Rüde "spinnt" seit der Kastration
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axboogie,
ich kann mich nur wiederholen und Dir wämstens das Buch empfehlen! - es gibt den einen oder anderen AHA-Effekt.
Besonders als angehende Tierpsychologin frage ich Dich mal so - aus welchen Funktionskreisen stammen diese genannten auf den Mensch übertragenden Erziehungsmaßnahmen?
Ich habe nicht die Absicht, Dich zu belehren - sondern gebe nur Tips. Was DU daraus machst, sei ganz gewiss Dir überlassen.
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Zitat
was passiert war und sie sagte, mein Hund wäre ja noch nicht lange kastriert
Bis dahin hat Deine Trainerin Recht. Aber nur bis dahin.
Da Dein Hund erst seit vier Wochen kastriert ist, können die anderen Hunde noch überhaupt nicht feststellen, das er kastriert ist. Soooo schnell reduziert sich der Hormonspiegel nicht auf Null.
Da er schon vier Jahre alt ist würde ich auch nicht darauf wetten, das es ihm selbst jemals bewusst wird.Ich vermute ein Beziehungsproblem zwischen ihm und Dir, was sich durch Deinen anderen, ängstlichen Hund poteziert.
Tu Dir selbst den Gefallen und nimm immer beide Hunde mit. Egal wo hin. Wenn der Rabauke immer alleine mit darf, entwickelt er nur ein Elitebewusstsein und trietzt den unsicheren Hund.
Trainiere die "Einordnung" (Unterordnung ist so ein schei...Begriff) im Beisein des anderen Hundes. Verkneif Dir die Auseinandersetzungen/Begegnungen mit anderen Hunden bis Eure Beziehung OK ist. Sonst fängst Du jedes mal von vorne an wenn er einen Erfolg hat.
Und lass Dich nicht ansaugen. Ich habe hier schon mal einen Thread eröffnet, in dem ich fragte, ob es anderen Leuten auch immer wieder passiert, das sie bestimmte Fehler die ihnen bei anderen Hundehaltern ins Gesicht springen, selbst häufig begehen. Gerade die Leute die professionell oder semiprofessionell mit Hunden arbeiten, haben es alle zugegeben.
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Ich habe das gleiche Problem, mein Rüde war aber erst 6 Monate. Ich habe ihn (gegen meine Überzeugung, weil es viel zu früh ist) kastrieren lassen. Dann habe ich ihn 2 Monate quasi in Quarantäne gesteckt. Er war in der Wohnung oder im Garten und damit Ende. Jetzt mit 8 Monaten fang ich langsam an, ihn wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Er war das erste Mal wieder auf dem Hundeplatz, durfte aber nicht mit den anderen Hunden in den Freilauf. Er muß lernen, Hundeplatz ist nicht Mädels greifen und Jungs plattmachen. Seit seiner Kastration bin ich mit meinen Hunden nur noch einzeln unterwegs, damit ich mich voll auf ihn konzentrieren kann. Dadurch ist der Gehorsam imens gestiegen, ich kann ihn abrufen bei Begegnungen mit anderen Hunden. Warte einfach noch 4 Wochen und fang dann neu an, aber lass ihn nicht gleich wieder in sein altes Schema verfallen, gib ihm nicht die Gelegenheit da weiterzumachen wo er vorher aufgehört hat.
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Vielleicht solltest Du Deine Studienlektüre noch ein bißchen erweitern um_
einfach jeweils alles von Patricia McConnell, Suzanne Clothier, Karen Overall, Dr. Ian Dunbar, Jean Donaldson, Nicole Wilde, Pamela Dennison, Stephen Coren, James O`Heare, Pam Miller, Emma Parson, Stephen Lindsey.... ich habe bestimmt noch wen wichtiges vergessen...
Jedenfalls versteht man dann, was Lerngesetze sind, und wie diese Funktionieren und muß sich nicht mehr auf irgendwelche Alpharollende Dpminanzschwafler verlassen, die gerne wilde interpretationen vom Stapel lassen, aber keine hilfreichen Trainingsmaßnahmen, die genau auf das jeweilige Problem zugeschnitten sind, zur Hand haben...
Und zu dem Satz: "Er macht immer wieder die selben Fehler..." kann ich nur sagen, er zeigt Verhalten, dass sich offenbar irgendwie lohnt....
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Zitat
Vielleicht solltest Du Deine Studienlektüre noch ein bißchen erweitern um_
einfach jeweils alles von Patricia McConnell, Suzanne Clothier, Karen Overall, Dr. Ian Dunbar, Jean Donaldson, Nicole Wilde, Pamela Dennison, Stephen Coren, James O`Heare, Pam Miller, Emma Parson, Stephen Lindsey.... ich habe bestimmt noch wen wichtiges vergessen...
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Zimen, Trumler, Bloch, Feddersen-Petersen, Wachtel, Coppinger, Lorenz, Pawlow, Skinner, Askew, ...
Oh... es juckte mich in den Fingern und ich musste es schreiben :wink: Sorry :flehan:
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siehste, ich wußte, ich hatte noch welche vergessen... :freude:
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grummel,
gerade der eigene Hund bringt einem soviel bei. Warum nutzt du es nicht? Egal wer was schreibt, es ist immer nur dazu da um alle Möglichkeiten kennen zu lernen und aus diesem ein Bild zu formen.Die Hauptgrundlage ist aber immer noch der Hund. Einerseits "lernst" du Tierpsychologie andererseits überlässt du die Erziehung einen Trainer und spulst irgendwas ab, was irgendwann mal irgendwer festgelegt hat (mit Sicherheit nicht die Natur des Hundes).
Jede Handlung, die irgendwann mal geschrieben wurde, ist, jede für sich betrachtet, irgendwo logisch oder nachvollziehbar.
Und halte ich mich dann nur an eine Richtung, verhindert das eine Einstellung zu Gunsten des Hundes: nämlich möglichst alle Facetten in der Erziehung zu erkennen (ob Negativ oder Positiv).Ich wünsche mir das der Tunnelblick bei Ausbildung für Mensch und Hund endlich mal verschwindet und ein weit gefächertes Erkennen aller Möglichkeiten erlernt wird, um dies dann induviduell einsetzen zu können.
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Tja, sorry, deine Mutter wird es auf jeden Fall versauen, wenn du längere Zeit bei ihr wohnst, meine Mutter schafft es auch, meinen innerhalb von 3 Tagen das Betteln am Tisch beizubringen! Aber "natürlich"!!!! füttert sie niemals am Tisch, auch nicht ihren eigenen Hund, der bettelt, wie ein Geisteskranker! Leider ertappe ich sie nur sehr selten und dann war es immer die einzige "Ausnahme"...Aber ich weiss, dass ihr Hund Toast mit Leberwurst über alles liebt........KOMISCH!!!!
Aber wieso sich dein Freund nicht um seinen Hund kümmert, habe ich nicht wirklich kapiert....Nur, weil du eine Ausbildung zur Tierpsychologin machst, denkt er vermutlich, du kannst das besser, aber du brauchst erst mal Zeit für deinen eigenen Hund! Solange er jung ist, hast du alle Trümpfe in der Hand, später wird es schwierig, das weiss ich aus eigener Erfahrung, denn wir haben bei unserer ersten hündin, die jetzt schon 4 Jahre alt sit, eine Menge versäumt und es ist wirklich stressig alles nach zuholen.....
Da musst du mal richtig durchgreifen und den Hund deines Freundes wie Luft behandeln, bis du deinen eigenen selbst im Griff hast. Das Wissen hast du ja durch deine Ausbildung, nur dein Umfeld scheint dir Steine in den Weg zu legen.. Und die mangelnde Freizeit spielt natürlich auch eine grosse Rolle, d.h. die Zeit, die dir bleibt benötigst du ausschießlich für die Erziehung deines eigenen Hundes. Ist zwar die erste Zeit stressig, aber später hast du es auf jeden Fall leichter. Die Zeit solltest du auf jeden Fall investieren, denn sonst hast du in den nächsten Jahren permanenten Stress und das tagtäglich, bei jedem Gassi gehen.......
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Na endlich kommen auch mal vernünftige Beiträge, die sich mit dem eigentlichen Thema und nicht mit meiner "Unfähigkeit" beschäftigen :wink:
Zitataus welchen Funktionskreisen stammen diese genannten auf den Mensch übertragenden Erziehungsmaßnahmen?
Kapier ich auch nicht - der Satz ergibt für mich leider keinen Sinn.
Funktionskreise ist mir ein Begriff, aber der Zusammenhang...ZitatTrainiere die "Einordnung" (Unterordnung ist so ein schei...Begriff)
Da geb ich dir völlig Recht. Unterordnung klingt so nach Kadavergehorsam und Kasernenhof.Zitatin dem ich fragte, ob es anderen Leuten auch immer wieder passiert, das sie bestimmte Fehler die ihnen bei anderen Hundehaltern ins Gesicht springen, selbst häufig begehen. Gerade die Leute die professionell oder semiprofessionell mit Hunden arbeiten, haben es alle zugegeben.
Das ist genau das, was sowohl meine Schulkolleginnen als auch meine Dozentin als auch meine Tierärztin sagen. Der eigene Hund ist immer der Schwierigste, weil zuviele Emotionen von Seiten des Halters (also meiner Wenigkeit) im Spiel sind.
Kommt jemand mit einem Hundeproblem zu dir, siehst du sofort alle "Fehler", die der Halter macht. Sich selbst kann man halt schwer beobachten, so wie man es bei andern tun kann.ZitatWarte einfach noch 4 Wochen und fang dann neu an, aber lass ihn nicht gleich wieder in sein altes Schema verfallen, gib ihm nicht die Gelegenheit da weiterzumachen wo er vorher aufgehört hat.
Ich denke auch, dass es evtl. noch zu früh war für den Hundeplatz und wollte eigentlich auch noch nicht so kurz nach der OP hingehen, aber das Angebot, am Weihnachtsabend einen müden Hund zu haben, war zu verlockend.ZitatZimen, Trumler, Bloch, Feddersen-Petersen, Wachtel, Coppinger, Lorenz, Pawlow, Skinner, Askew, ...
Ich studiere seit Jahren die Literatur von Zimen, Bloch, Feddersen-Petersen und seit kurzem auch Askew. Und das sind noch lange nicht alle. Und wenn du "Behandlung von Verhaltensproblemen bei Hund und Katze" von Askew gelesen hast, solltest du wissen, dass auch er die von mir genannten Methoden (gewaltfreie Rangeinweisung) auflistet, speziell wenn es um dominant-aggressive Hunde geht (aber nicht ausschließlich).
Er schreibt z. B. als Behandlungsempfehlungen folgendes:
Zeigen Sie dem Hund, "wer das Sagen hat"... Empfohlen werden regelmäßiges Gehorsamstraining und ein allgemein strengerer Umgang mit dem Hund.
Er weist darauf hin, forderndes Verhalten zu ignorieren, darauf, dass "nichts im Leben umsonst ist" (was u. a. dem Füttern der Leckerchen über den Tag verteilt aus der Hand entspricht).
Er empfiehlt, den Hund für das Befolgen von Kommandos nur noch kurz zu streicheln, ansonsten gibt es keine Liebkosungen mehr.
Der Hund darf nicht auf Möbel (erhöhte Liegeplätze) oder ins Schlafzimmer . Liegt der Hund im Weg, hat er ihn freizumachen. Er darf im Haus keine Kauknochen o. ä. haben (ich verwalte alle Ressourcen).
Daneben weist er darauf hin, dass man im Alltag mehr Strenge walten lassen soll - Strenge! Es ist keine Rede von Gewalt!
Und zu guter Letzt schreibt er, dass der Hund nicht als Erster durch die Tür darf.Hast du Askew gelesen?
ZitatEinerseits "lernst" du Tierpsychologie andererseits überlässt du die Erziehung einen Trainer und spulst irgendwas ab, was irgendwann mal irgendwer festgelegt hat
Stimmt so auch nicht. Wenn du meinen ersten Beitrag zu diesem Thema nochmal durchliest, wirst du feststellen, dass ich seit der Kastration jetzt genau 2 Mal auf diesem Hundeplatz war und du wirst merken, dass es bei dieser Stunde eben nicht um Erziehung geht, sondern darum, dass die Hunde miteinander toben und spielen können > nennt sich Sozialverhalten.
Vor der Kastration war ich ebenfalls nur ca. 2 - 3 Mal dort.
Es kann also keine Rede davon sein, dass ich meinen Hund von der Trainerin erziehen lasse.
Erst lesen!ZitatNur, weil du eine Ausbildung zur Tierpsychologin machst, denkt er vermutlich, du kannst das besser
Diesen Eindruck habe ich auch ganz heftig und hab ihm erst gestern erklärt, dass ich erstmal mit seiner Erziehung anfangen werde :wink:
Er ist grundsätzlich ein lieber Kerl, aber furchtbar träge. Das heißt, wenn er einem der Hunde z. B. Platz und Bleib anschafft und der Hund hebt das Kommando von selbst wieder auf, ist er einfach zu bequem, um sich von der Couch zu erheben und den Hund wieder auf seinen Platz zurückzubringen.
Ich kann verstehen, dass er abends nach der Arbeit müde ist, aber das sind viele Hundebesitzer und müssen sich trotzdem um ihren Hund kümmern.
Und meine Mutter wird sich mit ihren 71 Jahren sicherlich nicht mehr großartig umstellen können.
Gott sei Dank sind das nur maximal 2 Monate bis zum Umzug. Aber die werden sicherlich hart. -
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