Alternatives Spielen für Hund mit HD und Athrose

    Hallo ihr Lieben,
    ich wollte mal fragen ob ihr eine Alternative zum Apportieren kennt, dass aber trotzdem einen apportierverrücktem Hund Spaß machen könnte.
    Jacke hat HD und zusätzlich noch Athrose im Knie und ne chronische Entzündung. Aber sein absolutes Lieblingsspiel ist das apportieren aber leider führt das immer zu einem humpelnden Hund. Im Sommer darf er aus dem See apportieren was auch kein Problem ist und ihm super viel Spaß macht aber im Winter...
    Ich merke aber gerade sehr dass ihm das Spielen ziemlich fehlt und auch zerren geht leider nicht mehr. Wir haben schon viele Sachen ausprobiert um ihn auszulasten (Fahrradfahren, Longieren, Kopfarbeit, so eine Art Agility ohne Hüpfen usw.) aber nichts geht über apportieren.
    Habt ihr eine Idee wie ich dem Kleinen auch im Winter mal eine schöne Spielstunde bieten kann und nicht nach 1-2 mal Bällchen schmeißen alles beenden muss?
    Bin gespannt was ihr für Ideen habt :)

    Mit apportieren meinst du "dem Ball hinterherrennen" und zurückbringen?


    Falls ja: versuchs mal mit nem Dummy den du so wirfst (oder ablegst) dass dein Hund nicht direkt sieht wo er liegt...


    So schießt er nicht los und bremst ab beim "Aufnehmen" sondern muss vorher langsamer machen, weil er sich ja erschnuffeln muss wo er liegt.


    Wäre jetzt so meine Idee.


    Oder du kannst auch mehrere Dummys (oder ein anderes, nicht wegrollendes, Spielzeug) auslegen und dann zB fordern dass er erst das ganz links bringt, dann das rechte und dann das in der Mitte.

    Mein apportierjunkie (schwere ED, schwere HD ) darf Spielzeug nur suchen.
    Das liebt er auch total.
    Ich gehe drum viel mit ihm in den Wald, lege ihn ab, verstecke mich und pfeife
    oder werfe das Spielie in den Wald ,
    So dass er es nicht sieht, und dann darf er frei suchen .
    Die Aktion gibt's dann vierfünfmal zweimal täglich, immer eingebunden in einen ausgiebiegen Spaziergang
    und dann ist er auch zufrieden.


    Auf dem Feld werfe ich ins hohe Gras , er muss dann ein Stückchen bei Fuß gehen und dann darf er zurücklaufen und suchen .


    Radfahren ist auch prima , leicht und locker und nicht auf Asphalt , wenn's geht .
    Nur traben, nie galoppieren. Das haben wir eingeübt .


    Und solange kein Eisgang ist und der Hund bis zuhause warm bleibt (wir laufen zur Schwimmstelle und zurück )
    wird hier auch weiterhin wasserapportiert.


    Dabei muss er ERST ins Wasser , so bis zum Bauch , damit er nicht vom Ufer abspringt und hart in seinen Gelenken landet in der Uferzone .


    Ansonsten rangeln und zergeln wir viel mit dem Safe Stix von Kong , auch wenn der kein Zergel ist.
    Den liebt er total . Seit der das erste Mal ins Haus kam, wollte er eigentlich kein anderes Spielie mehr ...


    Also auch unterwegs beim Laufen spielen wir damit, da geht auch Energie bei raus .
    Ich hab ihn gelehrt, mir das Ding NICHT mit einer (beutetötenden) Schüttelbewegung aus der Hand zu fetzen ,
    sondern sanft und entspannt mit mir zu zergeln .


    Es gab schon mehrmals Leinenzwangszeiten von 9-12 Wochen in unserem Leben und der
    Dicke wird "schäferhundlastig " :ops: :hust: wenn er nicht ausreichend bewegt und gefordert wird.
    Sprich, nach ein paar Wochen an der Leine will er alles und jeden draußen fressen ..


    Das ist das zum Glück immer wieder gleich vorbei, wenn er wieder "darf " .
    Alles Gute euch ! LGr m

    Zitat

    Es gab schon mehrmals Leinenzwangszeiten von 9-12 Wochen in unserem Leben und der
    Dicke wird "schäferhundlastig " :ops: :hust: wenn er nicht ausreichend bewegt und gefordert wird.
    Sprich, nach ein paar Wochen an der Leine will er alles und jeden draußen fressen ..


    Kenn ich und mach ich gerade durch deshalb auch die Frage, gut dass es nicht nur mir so geht :headbash:
    Aber wie hast du deinen Hund DRAUßEN "gezügelt" was Zerren angeht. Wenn Jacke darf dann gehts los und mit vollem Einsatz (AUS ist kein Problem)!


    Aber die Ideen mit Spielzeug verstecken und dann suchen lassen find ich super :)! Nur im Wald werden wir das eher nicht versuchen ansonsten hab ich Rehbraten zum Abendessen wenn er eines findet. Am Jagdtrieb arbeiten wir nämlich noch :headbash:

    Du kannst dir fürs Feld auch ein paar Sachen einstecken, wie Päckchen Taschentücher , ein altes Portemonnaie , was dir so einfällt , und das "verlierst" du dann auf der Strecke und er muss es wiederfinden .
    Das lieben Schäfies auch !!


    Ich verliere sowieso regelmäßig die Leine :ops: weil ich sie mir immer nur umhänge
    und er findet sie.
    Wir gehen natürlich zusammen Leine suchen , ich schick ihn nicht frei los..
    mein tabakpäckchen fällt auch mal weg (gewollt)
    und wenn ich dann sage "oh! Mama hat.. " dann steht er schon parat mit glänzenden Augen
    "..XY verloren..." dann geht der schwarze würfelförmige Turbostaubsauger an....


    Ich lasse bringen, nicht anzeigen,
    und nehme deshalb nur Gegenstände, die er unter keine Umständen verschlucken kann.

    Ich wollt mich nochmal für die Vorschläge bedanken. Wir suchen jetzt fleißig irgendwelche "verlorenen" Dinge und aus ein paar Metern darf er hin und wieder auch mal drauf zu stürmen :)! Er hat wahnsinnig viel Spaß dabei. Nur manchmal bringt er jetzt irgendwelche Dinge so nach dem Motto "guck mal was ich gefunden hab, bekomm ich ein Leckerlie" :dielaughing: .
    Außerdem ist es erstaunlich wie gut sich das Spiel auf den Gehorsam von ihm auswirken. Auch andere Hunde "dürfen" nun wieder an uns vorbei :gut:

    Ich hab da vielleicht noch einen Tipp für dich. Das mache ich wirklich regelmäßig mit meinem Opi.

    Man benötigt:
    1 Futterbeutel lecker gefüllt
    1 Brustgeschirr
    1 Schleppleine 3-5 Meter
    1 Schnurr


    Man nehme einen Futterbeutel und befülle ihn mit leckeren Sachen.
    Dann bindet man die Schnurr an den Beutel.
    Der Hund trägt ein Brustgeschirr und eine 3-5 m Schleppleine.
    Nun legt man den Hund ab oder macht ihn irgendwo fest.
    Den Futterbeutel legt man nun kurz vor der Nase des Hundes auf den Boden und zieht ihn vom Hund weg.
    Nun zieht man mit dem Futterbeutel eine Geruchsspur. Am Ende legt man den Beutel dann ab.
    Nun geht man zurück zum Hund und lässt diesen die Geruchsspur verfolgen. Das Tempo kann man so durch die Schleppleine drosseln. HAt der Hund den Beutel gefunden, darf er draus fressen.


    Die Länge der Fährte kann man je nach Leistungsstand variieren.


    Später kann man noch Winkel einbauen.


    Und noch später ersetzt man den Beutel durch einen Geruchsstoff. Wir nehmen dazu inzwischen Teebeutel und legen ein Leckerchen ans Ende.


    Viel Spaß dabei!!!

    Super! :gut:


    Ich hab auch noch einen : "Eines unter vielen"
    Bedeutet, ich nehme einen Gegenstand, den es grad ganz viel gibt (Tannenzapfen unterm Baum , Wäscheklammern im Korb, Restrüben auf dem Feld nach der maschinellen Ernte , Äste im Wald etc etc. ),
    reibe den eine kurz zwischen meinen Händen um ihn zu markieren ,
    lege ihn heimlich wieder unters Grosse Ganze
    und Mellon darf dann das Aschenputtel spielen und den richtigen Gegenstand heraussuchen :D


    Da muss er ausschließlich mit Nase arbeiten und hat keinerlei Sichtkontrolle .


    Schau dir den safestix mal an im Laden ! Man braucht Selbstbewusstsein , um damit draußen rumzulaufen , denn er sieht aus wie ein Se :mute: Spielzeug
    Aber er ist sehr flexibel und motiviert zumindest den Meinen HÖCHST zum zergeln.
    Obwohl es ausdrücklich kein Zerrspielzeug ist.
    Egal, kaufen wir hält n neuen,,wenn der Alte Stück ist.
    Hauptsache,,die wandelnde Gelenkkatastrophe ist ausgelastet.


    Sanftes Zergeln habe ich mit "vorsichtig " aufgebaut .
    Bei 49 Kilo Frauchen und 52+/- Kilo Hund ist "vorsichtig " ein gängiges Kommando *hüstel*
    Und wenn's zu bunt getrieben wird, wird das Ding einkassiert für ein paar Minuten.
    Bei "todesschütteln" gibt's n deutlichen Anranzer von mir.
    Ansonsten trägt er den stick auch oft selbst und hat damit eine weitere Aufgabe .


    Er muss natürlich BEI den ganzen SpielzeugSuchaktionen auch immer noch dafür sorgen,,dass der Stick wieder mitgenommen wird, wenn's weiter geht .


    Auf spielen mit anderen Hunden hat er keinen Bock, weil er doch nicht mithalten kann beim rennen und toben ,
    das machen seine Gelenke nicht mit und er endet oft genug fiepend auf drei Beinen
    und das weiß er und davon ist er inzwischen so frustriert, dass er garnicht mehr spielen will :tropf:
    Ein einsamer Hund durch seine Erkrankungen *tears-in-my-eyes* I do my best....


    Radfahren kann ich dir nur ans Herz legen , für den Aufbau der Muskeln (die eine Menge ausgleichen können ) ist es super.
    Auch schwimmen (sofern die Entzündung nicht dagegen spricht , das würde ich den TA fragen )
    und zwar so wie ich beschrieben habe, also ohne Sprung ins Wasser, wird zB von meiner TÄ :gott: ausdrücklich empfohlen .
    Schluss ist nur, wenn sich Eis bildet. Er hat sich noch nie was weggeholt oder Schaden genommen.


    Du siehst, wir haben schon einige Stremel hinter uns ... Alles gute dem Jacke und dir !
    Wenn du noch fragen hast, gerne! LGr Monika


    ,

    Haha, ja dieser Safestix sieht ja echt heiß aus :lachtot: . Aber ein normales Tau tut es bei uns auch. Jacke ist sowieso komplett Spielzeugversessen und Aufforderung braucht er eigentlich nie. Da reicht Spielzeug aus der Tasche und schon blitzen seine Äuglein ganz fröhlich. Also sowas wie "Spielzeug vergessen" gibts bei uns nicht :headbash: . Das ist eben auch manchmal genau das Problem und ihn beim Spielen zu zügeln wird meine Königsdisziplin.
    Aus dem Wasser apportieren geht bei kaltem Wasser wegen der Entzündung nicht. Da merkt man sofort, dass er wieder humpelt genauso wenn er auf was kaltem gelegen hat. Radfahren machen wir eh jeden Morgen aber es geht eben nichts über Spielen.


    Aber eine Frage hätte ich noch:
    Ich habe manchmal ein schlechtes Gewissen weil ich Jacke doch hin und wieder mal mit anderen Hundls spielen lasse. Unsere TA hat uns aber empfohlen den Kleinen KOMPLETT an der Leine zu halten (keine Schleppleine, kein freies Laufen etc.). Naja und ich denke mir manchmal muss ich den Kleinen doch auch mit Artgenossen zusammen lassen oder ihm seine Freiheit geben, zumal er zwar Abends mal humpelt aber es war noch nie so dass er dann nur noch auf 3 Beinchen läuft. Er bekommt auch noch keine Schmerzmittel nur homöopathisches Zeugs und ich passe bei unseren gemeinsamen Spielen auch super gut auf um ihm eben diese Toberunden zu "ermöglichen".
    Was meint ihr denn dazu? Was würdet ihr machen? Jacke ist mein erster Hund und dann gleich mit diesem Handicap deswegen bin ich da irgendwie ziemlich unsicher ob ich auf mein Bauchgefühl hören soll oder doch eher auf meinen TA!


    Das werden wir heute Nachmittag gleich mal ausprobieren. Denke das wird ihm Spaß machen (bis auf das zügeln durch die Schleppleine :lol: )

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