2. Hund?
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Hallo Leute,
Mein Freund und ich sind seit längerem am über überlegen, ob wir uns als pflegestelle für hunde aus dem Ausland bewerben sollen. Die Zeit, das Geld usw. Spielt keine Rolle. Was uns unsixhet macht, ist unsere schon vorhandene Hündin. Mira ist jetzt 1 Jahr und 3 Monate und ein spitz-mix. SH 40cm. Wir sind unsicher ob wir ihr damit ein gefallen tun würden oder nicht. Wenn wir gassi gehen, pöbelt sie grundsätzlich erstmal jeden Hund an. Kommt dieser langsam näher wird geschnuppert und dann ignoriert oder wie wild gespielt. Kommt ein fremder Hund jedoch direkt auf sie zu gelaufen, haut sie qietschend ab. Sie hat generell nur Hunde Freunde, die entweder ihre Größe haben oder kleiner sind. Nur eine große Hündin hat sie als Freundin. Wenn Hunde zu uns nach Hause kommen, die sie kennt, hat mira keine Probleme. Bei Hunden die sie nicht kennt ist sie zuerst zurück haltend aber nicht aggressiv. Sie ist wohl sehr futterneidisch. Man kann die Hunde aus dem Tierschutz ja leider nicht vorher kennenlernen und schauen, ob die Chemie zwischen den Hunden stimmt. Was sagt ihr zu dieser Sache? -
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Warum wollt Ihr Pflegestelle werden?
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Weil wir helfen möchten. Sachspenden oder Geld ist so anonym und wer weiß ob die hilfe da ankommt wo sie gebraucht wird
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Wenn ihr nicht mal die Probleme mit eurem Hund in den Griff bekommt, wie wollt ihr das dann gerade
bei einem Auslandshund mit sehr ungewissem Hintergrund hinbekommen. Zumal ihr euren Hund als
schlechtes Vorbild habt?
Geld und Zeit ist dabei, meiner Meinung nach, nicht so wichtig. -
Ich würde auch erstmal schauen, dass ich die Probleme mit der Hündin in den Griff bekomme mit Hundeschule oder Hundetrainer. Die können auch sicherlich wegen dem Futterneid helfen, weil sowas ist ganz problematisch mit nem zweiten Hund im Haus.
Ich hab meinen 2. Hund auch nur geholt, weil ich weiß, dass Diego in der Wohnung alles akzeptiert was ich akzeptiere. Da gibts kein futter oder Spielzeugneid mit anderen Hunden. Draußen hat er zB andere Hunde ignoriert und gespielt hat er auch nicht. Das hat sich dank Elmo gelegt und er ist ein richtiger Spielfreund (sogar mit Körperkontakt was niemand erwartet hätte). Er geht aber auchmit seiner ruhigen, sicheren Art zuhause Elmo als gutes Vorbild voran.
Wenn ich mir aber vorstelle da kommt ein Pflegehund zu dir, der eventuell sehr unsicher und verängstigt ist, dann ist das nicht sonderlich förderlich, dass deine Hündin draußen solche Faxen (Unsicherheit?) macht.
Wie gesagt, arbeite mit ihr viel (du hast ja gesagt ihr habt Zeit und Geld) dass sie selbst lockerer und entspannter wird und dann wenn das Verhalten soweit gefestigt ist (sie ist ja auch erst knapp über ein Jahr alt), würde ich das mit dem Pflegehund wieder neu in Betracht ziehen.Liebe Grüße
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Wenn der Ershund nicht sicher und souverän ist würde ich davon abraten, einen Pflegehund dazu zu nehmen. Der Grund ist einfach, die meisten Pflegis kommen hier total verängstigt und verunsichert an und orientieren sich stark am Ersthund. So haben wir es zumindest erlebt! Ich würde diese Aufgabe nicht unterschätzen, auch mit Sachspenden kann man das Überleben von vielen Hunden retten, warum muß es unbedingt ein Pflegehund sein?
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Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Ich habe mir auch nur einen 2thund dazugeholt, weil ich meinen Ersthund bewusst dazu nutze den Zweithund zu sozialisieren.
Die ist aber inzwischen ne recht ruhige und gelassene Persönlichkeit, die noch dazu sehr gut funktioniert.
Mit einem "quietschigen" Ersthund hätt ich mir das nicht zugetraut. Noch dazu wenn die Hunde regelmässig wechseln sollen und "einen an der Klatsche" haben, weil sie halt bis jetzt nicht die beste Umgebung hatten. -
Also ich finde nicht, dass man einen "perfekten" 1. Hund haben muss um sich einen zweiten zu holen (holen zu "dürfen"). Der 1. Hund muss in solch einem Gehormsamsstadium sein, dass ihr damit sehr gut leben könnt, und von dieser Sorte evt. auch zwei händeln könntet (bei uns war z.B. die Kontrolle des Jagdtriebes mit-entscheidend).
Maya haben wir im September 2011 bekommen, als enorme Schissbuxe. Inzwischen hat sie sich extrem verbessert - aber souverän ist sie bei weitem nicht
Sie ist eine Zicke vor dem Herrn und pöbelt an der Leine auch gerne mal den entgegenkommenden Hund an. Allerdings hatten wir nie Ressourcenprobleme.
Dann kam letztes Jahr im Januar Tizian als Pflegehund zu uns. Er wurde als Panikhund beschrieben. Aber da wir genau die gleichen Ängste hatten wie ihr (verstehen sich die zwei?), haben wir ein "Zwischending" gewählt. Tizian kommt zwar aus Spanien, war aber hier in Deutschland auf PS, musste diese aber wegen persönlichen Gründen der PS wechseln. Somit konnten wir ihn vorher kennenlernen und einen kleinen Spaziergang mit den Hunden unternehmen. Unsere Prämisse: Sie dürfen sich nicht angehen. Hat gepasst. Und Tizian darf nicht zu ängstlich sein - da wir recht städtisch wohnen. Panikhund ist er.. joah, aber nur bei Menschen. Die wiederum findet Maya toll. Draußen war er ne genial coole Socke - da war Maya unsicher. (Allerdings gab es dann bei uns nach etlichen Monaten einen beschissenen Vorfall -> geplatzter Fahrradreifen neben uns, seitdem Tizian draußen auch seeeehr unsicher und ängstlich ist; aber das kann einfach immer und jedem passieren.)Ich würde euch also raten: Schaut doch, ob es nicht hier in Deutschland schon Hunde gibt, die eine PS suchen. Es gibt immer wieder Hunde, deren PS nicht verantwortungsbewusst waren/sind oder deutsche Tierheime, die eine PS brauchen oder auch Privatabgaben hier in Deutschland. Da könnte man sich also auch an solche Tierschutzorgas wenden.
P.S.: Rechnet auch die Gefahr des "Versagens" mit ein. Wir haben versagt und sind jetzt glückliche Zweit-Hund Besitzer
Denn Pflegehund ist Tizian seit Weihnachten nicht mehr
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Na wer hat schon einen "perfekten" Hund...perfekt muss der Ersthund auch gar nicht sein. Aber die TS ist sich ja nicht richtig sicher und ich würde ihr da trotzdem ans Herz legen erstmal ihre Hündin mit ihrem unsicheren Verhalten zu händeln, was ansich auch sowieso ganz gut wäre, zudem ist die Hundedame ja auch noch vergleichweise jung, da wird sich bestimmt noch was ändern :)
Man lernt halt auch nie aus
Trotzdem ist es leichter mit einem souveränen Ersthund der einem eventuell unsicheren Zweithund viele Dinge durch sein Verhalten "erklären" kann, oder man weiß ich bekomme einen souveränen sicheren Zweithund zu meiner Schissbuxe dazu ...letzteres kommt vor, ist aber nicht sooft der Fall und dazu müsste schon einiges passen!Ich denke einige Monate intensives Training mit der Hündin würden nicht schaden (weder dem Hund noch dem eventuellen Zweithund), so einen Zweithund holt man sich ja auch nicht über Nacht!
Schön ist es ja wenn zwei Hundis, die beide irgendwo ihre Macken haben sich durch diese irgendwie ausgleichen, ist aber auch nicht der Regelfall. An zwei problematischen Hunden möchte ich mir ga nicht vorstellen wieviel Zeit und Nerven das kostet
wenn einer schon so Nerven kosten kann!
Der Schuss kann einfach nach hinten losgehen, vorallem wenn die Hündin sich nicht wirklich sicher und klar mit anderen Hunden verhalten kann. Eventuell verunsichert sie das noch und das macht die Sache dann noch um einiges schwerer. Perfekt ist doch nicht Non Plus Ultra, aber ein Hund der entspannt ist kann die Arbeit mit einem fremden Hund (der vllt nach der Eingewöhnungszeit erstmal richtig aufdreht) enorm erleichtern!Wie gesagt, die paar Monate würde ich dann doch Zeit mit meinem Ersthund vertbringen ihn sichern und vorbereiten, im Hinterkopf den Wunsch behalten ganz klar, aber mir selbst auch das Ziel setzen: wenn ich und mein Hund das jetzt gut meistern, dann wird der Wunsch nochmal auf den Tisch gelegt und nochmal überlegt!
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Klar ist es nett wenn sich die Hunde aneinander orientieren, das kann sehr helfen. Aber das
allerwichtigste ist, dass die Hunde sich an ihrem Menschen orientieren und zwar beide. Der
Mensch bietet die Sicherheit, nicht der andere Hund.
Klar kann ich auch sagen mein Hund pöbelt weil er zickig ist und das so abtun. Ich kenne auch
Leute die das sehr lustig finden wenn ihr Hund richtig abgeht. Wie es dem Hund dabei geht ist
doch wurscht, dass bisschen gebelle, was solls. -
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