plätze, die vielleicht sonst ein gut gezüchteter Rassehund ausfüllen würde,
So tadellos im Einzelfall auch die individuelle Herkunft des papierlosen Rassehundes ist, seine Erzeugung und Kauf ist kurzsichtig, weil man nur sein persönliches Wohlergehen im Blick hat. Langfristig tut man sich selbst aber auch nichts gutes, denn geben die guten Züchter auf, bleibt der Nachschub für die Vermehrer auch aus, ergo: die Chance, einen guten, gesunden Hund von ihnen zu kriegen, sinkt weiter.
Mmh, vielleicht würde ich mich bevor ich mich zwischen beiden "Parteien" entscheiden muss, beiden komplett den Rücken kehren und einen Hund aus dem Tierschutz bevorzugen.
Habe mich vorhin ein wenig durchs komplette Forum gewühlt, der eine beschuldigt den anderen.... nee dann lieber direkt vom Tierschutz und gut ist...
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Dazu kommt ein weiteres Problem.
Ohne einen ordentlich Verein darf ich eine Hündin ab ihrer ersten Hitze jedes eine mal belegen, also ein Leben lang 2 Würfe pro Jahr produzieren lassen.
Die Vorgaben für die Aufzucht sind viel geringer, kontrollieren tut das keiner. Selbst der Amtsveterinär wäre hier noch nicht zuständig, da müssten es schon drei Würfe oder drei intakte Hündinnen sein.All das erkennt der Käufer aber nicht.
Früher in Deutschland hatten wir alle halbe Jahre immer die gleichen Welpen mit dem gleichen Typus Welpenkäufer auf dem Platz. Die waren immer völlig überzeugt, dass sie bei netten Leuten, die alles für ihre kleine, liebevolle Hobbyzucht tun, kaufen. Und dann aus allen Wolken vielen, als sie die ganzen Käufer der Halbgeschwister kennen lernten.
Oder, gerade in Randgebieten zu Ballungsräumen und Großtädten, die netten Anbieter, die ihre Welpen aus Welpenfarmen beziehen und als liebevolle Hausaufzucht ausgeben. Da wird auch ein Vertrag gemacht, aber was nützt das den Welpen, die diese Produktion nicht überlebt haben und deren Müttern? -
Nun ja Pakwerk,
aber, (und tut mir leid, bei mir wird mit Sicherheit noch oft ein aber kommen, bis ich überzeugt bin, oder zumindest annähernd dem zustimmen kann)
Ich kenne niemanden aus meinem obig genannten Bekanntenkreis, die einen Welpen von einer Familie gekauft haben, wo die Hündin im Welpenalter ( erste Hitze oder ab 10. Monaten gedeckt worden ist).
Und ganz ehrlich in der Regel hängt man ja auch an seinem Tier, darauf spiele ich jetzt ein wenig wieder auf die Vermehrer an. In der Regel kümmert man sich um seine Hunde, da es Familienmitglieder sind.
Wieviele Leute, auch ganz ehrlich gemeint, haben in Ihrem Leben schon mal einen Vermehrer gesehen, eine "Vermehrer-Zucht", "Vermehrer-Farm", einen "Vermehrer-Bestand", oder dergleichen gesehen??. Ich bin mir ziemlich sicher, die wenigsten.
Und, vielleicht schimpft die eine "Partei" ja auch auf die "Andere", weil es um "Geschäftsschädigung" geht, wenn Du wie Du schriebst, der "Vermehrer" mit Welpen nen Haufen Kohle macht, na was bleibt dann noch für den "Züchter", wenn der soviel in Abnahmen, Sprit, Hotels, Deckgebühren etc. stecken muss..Im Geschäftsleben würde man sagen, da hat einer schlecht kalkuliert! Das Ding geht nicht auf!
Dann doch lieber Tierschutz und ich erspar mir das Pipapo oder?! Völlig wertfrei, ohne jem. angreifen zu wollen..
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