Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Ich hab hier ja auch so eine, die vor der Türe immer auf und abhüpft, wenn es zum gassi losgeht. Hab aber noch nie erlebt, dass einer meiner Anderen sie dafür maßregeln will.
    Die einzigen Situationen in diese Richtung passieren zwischen meiner Nuca (Pekinese) und meiner Kaya (Rottweiler). Wenn es z.B. an der Türe klingelt, rennt Kaya zur Türe. Das passt meiner Nuca nicht und rennt ihr hinterher, nur um zu motzen. Oft bleibt Kaya dann urplötzlich stehen, dreht sich um und starrt Nuca stocksteif an und fängt dann an an ihr blöd rumzuschnuppern. In genau diesem Moment MUSS Nuca wegschauen, steif stehenbleiben und keinen Mucks von sich geben. Tut sie das nicht, (was in den ersten 3-4Monaten so war) gibt es eine "Beisserei". In Anführungsstrichen, weil Pekinese gegen Rottweiler nicht wirklich eine Beisserei darstallt, eher ein Wegpfeffern des Pekinesen.
    Diese Situation kommt inzwischen aber nur noch ganz selten vor, und meine Nuca hat GsD gelernt, wie sie sich in der Situaton verhalten muss. Anfangs war es eine Katastrophe.
    Trotzdem würde ich gar nie die beiden Mädels zusammen alleine lassen. Ich denke zwar, dass inzwischen nichts mehr passieren würde, möchte es aber nicht drauf ankommen lassen.


    Ich habe ehrlich gesagt, nie darauf geachtet, aber jetzt, bei Fragestellung ist mir aufgefallen, dass ich tatsächlich immer der Kaya ein Leckerlie zuerst gebe. Dann Filou, dann Nuca.


    Fressen bekommen alle gleichzeitig, und jeder weiss, wo seine Schüssel ist und dass keiner seine Nase in die Schüssel des anderen zu stecken hat. Was auch sehr fatal wäre, denn beim Fressen ist hier jeder einzelne sehr egoistisch :roll: Zudem bekommt jeder ein anderes Futter.
    Der "Neue", also Fidel bekommt derzeit noch sein Essen auf der Veranda, da er erst seit einer Woche bei uns ist, und weder den Ablauf noch die Regeln kennt. Ausserdem kann ich mit ihm noch nicht daran arbeiten, da er sich nicht anfassen lässt.

  • Ich bin 2-Hundhalter. Und mehr kommen mir auch nicht ins Haus (ausser ich gewinne mal in Lotto, hab ein eigenes Haus etc).


    Die Vorteile an der Mehrhundehaltung sind für mich: Der Hund hat immer einen Sozialpartner an der Seite auch wenn der Hauptsozialpartner (also in diesem Falle ich) nicht vor Ort ist. Er hat einen Spielpartner, der ihm gerecht wird (weshalb ich drauf geachtet habe, dass die Hunde einigermaßen die selbe Standfestigkeit haben). Und ich merke das es meinem Rüden gut tut, einen Zweithund bei sich zu haben.


    Die Nachteile: Es IST doppelte Arbeit. Füttern, die Hunde selbst säubern, beschäftigen usw. Und es sind doppelte Kosten. Also man muss es sich wirklich gut überlegen.


    Zu den Hunden. Das erste Pärchen war Poco und Pauline.



    Das Verhältnis der Beiden war ein akzeptieren der Existenzen, ab und zu mal Spielen. Aber mehr bitte nicht. Hat Pauli sich zu Poco gelegt, ist Poco gegangen oder auch andersrum.


    Das aktuelle Pärchen ist Poco und Rosie.


    Wie man schon am Bild sieht: Komplett anders. Sie sind immer bei einander, schlafen zusammen, liegen zusammen, pflegen soziale Interaktionen wie gegenseitiges Putzen und Beknabbern usw usf. Ein echt harmonisches Paar, obwohl sie vom Grundcharakter her sehr verschieden sind. Poco ist ein Hibbel. Der kann echt abdriften und nur noch Knete im Kopf haben. Rosie hingegen ist eher ruhig (ausser in ihren 10 Minuten) und besonnen. Beide sehr Menschenbezogen (Rosie auf alle, Poco auf ausgesuchte Menschen). Trotzdem leidet die Bindung beider Hunde zu mir überhaupt nicht. :gut: Perfekt.

  • Zitat


    Nun denn, darin steht unter anderem immer wieder, dass man die Hunde auf keinen Fall gleich behandeln soll, da das mitunter zu - ich sag mal - Unstimmigkeiten unter den Hunden führt.


    Wie darf ich mir das vorstellen? Wie macht ihr das? Was bedeutet das in der Praxis?
    Laut denen soll der Ranghöchste zB immer als erster und als letzter bespaßt werden :???:


    Mir ist die Rangordnung der Hunde untereinander einfach mal egal. Ich bestätige das Verhalten das ich will und zwar bei dem Hund, bei dem ich es will. Sie dürfen auch unterschiedliche Dinge, aber nicht wegen der Rangordnung.. Wenn ich Lee als erstes nen Keks geben will,dann tu ich das. Will ich ihn Pan zuerst geben, dann tu ich das. Gemotzt wird da nicht, wieso auch?
    Bsp.: Füttern. Lee und Kalle haben absolut ruhig zu sein und zu warten. Pan darf flippen. Hintergrund ist, dass Pan grundsätzlich sehr schlecht frisst und er sich ruhig auf's Futter freuen soll. Allerdings hat er Lee und Kalle in Ruhe zu lassen.
    Lee und Kalle maßregeln Pan für sein hibbeln nicht. Es ist einfach sinnlos das wissen sie. Allerdings maßregeln sie sich gegenseitig, wenn einer von ihnen rumhibbelt :p
    Maßregeln: Alle 3 dürfen es bei dem anderen. Ausnahme war Juri, der durfte es nicht! Der war nicht der Lage das gescheit zu machen und somit wurde es ihm untersagt (und für ihn übernommen).

  • Mir geht es auch so. Zumal ich gar nicht sagen könnte, wer von meinen Beiden die Hosen nun an hat. Das ist von Situation zu Situation anders.


    Das ich meine Hunde nicht gleich behandel, liegt in erster Linie daran, dass sie eben Individuen sind, die verschiedene Behandlungsweisen erfordern. Was ich mit Poco mache, kann ich noch lange nicht mit Rosie machen und anders rum. Gleich behandeln ist gar nicht möglich, selbst wenn ich es wollte. :ka:

  • Wir reihen uns auch mal ein:


    bei uns leben zwei DSH, Rüde und Hündin, Wurfgeschwister
    mit vier Monaten


    und mit vier Jahren




    Wer bei den beiden "die Hosen anhat", ist ganz klar situationsbedingt, draußen ist Queeny eher etwas unsicher und Quattro der ruhende Pol, der aber nach Aufforderung durchs Schwesterchen den großen Macker raushängen läßt, zu Hause gibt es keinen Cheffe (außer mir ;) ), nur durch die Tür geht Queeny immer als Erste, ist es doch mal Quattro, bekommt er mit einem Knuff sofort erklärt, dass das nicht okay ist. Ansonsten sind sie wirklich ein Herz und eine Seele

  • Schön zu lesen, dass ich mit meinen Gedanken dazu nicht komplett daneben liege. :smile:
    Mir kommt vor, in dem Buch wird das teilweise dargestellt, als würde zwischen den Hunden Mord und Totschlag herrschen, wenn man sich mal nicht an deren Rangordnung hält :ugly:
    Das mag ja vorkommen, aber die Regel ist es wie ja scheinbar nicht.

  • Bei uns gibts auch keine Reihenfolge. Weder beim Futter noch bei der Aufmerksamkeit.


    Mal ne Frage... Hat jemand auch das Problem, dass sich die Hunde gegenseitig beim Spazierengehen aufpushen?


    Frodo und Shira sind fuuuurchtbar, weshalb wir wohl erstmal ne Weile getrennt gehen werden. Shira rennt ja gerne. Frodo fängt dann direkt an zu kläffen (fragt mich nicht, warum, wüsste ich auch gerne,.. Ich vermute, er motzt :? ), Shira sieht das als Aufforderung und rennt direkt zu ihm. Er weicht aus, kläfft, sie rennt ihm hinterher... Manchmal rennt er ihr auch nach. Und dabei machen sie sich gegenseitig total bekloppt.
    Ich weis echt nicht, ob das ne besonders bescheuerte Art von "spielen" sein soll, ich vermute gegenseitiges anmotzen.
    Abbrechen hilft übrigens genau bis zum nächsten losrennen... Und ich kann ja schlecht Shira das Rennen verbieten.


    (Anmerkung, weil wohl wich: Frodo gehört NICHT mir, hab also keinen Einfluss auf Erziehung etc und er kläfft generell alles an, was ihm "komisch" vorkommt... Wie gesagt, nicht mein Hund...)



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  • Als ich nur die zwei großen hatte war es bei unseren Spaziergängen nahezu langweilig, die haben ,al getobt aber sonst sind sie nur hin und her getrottet... Mit Ares ist da mehr Schwung drin aber noch kein krasses hochpushen wenn der Terrier doch mal zu krass wird ruf ich ihn ab er muss kurz Ruhe halten und dann ist wieder alles ok...

  • Das mit dem Hochpushen kenne ich.
    Zuhause ist die jüngere der Schwestern der bravste und zurückhaltendste Hund weit und breit und die ältere Hündin eher mal ne Nervensäge. Draußen total umgekehrt. Da wird aufgefordert und zu wildem Geraufe animiert, von der Kleinen, was das Zeug hält.
    Ich halt mich raus, das sind so Rituale.


    Wir haben die zweite dazugeholt, um der ersten gerechter zu werden, so war mein Gefühl, und das hat sich voll bestätigt. So lange es geht, werden hier immer nur zwei Hunde leben. Mehr aber nicht.
    Ob es nochmal zwei Hündinnen würden, kann ich nicht sagen- die sind schon speziell und mussten sich ziemlich zusammenraufen, im wahrsten Sinne.
    Inzwischen wie A.. auf Eimer, die könnten nicht ohne einander.

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